Freund ist im Ausland und zweifelt

Ich verstehe deine Ängste und Sorgen. Auch er hat Ängste und Sorgen und wohl auch noch keinen Plan. Hinzu kommt die innerliche Zerrissenheit von ihm...wo soll ich hin, wo gehöre ich hin. Für dich ist das jetzt der absolute Leidenszustand. Der wird sich auch noch hinziehen bis zu diesem Termin. Dann wird man sehen ob dein Urlaub klappt, trotz Corona. Selbst wenn er jetzt zweifelt, dann liegt das wahrscheinlich daran das er eben in Kolumbien ist, nicht bei dir in der Schweiz. 

Oh irgendwie kommt mir das bekannt vor.

Ich hatte selbst eine Beziehung mit einem Lateinamerikaner. Er ist hier in Deutschland aufgewachsen. Aber seine "innere Unruhe" lies ihn hier nicht wirklich ankommen. Er ist mit mitte 20 auch in sein Heimatland ausgewandert. Um nach ein paar Jahren festzustellen, nein das ist es auch nicht. Als wir uns kennenlernten versicherte er mir, künftig mache er nur noch Urlaub dort. Trotzdem, wenn Probleme auftauchten, wollte er immer wieder weg. Auch während unserer "gemeinsamen" Zeit, nahm er Urlaub für 5 Wochen und flog weg. Was soll ich sagen. Ziemlich schnell merkte ich das er keine Lust hatte mit mir zu telefonieren oder zu schreiben. Natürlich konnte ich es nicht einordnen was ich davon halten sollte. Später erklärte er sich, das er dort viel erlebt hat. Freunde, Familie getroffen. Auch ein Grundstück gekauft wo er evtl. Investieren und bauen möchte. Er erklärte mir, das er so sehr gefordert war und ich habe da eigentlich nicht rein gepasst. Meine Person hat ihn gestresst und zusätzlich ein schlechtes Gewissen gemacht, da er kaum Zeit fand sich angemessen und regelmässig zu melden.  Auch hatte er etwas mit anderen Frauen gehabt. Ist wohl so üblich. Und das musste ich mir alles anhören obwohl er mich zuvor gefragt hat ob ich mit ihm hinfliege. 

Ein paar Wochen nachdem er zurück war, wollte er wieder nur hier in Deutschland leben. Schwierig, aber nicht uninteressant😉

 
Ich verstehe deine Ängste und Sorgen. Auch er hat Ängste und Sorgen und wohl auch noch keinen Plan. Hinzu kommt die innerliche Zerrissenheit von ihm...wo soll ich hin, wo gehöre ich hin. Für dich ist das jetzt der absolute Leidenszustand. Der wird sich auch noch hinziehen bis zu diesem Termin. Dann wird man sehen ob dein Urlaub klappt, trotz Corona. Selbst wenn er jetzt zweifelt, dann liegt das wahrscheinlich daran das er eben in Kolumbien ist, nicht bei dir in der Schweiz. 
Mir war von Anfang an bewusst, dass die Zeit nicht einfach wird und ich hatte auch Angst davor. 2.5 Monate zusammen und danach eine 3-monatige Trennung. 😕 Zuerst sah es wegen Corona so aus, dass es für mich keine Möglichkeit gibt nach Kolumbien zu fliegen, da ich bei der Rückkehr in eine 14-tägige Quarantäne hätte gehen müssen. Und das wäre wegen der Arbeit nicht möglich gewesen. Doch vor 1 Monat hat die Schweiz diese Regelung aufgehoben und so konnte ich meinen Besuch planen. Seitdem war ich viel entspannter, weil ich wusste es sind dann nicht 3 Monate, die wir uns nicht sehen, sondern "nur" 8 Wochen. "Dank" Corona verschob sich sein Abflug um 2 Wochen, so dass es schlussendlich nur knapp 7 Wochen sind. 

Bis zu diesem Gespräch als er mit seinen Zweifeln kam, ging es mir wirklich gut, besser als erwartet und ich machte mir nicht allzu grosse Sorgen. Ich freute mich einfach aufs Wiedersehen.

Oh irgendwie kommt mir das bekannt vor.

Ich hatte selbst eine Beziehung mit einem Lateinamerikaner. Er ist hier in Deutschland aufgewachsen. Aber seine "innere Unruhe" lies ihn hier nicht wirklich ankommen. Er ist mit mitte 20 auch in sein Heimatland ausgewandert. Um nach ein paar Jahren festzustellen, nein das ist es auch nicht. Als wir uns kennenlernten versicherte er mir, künftig mache er nur noch Urlaub dort. Trotzdem, wenn Probleme auftauchten, wollte er immer wieder weg. Auch während unserer "gemeinsamen" Zeit, nahm er Urlaub für 5 Wochen und flog weg. Was soll ich sagen. Ziemlich schnell merkte ich das er keine Lust hatte mit mir zu telefonieren oder zu schreiben. Natürlich konnte ich es nicht einordnen was ich davon halten sollte. Später erklärte er sich, das er dort viel erlebt hat. Freunde, Familie getroffen. Auch ein Grundstück gekauft wo er evtl. Investieren und bauen möchte. Er erklärte mir, das er so sehr gefordert war und ich habe da eigentlich nicht rein gepasst. Meine Person hat ihn gestresst und zusätzlich ein schlechtes Gewissen gemacht, da er kaum Zeit fand sich angemessen und regelmässig zu melden.  Auch hatte er etwas mit anderen Frauen gehabt. Ist wohl so üblich. Und das musste ich mir alles anhören obwohl er mich zuvor gefragt hat ob ich mit ihm hinfliege. 

Ein paar Wochen nachdem er zurück war, wollte er wieder nur hier in Deutschland leben. Schwierig, aber nicht uninteressant😉
Die Geschichte klingt wirklich sehr ähnlich, das ist spannend. Er ist jedoch nicht in der Schweiz aufgewachsen, er ist erst seit ca. 7 Jahren hier. Aber er hat sich auch gerade eine Wohnung dort gekauft, was natürlich auch sehr stressig war. Und jetzt ist er diese am renovieren und alles, damit er sie dann vermieten kann.

Ich glaube nicht, dass er keine Lust hat mit mir zu schreiben oder telefonieren, sonst hätte er sich heute wohl kaum so gemeldet von wegen ob ich gestorben bin und wenn er nicht schreibt, dann höre er nichts von mir. Aber natürlich hat er einfach viele andere Dinge im Kopf und deshalb weniger Zeit. Die ersten paar Tage hat er sich ja wirklich sehr wenig gemeldet, dort musste er sich wahrscheinlich zuerst mal ein bisschen einleben. Danach meldete er sich von sich aus mehr.

Dass er etwas mit anderen Frauen haben könnte, darüber mache ich mir gar keine Gedanken. Natürlich könnte er das machen, aber sind wir ehrlich das könnte er auch hier. Wenn er das will, muss er nicht extra nach Kolumbien gehen.

Wie ist deine Geschichte weitergegangen? Kam die Trennung wegen den Frauengeschichten? Aus welchem Land kam er?

 
Mittlerweile ist ein Monat vergangen seit ich das letzte mal hier geschrieben habe und ich bin seit 1 Woche in Kolumbien. Aber zuerst mal eine kurze Zusammenfassung was im letzten Monat vor meiner Reise passiert ist. Es gab immer wieder ein auf und ab. Mal zweifelte er, mal wünschte er sich, dass ich so schnell wie möglich bei ihm bin. Die letzten zwei Wochen vor meiner Reise waren eher schwierig. Er war ziemlich distanziert und kühl. Es gab sogar Momente in welchem ich mich fragte, ob ich die Reise nicht canceln sollte. Wie bereits zuvor einmal erwähnt, habe ich mit meiner Unsicherheit und Verlustängsten zu kämpfen. Das war natürlich ein gefundenes Fressen um diese zu schüren. Schlussendlich habe ich mich entschieden zu gehen, weil ich Klarheit wollte und wusste, dass wir das ganze nur klären können, wenn wir uns sehen. Somit habe ich die Reise mit gemischten Gefühlen angetreten. Zum einen freute ich mich ihn zu sehen und zum anderen hatte ich keine Ahnung was mich erwartet. Ich hatte keine Ahnung, ob ich als Freundin empfangen werde, ob er mit mir zusammen in der Ferienwohnung sein wird oder wie er sich das ganze vorstellt. Oder ob ich im Endeffekt als single alleine in Urlaub sein werde.

Am Flughafen angekommen begrüsste er mich herzlich, so wie man seine Freund begrüsst und ich war happy. Die ersten 1-2 Tage waren dann richtig toll. Da ich das schlimmste erwartet hatte, war ich positiv überrascht. Er war aufmerksam, liebevoll, praktisch wieder so wie zuvor zuhause. Bereits am ersten Abend sind wir zu seiner Familie gegangen und er zeigte mir wo er aufgewachsen ist. Nachdem der Beginn so gut lief, war ich überzeugt, dass nur die Entfernung ein Problem war und wir eine gemeinsame Zukunft haben. Am 3. Tag wurde ich krank, war allgemein sensibler und fing an sein gesamtes Verhalten zu analysieren. Alles was er tat und sagte analysierte ich und schob es in die Schublade "er liebt mich" oder "er liebt mich nicht". Natürlich wusste ich, dass das schwachsinnig ist und das überhaupt nichts bringt, im Gegenteil. Leider schaffte ich es nur selten aus dieser negativen Gedankenspirale rauszukommen. 

Wir waren weiterhin oft bei seiner Familie oder mit seinen zwei Cousins zusammen. Aber auch dort war ich irgendwie wie in meiner eigenen Welt und in meinen Gedanken gefangen. Anstatt die Zeit zu geniessen, mich an den schönen Dinge zu erfreuen, analysierte ich weiter, fing an ihm und seinen Gefühlen zu zweifeln, fragte ihn manchmal dämliche Sachen, etc. Er ist ein sehr sensibler Mensch und beobachtet viel. Und natürlich merkte er was in mir vorging. Und da ich mich komisch verhielt, wurde er logischerweise auch zu mir anders und das wiederum verstärkte meine Angst und Unsicherheit.

Das Ende vom Lied: heute Abend gab es einen "Knall". Er teilte mir mit, dass etwas zwischen uns sei, dass nicht mehr harmoniere. Er wisse noch nicht was es ist, aber so wie es im Moment ist, kann es nicht weiter gehen. Er meinte, dass er mich nicht wiedererkenne. Ich sei so unsicher und in meinen Gedanken völlig gefangen und alles was er tue bewerte ich, ob ich ihn liebe oder nicht. Das alles setze ihn unheimlich unter Druck. Ihm kommt es so vor als, ob meine oberste Priorität sei ihn zu halten. Dabei sollte ich meine Ferien geniessen, tun und lassen was mir gefällt. Schauen, dass es mir gut geht. 

Er sagte mir, dass er unendlich traurig ist mich so zu sehen. Aber so wie ich im Moment sei, sei ich nicht bereit um mit ihm eine Beziehung zu haben. Ich müsse mich zuerst um mich selbst kümmern, an mir und meiner Unsicherheit arbeiten. Er meinte es mache ihn traurig zu sehen, wie eine Frau wie ich die alles hat, was sich ein Mann wünscht (wunderschön, intelligent, wundervolles Herz, steht mit den Beinen voll im Leben, weiss was sie will) so unsicher sein kann. 

Er sagte, dass wir natürlich immer in Kontakt bleiben als Geschäftspartner (wir haben zusammen etwas gekauft) und als Freunde. Ich sagte ihm dann, dass eine Freundschaft nicht klappt, wenn man mehr fühlt. Er sagte, dann dass er wisse, dass ich ihn liebe und dass er mich auch sehr liebt und ich auch für ihn mehr als eine Freundin sei. Aber ich solle jetzt zuerst mal für mich schauen, an mir arbeiten und er schaue für sich. Und dann sehen wir was die Zukunft bringt. Er meinte ich habe jetzt 2:1 verloren, aber ich habe es in der Hand die Verlängerung zu erzwingen.

Er sagte mir auch, dass ich es so einfach gehabt hätte sein Herz 100% zu bekommen. Es lag offen auf seiner Hand und ich hätte es gehabt, wenn ich weiterhin diese Person geblieben wäre, wie die ersten 2 Monate. Und somit ist genau das passiert, was ich eigentlich wusste. Wenn man Angst hat jemanden zu verlieren und mit dieser Angst handelt, dann verliert man ihn. Trotz dieses Wissens schaffte ich es nicht meine Gedanken zu ändern und dementsprechend anders zu handeln.

Nun sitze ich noch 6 Tage hier in Kolumbien und wäre einfach gerne zuhause. Nicht weil er mich alleine lässt, das macht er bestimmt nicht. Aber weil ich gerne meine gewohnte Umgebung um mich hätte und weil es mich jede Minute schmerzen wird, dass er neben mir ist, aber trotzdem weit weg.

 
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Er ist wohl ziemlich kompliziert,  vielleicht nicht sehr belastbar, dafür sehr sensibel usw. usf.., aber wenn man verliebt ist, wenn man jemanden vor sich hat, der die Liebe deines Lebens sein könnte und der offensichtlich auch emotional auch ziemlich engagiert ist, dann sucht man doch nicht gleich nach einem Loch im Ganzen, oder? Man ist froh und dankbar,  dass die Gefühle erwidert werden,  was kann einem Menschen schöneres passieren?

Es geht ihm vielleicht generell nicht gut, psychisch, und dann kannst du nur abwarten und hoffen,  dass er irgendwann zurück kommt. Oder er zweifelt und ist sich seiner Gefühle gar nicht sicher.  Es tut mir sehr leid für dich und ich hoffe,  es geht dir besser, wenn du wieder zu Hause bist.

Leider kann man hier nichts erzwingen,  aber ich fürchte,  er ist jemand,  mit dem du  ohnehin keine harmonische, glückliche Beziehung führen könntest..natürlich tröstet es wenig,  wenn man verliebt ist.

Ich kann leider nicht helfen,  wollte aber deinen Beitrag nicht unbeantwortet lassen..die anderen hier sind wohl auch ratlos....

 
Ich finde es sehr spannend, dass du ihn so einschätzt und die Schuld bei ihm suchst. Aber da liegst du falsch. Ja er ist sensibel und hat seine Probleme, aber trotzdem ist er eine sehr starke Persönlichkeit.

Und er hat nicht einfach nach etwas gesucht, das was er gesagt hat stimmt. Ich wollte so sehr, dass es mit uns klappt und hatte so grosse Angst ihn zu verlieren, dass ich mich völlig bekloppt benommen habe. Als Beispiel: wenn wir zusammen im Bett gelegen haben und TV geschaut haben, dann habe ich darauf geachtet, ob er mich berührt. Wenn nein, dann schob ich dasin meine Schublade, ok er will mich nicht. Wenn ja, dann dachte ich toll, er will mich doch. Wenn er seine Hand dann wieder wegnahm, dachte ich wieder mist, etwas ist doch nicht gut. Findest du das normal? Ich nicht. Das ist weder normal noch gut für ihn oder für mich.

Wenn ich mich von meinen Ängsten lösen kann, dann können wir eine harmonische und glückliche Beziehung führen. Er ist ein toller Mann und das sage ich nicht nur, weil ich Gefühle für ihn habe. Ich kenne keinen anderen Mann, der mir meine Schwächen so aufzeigen kann wie er. Und er zeigt sie mir nicht einfach auf indem er mir Vorwürfe macht. Nein er versucht es mir zu erklären, was das Problem ist. Und ich weiss er will mir damit helfen. Weil mit diesen irrationalen Ängsten geht es mir ja selbst nicht gut. Ich fühlte mich manchmal hier in Kolumbien wie ein Junkie, welchem der Stoff fehlt, wenn ich von ihm zu wenig Aufmerksamkeit bekommen habe. Und das ist ganz bestimmt nicht gesund und das richtige für eine gute Beziehung.

Ich glaube, dass Gespräch was er mit mir führte war ein grösserer Liebesbeweis als wenn er die Beziehung einfach so laufen gelassen hätte. Weil ich selbst habe mich in dem ganze verloren und das darf in einer Beziehung nicht passieren.

Ich danke dir trotzdem für deine Meinung. Du kennst ja nur meinen kurzen Test und anhand schätzt du die Situation ein.

 
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Es ist also alles deine Schuld 🙄

Machst du etwas gegen deine Ängste, wenn sie irrational sind? Wenn man jemanden sehr liebt, ist es wohl normal,  dass man Angst hat, ihn zu verlieren. 

Wenn man jemanden liebt, dann nimmt man ihn mit seinen Schwächen,  mit seinen Ängsten und Marotten.  Man versucht vielleicht zu helfen,  aber doch nicht indem.man sich trennt und sagt: wenn du dich Besserst, kriegst du vielleicht noch eine Chance.  Wer irrationale Ängste hat, dem sollte man vielleicht helfen, sie zu überwinden,  statt ihn damit allein zu lassen.  Er hätte sagen können: geh zum Psychologen,  nimm angstlösende Medikamente.  Und nicht: mit Ängsten brauche ich dich nicht, komm, wenn du selbstbewusst bist🙄 offenbar hast du jede Menge zu bieten und du liebst ihn, was will.man mehr? Perfektion?

Und er zeigt dir deine Schwächen auf. Und das ist toll🙄 er sollte dir Komplimente machen und nicht versuchen, dich zu perfektionieren.  Er hat verdammt hohe Ansprüche. Ich würde nicht jemanden verstoßen, nur wenn er so schwach wäre, mir zu zeigen,  dass er mich liebt und nicht verlieren will.

 
Ich glaube es geht hier gar nicht um Schuld oder wer etwas falsch gemacht hat.

Ich versuche an meinen Ängsten zu arbeiten, aber bin noch weit davon entfernt sie überwunden zu haben. Ich gebe dir recht, dass wenn man jemanden liebt man immer eine gewisse Angst hat diese Person zu verlieren. Aber das darf eine gewisse Grenze nicht überschreiten und man darf sich als Person im ganzen nicht verlieren. Und bei mir war es mehr als eine normale Angst. Ich glaube bei meinen Verlustängsten und meiner Unsicherheit kann er mir gar nicht helfen. Das kann nur ich selbst.

Die Schwächen aufzeigen war falsch ausgedrückt. Er zeigte mir eher auf wie ich mich als Person weiterentwickeln kann. Und dabei geht es nicht darum, dass ich mich für ihn ändern soll, sondern für mich. Er hat ja selbst gesehen, dass es mir nicht gut geht damit. Und um Perfektion geht es auch nicht. Aber würde es dir z.b. gut gehen wenn fast dein ganzer Tag davon bestimmt ist, dass du deinen Partner verlieren könntest? Oder wenn du dich immer fragst, was du tun sollst, damit die Beziehung gut läuft?Könntest du dein Leben und die Beziehung geniesse? Ich nicht.

Ich finde nicht, dass er hohe Ansprüche hat. Sondern er hat die Ansprüche eine gesunde und glückliche Beziehung zu führen. Und das geht mit mir im Moment nicht. Und dann hat er auch das recht für sich zu entscheiden, dass er so nicht weiter machen will. Dabei geht es nicht darum, ob wir uns lieben oder nicht. Aber wenn die Beziehung so bleibt wie sie ist, dann würden wir uns früher oder später verlassen, weil wir uns x mal verletzt haben. Und das wollen wir verdtändlicherweise beide nicht.

 
Ich muss jetzt leider arbeiten.  Machst du etwas gegen diese Ängste?

Je stärker die Gefühle,  desto größer die Unsicherheit und die Ängste, das merkt man besonders gut, wenn man ein Kind bekommt.

 
Also ich bin nicht in Therapie wenn du das meinst oder so. Ich versuche selbst daran zu arbeiten. So ausgeprägt wie sie jetzt waren, waren sie auch noch nie. Aber ich glaube das hat mit der Gesamtsituation zu tun. Wir kennen uns erst seit kurzem, er geht für 3 Monate nach Kolumbien, zweifelt selbst in dieser Zeit, etc. Da hatten meine Ängste wohl einfach mehr als genug Futter. Aber trotzdem hätte es nicht so kommen sollen. Wenn ich selbstsicherer wäre, dann hätte ich diese Situation überstanden und wäre anders nach Kolumbien gereist. Aber das kann ich jetzt nicht mehr ändern. Ich kann nur versuchen für die Zukunft etwas zu ändern. Wie ich das genau anstellen soll weiss ich noch nicht genau.

 
Wie ich das genau anstellen soll weiss ich noch nicht genau.
Vielleicht solltest du zum Psychologen. 

Ausserdem bist du ein liebenswerter Mensch auch mit deinen Ängsten. 

Wenn dir jemand zeigt, dass du nicht gut genug bist,  wird es schlimmer,  nicht besser. 

Wenn du einen Korb bekommst zum Beispiel,  wirst du wohl nie dieser Person selbstbewusst und entspannt gegenüber treten.

So werden manche Frauen in Beziehungen "erzogen", die Partner sagen ihnen, dass sie nichts können,  nichts wert sind. Und es funktioniert...

 
Ich weiss, dass ich eine liebenswerte Person bin. Und er hat mir in keinsterweise das Gefühl gegeben, dass ich nicht eine tolle Frau bin. Im Gegenteil, er hat mir ja gesagt, dass ich alles habe was sich ein Mann wünscht. Und wenn ich einfach mich geblieben wäre wie zu Beginn, dann hätte ich ihn zu 100% gehabt. 

Eigentlich weiss ich, dass ich gut bin, aber sobald zu viele Gefühle ins Spiel kommen, kommt diese Angst die immer sagt: was ist wenn er dich verlässt? Und dadurch bin ich nicht mehr ich selbst, sondern versuche ihm alles recht zu machen. Ich weiss, dass das falsch ist. Aber ich schaffe es bis jetzt noch nicht es umzusetzen.

Ich gehe jetzt erstmal ans Meer. Am Meer fühle ich mich immer frei und ruhig. Vielleicht hilft mir das ein wenig. Er schläft gerade neben mir und das macht das ganze auch nicht besser. 

 
Und dadurch bin ich nicht mehr ich selbst, sondern versuche ihm alles recht zu machen. Ich weiss, dass das falsch ist. Aber ich schaffe es bis jetzt noch nicht es umzusetzen.
Das macht man oft so, man möchte dem anderen gefallen. Meistens ist es so, wenn man ein Ungleichgewicht spürt,  wenn man etwas ausgleichen möchte. Schick uns ein Foto vom Meer 🥺

 
Das dumme daran ist ja, dass ich ihm gefiel so wie ich war, so wie er mich kennengelernt hat. Wenn man sich verstellen muss, dann ist die Person sowieso nocht die richtige. Naja, in der Theorie weiss ich alles, nur an der Umsetzung happert es.

Ein Foto kommt später.

 
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Man verstellt sich aus Unsicherheit,  man glaubt erahnen zu können,  was der andere erwartet, um ihn zu überzeugen und seine Zweifel zu zerstreuen. Natürlich ein Trugschluss,  aber machen wir das nicht alle instinktiv🤷🏼‍♀️ wenn wir unsicher sind...

 
Ja du hast recht, aus Unsicherheit machen wir das. Und genau das ist das Problem, wäre ich nicht unsicher, dann hätte ich das nicht gemacht. Und es wäre ja gar nicht nötig gewesen, weil er mich genau so wollte wie ich war...

 
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Danke😃 

Er wird dich vielleicht noch wollen, es ist doch nicht alles vorbei,  er wollte dich und du bist immer noch die tolle Frau, die er wollte. 

 
Ich glaube alles ist nicht verloren, das hat er im Prinzip ja selbst gesagt. Er meinte ja, dass ich im Moment 2:1 verloren habe, aber es in meinen Händen liegt in die Verlängerung zu gehen. (Wir spielen beide Fussball und deshalb diese Metapher 😄).

Im Herzen bin ich natürlich immer noch diese Frau, das hat sich nicht geändert. 

 
Was heißt im Herzen,  du bist es einfach. Er hat anscheinend eine Krise, das hast du ja schon mal geschrieben,  dass seine Situation nicht stabil ist und es ihm nicht gut geht.

 
Nein, er hat keine Kriese mehr. Er hat soweit es möglich war die Dinge in Kolumbien gelöst und diese Dinge die er nicht ändern kann akzeptiert. Und jetzt geht es ihm wieder gut.

Jetzt bin wirklich ich das Problem. Und als ich in der Schweiz war, habe ich einige Dinge via WhatsApp auch falsch interpretiert. Zum einen weil ich es nicht besser wissen konnte und zum anderen, weil ich immer vom Negativen ausging.