Freundschaft versus Beziehung

Ich bin absolut einverstanden. Dabei behaupte ich jedoch weder dass sie bewusst etwas anderes gesagt hat als für sie Tatsache ist, noch masse ich mir an zu behaupten, sie sage etwas anderes als das wovon sie unbewusst (noch nicht?) überzeugt ist und sehe mich als denjenigen der sie erst noch "wachrütteln" muss.
Ausser vielleicht, dass der Drang dazu schon 'n bisschen da ist, na, na? Komm schon, lass Dich mal ärgern. :D Und wenn er da ist, lach drüber. So verschwindet er.

Hoffen darfst Du ja. Du darfst auch auf den Lottogewinn hoffen. Oder den Weihnachtsmann. Solangs Dich nicht blockiert.

 
Ausser vielleicht, dass der Drang dazu schon 'n bisschen da ist, na, na? Komm schon, lass Dich mal ärgern. :D Und wenn er da ist, lach drüber. So verschwindet er.
Hoffen darfst Du ja. Du darfst auch auf den Lottogewinn hoffen. Oder den Weihnachtsmann. Solangs Dich nicht blockiert.
Klar ist der Drang da! :D Ich bin über beide Ohren und noch weiter verliebt, finde dass wir toll zusammenpassen würden, versteh mich super mit ihr, da drängt noch so einiges. :D

Darauf dass es mich nicht blockiert werde ich achten. :) Ich werde auch versuchen mich anderen Frauen gegenüber trotz allem nicht zu verschliessen. Trotzdem hoffe ich dass meine Chancen auf erfolg etwas höher sind als die auf einen Lottogewinn. :D Und wie sagt man so schön? Steter Tropfen höhlt den Stein. Ist ja beim Lottogewinn genau so.

 
Steter Tropfen höhlt den Stein. Ist ja beim Lottogewinn genau so.
Das ist ein Trugschluss. Die Chance auf einen Lottogewinn erhöht sich nicht indem man öfter spielt. Sie bleibt bei jedem Spielen gleich. Man spielt nur ein neues mal, aber mathematisch ist es immer wieder nur die gleiche Chance.

Aber trotzdem gefällt mir Dein Beispiel. Denn steter Tropfen hölt auch bei Beziehungen nicht den Stein. Steter Tropfen nervt. Und zwar ganz gewaltig. Und ausserdem, was willst Du denn, wenn Du durch steten Tropfen dann den Stein gehöhlt hast und es so dann doch klappt? Dann hast Du 'ne Beziehung mit einem hohlen Stein. Also da hast Du von jedem Lottogewinn mehr.

In Beziehungsdingen sind die Chancen eigentlich viel besser als beim Lotto spielen. Allerdings in einem dann doch gleich. Spielt man nicht, kann man nicht gewinnen. Und noch spielst Du nicht. Noch tropfst Du nur und versuchst den Stein zu höhlen.

 
Was ist denn an diesem Gedanken grundsätzlich falsch? Ist es nicht so dass wir Menschen alle zum schubladisieren neigen?
Möchtest du wie ein alter Schuh wieder aus einer Schublade hervorgeholt werden, obwohl du eigentlich kein alter Schuh sondern ein wertvoller Freund sein möchtest?

Das ist natürlich sehr gut möglich. Vor allem da sie allgemein ein sehr in ihren Aktivitäten lebender und sich darüber definierender Mensch ist. Studienleistung und intensiv ausgeübte Hobbies sind für sie zentral.Da wäre ich allerdings froh gewesen, wenns denn so ist, wenn sie diesen Umstand ausgesprochen hätte, also das Interesse da wäre, das Studium für sie aber vorrang hat. Das hätte ich dann auch akzeptieren und verstehen können und mich natürlich auch weniger zurückgewiesen gefühlt.
Immerhin hast du damit schon eine Erklärung, weshalb sie so ist. Das sie es nicht angesprochen hat, kann einfach daran liegen, dass sie dem Umstand keine größere Bedeutung beimisst, weil es für sie selbstverständlich ist, sich 100% für das Studium einzusetzen.

Wenn du ihre Einstellung zu einer Beziehung herausfinden möchtest, wäre es eine Möglichkeit, mit ihr über den Stellenwert ihres Studiums zu sprechen. Du hättest gute Chancen, dass sie von ganz alleine auf das Thema Beziehung kommt.

Grundsätzlich verunsichere ich mich ja selbst. In mir steckt eine gewisse Angst vor Ablehnung, das Gefühl dass ich durch intuitives Handeln grundsätzlich nicht zum gewünschten Outcome gelange, da ich dies, ob eingeredet oder als Tatsache, nicht besonders gut beherrsche. Ich habe das Gefühl, dass es, wenn ich so bin wie ich bin, so handle wie ich intuitiv handeln möchte, einfach niemals klappen wird.Deshalb versuche ich zu analysieren. Dadurch bekommt die ganze Situation etwas vermeintlich berechenbares. Etwas vermeintlich kontrollierbares, es wird vom emotional geleiteten, "flatterhaften" und für mich schwer greif/-verstehbarem Verhalten zur Wissenschaft. Dadurch wird mir ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.
Immerhin schon einmal ein perfekter Ansatz einer Selbstanalyse. Obwohl ich ja jetzt mitbekommen hab, dass du schon wieder den Tipp betr. einer professionellen Hilfe bekommen hast. :rolleyes: Nun ja.

Du könntest dich trotzdem einmal selbst damit beschäftigen, woher diese Angst vor Ablehnung kommt. Und auch wieso du das Gefühl hast, dass bei dir intuitives Handeln nicht funktioniert. Was steckt dahinter? Kann es vielleicht sein, dass du Angst vor Misserfolgen hast? Kann mit Ablehnung zu tun haben, kann aber auch "einfach" nur ein Ego-Problem zu sein. Hinterfrag diese Probleme weiter. Du kommst schon noch dahinter. Auch ohne professionelle Hilfe.

Das ist ein sehr interessanter Gedanke. Tatsächlich ist es bei mir so, dass ich grundsätzlich von unverbindlichen Flirts, kurzzeitigem Geplänkel oder One Night Stands etc überhaupt nicht begeistert, teils sogar abgestossen bin. Dementsprechend tendiere ich auch dazu in dementsprechenden Avancen mehr zu sehen als gemeint ist.
Siehst du, und schon kann es wieder an einer unterschiedlichen Interpretation liegen. Aber das würdest du nur herausfinden, wie sie darüber denkt, wenn du dich über solche Sachen mit ihr unterhältst.

Allerdings würde ich jetzt zum Beispiel unser geflirte während der Praktika, beim Bier danach oder bei den Kaffeedates eher so werten. Hingegen ist ein miteinander-kochen-und-abendessen und eine Einladung in ihre Stadt zu fahren und sie mir von ihr zeigen zu lassen in meinen Augen doch etwas mehr als ein harmloser unverbindlicher Flirt. Ausser natürlich es ist wirklich rein platonisch gemeint.
Da kommt es dann darauf an, wie du darauf eingehst. Mteinander kochen werten manche (und gerade unter Studenten!!!) eher als freundschaftliche Geste. Machst du aber mehr daraus (nonverbale Kommunikation), kann es sein, dass sie dann schon wieder etwas intensiver darauf eingeht.

Absolute Zustimmung! Meine Absicht wäre auch nicht sie zu ändern. Lediglich sie zu verstehen und trotz allem irgendwie den Zugang zu ihr zu finden. Denn ich wünsche es mir wirklich sehr sie irgendwie zu verstehen, den Zugang zu finden und eine gewisse Verbundenheit aufzubauen.
Du wirst sie verstehen, wenn du sie genauer kennst. Vielleicht hilft da ein wenig Geduld. ;)

Wie oben gesagt, sie ist tatsächlich allgemein ein sehr leistungsorientierter Mensch, sehr taff und nicht besonders von Emotionen geleitet. Ich habe das, ohne jetzt wieder ins Störungen andichten hereinzugeraten liebe Berta ;) schon länger auch etwas als Vermeidungsverhalten gesehen...wie gesagt, sie erweckt stark den Eindruck sich nicht mit sich selbst beschäftigen zu wollen. Sagt sie so auch.
Aber es gibt eben Menschen, die sind so. Eben leistungsorientiert. Sehr rational denkende Menschen. Für manche wirkt das wie eine Störung - für sie ist es völlig normal.

Aber ist es nicht grundsätzlich so dass "sich rar machen" schon das eine oder andere mal Interesse im Nachhinein geweckt hat? Natürlich würde ich die Distanz nicht erzwingen, und bei Kontaktaufnahme ihrerseits durchaus auch zusagen zu einem ungezwungenen Treffen.Ich hätte intuitiv einfach mal, sagen wir zwei Wochen gewartet, auch um selbst wieder etwas Abstand zur Sache zu gewinnen, plus eventuelles Verlangen nach Kontakt in ihr zu erwecken.
Na, 2 Wochen verstehe ich nicht unter "rar machen". ;) Da haben wir uns missverstanden. Ist auch völlig in Ordnung, mal 2 Wochen Funkstille durchzuziehen.

(Laut ihrer länger zurückliegenden Aussage wollen Männer sowieso nur das eine und nichts anderes und nutzen einen nur dazu aus. Vielleicht noch wichtig zu erwähnen.)
Autsch 8o - das klingt aber verdammt unerfahren. :cool:

Für sowas braucht man wohl entweder die entsprechende Lebenserfahrung oder aber einen guten Therapeuten.
Du solltest die Lebenserfahrung vorziehen. :cool:

 
Das ist ein Trugschluss. Die Chance auf einen Lottogewinn erhöht sich nicht indem man öfter spielt. Sie bleibt bei jedem Spielen gleich. Man spielt nur ein neues mal, aber mathematisch ist es immer wieder nur die gleiche Chance.
Ach wie blöd von mir D: und so einer ist an der Uni!! Stochastik liegt schon weit zurück... ;)

Aber trotzdem gefällt mir Dein Beispiel. Denn steter Tropfen hölt auch bei Beziehungen nicht den Stein. Steter Tropfen nervt. Und zwar ganz gewaltig. Und ausserdem, was willst Du denn, wenn Du durch steten Tropfen dann den Stein gehöhlt hast und es so dann doch klappt? Dann hast Du 'ne Beziehung mit einem hohlen Stein. Also da hast Du von jedem Lottogewinn mehr.

In Beziehungsdingen sind die Chancen eigentlich viel besser als beim Lotto spielen. Allerdings in einem dann doch gleich. Spielt man nicht, kann man nicht gewinnen. Und noch spielst Du nicht. Noch tropfst Du nur und versuchst den Stein zu höhlen.
Ach ob dieser Aussage konnte ich herzhaft lachen! Danke :D Klar sind meine Chancen alles in allem sehr gut... Die Chance zum Beispiel irgendwann einmal die Richtige zu treffen ist wohl etwa gleich hoch wie im Lotto nie in der oberen Gewinnklasse zu sein. Trotzdem ist das im Moment kein grosser Trost...man möchte ja nun eben gerade diesen einen vermeintlichen Hauptgewinn und ist dann extrem frustriert wenn man den nicht kriegt, schaut den Lottozettel an und denkt sich "ach Mist hätte ich doch dieses Kreuzchen etwas weiter rechts gemacht und dieses etwas weiter unten, es wäre doch so einfach gewesen."

Beim klassischen Liebeskummer: Man möchte dieser einen Dame seine Liebe geben und nicht dieser charmanten, wunderschönen, einfühlsamen Traumfrau die einem in 10 Monaten über den Weg läuft. An die Existenz dieser glaubt man ja noch gar nicht, es gibt ja nur die eine, die einem gerade eine Abfuhr erteilt hat, und darum möchte man alles daran setzen, dies irgendwie zu ändern und die Kreuzchen doch noch zu verschieben. So geht es jedenfalls mir.

Möchtest du wie ein alter Schuh wieder aus einer Schublade hervorgeholt werden, obwohl du eigentlich kein alter Schuh sondern ein wertvoller Freund sein möchtest?
Natürlich nicht, aber man lässt die schubladisierten Bekanntschaften in der Schublade ja auch nicht vermodern, wie der Ausdruck vielleicht impliziert. Man hat doch einen gewissen Kreis an Bekanntschaften die man als potentielle Partner sieht, gewisse mit denen man sich nichts vorstellen kann, seis nun ob man sie total unattraktiv findet, oder da man zum Zeitpunkt des Kennenlernens vergeben war, und es bedarf dann gewisser Ereignisse die es einem ermöglichen die Personen dann plötzlich in einem anderen Licht zu sehen.

Meine tolle Dame hat mich ja im Prinzip mit ihrem "Ich hab dich schon von Anfang an friendzoned" auch total schubladisiert. Aber wie gesagt, ich sehe das nicht so stur sondern bin der Meinung dass das ganze trotz allem ein flexibles Konstrukt ist, und ich bei ihr genau so von der Freundschaftsschiene runterkommen kann wie sie das bei mir geschafft hat.

Immerhin hast du damit schon eine Erklärung, weshalb sie so ist. Das sie es nicht angesprochen hat, kann einfach daran liegen, dass sie dem Umstand keine größere Bedeutung beimisst, weil es für sie selbstverständlich ist, sich 100% für das Studium einzusetzen.

Wenn du ihre Einstellung zu einer Beziehung herausfinden möchtest, wäre es eine Möglichkeit, mit ihr über den Stellenwert ihres Studiums zu sprechen. Du hättest gute Chancen, dass sie von ganz alleine auf das Thema Beziehung kommt.
Das werde ich, denke ich einmal versuchen. Ich könnte es aus meiner Sicht nicht verstehen dass man sich schönen Erfahrungen und Möglichkeiten dermassen verschliessen und seinen Gefühlen derart rational gegenübertreten kann. Aber ich würde es ihr durchaus Zutrauen.

Immerhin schon einmal ein perfekter Ansatz einer Selbstanalyse. Obwohl ich ja jetzt mitbekommen hab, dass du schon wieder den Tipp betr. einer professionellen Hilfe bekommen hast. :rolleyes: Nun ja.

Du könntest dich trotzdem einmal selbst damit beschäftigen, woher diese Angst vor Ablehnung kommt. Und auch wieso du das Gefühl hast, dass bei dir intuitives Handeln nicht funktioniert. Was steckt dahinter? Kann es vielleicht sein, dass du Angst vor Misserfolgen hast? Kann mit Ablehnung zu tun haben, kann aber auch "einfach" nur ein Ego-Problem zu sein. Hinterfrag diese Probleme weiter. Du kommst schon noch dahinter. Auch ohne professionelle Hilfe.
Naja daran das aufzuarbeiten bin ich gerade. Mit professioneller Hilfe. Ich habe leicht autistische Züge, wodurch zwischenmenschliches (Abgesehen von geschriebener Kommunikation) mir überhaupt nicht liegt; Meine familiäre Vorgeschichte habe ich ja bereits erwähnt. Ich leide einfach an sehr grosser Verlustangst, und dies teils schon bevor es überhaupt etwas zu verlieren gibt.

Siehst du, und schon kann es wieder an einer unterschiedlichen Interpretation liegen. Aber das würdest du nur herausfinden, wie sie darüber denkt, wenn du dich über solche Sachen mit ihr unterhältst.

Da kommt es dann darauf an, wie du darauf eingehst. Mteinander kochen werten manche (und gerade unter Studenten!!!) eher als freundschaftliche Geste. Machst du aber mehr daraus (nonverbale Kommunikation), kann es sein, dass sie dann schon wieder etwas intensiver darauf eingeht.
Und danach ein romantisches Dessert im Sonnenuntergang ausserhalb der Stadt? Naja vielleicht war das ja meine Verliebt-Brille.

Nonverbale Kommunikation fällt mir einfach dermassen schwer. Ich kann das weder richtig anwenden, noch bei meinem Gegenüber richtig deuten. Ich habe mir auch schon gedacht dass ich deshalb oft gegen die Wand fahre, da ich mein Gegenüber genau so verwirre wenn ich meine Gefühle wörtlich mitteile, aber dies eigentlich überhaupt nicht mit meiner nonverbalen Kommunikation, die eher schwach ausgeprägt, zurückhaltend bis kühl ist, übereinstimmt. Ich kann irgendwie einfach nicht zeigen was in mir vorgeht. Ebenda beisst sich auch der Therapeut die Zähne aus.

Na, 2 Wochen verstehe ich nicht unter "rar machen". ;) Da haben wir uns missverstanden. Ist auch völlig in Ordnung, mal 2 Wochen Funkstille durchzuziehen.
das werde ich so machen.

Autsch 8o - das klingt aber verdammt unerfahren. :cool:
Dito. Nachweislich keine Beziehung in den letzten 4 Jahren, davor vermutlich auch nicht, dazu kommt dass sie knapp zwei Jahre jünger ist als ich.

Bis zu einem gewissen Grad muss ich auch sagen dass mich gerade diese Unerfahrenheit sehr anzieht.

Du solltest die Lebenserfahrung vorziehen. :cool:
Sehr schön gesagt. :D

EDIT: Ach und Charlies_Berta, bist Du irgendwie sowas wie eine Beziehungs/Kommunikationsspezialistin oder ist das nur der Schule des Lebens zu verdanken dass ich das Gefühl habe dass das meiste von dem was Du so schreibst, auch in anderen Themen, extrem viel Hand und Fuss hat? :D

 
Ach ob dieser Aussage konnte ich herzhaft lachen! Danke
Da nicht für, solang Du lachen kannst ist doch alles in trockenen Tüchern.

"ach Mist hätte ich doch dieses Kreuzchen etwas weiter rechts gemacht und dieses etwas weiter unten, es wäre doch so einfach gewesen."
Und genau da schränkst Du Dich ein. Aber total. Das Leben ist eben nicht Lotto. Dort hast Du Einfluss. Auf Dich selbst. Und Du kannst mehr und mehr Kreuzchen setzen. Und jetzt denk mal drüber nach, wie sich Deine Chancen beim Lotto erhöhen wenn Du auf einmal nicht 6 aus 49 spielst, sondern plötzlich 12 aus 49. 17 aus 49. 40 aus 49. Da Du an der Uni warst muss ich Dir das hoffentlich nicht erklären.

Du hast das selbst in der Hand. Du kannst natürlich weiterhin davon ausgehen, daß Du nicht mehr als 6 Kreuzchen machen kannst oder darfst. Und den ganzen Tag rumgrübeln wie Du nun das beste System mit Deinen 6 Kreuzchen spielst. Oder die Zeit nutzen um herauszufinden, wie Du das siebte Kreuzchen setzen kannst. Das achte, das neunte...usw. Mit jedem Kreuzchen, das Du lernst, steigen Deine Chancen astronomisch.

Und alles was es dafür braucht ist - die Brille abnehmen die sagt - Scheisse, ich hab nur 6 Kreuzchen. Der Rest kommt dann von allein, muss er. Die Kreuzchen wollen nämlich von allein gesetzt werden sobald man zulässt, daß man mehr als 6 setzen darf.

Du bist Dein Lottoschein. Und nur Du bestimmst auch die Regeln in Deinem Lottospiel.

Das möcht ich mal beim Lotto haben!

Ach und Charlies_Berta, bist Du irgendwie sowas wie eine Beziehungs/Kommunikationsspezialistin oder ist das nur der Schule des Lebens zu verdanken dass ich das Gefühl habe dass das meiste von dem was Du so schreibst, auch in anderen Themen, extrem viel Hand und Fuss hat?
Ich hab einfach nur große Hände und Füße :D

 
Meine Güte...Soviel Weisheit auf einen Schlag! Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ausser ein riesiggrosses Dankeschön!

Dann gilt es jetzt herauszufinden wie man die Brille abkriegt, wie man sich auch ohne Brille orientieren kann, wie man mehr Kreuzchen setzt, und dann schliesslich noch wie man diese Metapher ins reale Leben übersetzt. :)

Das wird mir bestimmt noch einiges an Arbeit abfordern bis ich soweit bin. :)

Vielleicht hast du ja per Zufall gerade ein Beispiel für einen alltäglichen Fall, bei dem man entweder nur 6 oder aber 49 Kreuzchen machen kann?

 
Vielleicht hast du ja per Zufall gerade ein Beispiel für einen alltäglichen Fall, bei dem man entweder nur 6 oder aber 49 Kreuzchen machen kann?
Wenn's weiter nichts ist.

Du gehst zum Bäcker und holst 3 Brötchen.

Jeden Tag.

Seit Jahren schon.

Völlig automatisch.

Dir hängen die Brötchen zum Hals raus.

Schon seit Jahren.

Trotzdem gehst Du weiter.

Jeden Tag.

Weils ja schon immer so war.

Dann hast Du nur ein Kreuzchen und sagst Dir - ist schon ein kreuz mit den Brötchen. Die kotzen mich so an, aber was soll ich machen, es geht ja nicht anders, es war immer schon so. Und jeder sagt, es war immer schon so. Das Leben ist Leiden.

Jetzt kommt die Frage

"Besteht die Möglichkeit, nur die Möglichkeit, daß es anders sein könnte?"

Und plötzlich steht das Weltbild (das eine Kreuzchen) in Frage. Tut erstmal weh, man klammert sich ja gerne mal an Weltbilder.

Aber nur durch die Möglichkeit allein wackelt das Weltbild und der Horizont erweitert sich. Nur durch die Frage allein, siehst Du das nächste Mal Jemand beim Bäcker 4 Brötchen kaufen. Den hast Du noch nie gesehen. Weil er in Deinem Weltbild keine Existenzberechtigung hatte. Und plötzlich wächst die Erkenntnis.

Ich kann ja entscheiden ob ich 3 oder 4 Brötchen kaufe. :eek:

Jetzt hast Du zumindest 2 Kreuzchen :D

Wenn Du dann noch die Brötchen weglässt und den Zusammenhang zwischen Brötchen und Dir aufhebst, dann stellst Du fest:

Ich kann ja mein leben verändern! Ich, ich kann das. Ich darf das.

Dann hast Du 49 Kreuzchen.

Immer dann wenn man es schafft seine Kreuzchen um eins zu erweitern, besteht die Chance den Gedankensprung zu machen, daß man wenn man ein Kreuzchen verändern kann - auch alle verändern kann und alles was einen blockiert, eigene Gedankenkonstrukte sind.

 
Natürlich nicht, aber man lässt die schubladisierten Bekanntschaften in der Schublade ja auch nicht vermodern, wie der Ausdruck vielleicht impliziert. Man hat doch einen gewissen Kreis an Bekanntschaften die man als potentielle Partner sieht, gewisse mit denen man sich nichts vorstellen kann, seis nun ob man sie total unattraktiv findet, oder da man zum Zeitpunkt des Kennenlernens vergeben war, und es bedarf dann gewisser Ereignisse die es einem ermöglichen die Personen dann plötzlich in einem anderen Licht zu sehen.Meine tolle Dame hat mich ja im Prinzip mit ihrem "Ich hab dich schon von Anfang an friendzoned" auch total schubladisiert. Aber wie gesagt, ich sehe das nicht so stur sondern bin der Meinung dass das ganze trotz allem ein flexibles Konstrukt ist, und ich bei ihr genau so von der Freundschaftsschiene runterkommen kann wie sie das bei mir geschafft hat.
Einfach einmal Gedanken machen, ob so ein Schubladen-Denken richtig ist. ;) Mehr nicht. ;)

Ich könnte es aus meiner Sicht nicht verstehen dass man sich schönen Erfahrungen und Möglichkeiten dermassen verschliessen und seinen Gefühlen derart rational gegenübertreten kann. Aber ich würde es ihr durchaus Zutrauen.
Ich finde es sogar ausgesprochen gefährlich, eben dieses Schubladendenken anzuwenden = "Jetzt ist meine Ausbildung dran und wenn ich die abgeschlossen habe, dann werde ich eine Beziehung eingehen." Das mag jetzt vielleicht übertrieben klingen und ich will ihr jetzt auch nicht wirklich dieses Denken unterstellen, aber dieses "Aufschieben in eine unbestimmte Zeit" nimmt ihr eben die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln. Irgendwann wird es sie behindern.

Aber okay, es ist ihr Leben.

Naja daran das aufzuarbeiten bin ich gerade. Mit professioneller Hilfe. Ich habe leicht autistische Züge, wodurch zwischenmenschliches (Abgesehen von geschriebener Kommunikation) mir überhaupt nicht liegt; Meine familiäre Vorgeschichte habe ich ja bereits erwähnt. Ich leide einfach an sehr grosser Verlustangst, und dies teils schon bevor es überhaupt etwas zu verlieren gibt.Siehst du, und schon kann es wieder an einer unterschiedlichen Interpretation liegen. Aber das würdest du nur herausfinden, wie sie darüber denkt, wenn du dich über solche Sachen mit ihr unterhältst.
Belassen wir es dabei. Ich will mich hier nicht auch noch als Hobby-Psychologe zur Verfügung stellen und nun anfangen, dein Verhalten auseinanderzunehmen. Wenn du tatsächlich autistische Züge aufweist, gehören deine Probleme nicht in einer anonyen virtuellen Welt geklärt. Du wirst mit den Jahren noch lernen, mit deiner Persönlichkeit umzugehen. Das eben die Angst und das Analysieren nichts "falsches" ist. Würde hier aber zu weit führen, darauf detailliert einzugehen.

Und danach ein romantisches Dessert im Sonnenuntergang ausserhalb der Stadt? Naja vielleicht war das ja meine Verliebt-Brille.Nonverbale Kommunikation fällt mir einfach dermassen schwer. Ich kann das weder richtig anwenden, noch bei meinem Gegenüber richtig deuten. Ich habe mir auch schon gedacht dass ich deshalb oft gegen die Wand fahre, da ich mein Gegenüber genau so verwirre wenn ich meine Gefühle wörtlich mitteile, aber dies eigentlich überhaupt nicht mit meiner nonverbalen Kommunikation, die eher schwach ausgeprägt, zurückhaltend bis kühl ist, übereinstimmt. Ich kann irgendwie einfach nicht zeigen was in mir vorgeht. Ebenda beisst sich auch der Therapeut die Zähne aus.
Nein, nonverbal wäre vielleicht der falsche Ausdruck dafür. Du musst ihr auch kein Candlelight-Dinner auf einem einsamen Berg bieten. Es reichen schon Gesten, wenn ihr zusammen kocht, mit der du eine gewisse Nähe zeigen kannst. Und dann merkst du auch, wie sie darauf reagiert.

Bis zu einem gewissen Grad muss ich auch sagen dass mich gerade diese Unerfahrenheit sehr anzieht.
Dann pass nur auf, dass dieser Reiz nicht irgendwann zum Bumerang wird. :cool:

 
Also achtung, jetzt wirds psychologisch. :D

Allem vorangestellt: Charlies_Berta, du hattest recht. Ich projiziere meine eigenen Probleme auf meine Herzdame, das ist mir aus unten beschriebenen Gründen total klar geworden.

Ich habe ein grosses Problem damit, mich verletzlich zu machen, meine emotionale Seite zu zeigen, mein Pokerface abzulegen und mein Inneres in Form von Gesten, Körpersprache und Mimik an die Oberfläche gelangen zu lassen.

Folgende Aussagen stammen zwar von einer anderen Person, aus einem anderen Forum, allerdings kann ich mich darin 1 zu 1 wiedererkennen, weshalb ich copypaste um mir die Schreibarbeit zu ersparen.

- Ich kann nicht gut Smalltalk führen.Wenn ich dann doch irgendwie mal eine Frau neu kennen lerne oder eine Frau interessant finde, die ich schon länger kenne (z.B. von der Uni), klappt es aus folgenden Gründen trotzdem nicht:

- Ich kann nicht einschätzen, in wiefern sie an mir interessiert ist (einfach nur Bekanntschaft, potentielle Freundschaft, oder vielleicht wirklich potentielle Beziehung?!?)

- Ich bin zu schüchtern und unerfahren, um den nächsten Schritt zu machen. Wir treffen uns vielleicht mal, aber dann traue ich mich nicht, ihr näher zu kommen - und ich weiß auch überhaupt nicht, wie ich das anstellen könnte.

- Ich verstehe subtile Andeutungen von Frauen meistens überhaupt nicht.

- Ich habe eine eher zurückhaltende, nüchterne und sachliche Art

- Ich zeige kaum Emmotionen und Gefühle

- Ich habe einen ziemlich gewöhnungsbedürftigen Humor

- Ich kenne viele Frauen, die ich wirklich toll und begehrenswert finde... aber ich glaube, dass sie irgendwie in einer höheren Liga spielen und für mich sowieso erreichbar sind. - Nur, ob das auch wirklich stimmt, ist die andere Frage. Vielleicht habe ich da auch einfach zu wenig Selbstbewusstsein.

- Ich habe dein Eindruck, dass ich oft nicht als potentieller Partner wahrgenommen werde, sondern nur als potentieller platonischer Freund.

- Ich habe ziemlich hohe Ansprüche an den Charakter einer potentiellen Partnerin, weil ich nur auf der Suche nach ernsthaften Beziehungen und nicht nach irgendwelchen Spielereien oder ONS bin.
Eins zu eins darin wiedererkannt.

Ich hatte gestern und heute jede menge Erkenntnisse, hauptsächlich angeregt durch die Diskussion in diesem Forum (Deshalb nochmal ein riesen Dankeschön für die Hilfe bei meiner persönlichen Weiterentwicklung!!). Nachdem ich mich hier im Forum etwas geöffnet habe, habe ich mich mit dem Gedanken des Gefühle zeigens immer mehr angefreundet und ein erstes mal 7 anstatt 6 Kreuzchen gemacht.

Darauf hin habe ich gestern und heute, da ich gerade so schön in Schreib-Fahrt war, etwas freie Assoziation betrieben, obwohl mir das ungebändete Sprudeln-lassen von Gedanken und Emotionen schon fast etwas angst macht, zumindest aber unangenehm ist. Ich habe schliesslich an die 20 Seiten an Gedanken niedergeschrieben. Eins zu eins was mir gerade durch den Kopf ging und was mich beschäftigt, und dies danach durchgelesen. Durch das Schreiben seiner Gedanken denkt man diese irgendwie viel bewusster, und wird sich selbst mehr klar.

Dabei bin ich zu einigen grundlegenden Erkenntnissen zu mir selbst gekommen, was denke ich eine grosse Voraussetzung zur Beziehungsfähigkeit ist.

Ich habe tatsächlich ein Problem damit, meine Emotionen an die Oberfläche gelangen zu lassen, deshalb haben meine Avancen dieses mal auch nicht geklappt. Deshalb haben meine Avancen allgemein in den letzten Jahren nicht geklappt. Ich bin ein interessanter Gesprächspartner, unterhaltsam, witzig, charmant etc, schaffe es aber überhaupt nicht, ein emotionales Bonding zu erreichen, da ich nicht wirklich wiederspiegeln kann, geschweige denn meine Gefühle auf der nonverbalen Ebene, die ja über drei Viertel der Kommunikation ausmacht, zu zeigen. Somit bin ich, solange ich hier nicht über mich hinauswachse, verdammt dazu immer auf der Freundschaftsschiene zu fahren.

Im aktuellen Fall haben meine verbalen Signale ("Ich habe Gefühle für dich.") und meine nonverbalen Signale ("Nie romantischen Körperkontakt aufbauen, nie in den Arm nehmen, nie nahe beieinander gehen, nie die Hand nehmen, ganz schwer zu gewichten meine neutrale Mimik, Gestik und Körperhaltung etc. pp.") überhaupt nicht übereinander gepasst. Also genau was ich ihr ankreiden wollte.

Sogar mein Therapeut sagte mir dereinst, man sehe mir nonverbal überhaupt nichts an, ich hätte das perfekte Pokerface, egal was gerade in mir vorging. Und das nicht im Sinne von: Ich versuche mir zB Trauer nicht anmerken zu lassen aber eigentlich sieht man mir genau an dass ich kurz vorm Losheulen bin, sondern man sieht mir wirklich nicht viel an.

Sie hat grundsätzlich Interesse an meiner Person, deshalb das Bedürfnis mich zu sehen, deshalb die Bemerkung zu ihrer Freundin sie verbringe gerne Zeit mit mir und und und. Aber das emotionale Bonding, dass nonverbal hergestellt werden muss, war nicht vorhanden weshalb es nicht zur Entwicklung eines Beziehungswunsches bei ihr kam. Ich will mich nicht übernehmen, aber vielleicht ist diese nonverbale Fehlkommunikation nebst Fehlverhalten (Bedürftigkeit, Nachlaufen) einer der Hauptgründe warum man(n) überhaupt in der "Friendzone" landet.

Immer dann wenn man es schafft seine Kreuzchen um eins zu erweitern, besteht die Chance den Gedankensprung zu machen, daß man wenn man ein Kreuzchen verändern kann - auch alle verändern kann und alles was einen blockiert, eigene Gedankenkonstrukte sind.
Diese Quote soll stellvertretend für Deinen ganzen Post stehen, da sie die Quintessenz gut zusammenfasst.

Ich glaube ich habe mit dem oben beschriebenen Verhalten einen Weg gefunden, mehr Kreuzchen zu machen, oder wenigstens erfahren, wie man die Brille abnimmt und über den Tellerrand hinausschaut.

Das hat mir extrem geholfen und ich fühle mich massiv erleichtert.

Ich finde es sogar ausgesprochen gefährlich, eben dieses Schubladendenken anzuwenden = "Jetzt ist meine Ausbildung dran und wenn ich die abgeschlossen habe, dann werde ich eine Beziehung eingehen." Das mag jetzt vielleicht übertrieben klingen und ich will ihr jetzt auch nicht wirklich dieses Denken unterstellen, aber dieses "Aufschieben in eine unbestimmte Zeit" nimmt ihr eben die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln. Irgendwann wird es sie behindern.

Aber okay, es ist ihr Leben.
Meine Rede!

Belassen wir es dabei. Ich will mich hier nicht auch noch als Hobby-Psychologe zur Verfügung stellen und nun anfangen, dein Verhalten auseinanderzunehmen. Wenn du tatsächlich autistische Züge aufweist, gehören deine Probleme nicht in einer anonyen virtuellen Welt geklärt. Du wirst mit den Jahren noch lernen, mit deiner Persönlichkeit umzugehen. Das eben die Angst und das Analysieren nichts "falsches" ist. Würde hier aber zu weit führen, darauf detailliert einzugehen.
Nun gut, darauf bin ich oben schon detailiert eingegangen, ich verlange hier von niemandem mich an meiner statt zu verstehen. Alles was ich hier an psychologischem Kram schreibe dient auch eher meiner Selbstreflektion als dass ich darauf wirklich eine akkurate Antwort erwarte. :)

Nein, nonverbal wäre vielleicht der falsche Ausdruck dafür. Du musst ihr auch kein Candlelight-Dinner auf einem einsamen Berg bieten. Es reichen schon Gesten, wenn ihr zusammen kocht, mit der du eine gewisse Nähe zeigen kannst. Und dann merkst du auch, wie sie darauf reagiert.
Aber eben diese Gesten sind doch nonverbale Kommunikation. Zum Beispiel Kochen:

-Das Lächeln wenn sich die Blicke kreuzen, das signalisiert: ich mag dich, ich geniesse es gerade mit dir.

-Die flüchtige Berührung wenn man an ihr vorbeigeht.

-Kurz den Arm um sie legen wenn man ihr über die Schulter bei etwas zuschaut.

-Ihr gegenüber eine offene, annehmende Körperhaltung einnehmen.

Das alles sind Dinge die mir extrem schwer fallen und nicht einfach von sich aus kommen.

Ich muss mich aktiv darauf konzentrieren diese Dinge zu tun, weil sie aus welchem Grund auch immer einfach nicht automatisch kommen, egal wie verliebt ich bin.

Und ich nehme an dass sie, wenn ich sie aktiv mache, auch etwas komisch und erzwungen rüberkommen, obwohl eigentlich garnicht so gemeint.

 
Aber eben diese Gesten sind doch nonverbale Kommunikation. Zum Beispiel Kochen:-Das Lächeln wenn sich die Blicke kreuzen, das signalisiert: ich mag dich, ich geniesse es gerade mit dir.

-Die flüchtige Berührung wenn man an ihr vorbeigeht.

-Kurz den Arm um sie legen wenn man ihr über die Schulter bei etwas zuschaut.

-Ihr gegenüber eine offene, annehmende Körperhaltung einnehmen.

Das alles sind Dinge die mir extrem schwer fallen und nicht einfach von sich aus kommen.

Ich muss mich aktiv darauf konzentrieren diese Dinge zu tun, weil sie aus welchem Grund auch immer einfach nicht automatisch kommen, egal wie verliebt ich bin.

Und ich nehme an dass sie, wenn ich sie aktiv mache, auch etwas komisch und erzwungen rüberkommen, obwohl eigentlich garnicht so gemeint.
Okay, dann zähl eine Berührung noch zur nonverbalen Kommunikation. :D Aber du hast verstanden, was ich gemeint hab.

ABER...

Folgende Aussagen stammen zwar von einer anderen Person, aus einem anderen Forum, allerdings kann ich mich darin 1 zu 1 wiedererkennen, weshalb ich copypaste um mir die Schreibarbeit zu ersparen.

Eins zu eins darin wiedererkannt.
Mal ehrlich, das erzählt dir fast jeder im Alter von 15 bis 25. Zum Beispielt fällt Smalltalk manchem Menschen noch mit 40 sehr schwer. Andere Sprüche drücken lediglich eine mangelnde Erfahrung aus. Ist wirklich keine Schande.

Aber besonders unnormal klingt das nicht gerade.

Ich lass es dir, wenn bei dir autistische Züge festgestellt worden sind - aber sortiere die genannten Punkte bitte nicht darunter ein. Es ist schlichtweg normal, dass in einem bestimmten Alter bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten fehlen. Die man zwar gerne hätte, aber die aufgrund der mangelnden Erfahrungen und Möglichkeiten einfach noch nicht da sein können. Das hat nichts mit irgendwelchen "Persönlichkeitsstörungen" und anderem zu tun.

Deswegen kann ich es hier auch nicht leiden, wenn gleich die Psycho-Keule herausgeholt wird. Man kann nicht einen 20jährigen dafür verdammen und gleich als gestört und krank abstempeln, nur weil er einfach bestimmte Erfahrungen noch nicht haben KANN.

 
Sag mal Rundo, hast Du irgendwo ernste Schwierigkeiten, andere Menschen sein zu lassen wie sie sind, besonders dann wenn sie Dir fremd sind? Für mich macht es den Eindruck.

Aber besonders unnormal klingt das nicht gerade.
Und Du bist der, der das festlegt, ja? Du hast das Recht, die Gabe und die Weisheit Menschen nach normal und unnormal zu klassifizieren. Aber Schubladendenken? Nein - Du doch nicht. Gott bewahre.

Es ist schlichtweg normal, dass in einem bestimmten Alter bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten fehlen.
Scheisse ist lecker, 1000 Fliegen können schliesslich nicht irren.

Man kann nicht einen 20jährigen dafür verdammen und gleich als gestört und krank abstempeln, nur weil er einfach bestimmte Erfahrungen noch nicht haben KANN.
Kann man schon, sollte man nicht. Man kann ihn auch für normal abstempeln und ihm damit das Recht absprechen sich wie ein Alien zu fühlen. Sollte man aber auch nicht. Lass doch mal die Menschen selbst entscheiden wie sie sich fühlen. Und wenn Jemand meint, er habe autistische Züge, dann akzeptier das mal. Der könnte nämlich durchaus Gründe dafür haben. Weder hat Jemand das Recht irgendwem 'ne Krankheit anzudichten, aber es hat ebenso Niemand das Recht Jemandem das abzusprechen was er selbst für wahr hält. Jeder Mensch hat das Recht, das für sich selbst herauszufinden. Und Niemand hier im Forum hat ewigiLiebi für autistisch abgestempelt oder ihm ein Etikett verpasst, es waren seine eigenen Aussagen. Vielleicht hilft Dir ja aufmerksames Lesen etwas weiter.

Wenn Du Probleme hast Menschen zu akzeptieren, die sich einfach so fühlen wie sie sich fühlen, gut und okay, nur gestatte ihnen wenigstens einen Leidensdruck zu haben statt ihnen diesen direkt mal abzusprechen. Könntest Du Dich zu dieser Großzügigkeit durchringen?

@ewigiLiebi

Ich habe tatsächlich ein Problem damit, meine Emotionen an die Oberfläche gelangen zu lassen
Ist es denn "nur", daß Du Schwierigkeiten hast Emotionen zu zeigen und in Dir sind sie soweit okay und Du kannst sie sortieren?

Somit bin ich, solange ich hier nicht über mich hinauswachse, verdammt dazu immer auf der Freundschaftsschiene zu fahren.
Uiuiui, heute wird aber mal direkt der Teufel an die Wand gemalt. EwigiLiebi - der Verdammte. :eek: Hey hat doch auch was, vielleicht lässt sich das verfilmen ;)

Mal im Ernst, bist direkt wieder in der Analyse gelandet? Ist schon anziehend, oder? :D

- Ich kann nicht gut Smalltalk führen.Wenn ich dann doch irgendwie mal eine Frau neu kennen lerne oder eine Frau interessant finde, die ich schon länger kenne (z.B. von der Uni), klappt es aus folgenden Gründen trotzdem nicht:

- Ich kann nicht einschätzen, in wiefern sie an mir interessiert ist (einfach nur Bekanntschaft, potentielle Freundschaft, oder vielleicht wirklich potentielle Beziehung?!?)

- Ich bin zu schüchtern und unerfahren, um den nächsten Schritt zu machen. Wir treffen uns vielleicht mal, aber dann traue ich mich nicht, ihr näher zu kommen - und ich weiß auch überhaupt nicht, wie ich das anstellen könnte.

- Ich verstehe subtile Andeutungen von Frauen meistens überhaupt nicht.

- Ich habe eine eher zurückhaltende, nüchterne und sachliche Art

- Ich zeige kaum Emmotionen und Gefühle

- Ich habe einen ziemlich gewöhnungsbedürftigen Humor

- Ich kenne viele Frauen, die ich wirklich toll und begehrenswert finde... aber ich glaube, dass sie irgendwie in einer höheren Liga spielen und für mich sowieso erreichbar sind. - Nur, ob das auch wirklich stimmt, ist die andere Frage. Vielleicht habe ich da auch einfach zu wenig Selbstbewusstsein.

- Ich habe dein Eindruck, dass ich oft nicht als potentieller Partner wahrgenommen werde, sondern nur als potentieller platonischer Freund.

- Ich habe ziemlich hohe Ansprüche an den Charakter einer potentiellen Partnerin, weil ich nur auf der Suche nach ernsthaften Beziehungen und nicht nach irgendwelchen Spielereien oder ONS bin.
Kannst Du denn einen von den genannten Punkten annehmen - und sagen, okay, dann ist das halt jetzt mal so. Passt schon. Oder müssen die alle weg?

Merkst Du, daß die Aussagen sehr statisch sind? Bleibt da noch Platz für einen Menschen der heute Mal so ist und morgen mal so?

Bin heute in Fragelaune :D

 
Da kommt mir gerade eine andere Idee...

Wäre es vielleicht möglich die versäumte nonverbale Kommunikation zack zack nachzuholen? Was ich damit meine ist:

Wenn ich sie ein nächstes mal sehe, dann versuche ich sie einfach zu küssen. Natürlich nicht so blitzschnell wie ein Vogel der sein Korn pickt, natürlich so dass sie Zeit hat sich wegzudrehen, abzublocken was auch immer. Aber damit ich eines der klarsten nonverbalen Zeichen überhaupt gesetzt habe.

Klar habe ich dabei ihre Abfuhr im Hinterkopf, aber wie sagt man. Wenn man keine Chance hat, sollte man sie ergreifen.

Ausserdem habe ich ihr ja wie gesagt die Absage nicht wirklich abgekauft. Es hat weiss Gott nicht jeder Teil von ihr nein gesagt.

Wenn sie danach ablehnend sein sollte kann ich ja immernoch sagen ich hätte einfach nichts unversucht lassen wollen. :) und was ist schon ein einfacher Kuss...

Oder ist das dann einen Zacken zu heftig? Ich habe irgendwann mal gehört dass viele Frauen dieses Überrumpelt werden und klare Zeichen gesetzt bekommen sehr positiv aufnehmen. Und das ist es ja was ich bisher nicht gemacht habe..klare Zeichen gesetzt.

 
Probiers, Versuch macht hier klug. Wie sie reagiert kann keiner vorhersagen. Da ist von einem Schrecken mit anschliessendem zurückknutschen bis zur saftigen Ohrfeige alles drin.

Ich denke mit der Ohrfeige kommst Du klar. Und wenn sie zurückknutscht? :eek:

Versuchs. Wenn Du Angst bekommst kurz vorher, stubbs Dich innerlich selber an.

 
Scheisse ist lecker, 1000 Fliegen können schliesslich nicht irren & andere Ansprachen an Rundo.
Ach Gottchen Charlies_Berta, was habe ich mich gerade amüsiert. :D Wirklich genial wie du argumentierst und formulierst. Ein Grund mehr weshalb ich gerne mit Charlie tauschen würde. :p

Nein im Ernst jetzt..du scheinst der Typ "Beim Feierabendbierchen stundenlang super über interessante Themen diskutieren die einem nie ausgehen" zu sein. Das mag ich. :D

Ist es denn "nur", daß Du Schwierigkeiten hast Emotionen zu zeigen und in Dir sind sie soweit okay und Du kannst sie sortieren?
Naja..in mir sind sie glaube ich soweit okay aber beim sortieren fängts dann schon sehr zu happern an. Aber ich glaube das genauer auszuführen würde den Rahmen hier sprengen.

Wobei ich jetzt gemerkt habe dass ich, wenn ich meine Emotionen und Gedanken einfach niederschreibe, diese auch einfacher sortieren kann. Aber in mir drin geht das so gut wie nicht nein. Ich habe da absolut keinen Überblick und stehe auch meinen eigenen Emotionen, sofern sie nicht absolut grundlegend sind wie Freude, Trauer, Wut sondern etwas vielschichtiger, oft ziemlich "blind" gegenüber und kann sie nicht einordnen.

Uiuiui, heute wird aber mal direkt der Teufel an die Wand gemalt. EwigiLiebi - der Verdammte. :eek: Hey hat doch auch was, vielleicht lässt sich das verfilmen ;)

Mal im Ernst, bist direkt wieder in der Analyse gelandet? Ist schon anziehend, oder? :D
Naja, wenn ich lernen will über meinen Tellerrand zu schauen muss ich doch irgendwo anfangen? :D Vielleicht komm ich ja durchs analysieren sogar drauf dass ich nicht analysieren sollte, sondern den Kopf ausschalten und einfach machen? :p

Kannst Du denn einen von den genannten Punkten annehmen - und sagen, okay, dann ist das halt jetzt mal so. Passt schon. Oder müssen die alle weg?

Merkst Du, daß die Aussagen sehr statisch sind? Bleibt da noch Platz für einen Menschen der heute Mal so ist und morgen mal so?

Bin heute in Fragelaune :D
Hm da gibt es natürlich Punkte die ich akzeptieren kann. Zum Beispiel das mit dem Smalltalk. Das nicht zu können macht mir überhaupt nichts aus. Ich bin nunmal eher der Typ für etwas persönlichere, tiefere Gespräche mit Sinn als von formellem Herumgequatsche. Und ich kann sagen dass das auch durchaus Qualität hat und ich mich nicht ändern will.

Dasselbe mit meinem Humor. Es ist dafür umso witziger wenn man einmal Leute trifft die den selben Humor haben, und die lustige Zeit mit ihnen ist einem dafür umso teurer.

Auch was die Ansprüche angeht..Ich will gar keine One night stands wollen, auch wenn mir die Gesellschaft sagt, dass man das als junger, gutaussehender Mann in meinem Alter eben so macht, und das auch die meisten um mich herum beherzigen. Für mich stimmt das nicht und das ist auch ok so, auch wenn das die meisten nicht verstehen.

Hingegen die übrigen Punkte, die sich auf meine Kommunikation und meine Emotionalität beziehen empfinde ich hauptsächlich als beschwerend und als Hindernis beim knüpfen neuer Kontakte und Beziehungen. Ergo möchte ich daran arbeiten. Ich kann von den meisten auch nicht sagen, dass sie mir nach etwas Geduld doch noch etwas bringen. zB dass ich vielleicht iiirgendwann eine Partnerin finde, zu der einer der Punkte passt. Denn ich würde mich zB mit einer Person, die genau so ein Problem hat mit Emotionalität, so dass wir uns gegenübersitzen und uns gegenseitig an-eisen können auch nicht glücklich.

Das folgende tut nichts zum Thema. Wer gerne etwas herumphilosophiert darf's trotzdem gerne lesen.

Zu deiner Fragestellung habe ich mich bereits zuvor in meiner FA auseinandergesetzt:

Und schon wieder diese Frage: Bin ich normal.

Ich habe heute wieder etwas in meinem Forum diskutiert und von einer Person die Antwort bekommen: Klingt doch alles völlig normal, vielleicht höchstens nach fehlender Erfahrung.

Ist das wirklich so? Und da kommt der Gedanke der Selbstlimitierung ins Spiel. Ich sollte vielleicht nicht einmal denken, dies ist normal, jenes nicht, und das will ich an mir verändern. Vielleicht sollte ich es einfach so akzeptieren wie es ist und als autodynamisches Gebilde sehen, ohne dass ich darauf Einfluss zu nehmen brauche. Vielleicht werde ich dadurch auch selbstsicherer und strahle dieses dann auch mehr aus.

Aber auf der anderen Seite steht die Frage ob ich mich dann noch weiterentwickeln kann. Ich habe mir doch so lange keine Gedanken über mein Verhalten gemacht, sollte damit also die angesprochene Selbstsicherheit oder Selbstzufriedenheit ausgestrahlt haben. Trotzdem habe ich die Effekte davon nicht gespürt. Zeugt der Wunsch an sich selbst zu arbeiten von Selbstunsicherheit oder Unzufriedenheit? Ist dies ein Zeichen von Schwäche oder eben genau das Gegenteil?

Ich merke dass ich gut bin darin Fragen zu stellen, mir aber meistens eine Antwort auf diese Fragen fehlt. Darum kommuniziere ich auch so viel über diese Themen. Ich versuche aus den Aussagen anderer Leute Antworten herauszufiltern. Irgendwie mag ich es auch nicht mir solche Fragen selbst zu beantworten.

[...]

ich glaube dass viele Menschen sich ihrer Macken, Knoten und Probleme gar nicht bewusst sind. Diese vielleicht nicht wahrnehmen, die Ursachen falsch gelaufener Kommunikation vielleicht in ihrem Umfeld/ Gegenüber suchen und gar nicht erst gewisse Muster bei sich selbst erkennen.

Dazu ist erst einmal die entsprechende Selbstreflektion nötig. Und Selbstreflektion ist meiner Meinung nach ein Zeichen von Reife. Und Reife kann keine Schwäche sein.

Doch wie ist es nun mit dem Wunsch nach Veränderung? Selbstunzufriedenheit? Schwäche?

Sicher nicht schwächer als Menschen die dieselben Fehler haben…Moment. Schwäche ist in diesem Kontext eigentlich viel zu wertend. Kann man einen Menschen, der seine Probleme nicht erkennt oder nicht lösen kann/ will als schwächer bezeichnen als einen der sie bemerkt und aktiv angehen will? Haben nicht schlussendlich beide ihre Bewältigungsstrategien?

Vielleicht ändert der eine seine Verhaltensmuster langsam und unbewusst, weil er Schritt für Schritt merkt, dass es anders besser geht. Seine Probleme pro aktiv zu erkennen ist nur eine andere, direktere Herangehensweise. Andererseits, sollte man sich nicht auch mit seinen Macken mögen und zu diesen stehen? Hier spricht vielleicht der ruhelose Perfektionist aus mir: Nicht wenn man wirklich etwas daran ändern kann, was zu einem einfacheren Leben führen kann. Aber gut, was ist schon einfach und was ist schwer, was ist schon schön und was ist nichtschön. Wieder diese Wertung. Manchmal habe ich das Gefühl dass man gar nichts was in irgendeiner Art und Weise subjektiv ist werten sollte.

Aber dennoch. Warum sich mit einem 4er Zeugnis zufriedengeben und sagen, tja, das ist halt meine Macke, ich bin Minimalist, wenn man auch ein 4.5 oder 5er Zeugnis haben könnte. Klar hat Minimalismus in gewissen Lebenssituationen auch wieder einen Vorteil, nichts desto trotz sollte man versuchen das Beste aus sich herauszuholen. Und das ist nicht zu werten. Niemand käme auf die Idee jemanden, der sein Zeugnis aufbessern will als schwach hinzustellen, weil er sich nicht mit dem zufrieden gibt, was er hat.
Und wieder back on toppic.

Probiers, Versuch macht hier klug. Wie sie reagiert kann keiner vorhersagen. Da ist von einem Schrecken mit anschliessendem zurückknutschen bis zur saftigen Ohrfeige alles drin.
Ich denke mit der Ohrfeige kommst Du klar. Und wenn sie zurückknutscht? :eek:

Versuchs. Wenn Du Angst bekommst kurz vorher, stubbs Dich innerlich selber an.
Werd ich machen. Nur dass mir dann nicht der Vergekusswaltiger angekreidet wird. :) Mit einer Ohrfeige rechne ich nicht, komme ich aber klar mit. :D

 
Naja..in mir sind sie glaube ich soweit okay aber beim sortieren fängts dann schon sehr zu happern an. Aber ich glaube das genauer auszuführen würde den Rahmen hier sprengen.
Das ist okay, ich hab auch so eine Vorstellung davon. Ein guter Anfang ist, Gefühle zu benennen. Das kann man lernen. Wenn ein Gefühl fremd ist und unbekannt, nur unscharf, kannst Du es Dir genauer ansehen, wenn es Dich stört oder Du einfach nur neugierig bist. Dann versuch ihm einen Namen zu geben, es eben zu benennen. Das ist manchmal recht schwierig, manchmal ein Kinderspiel, aber mit der zeit geht es besser. Du kannst das ganz für Dich allein machen, braucht ja kein mensch wissen. Du wirst einen überraschenden Effekt bemerken, ein benanntes Gefühl kannst Du leicht sortieren und wesentlich leichter nach aussen bringen als ein unbekanntes. Das braucht zwar Übung, aber es kann auch mächtig Laune machen. Sei ruhig ein bisschen neugierig auf Dich.

Wenn man entdeckt daß man sein Gehänge nicht nur für's Pipi machen hat, wird doch auch neugierig damit rumgespielt. Das geht auch mit allem in Dir.

Wobei ich jetzt gemerkt habe dass ich, wenn ich meine Emotionen und Gedanken einfach niederschreibe, diese auch einfacher sortieren kann.
Und siehe da - was musst Du denn tun, bevor Du sie niederschreiben kannst? Du bist also von selbst schon drauf gekommen, daß das benennen des Gefühls schon die halbe Miete ist. Find ich cool.

Aber in mir drin geht das so gut wie nicht nein. Ich habe da absolut keinen Überblick und stehe auch meinen eigenen Emotionen, sofern sie nicht absolut grundlegend sind wie Freude, Trauer, Wut sondern etwas vielschichtiger, oft ziemlich "blind" gegenüber und kann sie nicht einordnen.
Wegen dem Mischmasch? Schaffst Du es aus diesem Knäuel ein einzelnes rauszufummeln?

Stell Dir vor Deine Gefühle sind einzelne Fädchen, blaue, grüne, rote, graue, braune, dicke, dünne, kurze, lange. Und jetzt kullern die völlig unsortiert in Dir herum. Was wird draus? Richtig, ein Bündel verfilzte Wolle mit kackbrauner Farbe. Nu fragst Du Dich, was is'n das für ein Bündel in kackbrauner Farbe? Ih, das ist aber hässlich. Wenn Du jetzt versuchst, das Bündel zu benennen oder zu verstehen, erreichst Du genau das Gegenteil von dem was Du willst, Du wühlst nur drin rum. Es wird noch mehr durcheinander und noch kackbrauner und Du findest es langsam echt doof. Was wäre, wenn Du jetzt das Bündel mal Bündel sein lässt und einfach auf gut Glück versuchst nur EIN Fädchen zu schnappen und Dir nur das anschaust, meinst das bekommst Du hin?

Vielleicht komm ich ja durchs analysieren sogar drauf dass ich nicht analysieren sollte, sondern den Kopf ausschalten und einfach machen? :p
Ja, der Weg geht auch. Wie Du drauf kommst ist nachher sowieso egal :D

Hast das durch Analyse rausbekommen? :D

Hm da gibt es natürlich Punkte die ich akzeptieren kann. Zum Beispiel das mit dem Smalltalk. Das nicht zu können macht mir überhaupt nichts aus. Ich bin nunmal eher der Typ für etwas persönlichere, tiefere Gespräche mit Sinn als von formellem Herumgequatsche. Und ich kann sagen dass das auch durchaus Qualität hat und ich mich nicht ändern will.Dasselbe mit meinem Humor. Es ist dafür umso witziger wenn man einmal Leute trifft die den selben Humor haben, und die lustige Zeit mit ihnen ist einem dafür umso teurer.
Aha. Du zu sein hat also ein paar echt coole Vorteile, findest Du nicht?

Übrigens - weil es immer wieder darum geht. Normal sein ist Scheisse. Ziemlich Scheisse sogar. Sei nicht normal. Sei keine Kopie. Sei Du. Sei ein Original!

 
Hallo Du,

da hast Du Dir aber einen sehnsuchtsvollen Account zugelegt.......wünschst Du Dir das so sehnlichst ? Eine ewige Liebe ?

Ich möchte Dir gerne meine Gedanken zu Deinem Begehren schreiben:

Du denkst zu viel. Und analysierst dazu noch Unnötiges. Anstatt das Leben beim Schopfe zu packen und die Möglichkeiten

auszuschöpfen, die sich Dir bieten. Vor Ort. Hautnah.

Mach Dich lockerer als Du in Deiner steifen Denkweise bist. Du bringst Dich damit um das Schöne Leben. Um die Ungezwungenheit,

um das Hier und Jetzt, um die Fröhlichkeit und vorallem um das Leben an sich.

Psychologisch kann man schon rein garnicht an die Liebe herangehen. Sich nicht mal annähernd herantasten. Denn die Liebe ist.

Sie ist ein Ist-Zustand, weil sie auch nicht nur gefühlt werden kann, sondern Liebe erfüllt den Menschen. Liebe ist Erfüllung.

So und jetzt zum eigentlichen Punkt:

Deine Herzensdame ist ein Mensch. Kein Buch, das man analysiert, zwischen den Zeilen liest oder Aussagen dokumentiert.

Was gesagt ist, ist gesagt. Sie sieht in Dir nur den netten, liebenswürdigen Freund, wobei Freund schon wieder näher ist, als sie für

Dich empfindet. Sie ist halt gern mit Dir zusammen und redet gerne mit Dir, weil Du interessant bist. Nicht Schema F, wo gleich durchschaubar

ist, worauf Typ Schema F hinauswill.

Machs Dir leichter, indem Du in ihr nicht den Spiegel siehst, den Du vor Dir selbst hinhälst, sondern seh in ihr den Mensch, nicht das Objekt,

das Dir Deine fehlenden Eigenschaften spiegelt. Denn Du bist fasziniert von ihr. Daraus begründen Deine Gefühle für sie.

Warum bist Du fasziniert von ihr ? Ist es die Leichtigkeit, die sie Dir ggü zeigt und Du in ihr siehst, mit Worten umzugehen, die Du blümerant versuchst zu umschreiben ? Du umschreibst. Du idealisierst sie lieber, anstatt klar und deutlich der Wahrheit ins Auge zu sehen.

Da wird bei Dir der "Korb" ein blümerant selbst gestricktes, konstruiertes psychologisch angehauchtes: "Sie kann halt nicht, weil sie verletzt wurde"

Nein: Sie empfindet für Dich nicht das, was Du ihr andichtest. So einfach ist das. Sie "strickt" nicht verhaltensmustertechnisch psychologische

Wunschhoffnungsdenkende Pullover............sondern sie steht vor Dir nackt mit der Wahrheit bekleidet und sagt Dir deutlich was sie von Dir will.

Empfindungsmässig leider nichts ..........Tief-Ergründendes, sondern leider nur......... leichtes Oberflächliches.

Alles Liebe

starrily (die Psychotante) :D

 
Das ist okay, ich hab auch so eine Vorstellung davon. Ein guter Anfang ist, Gefühle zu benennen. Das kann man lernen. Wenn ein Gefühl fremd ist und unbekannt, nur unscharf, kannst Du es Dir genauer ansehen, wenn es Dich stört oder Du einfach nur neugierig bist. Dann versuch ihm einen Namen zu geben, es eben zu benennen. Das ist manchmal recht schwierig, manchmal ein Kinderspiel, aber mit der zeit geht es besser. Du kannst das ganz für Dich allein machen, braucht ja kein mensch wissen. Du wirst einen überraschenden Effekt bemerken, ein benanntes Gefühl kannst Du leicht sortieren und wesentlich leichter nach aussen bringen als ein unbekanntes. Das braucht zwar Übung, aber es kann auch mächtig Laune machen. Sei ruhig ein bisschen neugierig auf Dich.
Das werde ich machen. Bis jetzt bin ich immer nur irgendwie orientierungslos in diesem Emotionssumpf rumgeschwommen und wusste nicht recht wie an das ganze herangehen...

Und siehe da - was musst Du denn tun, bevor Du sie niederschreiben kannst? Du bist also von selbst schon drauf gekommen, daß das benennen des Gefühls schon die halbe Miete ist. Find ich cool.

Wegen dem Mischmasch? Schaffst Du es aus diesem Knäuel ein einzelnes rauszufummeln?
Naja..ich schreibe oft nicht die Emotionen nieder, sondern nur das ganze drumherum, zB was es in mir auslöst, welche Gedanken damit verbunden sind etc. Die Emotion an sich scheint mir trotz allem sehr schwer fassbar.

Ich werde aber auf jeden Fall einmal versuchen mir ein einzelnes Fädelchen aus dem Knäuel zu picken und dieses zu verfolgen. Vielleicht kann ich das Knäuel ja tatsächlich entwirren.

Ja, der Weg geht auch. Wie Du drauf kommst ist nachher sowieso egal :D

Hast das durch Analyse rausbekommen? :D
Sehr wohl, ja. :D

Aha. Du zu sein hat also ein paar echt coole Vorteile, findest Du nicht?

Übrigens - weil es immer wieder darum geht. Normal sein ist Scheisse. Ziemlich Scheisse sogar. Sei nicht normal. Sei keine Kopie. Sei Du. Sei ein Original!
 
Da kommt mir gerade eine andere Idee...Wäre es vielleicht möglich die versäumte nonverbale Kommunikation zack zack nachzuholen? Was ich damit meine ist:

Wenn ich sie ein nächstes mal sehe, dann versuche ich sie einfach zu küssen. Natürlich nicht so blitzschnell wie ein Vogel der sein Korn pickt, natürlich so dass sie Zeit hat sich wegzudrehen, abzublocken was auch immer. Aber damit ich eines der klarsten nonverbalen Zeichen überhaupt gesetzt habe.
Die Grundidee ist nicht so verkehrt.

Umsetzung würde ich aber als Mangelhaft bewerten.

Ihr gleich zu Anfang einen Kuss aufdrücken wird nicht funktionieren.

Es herscht absolut keine Stimmung/Spannung/Anziehung für einen Kuss.

Normalerweise "arbeitet" man auf einen Kuss hin.

Man ist flirty, hält (und vor allem steigert man) den Körperkontakt.

Und wenn man dann eine bestimmte Anziehung geschaffen hat, kann man die Frau auch küssen.

Was du versuchst ist eher die Brechstangenmethode.

Die meisten Frauen sind überrumpelt und werden schon aus Reflex abblocken.

Allerdings würde ich mir an deine Stelle keine großen Hoffnungen machen und dir eher raten, dich auf andere Frauen zu konzentrieren.

 
Natürlich hätte ich hierbei nicht die Brechstangenmethode ins Auge gefasst, sondern die natürliche Art. Inkl. langsam die Spannung aufbauen etc.

Ich denke falls es wirklich so dass das ganze am Mangel an Gefühle zeigen gescheitert ist könnte ich mir gut vorstellen dass ich es so doch noch aufgleisen kann.

Meine widersprüchlichen verbalen und nonverbalen Zeichen würden sich wunderbar mit ihren für mich widersprüchlichen verbalen und nonverbalen Zeichen decken.

Ich dachte mir dass ich nun nachträglich auch noch nonverbal interesse zeige. Natürlich nicht zu aufdringlich. Einfach mich vom Korb nicht entmutigen lassen und den Schwanz einziehen.

Und nein, ich werde sie nicht stalken, belästigen, ihr die nächsten Monate 10x am Tag schreiben, bevor hier jemand sagt ich solle sie doch einfach in Ruhe lassen wenn sie nicht will. :D