Gegenüber seiner Familie wurde ich verleugnet

Ich habe die Beziehung beendet, weil ich gemerkt habe, das weder seine Familie sich ändern werden noch das mein Freund bereit und gewillt ist, was überhaupt zu ändern.

Ich weis, das er seine Familie nicht zwingen kann, mich zu akzeptieren, aber ich kann auch nicht mit einem Mann zusammen sein, der nicht schafft, gegenüber seiner Familie seine Meinung zu sagen.

Ich fand das die aller beste Lösung, da die ganze Sache keine Zukunft hat. Ich denke halt, es gibt bestimmt noch in der Welt einen Mann, der mich lieben kann und seine Familie weit aus toleranter ist als die Familie meines Ex-Freundes.

Wäre mal ganz gut, wenn jemand mal was dazu schreiben könnte, eine neutrale Aussage ist manchmal Gold wert.

 
Liebe Acer,

ich finde den Schritt mutig und richtig von Dir.

Ich war mit meinem ersten Freund 1000 Jahre zusammen und seine Mutter hat mich echt gehasst. Ich habe immer versucht mit ihr gut auszukommen, schliesslich war sie die Mutter meiner "ersten großen Liebe" es hat nie funktioniert und noch nach Jahren hat sie beim Kuchenverteilen jeden einzelnen gefragt ob er noch etwas möchte und dann am Ende: Will noch jemand was? Das war dann ich....

Also abgesehen von der Religion ist das schon sehr belastend. Jetzt habe ich eine Schwiegermutter die mich toll findet und ich finde sie in der Regel auch ganz cool und zwischendurch kommt dann schon 'mal ein Klöpper wo ich mir denke: :mauer:

Aber je älter ich werde und jetzt wo ich auch eine eigene Familie habe merke ich, dass man im zunehmenden Alter auch unbeweglicher wird und sich anfängt auf die Familie zu konzentrieren. So spießig sich das anhört. Aber was soll man sonst machen, wenn man ein einigermassen gutes bis gutes Verhältnis hat? Schon da artet die Organisation von Feiertagen gelgentlich in Stress aus und da bin ich froh, dass letztendlich alle am gleichen Strang ziehen.

Solche Familiengeschichten sind also oft schon nicht einfach, wenn man sich versteht.

Eine Alternative ist, dass man mit seiner Elternfamilie aus welchen Gründen auch immer gar nicht zurecht kommt und dann konzentriert man sich auf die eigene, kleine.

Wenn man sich so windet wie Dein Ex-Freund, dann fehlt einem der Halt. Auf was willst Du dann bauen?

Je länger ich in diesem Forum unterwegs bin umso öfter denke ich mir: Liebe allein reicht nicht.

Du hast recht weiter zu denken. Wie soll es werden, wenn ihr Kinder habt? Solche Dinge sind vor einer Ehe zu klären und sind essentiell für den Bestand einer Beziehung.

Ich finde es schön, dass Du auch eine Familie zum Freund haben möchtest, das wird auch hoffentlich so eintreffen. Schlesslich sollst Du auch nicht: "sonst noch jemand" in Deinem Leben werden...

Lieben Gruß,

justine

 
Hallo,

danke für Deinen Beitrag.

Genau so sehe ich das ja auch. Es ist zwar schön und gut, wenn er sagt, das es das wichtigste ist, das wir beide zusammen sind, und seine Famile egal wäre, aber ich sehe das nicht so. Ich kann mich die nächsten Jahre ja nicht immer verstecken, wenn er zur seiner Familie fährt oder wir sie gar zufällig mal begegnen sollten. Ich habe einfach die Nase voll von so einem Theater.

Das meiste was mich ja stört ist ja, das er gar nichts unternimmt, sondern weiterhin den lieben Sohn spielt und sich nicht traut mal was zu sagen. Da steigt mir so die Wut hoch, das ich explodieren könnte. Er tut es seinen Eltern recht machen ohne wenn und aber.

 
hi acer!

es tut mir sehr leid, dass es nicht geklappt hat!! Ich kann sehr gut verstehen, wie du dich die ganze zeit über gefühlt haben musst!!

Was hat dein ex zu deiner entscheidung gesagt? Und was hättest du dir eigentlich von einer auflehnung seinerseits gegenüber seiner familie erwartet?

Also versteh mich nicht falsch, ich glaube durchaus, dass ich in deiner situation vielleicht einmal die gleiche entscheidung getroffen hätte...aber ich glaube auch, dass es das ganze genauso schwierig war für ihn wie für dich...Gerade in muslimischen familien ist die familie sehr wichtig und auflehnung bedeutet manchmal den völligen ''ausschluss'' aus der familie, jedenfalls kenne ich einige, bei denen das so war...Und ich denke, es war auf jeden fall eine auflehnung von ihm, mit dir zusammenzuziehen, es ist ein eindeutiges zeichen dafür, dass er es wirklich ernst meinte und sich nicht alles bieten liess. Ich glaube einfach, dass seine zerrissenheit ihn genauso gequält haben muss, wie dich die ablehnung seiner familie...Das nur mal eine andere sicht, allerdings muss ich auch sagen, dass ich das nur anhand deiner einträge so schreiben kann, wie es wirklich ist, kann ich schlussendlich nicht wissen.

Das wichtigste ist dennoch: Du warst nicht glücklich in dieser beziehung, so konnte es nicht weitergehen und ich glaube, deine entscheidung war das einzig richtige für dich!

Ich wünsche dir au jeden fall ganz viel kraft!!!

 
Hallo,

ich bin ganz durcheinander und wei gar nicht mehr so recht was ich davon halten soll oder was ich gar machen soll.

Ich habe mit meinem Freund gesprochen und der meinte, seine Mutter hätte gefragt, warum er mich nicht mal zum Besuch mitgebracht hat. Er wiederum hat nichts gesagt und vorallem auch nicht einmal erwähnt, das ich auf Grund Ihrer damaligen Reaktion, selber kein Interesse habe sie kennen zu lernen, da ich mich ziemlich abgewiesen und beleidigt fühle. Am nächsten Tag rief sogar anscheinend seine Schwester an und meinte nur, wir sollen zum Picknick vorbeischauen. Was soll das alles nun ? Vier Jahre hört und sieht man von der Familie meines Ex-Freundes nichts und dann sowas ?!!!???

Etwas mysteriös und komisch finde ich das. Vorallem ärgert es mich, das er nicht mal erwähnt hat, das ich weis wie sie auf mich gegenüber meinem Ex-Freund sich geäußert haben. Die denken bestimmt, ich weis darüber nicht Bescheid.

Tja, so ist das Leben anscheinend, man merkt immer dann was man verloren hat, wenn man es wirklich nicht mehr hat.