Ich befürchte auch, daß es viele Menschen gibt, die den "einfachen" Weg wählen und bei einer Krise die Beziehung verlassen. Diejenigen, die zurückbleiben sind dann eben die, die die Rechnung begleichen müssen. Ich glaube wirklich nicht an die EINE Beziehung, in der alles über Jahre glatt läuft, ohne Krisen und Zweifeln an der Beziehung. Doch nur wenn man gemeinsam darum kämpft wird es vielleicht die große Liebe. Meiner Meinung nach kann man wirklich erst viel später erkennen, ob es eben diese Liebe war. Das gemeinsame Bewältigen von solchen Problemen ist es doch erst, was uns einander nahe bringt, was uns ermöglicht, den anderen besser zu verstehen und damit auch ein tieferes Vertrauen aufzubauen. Hier ist so häufig die Rede davon, die Trennung (und den Schmerz) auch als Chance zu sehen, sich selbst weiterzuentwickeln. Ich denken, daß stimmt. Aber wenn das so zutrifft, warum sollte es dann nicht auch zutreffen, wenn beide zusammen durch diese Zeit gehen und sich dabei _zusammen_ weiterentwickeln und später gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen?
just my 2 cent
John