Ich bin ein " Mingle "

BlutEngeL

Goldjunge
23. März 2005
3.372
143
63
38
Hallo zusammen,

ich habe mich letztens mit einer Frau unterhalten, die meinte, sie sei

"Mingle" ... Ich habe ihr gesagt, dass ich aus dem Pokemon alter raus bin... aber nein, es soll sowas heißen wie "mixed Single".

Erst dachte ich mir, was soll das sein. Anscheinend wird nur versucht der klassischen F**kbeziehung / offene Beziehung / Freunde mit Sonderleistungen einen seriösen Anstrich zu verleihen.

Aber ganz so einfach ist dieses "Modell" dann doch nicht.

So wie ich es verstanden habe ist es einfach nur das Vorstadium einer Beziehung....

Man lernt sich kennen , fühlt sich vom Ggü. angezogen, lässt gemeinsam die Sau raus... und nach einer gewissen Zeit entscheidet man sich, ob man zusammen sein will.

Nur im Falle des "Mingles" entscheidet man sich nicht, sonder verharrt in dieser "Kennelernphase".

(Korregiert mich, wenn ich da falsch liege)

Jetzt mal meine ganz persönliche Meinung:

Es heißt für mich ganz simpel:

-Festhalten und weitersuchen. Schließlich will man ja nicht alleine sein.

Es bedeutet für mich nichts weiteres als:"Hey, ich finde dich toll, aber sobald ich etwas besseres finde als dich, bin ich weg."

Natürlich denke ich das 80% der Beziehungen ins Geheim so ablaufen... aber das ist eine andere Kiste.

Vielmehr frage ich mich, ob dieses "Modell" in irgendeiner Hinsicht einen Praxisbezug hat.

In 1% der Fälle mag dieses Modell klappen, aber wie sieht es bei den restlichen 99% aus !?

Im Prinzip ist es doch nicht anders als eine offene Beziehung. Also wird das Endresultat so ziemlich das Gleiche sein.

Einer fühlt mehr, als der Andere. Der mit mehr Gefühlen, stimmt der Sache zu in der Hoffnung es würde sich ändern.

Falls der Andere dann jemand anderen gefunden hat, ist die Trennung relativ einfach, denn technisch gesehen war man nie zusammen.

So fühlen sich Ar***löcher weniger wie A****schlöcher und Sch*ampen fühlen sich weniger sch*ampig.

Trotzdem glaube ich, dass allgemein die Beziehungen sich dahin entwickeln werden.

Ich bin beim Thema "Mingle" eher geteilter Meinung.

Einerseits wie siehe oberen Abschnitt,

andererseits finde ich es gut, denn so weiß man wenigstens woran man ist, wenn man es im Vorfeld klärt.

Jetzt würde mich mal eure Meinungen dazu interessieren.

 
  • Like
Reaktionen: Charlies_Berta
Mingle? Muss mal googlen, ob sich das Wort schon durchgesetzt hat. :D

Ich finde es ist einfach nur ein neues Wort für Leute die sich nicht festlegen wollen. Wer sich von solchen "Hoffnungen" tatsächlich blenden lässt, der muss schon sehr naiv oder verzweifelt sein.

Wer sich mehr als eine lockere Geschichte wünscht, der sollte sich nicht unter Wert verkaufen. Zum Glück muss man nicht jedem "Trend" folgen.

 
  • Like
Reaktionen: Charlies_Berta
Wer sich mehr als eine lockere Geschichte wünscht, der sollte sich nicht unter Wert verkaufen. Zum Glück muss man nicht jedem "Trend" folgen.
Es ist ja nichtmal ein Trend. Das "Kind" bekommt doch nur einen Namen.

"Mingle" ist die Verniedlichung einer offenen Beziehung. Nur "offene Beziehung" hat so einen schlampigen Beigeschmack.

Bei der o.g. Dame gibt es für mich folgende Möglichkeiten:

1. Sie ist der Initiator. Sie hat einen "Freund" der eigentlich in der Friendzone steckt. Er erhofft sich mehr und hofft insgeheim, dass er sie irgendwann doch überzeugen kann.

Für sie ist es ganz nett einfach jemanden zu haben, damit sie nicht alleine ist. Sie kann ihren täglichen Müll auf ihn abladen und er darf dafür ab und zu auch mal ran.

2. Er ist der Initiator. Sie hat einen Freund, der sie eigentlich nur nageln will. Sie hofft, dass er sich irgendwann für sie entscheidet und spielt das Spiel mit.

Sie weiß eigentlich, dass sie ausgenutzt wird, aber um das etwas zu vertuschen nennt sie es selbst "Mingle" um noch ein bischen Selbstachtung zu generieren.

"Mingle" hört sich nunmal danach an, als hätte sie es freiwillig so entschieden.

Nach dem Gespräch hatte ich eher den Eindruck, als würde es sich um 1. handeln.

Sie wohnt schließlich mit ihrem "Freund" zusammen. Wäre ja umständlich sich zu trennen; Sie müsste eine neue Wohnung finden, umziehen und wäre dann auch noch alleine.

Da ist es doch bequemer sich als "Mingle" auszugeben. Und wenn es dann klappen sollte und sie etwas "besseres" gefunden hat, kann sie direkt von seiner Wohnung in die des Anderen ziehen.

Quasi ein Reifenwechsel während der Fahrt...

Und ich würde meinen knackigen Hintern darauf verwetten, dass ihr jetziger Freund verzweifelt hofft, das alles wieder ins Lot kommt.

 
  • Like
Reaktionen: Charlies_Berta
So wie ich es verstanden habe ist es einfach nur das Vorstadium einer Beziehung....

Man lernt sich kennen , fühlt sich vom Ggü. angezogen, lässt gemeinsam die Sau raus... und nach einer gewissen Zeit entscheidet man sich, ob man zusammen sein will.

Nur im Falle des "Mingles" entscheidet man sich nicht, sonder verharrt in dieser "Kennelernphase".

(Korregiert mich, wenn ich da falsch liege)
In den heutigen Zeiten, wo das Kennenlernen nicht mehr gefragt ist, sondern gleich immer von einer Beziehung gesprochen wird, mögen solche Begriffe und Definitionen Sinn machen. Etwas, was früher völlig normal war und heute als anrüchtig zählt (nämlich das Kennenlernen und der Feststellung, dass es am Ende doch nicht der/die Richtige war), bekommt einen klar definierten Anstrich. Wer´s braucht, kann sich ja mit solchen Begriffen (unnötig) belasten. :rolleyes:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann mir mal jemand sagen, wie man mit der neuen Plattform zitiert? :schief:

 
ist doch bestimmt nur eine für die frau gemachte form...der mann bekommt seinen sex und die frau ihre sonstigen drumherum quatsch...so leben sie glücklich bis an ihr lebensende :)

 
Solang sich Menschen durch oder über ihren Beziehungsstatus definieren wird es auch immer wieder Begriffe geben die den Beziehungsstatus ausdrücken.

Das wirklich bescheuerte dabei ist eigentlich weder der Begriff noch diese Art der Beziehung, sondern dass man einen namen dafür braucht weil man's sonst nicht hat :D

Dreiecksbeziehung heisst dann wohl jetzt Thringle.

Was sind'n dann Pringles?

...nicht vergessen - liken. Drückst Du hiiiiier -------------------------------------->

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
n den heutigen Zeiten, wo das Kennenlernen nicht mehr gefragt ist, sondern gleich immer von einer Beziehung gesprochen wird, mögen solche Begriffe und Definitionen Sinn machen. Etwas, was früher völlig normal war und heute als anrüchtig zählt (nämlich das Kennenlernen und der Feststellung, dass es am Ende doch nicht der/die Richtige war), bekommt einen klar definierten Anstrich.
Das mag sein, nur bekommt man irgendwie das Gefühl es wird eher zum vertuschen/verniedlichen von "Fehlverhalten" (mir fiel kein anderes Wort ein) benutzt.

Allein, das nun ein "Mediengerechtes" Wort dafür erfunden wurde, zeigt doch wohin es führt.

Bequemlichkeit. Man will die Vorzüge genießen, aber keine Kompromisse eingehen.

Wenn eine Frau mit mir diese Vereinbarung machen würde, hätte ich doch automatisch kein Vertrauen in die Person.

Denn was sagt das aus !? - Solange ich ihr nur Vorteile bringe bleibt sie bei mir. Und sobald irgendwas nicht nach Plan läuft ist sie weg.

Daher würde ich automatisch gar nicht viel in die Beziehung investieren, da ich sowieso die 1B-Ware bin.

Das "Modell" mag zwischen 20-30 wohl funktionieren, aber irgendwann will man doch einen Partner auf den man sich auch in schlechten Zeiten drauf verlassen kann.

Das Beziehungsleben wird zu einer endlosen Suche nach etwas "Besseren". Man möchte keine Kompromisse eingehen und man möchte nichts verpassen.

Die Gesellschaft entwickelt sich sowieso in die Richtung. Jetzt wirds versucht Medientauglich zu machen.

Es ist eigentlich egal, wie man es nennt... einer wird dabei immer verletzt.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke nicht, dass dieses Wort irgendwas beschönigt oder vertuscht. Von jeher sind Leute in Liebesdingen sehenden Auges ins Unglück gerannt.

Man muss eben zu dem stehen was man sich wünscht und keine Mauscheleien zulassen, in der Hoffnung, dass das noch werden wird.

Ich frage mich gerade woran du dich so hochziehst. Hast du Interesse an dieser Freundin oder einfach nur Angst, dass du keine Frau abbekommst die eine ernsthafte Beziehung führen möchte?

 
Das mag sein, nur bekommt man irgendwie das Gefühl es wird eher zum vertuschen/verniedlichen von "Fehlverhalten" (mir fiel kein anderes Wort ein) benutzt.
Würde vorraussetzen, dass es überhaupt ein zwischenmenschliches Fehlverhalten gäbe. Wenn's Beide mögen, wo ist das Problem? Wenn's einer nicht mag, aber aufgrund der Verniedlichung durch den Begriff, plötzlich glaubt es mögen zu müssen, hat der ja wohl ein ganz anderes Problem als die Mingles Beziehung.

 
  • Like
Reaktionen: sunshine_girl
Ich frage mich gerade woran du dich so hochziehst. Hast du Interesse an dieser Freundin oder einfach nur Angst, dass du keine Frau abbekommst die eine ernsthafte Beziehung führen möchte?
Nein, ich habe im ersten Thread bereits gesagt, dass ich es andererseits auch gut finde, da man es mehr oder weniger klärt.

Ich denke nicht, dass dieses Wort irgendwas beschönigt oder vertuscht.
Es verwischt die wahren Absichten.

Bspw.

1. Typ will nur Sex, Frau will mehr.

Da klingt "Mingle-Beziehung" doch besser als "Hey, ich will nur Sex mit dir, der Rest ist mir egal"

2. Frau will nur gut befreundet sein, er will mehr

Auch da klingt "Mingle-Beziehung" besser als "Hey, wir können ja Freunde bleiben, aber aus uns wird nix"

und sonstige viele viele weitere Konstellationen...

Und alles unter den Denkmantel einer "Minglebeziehung"

Man muss eben zu dem stehen was man sich wünscht und keine Mauscheleien zulassen, in der Hoffnung, dass das noch werden wird.
Wie gut das klappt, zeigt ja das Forum. ;)

Wenn's Beide mögen, wo ist das Problem?
In 99% der Fälle sieht es nunmal anders aus.

 
Dieses Wort verwischt gar nichts. Wer der Wahrheit nicht ins Auge blicken will, der wird es nicht tun ...ganz egal wie man eine Sache benennt. Es ist nur ein Wort, nichts weiter.

 
Und wenn es 2% oder 99,99999% sind - und dann?

Rettest gerade die Welt?
Ne, ich wollte nur wissen, was Andere über dieses Konstrukt denken.

Wer der Wahrheit nicht ins Auge blicken will, der wird es nicht tun ...ganz egal wie man eine Sache benennt. Es ist nur ein Wort, nichts weiter.
Ja, genau wie "Beziehung" oder "Ehe" ... Es ist nur ein Wort.

Was zählt ist, wie das Ggü. handelt.

Wie mächtig allerdings so ein Wort sein kann, sieht man hier in endlosen Beiträgen.

Der Klassiker:

-"Er/Sie sagte Ich bin noch nicht bereit für eine Beziehung"

Dieser Satz ist ein Korb und hält trotzdem die Person bei Laune.

Genauso wird es bei "Mingle-Beziehung" sein.

 
Ach so nennt man das auch! Na nun wird mir einiges klar. Mingle ist also die Abwandlung von Tringle oder eben Pringle. Aber wieso net? Wenn man auf so Festlegungen steht... es geht auch ohne Definition. Dann ist halt einfach das was ist. Dann haste aber auch keine beziehungsdefinition, mit der du den partner binden oder weghalten kannst sondern lebst halt damit, dass der Partner jederzeit wieder neu entscheiden kann. Unbequem .. aber lebenswert.

 
  • Like
Reaktionen: Minusch
Wie mächtig allerdings so ein Wort sein kann, sieht man hier in endlosen Beiträgen.
Und genau da ist der Denkfehler. Jedes Wort hat nur so viel Macht wie man ihm einräumt. Die Worte selbst sind völlig unproblematisch. Nur eine leere Anneinanderreihung von Buchstaben und Silben. Was Jemand in seinem Hirn damit macht - das ist die Ursache eines Großteils der Threads hier.

Das gilt genauso umgekehrt. Kann genauso sein, Jemand ist mit seiner Mingle Beziehung im Großen und Ganzen glücklich und macht sich Null Birne drüber. Bis er hört, mit einer Mingle Beziehung könne man gar nicht glücklich sein. Das dümmste was der jetzt machen kann ist - das zu glauben.

Plötzlich hat er die gleiche Beziehung am Bein die er vorher hatte, mit der er glücklich war und plötzlich ist er's nimmer. Nur wegen einem Wort und der Bedeutung die andere diesem Wort geben.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Blutengel

Dein Problem liegt doch wo ganz anders.

Du willst zum einen keine größeren Anstrengungen unternehmen, um zu einer Beziehung zu kommen. Deswegen steckst du Menschen in Schubladen. Wenn du dich mit einer Frau abgibst, holst du deinen imaginären Frauenkatalog hervor, achtest darauf, wie sie sich verhält und schaust dann in deinem Katalog nach, in welche Schublade sie passen könnte. Damit sortierst du - ohne größeren Aufwand - schon vorher die Frauen aus. Ohne sie überhaupt mal kennenzulernen. Daran bist du nicht interessiert. Du kannst dabei aber (leider) nicht merken, was dir bei mancher Frau entgeht, weil du gar kein Interesse daran hast, sie mal wirklich kennenzulernen. Nein, du hast deine PUA-Denke und deinen imaginären Katalog mit den vielen Schubladen und das reicht dir als Lebensweisheit.

Jetzt freust du dich über den Begriff „Mingle“, weil du nun wieder eine neue Schublade entdeckt hast. Naja, wer´s braucht... :cool:

Zum anderen scheinst du ein ganz gravierendes Problem mit dir selbst zu haben. Dieses Schubladendenken hast du zwar deinen PUA-Theorien zu verdanken, aber du versteckst dich auch dahinter. Du scheinst Angst zu haben, dass eine Frau einmal wirklich hinter deine Fassade schaut. Daher auch dein ständiges Freundschafts-Gelabere. Sei doch einfach mal du selbst und ein klein wenig lockerer. Deine ständige Ich-durchschaue-alle-Frauen-und-weiß-wie-es-läuft-Nummer ist Kinderkram. Das nimmt dir keine ab.

Das es in deinem Alter nicht mit den Frauen klappt, ist völlig verständlich. Auf so ein Kindergartendenken hat eine erwachsene Frau keine Lust. PUA funktioniert vielleicht bis 22, aber danach kannst du es knicken. Hat eine Frau ein klein wenig mehr Grips, durchschaut sie dich und lässt dich in Ruhe.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: