Ich kann euch ganz gut verstehen. Ich hatte früher sehr viele Freunde. Als wir vor 12 Jahren dann umgezogen sind, war alles futsch. Man war noch jung um irgendwo seine alten Kollegen zu treffen, da die ein ganzes Stück weit weg wohnten. Meine Elter zogen damals um, weil sie einen super Job bekamen. Nur in der Schule war ich der neue. Ich lebte mich zwar gut ein, aber schon bald zeigte sich, dass alles nur Deppen waren. Kiffte man nicht oder dröhnte man sich sonst wie die Birne voll (Alk,...), war man uncool und man wurde nicht gemocht. Im Nachhinein bin ich froh, kein Mitläufer gewesen zu sein. Als ich dann endlich ins Jobleben kam, fand ich ein paar neue Freunde. Mitlerweile habe ich zwar nur etwa 4-5 Kollegen, diese sind aber richtig gute Kollegen, mit welchen man Pferde stehlen könnte. Kenne auch noch andere Leute, aber nicht so gut. Ich bin aber wieder zufrieden, auch wenn ich nicht jedes Wochenende weg bin. Tut auch mal gut, alleine zu Hause zu sein. Nur im Moment nicht, aber das steht ja im Durchhalte-Thread.
Ein einfaches Mittel um Freunde zu finden gibt es leider nicht. Man sollte sich aus "Verzweiflung" nicht auf alles einlassen. Natürlich sollte man auch nicht zu scheu sein und vorallem ist Ausstrahlung eh immer wichtig. Mach irgendeinen Sport den man gemeinsam macht. Geh in eine Disco oder einfach sonst unter Leute. Zu verlieren hat man ja nichts. Das ganze ist natürlich nicht ganz einfach, da man sich auch überwinden muss. Ich hatte früher auch irre Schwierigkeiten, Leute anzuquatschen. Ich bin auch heute nicht der, der auf jeden zu geht, aber es ist viel besser als früher. Wenn man dann mal einen gute Kollegin, bzw. Kollegen hat, lernt man auch da wieder Leute kennen. Aber auf Teufel komm raus, klappt das nicht. Gibt auch solche, die nutzen einem nur aus, wenn die wissen was man kann. Habe ich auch einmal erlebt.
Haltet die Ohren steif, geht raus und unternehmt was!