Ist Selbstmord eine Lösung

megalodon

Neuer Benutzer
11. Nov. 2006
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Ich bin in einer sehr schwierigen Lage und wollte nur mal wissen wie IHR zu dem Thema "Selbstmord als Lösung" steht.

Lg megalodon

 
Selbstmord ist keine Lösung. Selbstmord ist feige, weil man vor seinen Problemen davon läuft, und dazu die Tat eines Menschen der unfähig ist auch nur einen Menschen auf dieser Erde zu lieben, da er allen anderen, die irgendwann mal mit einem Kontakt hatten, Schuldgefühle hinterlässt, mit denen sie ihr ganzes Leben lang fertig werden müssen und ihnen das Herz herausreißt und sie elendlich verbluten lässt, wenn diese Zurückgebliebenen nicht das schaffen, was der Selbstmörder nicht geschafft hat. Und zwar dem Kummmer und den Schmerzen ins Auge zu sehen und ihnen zu sagen, dass sie zwar da sind, aber dass man sie überleben wird, und man denjenigen, die diese Schmerzen verursacht haben, schwört, dass man irgendwann über sie lachen wird, weil sie es nicht geschafft haben ihn unter zu kriegen. Und was immer kommt, dass man immer wieder aufstehen wird, um für das woran man glaubt und für die Menschen, die man liebt, zu kämpfen, egal was kommt. Denn kein Mensch hat die Verantwortung für Dein Leben außer Du. Auch nicht Deine Eltern, nicht Deine Freunde, sondern Du. Dass heißt, Dir kann auch nur einer den Ar*** retten, und das bist Du.

Darüber hinaus ist Selbstmord völlig kurzsichtig und man, nur um nicht mal sein bisschen Mut zusammen zu kratzen, Jahrzehnte wegschmeißt. Jahrzehnte, die absolut affengeil sein können, wenn man sich seinen Problemen zu stellen lernt. Und Jahre in denen man den Wi***ern, die einem die Probleme einst verursacht haben, gepflegt den Ar*** zudrehen kann.

Also, meiner Meinung nach, ist Selbstmord wirklich keine Lösung.

Wenn Du ein Problem hast, dann such Dir Hilfe. Sprich mit Hinz und Kunz, irgendjemand bringt Dich schon an die Stelle, die Dir helfen kann. Und manchmal ist es ziemlich unangenehm über seine Probleme zu sprechen, aber hey, Du wirst es überleben und wenn du mit Erwachsenen sprichst wirst Du meist auf Verständnis und Hilfe stoßen. Es gibt Dutzende von Beratungsstellen, bei denen man sich anonym beraten lassen kann, wo die Leute wirklich super-nett sind, es gibt Sorgentelefone, wo Du ebenfalls anonym beraten wirst, und wo Dir jemand professionell helfen kann, besser als alle Freunde/innen. Das kostet nichts, und wenn Dich eine Stelle ankotzt, dann versuch einfach die nächste.

Hey, wenn Du nicht für Dich und Dein Leben kämpfst, dann tut es keiner. Und das ist auch gut so, denn nur so kannst Du entscheiden, was Du aus Deinem Leben machen willst, und keiner kann Dich zwingen etwas anderes zu machen. Man hat immer eine Wahl.

Selene

 
Schließ mich meinen Vorrednern an. Wenn du Probleme hast kannst du auch hier darüber schreiben und es raus lassen. Hier sind viele gute Menschen die dir zuhören und Rat geben, das ist auch Sin dieses Forums.

Alles Gute und viel Kraft!

 
Sich umzubringen ist eine der wenigen Freiheiten die du im Leben hast.

Ich finde das nicht unbedingt feige.

Rücksichtslos ist es schon. Aber viele Menschen sind heute in anderen Dingen noch rücksichtsloser.

Es geht nur jemanden persönlich was an ob er leben will oder nicht.

Ich denke man sollte jeden frei entscheiden lassen.

Allerdings , mit 15 bist du noch sehr jung. Weißt du wirklich das es niemals besser wird?

Du hast noch viel vor dir.

In meinem Leben ist schon vieles passiert. Gutes und Schlechtes.

Ich hab mich in vielen Dingen verändert und auch meine Sichtweise, aber auch meine Fähigkeiten.

Wenn es ein Tief gibt, Blick ich zurück auf die Tiefs die ich schon überstanden habe und sage mir, es muß nicht so bleiben.

Wolltest du jetzt schon aufgeben?

Was schadet es denn zu warten?

Die erste große Veränderung gab es in meinem Leben erst mit 16.

Bei andern kanns sogar länger dauern. Aber deswegen jetzt schon alles hinschmeißen wäre einfach kurzsichtig.

Es gab auch bei mir Phasen, da wollte ich nicht mehr.

Aber grade als es wegen dem Liebeskummer war, da hab ich auch gewußt, das ich das demjenigen den ich Liebe nicht antun darf, mich umzubringen. Denn eines ist sicher.

Es hätte ihn getroffen. auch wenn er selber es nichtmal geahnt hätte, aber ich weiß es hätte ihn stärker getroffen als er gedacht hätte.

 
In dem Sinne ist Selbstmord schon ne Lösung ,weil man danach nix mehr hat.... Aber man soll seine Probleme bewältigen und nicht vor ihnen weglaufen .. und so gesehen ist Selbstmord keine Lösung

 
1. gebe ich selene vollkommen recht, schön geschrieben!!

2. sagt dir keiner ob es nach dem tod wirklich vorbei ist ... stell dir nur mal vor, wenn nicht. dann geht die ganze sch**** weiter und du hast nix gewonnen. die möglichkeit besteht jedenfalls, keiner kann beweisen, ob nach dem tod alles aus ist!

klingt jetzt viell. blöd, aber ich glaub an reinkarnation usw. und daran, dass der tod, wie die geburt, nur die tür zu einer anderen art der existenz ist. die probleme und sich selbst nimmt man aber mit! insofern bringt selbstmord einen da nicht weiter, wirklich nicht.

3. sind selbstmordgedanken relativ normal in zeiten der pubertät. ich hatte das auch. es bedeutet, dass man sich mit sich, dem leben und den menschen intensiv auseinandersetzt und es bedeutet, dass man selbst ein sensibler mensch ist. es geht in der heftigen form auch wieder vorbei.

also, ich würd sagen: lieber dreimal nachdenken oder besser zehnmal nachdenken!! es gibt einen sinn hinter allem.

alles liebe,

yolanda

 
Zu dem Thema kann ich folgendes beitragen:

mit 15 wollte ich mich auch umbringen. Ich war völlig verzweifelt, weil ich ein Aussenseiter war, missachtet und ausgegrenzt von den Mitschülern und das Gefühl hatte, niemals jemanden zu finden, der mich lieben würde. Und meine Eltern nörgelten auch nur an mir herum, bezeichneten mich als faul und nutzlos.

Damals habe ich mich nicht umgebracht, weil ich immer insgeheim die Hoffnung hatte, es könnte mal besser werden.

Tja, und letztlich ist es dann auch besser geworden.

Dein Leben ist noch lang und steckt voller Möglichkeiten. Man selbst verändert sich. Die Mitmenschen verändern sich. Nichts bleibt, wie es ist. Es kann sich sovieles zum Positiven wenden. Und in einiger Zeit wirst Du Dir kaum noch vorstellen können, wie schlecht es Dir mal ging, als Du 15 warst.

Kaum zu glauben, wie viele schöne Erlebnisse ich verpasst hätte, wenn ich mich damals wirklich umgebracht hätte...

Bleib bei uns.

Versuche, stark zu sein.

Und wenn Du in Deinem Freundeskreis oder Deiner Familie niemanden hast, der Dir hilft, dann wende Dich an professionelle Unterstützung (Telefonseelsorge etc.). Es gibt viele Möglichkeiten, aus einem solchen Tief herauszukommen.

Ich wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg.

Martin

 
Original von EmolASich umzubringen ist eine der wenigen Freiheiten die du im Leben hast.

Ich finde das nicht unbedingt feige.

Rücksichtslos ist es schon. Aber viele Menschen sind heute in anderen Dingen noch rücksichtsloser.

Es geht nur jemanden persönlich was an ob er leben will oder nicht.

Ich denke man sollte jeden frei entscheiden lassen.
Sorry, EmolA, aber diese Aussage ist gequirlte Sch**ße (Sorry, aber solche Aussagen machen mich oberwütend). Selbstmord geht Dich nur dann allein was an, wenn Du auf ner einsamen Insel lebst, und Dich keine Sau auf der restlichen Welt kennt. Sonst geht es immer auch andere Menschen an, und an die sollte man denken, und nein, der normale Durchschnittsmensch ist nirgendwo noch rücksichtsloser als bei Selbstmord.

Es gäbe nur einen einzigen Weg Selbstmord zu begehen, der Deiner "Beschreibung" von Freiheit, verantwortungsvoller Entscheidung und gemäßigter Rücksichtslosigkeit entspräche. Und zwar wäre das ne Party zu schmeißen, wo man sein Vorhaben offiziell bekannt gibt, und Rede und Antwort steht. Aber im Normalfall wirst Du danach eingewiesen (Denn es gibt kein offizielles Recht auf Selbststötung). Trotzdem hätte dann keiner mehr offene Fragen, unnötige Schuldgefühle und fühlte sich nicht für den Selbstmord verantwortlich. Sich aus dem Leben zu schleichen ohne Bescheid zu sagen, ist einfach nur rücksichtslos und feige.

Selene

 
@selene

bedenke bitte dass das hier ein öffentliches forum ist und jeder seine meinung abgeben darf. wir alle hier wurden nach unserer meinung gefragt.

wenn du ihr nicht zustimmst, darfst du dies kund tun, aber erspar uns hier das wort "scheisse".

und ich bin eigentl. der selben meinung wie emola. ja klar es ist keine lösung. aber es gibt nun mal krankheiten wo man zwanghaft nur an selbstmord denkt. und das schlimme daran, diesen menschen gehts sozial und gesellschaftlich net mal schlecht...

und emola schrieb doch das sie mit 15 noch zu jung sei. und dass das leben eben aus guten und schlechten zeiten besteht...

 
Fakt ist glaub ich: das Selenes wie auch Emolas Beitrag nach zu vollziehen sind und keines wegs unrealistisch. Sie unterscheiden sich nur in der Sensibilität (die aus verschieden Lebenserfahrungen der Beiden resultiert, deren unterschiedliche Weise in der Realität zu leben. Gequirlte Scheiße war kein Beitrag, allerdings macht Emolas Beitrag dem Jenigen der sich umbringen will weniger Mut und Hoffnung und das, genau das, ist es was Selene auf die Palme bringt. Die Frage ist also: müssen wir hier jemanden Mut machen oder die Frage möglichst realistisch beantworten.

Wo ist denn der Fragensteller???

 
@kleines Mädel: Danke das du hier für einen freundlicheren Umgangston sorgst. Jeder sollte doch die Meinung des anderen Achten.

Kleine Bemerkung nebenher. Ich halte Megalodon für relativ Jung und nicht mich. Er ist ja erst 15. Jedenfalls gibt er es hier im Forum so an.

@selene: Wenn du meinen Beitrag aufmerksam ließt steht darin, das ich Selbstmord schon rücksichtslos finde.

Allerdings ist es aus meiner Sicht kein Grund am leben zu bleiben, nur weil andere sonst Traurig wären.

Nun es kann für jemanden ein Grund sein, aber man sollte ihn nicht jedem zur Pflicht machen. Einen Menschen zu einem Leben zu zwingen, daß er nicht will, nur weil andere Traurig wären, wäre ebenso rücksichtslos.

Übrigens finde ich das mit der "letzten Party" eine gute Idee.

Ein Problem hast du ja schon genannt. So jemanden würde man einweisen.

Außerdem, der Moment wo ein Selbstmord wirklich durchgeführt wird, ist oft so ne Art Kurzschlußreaktion. Oder wenn nicht, dann weil derjenige schon längere Zeit sehr depressiv ist.

Weder in dem einem noch dem anderen Falle wäre ein Party möglich bzw. von demjenigen erwünscht.

Jemand der psychisch so gut drauf ist, das er eine Verabschiedung veranstaltet, hat einen wirklich triftigen Grund, ist z.B. schwer und unheilbar erkrankt,

andernfalls würde solch ein Mensch der sogar den Tod akzeptiert, ohne weiteres auch mit dem Leben klar kommen.

Was mich betrift. Wenn jemand den ich lieben würde, beschlösse sich umzubringen, es mir verraten würde, und ich ihn einfach nicht davon abbringen könnte, dann würde ich ihn bitten dabei sein zu dürfen.

Das fände ich zwar auch extrem hart, aber besser, als es erst hinterher zu erfahren.

Was das "offizielle Recht " angeht. Es ist doch ziemlich egal ob per Gesetzt erlaubt ist, sich selbst zu töten oder nicht. Meinst du nicht?

Gibt wohl kaum einen Selbstmörder der Angts hat, solch ein Gesetz zu übertreten.

So nun mal noch was an Megalodon:

was verstehst du denn unter einer "sehr schwierigen Lage"?

Das ist recht vage formuliert.

Wenn du ein Problem hast, könnten wir dir vielleicht eher helfen, wenn du es uns versuchst zu erzählen.

Bevor du dich ev. umbringst kanns ja nicht schaden erstmal drüber zu reden oder?

 
@NarrderKönigin: :schmatz: Ich liebe Menschen, die mich verstehen....

@ EmolA: Ich schätze mal, Du hast es nich nicht erlebt, wie es ist, wenn sich jemand aus Deinem näheren Umfeld umbringt. Es geht nicht darum, dass die Leute traurig sind (das ist nicht so wie bei einem natürlichen Tod), sondern da werden tiefe Traumen bei den Hinterbliebenen verursacht. Wenn mir ein Selbstmörder sagt, er kann es voll verantworten, dass er evtl. das Leben sämtlicher Menschen, die ihm Nahestehen zerstört (und diese Gefahr besteht, zumindest im engen Familien- und Freundeskreis), dann kann er sich wegen mir umbringen. Aber Fakt ist, wenn Du nur einen Menschen auf dieser Welt liebst, dann ist das Grund genug um am Leben zu bleiben, und zwar um sein Leben nicht zu zerstören. Und eins kann ich Dir sagen: Ich war selber jahrelang suizidgefährdet, und der Schmerz den ich damals gefühlt habe, war nichts im Vergleich zu dem Schmerz, der mich empfangen hat, als sich jemand den ich sehr geliebt habe umgebracht hatte. Und was Selbstmord angeht, war das die heilsamste Erfahrung die ich machen durfte, denn diese Erfahrung, einen Selbstmord ertragen zu müssen, wünsche ich meinem Erzfeind nicht und schon gar nicht den Menschen, die ich liebe.

 
@selene

die welt wird momentan beherrscht von krankheiten und unfällen. stell dir vor eine liebe person wird sterbenskrank oder wird durch einen autounfall oder ähnlichem aus dem leben gerissen. einfach so... du kannst mir net sagen das dies weniger schmerzvoll ist für dich. ich weiß wie es ist wenn jemand um sein leben kämpft.

wir wollen ihm ja mut machen. es sagt ja keiner: "bring dich um".

er hat uns gefragt was wir von selbstmord als lösung halten.

unsre meinung ist auch das es keine lösung ist aber wir die menschen nun mal nicht von ihren taten abhalten können.

@narrderkönigin

auch uns bringt so manches auf die palme, aber deswegen werden wir nicht abwärtend. und ich finde ihre worte einfach nur abwärtend. menschen die nicht sachlich bleiben können sollten nicht disskutieren!

 
@Selene82 - bin voll und ganz deine Meinung.

Man lebt nunmal nicht ganz alleine auf dieser Welt. Man hat Familie und Freunde. Mit einem Selbstmord wird man diese Mensche, welche einem Liebe mit in sein Unglück ziehen und diese müssen dann ihr restliches Leben mit diesem Schmerz verbringen. Ich finde Selbstmord extrem Feige.

Wenn man ein Problem hat, dann soll man sich professionelle Hilfe holen und mit Familienangehörigen und Freunde, welche einem nahe stehen reden. Ich bin sicher, dass man für fast jedes Problem eine Lösung oder Hilfe finden kann.

Sonnenkind

 
Original von kleines mädl@selene

die welt wird momentan beherrscht von krankheiten und unfällen. stell dir vor eine liebe person wird sterbenskrank oder wird durch einen autounfall oder ähnlichem aus dem leben gerissen. einfach so... du kannst mir net sagen das dies weniger schmerzvoll ist für dich. ich weiß wie es ist wenn jemand um sein leben kämpft.
Oh, doch ist es. Viel weniger sogar. Weil Du hast wenigstens einen Grund, oder etwas worauf Du wütend sein kannst. Und das was Dich fertig macht ist eben nicht, dass eine Person um ihr Leben kämpft, sondern, dass es ein Mensch nicht tut. Dass er sich selbst so sehr hasst, dass er all das Wunderbare an ihm nicht sieht und damit allen anderen zu verstehen gibt, dass sie Idioten sind, wenn sie so jemanden lieben.

Original von kleines mädlwir wollen ihm ja mut machen. es sagt ja keiner: "bring dich um".

er hat uns gefragt was wir von selbstmord als lösung halten.

unsre meinung ist auch das es keine lösung ist aber wir die menschen nun mal nicht von ihren taten abhalten können.
Kann man eben doch. Nur weil es vielleicht schwer ist, ist es noch lange kein Grund es nicht zu probieren. Jeder ist dafür verantwortlich was in seinem Umfeld geschieht. Und das heißt auch, dass jeder die Verantwortung trägt wenn sich jemand umbringt, und man nichts getan hat (es heißt nicht, dass man Erfolg haben muss, aber man muss es zumindest versuchen).

Original von kleines mädlauch uns bringt so manches auf die palme, aber deswegen werden wir nicht abwärtend. und ich finde ihre worte einfach nur abwärtend. menschen die nicht sachlich bleiben können sollten nicht disskutieren!
Ich habe nicht im Geringsten vor sachlich zu diskutieren. Um diese Frage gibt es keine sachliche Disskussion, wenn man nur ein bisserl Herz im Leibe hat, sondern nur eine Antwort: Es lohnt sich zu leben und es lohnt sich fürs Leben zu kämpfen. Jeder, der anderes behauptet, ist scheintot.

Selene

 
Fakt ist das sich niemand wegen Liebeskummer umbringen sollte! Ist Jemand allerdings verkrüpelt, dazu noch unheilbar krank und kann nicht mehr aktiv am Leben teil nehmen und nur noch eine Qual vorallem für sich selbst oder hat nur noch Qualen.

Ist doch nichts dagegen zu sagen wenn der Jenige nicht mehr unter den Lebenden weilen möchte. Ist es dann rechtens ihm das Recht auf Selbsttötung zu verweigern und Ihn Hoffnung machen wo keine mehr ist? Meiner Meihnung nach dann auch nicht mehr!

 
Nja, sagen wir 's so: Wenn jemand fit genug ist sich ohne Hilfe umzubringen, dann ist er auch fit genug zu leben.

Wenn nicht, dann fällt das Ganze in einen recht problematischen Bereich und zwar in den Bereich der Hilfe zur Selbsttötung. Natürlich ist fraglich ob, wenn ein Leiden trotz unseren unglaublichen Möglichkeiten in der Medizin sich nicht lindern lässt, derjenige weiterleben muss. Aber trotzdem kann man jemanden einfach nicht das Recht geben jemanden beim Selbstmord zu helfen, da dies ausgenutzt werden kann und Menschen treffen könnte, die gerne noch weiterleben möchten. Das ist also eine Zwickmühle.

Selene

 
Klar muss man Jemanden das Recht geben wenn der Jenige es nicht selbst kann, wer soll es denn sonst machen. Mmh warum sollte es jemand ausnutzen ? Weil da jemand kommen könnte der Spaß am töten hat oder wie?

Das ganze muß natürlich von proffessionellen Händen gemacht werden, Ärzte...

und mit eindeutigen Einverständnis des Jenigen (solange er im Stande ist das mitzuteilen).

Die Frage ist auch, ob viel Fitness dazu gehört sich aus dem Krankenhausfenster zu stürzen. Endschuldigt bitte, wenn ich damit zu weit gehe, bin jeder Kritik offen.

 
Naja, aktuelle Geldnot und die schlechte Gesundheit eines schwerreichen "Erb-Verwandten" hat schon das ein oder andere Gewissen zum Schweigen gebracht. Leider ist das mit der Einverständniserklärung auch nicht so einfach, da man nie weiß ob es wirklich der komplett freie Wille desjenigen ist und ob die Umstände wirklich dem entsprechen, denen er zugestimmt hat (wenn es diese Zustimmung z.B. vor einer Verschlimmerung stattgefunden haben).

Ich denke die Basis auf die man sich einigen kann, ist, dass man dem Menschen das Recht auf ein menschenwürdiges Leben eingestehen muss, d.h. sowohl dass Recht sich am Leben zu erfreuen, und wenn dem nicht so ist, dort zu helfen, sowie das Recht sich vor unnötiger Qual zu schützen.