Ist Selbstmord eine Lösung

Nun, wie sich jemand vor unnötiger Qual schützt ist seine Entscheidung. Verstehst Du, ich bin im Extremfall nicht gegen Sterbehilfe, aber ich bin dafür, das bevor man jemanden gehen lässt, alles versucht um ihm die schönen Seiten des Lebens bewusst und zugänglich zu machen. Und viele Menschen haben obwohl es ihnen schlecht geht noch Freude daran, z.B. ihre Kinder/Enkel zu sehen, oder den Sonnenuntergang. Leider vergessen wir das oft, wenn wir akut in eine Notsituation kommen, weil man sich eben auch mit Krankheit und Leiden erst auseinandersetzen und "anfreunden" muss. Und dazu bedarf es erst professioneller Hilfe. Ich bin gegen unnötiges Am-Leben-erhalten per Maschine, aber solange noch ein Funke der Hoffnung besteht, dass der Mensch Situationen erlebt, an denen er sich erfreuen kann, finde ich ist in erster Linie dafür zu sorgen, dass er sich dessen bewusst ist, dass noch nicht alles aus ist und es noch viel lebenswertes gibt.

 
Naja dat is ja wohl klar, dat wenn Jemand noch Freude daran hat seine Kinder und Enkel zu sehen, das der sich nicht umbringen will, allerdings denken halt viele Menschen auch das sie das Leiden was sie ertragen müssen nicht auch noch ihren geliebten Menschen zeigen möchten und sehen es einfach als große Anstrengung noch für diese Menschen zu kämpfen. Mmh aber wenn die Anderen noch so sehr lieben ertragen sie das natürlich gerne.

Man sollte also abwegen, ob man viele Menschen um sich hat, die das Interessiert und verletzen würde und für die es sich lohnen würde weiter zu kämpfen.

Aber es gibt gerade in unserer heutigen Gesellschaft so viele Menschen die alleine da stehen und keiner Interessiert sich für sie.

 
Das stimmt nicht. Gut, manchmal ist es schwer Anschluss zu finden, aber mir kann keiner erzählen dass unter den 6.000.000.000 Menschen keine Freunde zu finden sind. Aber dazu muss man halt auch selber in eine Beziehung investieren, und Leute suchen, und nicht wie Rapunzel warten, dass einer einem aus seinem Turm holt. Manchmal muss man sich dazu professionelle Hilfe holen in Form einer Therapie, aber im Endeffekt ist auch jeder für seine sozialen Kontakte selbst verantwortlich, das heißt, wenn ich keine Kontakte hab, dann ist es an mir was daran zu ändern und mich nicht als Opfer hinzustellen (die anderen interessieren sich ja nicht für mich....).

Auch was das Leiden den anderen zeigen angeht, ist das ich-bin-so-stark-ich-töte-mich-lieber-als-Euch-zu-zeigen-dass-es-mir- schlecht-geht kein Zeichen von Mut oder Stärke. Es gehört zu einer wirklichen Beziehung dazu dass man seine Schmerzen und Ängste mitteilt. Das ist das Verhalten, dass man in einer sicheren Bindung an den Tag legt. Und es ist eine Illusion wenn man glaubt, dass man den anderen weniger Schmerz dazu zufügt indem man sich von ihnen (wenn auch nur partiell) zurückzieht. Was zur Hölle ist eigentlich so verpönt daran, die Klappe aufzumachen und zu reden? Ich meine, wozu haben wir denn die Fähigkeit der Sprache entwickelt, wenn wir sie nicht benutzen :( ? Wie gesagt, wenn jemand wirklich leidet, wenn sein ende eh abzusehen ist, es unmöglich (was auch immer das heißen mag) ist, ihm noch irgendeine Freude zu bereiten, und wenn er offen und ehrlich mit seinem Umfeld spricht, kann Sterbehilfe in Ordnung sein. Aber das hat dann auch mit Offenheit zu tun und damit, dass man seine Qual mitteilt und mit einer bewussten Entscheidung, dass die Schmerzen größer sind, als die Liebe zu den hinterbliebenen Menschen. (Gegen eine solche Entscheidung ist nichts einzuwenden solange sie bewusst gemacht wird und mitgeteilt wird.)

Selene

 
dein beitrag is teilweise echt gacke...

und wegen so menschen wieder wundert mich gar nix mehr.

wie soll eine therapie helfen andere kontakte zu knüpfen. also mir hats damals gar nix geholfen. ja alle reden ja so superschlau, ach ja du solltest auch psychologie studieren. aber kein psychologe geht mit dir in hirgendwohin und spricht fremde leute an um neue bekanntschaften zu machen.

du warst ancheinend noch nicht in dieser lage. sonst würdest du nicht so schreiben. aber wenn man noch nicht in so einer situation war sollte man nicht drüber so schlau urteilen.

na wenn du einem so hilfst der selbmordgedanken hat, na dann prost. dann is wirklich alles verloren.

grad dass du net sagst: "schleich dich raus und mach deinen blöden mund auf und red einfach mit fremden leuten, denn wozu hast du deine klappe?"

ich mein sorry. du bringst mich grad mehr wie auf die palme.

du kapierst immer noch nicht dass sowas eine krankheit ist. wenn sich jemand nicht mitteilen kann. diese leuten leiden innerlich.

viell. liegts auch daran dass es so viele menschen mit keinem verständnis gibt und solche sprüche wie du loslassen.

maaaaaaaaaaaann....

zum kotzen

wenn wir jetzt schon beim unsachlichen sind!

 
Ich war in so einer Lage, und das einzige was hilft, ist es selber anzupacken. Natürlich geht ein Psychologe mit Dir nicht Leute ansprechen, das ist auch nicht sein Job. Und das wäre auch komplett schwachsinnig.

Was ist denn die Alternative zu dem: "Hey, mach Deinen Mund auf"????

"Sorry Kleiner, Du bist so Scheiße, dass dich keiner mag", oder was? Natürlich liegt es an Dir. Und Sinn und zweck einer Therapie ist es nicht, dass der Therapeut Dein Leben regelt, sondern dass man seinen Arsch aus dem Sessel kriegt.

Und natürlich leiden diese Leute innerlich, aber es nützt doch nichts ihnen zu sagen: "Hock Dich hin und wart bis jemand kommt und Dir hilft."

Und das hat nichts mit Verständnis oder nicht Verständnis zu tun. Sondern damit, dass wir es auch nicht anders machen, und dutzendmal auf die Schnauze fallen, bis wir wieder jemanden gefunden haben, den wir als Freundschaft oder Bekanntschaft wollen. Was glaubst Du denn, dass der Rest der Welt nur mit dem Finger schnippen muss und dann erscheint ihnen ein Lampengeist, der all ihre Problme löst?

Und ja, es gibt Krankheiten, wo es schwerer fällt, und dazu sollte man in Therapie gehen, doch man muss schon bereit sein selber was zu tun, sonst kann man das echt vergessen. Wenn ich nem Therapeuten immer nur mit nö oder vielleicht antworte, dann kann das nichts werden. Und wenn ich mich gleich entmutigen lasse, weil ich mit dem ersten Therapeuten keine für mich sichtbaren Fortschritte gemacht habe, und mir keinen neuen suche, und keinen neuen Anlauf mache, dann brauch ich mich auch nicht zu wundern.

Das Leben ist nicht perfekt, hat ja auch keiner gesagt. Der Witz ist trotzdem mitzuspielen und es zu genießen.

 
Alls erstes möchte ich euch allen für die zahlreichen Antworten danken.

@ Selene82:

Du hast in deinem 1. Beitrag geschrieben man soll sich, um nicht möglicherweise „affengeile“ Jahrzehnte weg zu schmeißen, seinen Problemen stellen und den „Wi***ern“ die einen die Probleme verursacht haben den „Ar***“ zeigen. Aber was ist wenn es komplett sinnlos ist sich dem Problem zu stellen da es sowieso nichts bringt??? Und wenn man den „Wi***ern“ (in meinem Fall der Wi***erin) nicht den „Ar***“ zeigen will sondern einfach „nur“ mit ihr zusammen sein will, jedoch sich sicher ist, dass das nie geschehen wird??? Du schreibst ebenfalls, dass es sich lohnt zu leben und für sein Leben zu kämpfen. Wenn man es schon probiert hat für sein Leben zu kämpfen und man diesen Kampf leider (wie es manche Kämpfe es nun mal so an sich haben) verloren hat, und es sich auch daher nicht mehr lohn zu leben. Würde mich freuen wenn du die Fragen antwortest.

@NarrderKönigin:

Ich habe die Frage natürlich gestellt um zu erfahren was ihr denkt aber auch um andere Perspektiven kennen zu lernen um daraus dann zu schließen was ich machen soll.

@ EmolA:

Ich weiß das ich mit 15 noch relativ jung bin aber: Ja, ich bin mir sicher das es nicht besser wird. Ich bin zwar kein Mensch der gerne und schnell aufgibt, aber ich bin einer der erkennt wann es sich noch lohnt zu kämpfen und glaub mir wenn die Chance auch nur bei 0,000000001 % liegen würde das sich etwas bessert, ich würde kämpfen. Das warten ist daher schwierig da mit jeder Sekunde die ich warte die Schmerzen größer werden, und ich finde ich habe schon genug gewartet (über 2 Jahre).

@yolanda:

Ich glaube ebenfalls and die Reinkarnation, jedoch bin ich der Meinung, dass sich die Personen sich nicht an ihr früheres Leben erinnern und somit auch die Sorgen und Probleme loswerden. Wo ist der Sinn wenn man unsterblich verliebt ist, jedoch diese Liebe nicht erwidert wird???

@zefiro:

Was soll sich an meiner Situation ändern??? Ich liebe sie, sie liebt mich nicht: so einfach und doch kompliziert. Ich werde sie für immer lieben und sie geht mir tagtäglich aus dem Weg.

Nochmals vielen Dank an alle und ich freu mich über weitere Beiträge

vlg megalodon

 
Original von megalodonDu hast in deinem 1. Beitrag geschrieben man soll sich, um nicht möglicherweise „affengeile“ Jahrzehnte weg zu schmeißen, seinen Problemen stellen und den „Wi***ern“ die einen die Probleme verursacht haben den „Ar***“ zeigen. Aber was ist wenn es komplett sinnlos ist sich dem Problem zu stellen da es sowieso nichts bringt??? Und wenn man den „Wi***ern“ (in meinem Fall der Wi***erin) nicht den „Ar***“ zeigen will sondern einfach „nur“ mit ihr zusammen sein will, jedoch sich sicher ist, dass das nie geschehen wird??? Du schreibst ebenfalls, dass es sich lohnt zu leben und für sein Leben zu kämpfen. Wenn man es schon probiert hat für sein Leben zu kämpfen und man diesen Kampf leider (wie es manche Kämpfe es nun mal so an sich haben) verloren hat, und es sich auch daher nicht mehr lohn zu leben. Würde mich freuen wenn du die Fragen antwortest.
Also ich fange mal von hinten mit den Fragen an. Tja, ein verlorener Kampf ist ziemlich demotivierend. Aber es ist nur ein Kampf. Ums mal pathetisch-platt auszudrücken: Du magst den Kampf verloren haben aber nicht die Schlacht. Einen Kampf zu verlieren heißt nicht mehr als dass es auf die Weise die Du es eben versucht hast nicht funktioniert. Das heißt, organisier dir irgendwo Zugang zu Infos wie es noch funktionieren könnte und probiers wieder. Um eine Schlacht zu verlieren musst Du sterben. Aber Du lebst noch, also beule Deine Rüstung aus, und los gehts. Du hast noch locker 60 Jahre vor Dir. Genug Zeit um Dein Leben so zu gestalten, dass Du am Ende und reichlich zwischendurch glücklich bist.

Aber die Frage führt mich noch zu was ganz anderem. Wenn wir Menschen lieben, dann erscheint es uns manchmal so, dass sie unser ganzes Leben wären. Sind sie aber nicht. Sie sind ein Teil, zugegebenermaßen ein wichtiger Teil, unseres Lebens. Aber sie sind nicht unser Leben. Und gerade das ist oft ein Fehler, der oft gemacht wird, dass man sein Leben für den anderen aufgibt, und der andere sich deshalb zurückzieht, weil er Angst hat, auch noch die Verantwortung für ein zweites Leben tragen zu müssen. Ein Mensch kann Dich nicht glücklich machen. Das kannst Du nur immer selbst. Und manchmal stehen unserem Glück auch Teile im Weg, von denen wir uns dann trennen sollten, weil sie uns den Blick auf neue Möglichkeiten versperren.

Übrigens sehen wir die ganze Sache mal von nem sehr nüchternen Standpunkt. Du sagst, Du liebst dieses Mädel. Überlegst aber gleichzeitig ob Du dich nicht ihretwegen umbringst, was dazu führen würde, dass ihr Leben komplett zusammenbricht, sie schwere Schuldgefühle bekommt, wahrscheinlich mehrere Jahre deswegen in Therapie muss, immer Schwierigkeiten haben wird, Männern Grenzen aufzuzeigen, und sind es noch die erbärmlichsten Wi**ser, wahrscheinlich oft an die Falschen gerät, evtl. sogar mißhandelt wird, weil sie nicht rechtzeitig ihr Desinteresse bekunden konnte, weil sie Angst hat, dass sich noch einer umbringt. Naja, halt mich für überkandidelt romantisch, aber so eine Prise, ich-möchte-dass-der/die-andere-glücklich-ist gehört für mich schon zur Liebe dazu. Und es zeugt von Großzügigkeit wenn man anfügt: und wenn er/sie es ohne mich wird, dann ist es mir auch Recht. Das, "ich stürze ihr Leben ins Chaos" ist für mich eher purer Egoismus, und hat gar nichts mit Liebe zu tun.

Phasen, in denen man seiner Träume und Wünsche beraubt wird, sind schwer, daran Zweifelt keiner. Doch Du hast sicher auch Dinge in Deinem Leben, für die es sich zu leben lohnt (Eltern, Freunde, Hobbies....). Menschen werden dein ganzes Leben lang kommen und gehen, und mit ihnen Wünsche, Hoffnungen und Träume. Einige werden sich erfüllen, andere nicht. Freue Dich an der Zeit, die Du mit ihnen hast und sorge dafür, dass Du nicht zum Alptraum in ihrem leben wirst, denn wie Du versuchen sie alle nur glücklich zu werden.

Was die Sache mit der Reinkarnation angeht: In vielen Kulturen glaubt man, dass man so lange vor das selbe Problem gestellt wird, bis man es "gelöst" hat. Das hieße dann soviel wie, dass Du im nächsten Leben genau die gleiche oder ähnliche Situation wieder hättest. Hört sich meiner Meinung nach nicht so prickelnd an....

LG

Selene

 
Alles in allem das LEBEN muss weiter gehen und du wirst sehen es geht weiter, irgendwann mit einer neuen Frau und du wirst sehen viele Tränen waren es gar nicht wert und du wirst gemeinsam mit ihr über die Verflossene lachen können, sie war deiner Liebe nicht mehr wert, weil sie dich nicht mehr zu schätzen wußte, aber die Neue die wirt es können!!! Und genau darauf solltest du zu arbeiten, sie nach vorne, sieh das Ganze als Erfahrung aus der du lernen kannst, aus dem Guten wie aus dem Schlechten!

Ich wünsch dir viel Kraft und alles alles gute!!!

Bleib am Leben und fang an von einer neuen Zukunft zu träumen mit einen neuen lieben Menschen an deiner Seite und versuch das allmählich in die Realität umzusätzen!!!

 
Ich krieg jetzt wahrscheinlich gleich wieder eins auf den Deckel, aber mal so ne generelle Anmerkung: Die wenigsten Leute hängen in nem Forum über Liebeskummer herum, weil sie ihr Leben so supertoll auf die Reihe kriegen (Ich schließ mich da mit ein.). Generell werden deshalb Antworten generell wahrscheinlich etwas pessimistischer ausfallen, als in anderen Foren. Deshalb wenn Du tatsächlich über Selbstmord nachdenkst, sprich noch mal mit jemanden (mindestens eine Person, wenn nicht gar 5) über Dein Leben, der nicht gerade selbst im Sumpf sitzt. Der kann Dir noch mal ganz andere Perspektiven eröffnen.

Lg

Selene

 
Hi!

Ich war mal in der Situation, dass ich mich umbringen wollte (3-4 Jahre ist es nun her). Ich stand schon auf dem Fensterablage im 3 Stock... obs gereicht hätte, weiß ich ned, aber ich denke schon. Ich hab mich dann aber wieder beruhigt und ich sagte mit, dass ich so etwas nie wieder antuen würde. Nicht weil ich es nicht will, sondern weil ich meine Familie nicht so sitzen lassen kann...

Wäre ich nun alleine, hätte ich keine Eltern, Geschwister mehr... würde ich mir 4 Packungen Schlaftabletten auflösen und diese trinken. Ich bin echt am Ende und weiß nicht mehr weiter. Ich hab im Moment keine Angst vor dem tod und sollte er mich nun zufällig erwischen, hätte ich kein Problem damit, suchen tue ich diesen aber mit sicherheut nicht!!!

Ich kann mir vorstellen, in den Augen mancher sind meine Überlegungen krank und sie werden sagen, dass nichts auf der Welt es wert ist, sich zu töten. Und, dass ich eingesperrt gehöre. Aber ich für mich muss sagen, mein Leben ist meine Liebe und meine Liebe ist mein Leben. Doch sie gibt mir keine weitere Chance und ich fühle mich so leer und einsam wie noch nie. Und ich spüre, dass dieser zustand des alleinseins, sich nicht so schnell ändern wird. Auch wenn ich schon wieder Spaß an meinem Leben gefunden habe...

Macht euch keine Sorgen, ich glaub eh dass es bald wieder besser wird!

 
@Selene82:

Ich liebe sie sehr, ich will natürlich auch dass sie glücklich wird, auch mit einem anderen. Ich hab den Kampf verloren und dieser Kampf hat mir ganz deutlich gezeigt, dass ich keine Chance habe die Schlacht zu gewinnen. Ich bin ein Mensch der nicht gerne aufgibt, jedoch weiß ich wann eine Schlacht aussichtslos ist und verloren. Gäbe es auch nur den Bruchteil einer millionstel Chance würde ich weiter kämpfen. Du hast geschrieben dass Menschen kommen und gehen. Doch wenn sie geht (und das wird sie irgendwann) dann geht mein Wunsch weiterzuleben mit ihr fort.

vlg megalodon

 
Hi megalodon

Möchte dir nur kurz eine Geschichte erzählen:

Meine beste Kollegin war die ganze Schulzeit in einen Jungen eine Klasse über uns verliebt. Das wussten so ziemlich alle, nur der gute Junge hatte absolut kein Interesse und sie dauernd ignoriert. Am Ende seiner Schulzeit gingen ihre Wege auseinander. Sie haben gut zweieinhalb Jahre nichts mehr voneinander gehört, u.a. weil beide nacheinander ein Jahr im Ausland waren. In dieser Zeit hatten beide andere Beziehungen. Dann sind sie sich per Zufall bei einem Fest wider über den Weg gelaufen und es hat plötzlich gefunkt. Heute, nach über 3 Jahren Beziehung, können sie noch immer gemeinsam darüber lachen, was früher war -oder eben nicht war- und wie toll sies heute zusammen haben.

Lg & hoffentlich findest du wieder einen kleinen Funken Lebensfreude!

 
Also ich verstehe die Problematik sehr gut!

Im Februar hat mich meine große Liebe verlassen, nach 2 kurzen sinnlosen Beziehungen, hab ich versucht mein Leben auf die Reihe zu bringen, was nicht funktioniert, ich habe Freunde die mir helfen, ich habe eine Familie die hinter mir steht!

aber nach 2 weiteren Enttäuschungen habe ich langsam keine Lust mehr, ich weiss nciht wie meine Zukunft aussieht, ich weiss nicht ob ich mein Studium geschafft habe, ich weiss nicht ob ich jemals noch in der Lage bin, einer Frau zu vertrauen, zudem werde ich immer depressiver, trinke viel zu viel, rauche zuviel....

Gestern Abend habe ich angefangen einen Brief zu schreiben, an alle Menschen wo ich denke dass ich ihnen etwas bedeute!

Meiner besten FReundin hier in Augsburg habe ich auch einen geschrieben, allerdings gings da auch um organisatorische Sachen, ich will dass es meiner Katze danaach noch gut geht etc etc etc!

Ich beschäftige mich einfach grade seit ein paar Tagen mit dem Thema, klar es ist feige, aber irgendwann steht man an einem Punkt wo man denkt, es geht nicht weiter, keine Lösung da ist, und man nicht weiss, ob man das Leben dass klar weitergeht, wirklich haben will.....versteht ihr was ich meine!

nur mal so nen Einwand von mir

 
Original von megalodon"Ist Selbstmord eine Lösung" steht.
Natülich ist Selbstmord eine Lösung, falls es Dir nichts ausmacht, Familie, Kollegen und Mitmenschen ihr Leben lang mit der quälenden Frage nach dem "Wieso?" zu belasten.

Selbstmord ist eine Lösung. Es ist jedoch die feigste Art, sich zu verabschieden!

 
@Maunzgerl:

Hey, also du machst mir mir deinem Eintrag wirklich Sorgen. Du denkst ernsthaft darüber nach, weil du nicht weißt, ob du das Leben, das weiter geht, haben willst? Woher weißt du denn,was noch auf dich zukommt, wenn du es vorher beendest? Niemand weiß das! Sicher kommen immer wieder Tiefs, aber doch dann auch wieder Hochs. Zumal du auch noch schreibst, dass Familie und Freunde hinter dir stehen! Ist das etwa Nichts?

Viele, die ihr Leben vorher beenden, haben sowas nicht!! Deine Freunde und Familie helfen dir... und dein Dank ist es, dich vom Acker zu machen??? X(

Nee, sorry, kein Verständnis!!!

@all, die das wirklich in Erwägung ziehen: Feiger gehts nimmer!!!

NICHTS kann mehr Wert sein als das Leben!! NICHTS

 
@Regentänzerin:

Ich finde schon das es etwas gibt das mehr wert ist als ein Leben, vielleicht sogar mehrerer. Dieses "etwas" nennt sich Liebe. Der einzige Grund warum ich noch am Leben bin ist das Selene82 mich davon überzeugt hat das es dem Mädchen wegen dem ich mich umbringen will vielleicht auch nur geringste Schmerzen zufügen kann. Egal wie groß der Schmerz auf meiner Seite ist, wenn ich ihn nur loswerden kann wenn ich ihr auch nur ein Haar krümmen müsste - ich würde ihn behalten. Ich weiß nicht ob du einen Partner hast aber wenn dann glaube ich würdest du dein Leben für seins aufgeben, oder ???

mfg megalodon

 
hi megalodon,

erstmal glückwunsch zu deiner entscheidung... =) richtig war diese Entscheidung alle Male...

Anbei will ich Dir auf den Weg mitgeben, dass ich meiner Grundschulfreundin... nach ewigkeiten, die wir uns dank Schulwechsel nicht gesehen hatten, per Zufall wieder begegnet bin und ihr kurz darauf auch den Hof so gut wie es ging gemacht habe... (das war so ca. ab dem 11 Schuljahr) ... und das blieb dann auch ca. 3 Jahre so... 3 Jahre, die komplett in den Sand investiert waren...

sie hatte zwar auch keinen Freund in der Zeit gefunden aber dennoch dachte ich auch nur sie oder niemand...

dann kam so ne Phase, wo ich für mich gedacht hab ok ich erreich bei ihr halt nix und das soll halt nicht sein...

und siehe da... erst mit Ende 22 hatte ich dann meine erste Freundin gefunden, mit der dann auch Gefühle füreinander entstanden sind...

Was den Glauben am Leben angeht... ich hab auch schon mal wegen ganz anderer Probleme in dem Alter nicht wirklich am Leben gehangen... das war wegen Operationen, die ich durchmachen musste und da ich dank Lippenkiefergaumenspalte in meinen jungen Jahren auch etwas entstellt und komisch aus sah... hatte zur Folge, dass ich gern auch noch in Folgejahre schwer gekränkt wegen Aussprache und sonstiger Sachen sein konnte und mich dann auch als fehlplaziert auf der Welt fühlte...

Ich kann Dir auch sagen mein erstes eigenes Selbstbewußtsein hat sich auch erst nach dem Gymnasium (was ich gerad so mit ach und Krach bestanden hatte) gebessert, als ich mit meinem zweiten Praktikum zum ersten Mal eigenständig Aufgaben und Verantwortungen für ein Team übernehmen sollte... und so richtig da war es dann als ein Großauftrag durch eine Ideensammlung, die ich hatte bei jenem Unternehmen eingegangen war.

Erst ab da hab ich auch in mir Stärke gefühlt und auch irgendwo gesagt so ab jetzt kommt auch in mir etwas nach vorne...

Jeder wartet und sucht seinen Punkt ab dem er für sich beginnt im Leben zu wachsen, ich denke Du hast nun auch die erste Hürde, die Du unbedingt nehmen wolltest aber nicht nehmen konntest nun verschmerzt... aber schau auch hier nimmst Du Erfahrungen mit Dir...

mag sein... ich weiss nicht wer sie ist... dass sie bestimmt auch eine tolle Partnerin gewesen wäre...

aber frag Dich doch mal innerlich sollte es Deine Liebe so wert sein, dass Du am liebsten für sie sterben wolltest...

Ich war Anfang des Jahres ebenfalls mal unendlich gebrochen und hatte mich für ca. 2 Monate abgeschottet (wohl gemerkt zwar ohne Selbstmordgedanken aber dennoch unendlich verletzt und gekränkt)...

in der Zeit kam hier und dort zwar ein komisches Gefühl nach der Frage "und welchen Sinn macht das Leben noch aus?" hoch... und die Antwort wollte sich nicht wirklich in den Momenten geben...

mir war es damals so viel, dass ich zu meiner 14 Jahre älteren Schwester geflüchtet bin, weil ich meine eigenen 4 Wände nicht ertragen konnte... mich haben zu der Zeit dann Familie und einige Freunde behutsam begleitet... richtig einen neuen Anfang habe ich aber erst mit einer neuen Arbeit gefunden und ab da ging es Stück für Stück mit neuen Aufgaben nach vorne...

Ich denke Du stehst nun auch vor einem neuen Anfang... betrachte Dich mal als Zuschauer Deines eigenen Filmes und Du wärst der Held... würdest Du Dich nun an der Stelle sehen und würdest voll hinter Dir als Deine eigene Filmfigur stehen so würdest Du als Zuschauer bestimmt nicht wollen, dass die Figur nun einfach klammheimlich den Abschied nimmt... sowas taten nur Cleopatra und Co. und heute Filme sind heut reichlich out und verkaufen sich schlecht ;-)

Nein Scherz beiseite... es liegt nun an Dir zu sagen ok... das war nun 2006... du hast noch ein paar Wochen neue Pläne für 2007 zu machen...

Nutz die doch so :)

Ich weiss Herbert Grönemeyer mögen hier nicht alle, aber ich mag hier das Lied, dass er für seine verstorbene Frau singt erwähnen... ("der Weg")

"ich gehe nicht weg...

...hab meine Frist verlängert...

...neue Zeitreise....

...auf eine Welt...

...habe dich sicher...

...in meiner Seele...

...ich trag dich bei mir...

...bis der Vorhang fällt"

Du trägst auch etwas von ihr mit Dir bis Dein Vorhang fällt...

Auch ich trage von meinen Enttäuschungen oder auch von meinen unbeantworteten Gefühlen Sachen immer etwas in meinen Herzen mit mir... darum sind wir menschlich...

Schließlich willst Du auch später mal mit 75 (*oh gott welch verkorkste Vorstellung kommt da gerad um 1 Uhr in mir hoch* *g*) mal Deinen Enkelkinder mit Colgatehaftcreme behafteten Gebiss einmal sagen, was für ein Casanova Du mit Frauen einmal warst und doch noch einige Anläufe brauchtest bis SIE dir begegnet ist... die Frau Deines Herzens. :)

LG Solary

 
Original von MaunzgerlAlso ich verstehe die Problematik sehr gut!

Im Februar hat mich meine große Liebe verlassen, nach 2 kurzen sinnlosen Beziehungen, hab ich versucht mein Leben auf die Reihe zu bringen, was nicht funktioniert, ich habe Freunde die mir helfen, ich habe eine Familie die hinter mir steht!

aber nach 2 weiteren Enttäuschungen habe ich langsam keine Lust mehr, ich weiss nciht wie meine Zukunft aussieht, ich weiss nicht ob ich mein Studium geschafft habe, ich weiss nicht ob ich jemals noch in der Lage bin, einer Frau zu vertrauen, zudem werde ich immer depressiver, trinke viel zu viel, rauche zuviel....
Lass uns das mal anders herum formulieren. Du hast die Möglichkeit zu studieren (das ist und bleibt ein Privileg, viele in dieser Welt können das nicht), Du könntest Dein Studium sogar bestanden haben (Eine Ernte die Dich immerhin mindestens 12 Jahre Schule gekostet haben müssen, plus einige Jahre Studium), Du bist jung, hast Freunde und Familie, die komme was wolle hinter Dir stehen. Du kannst offensichtlich den Mädels den Kopf verdrehen, wo kämen sonst die zwei anderen Beziehungen her. Das Leben steht dir also offen.

Und genaugenommen wäre Selbstmord verdammt undankbar und wenn man an z.B. jemanden in den Ghettos Afrikas, der nichts hat und evtl. auch mal mit Liebeskummer fertig werden muss, denkt, eigentlich schon fast eine Unverschämtheit (Mal ganz abgesehen von Deinen Eltern und Freunden). Du hast alles um ein glückliches Leben zu haben, Du musst es Dir halt nur so einrichten, dass Du auch glücklich wirst. Und das hängt allein von Dir ab. Vergiss den Satz, dass man jemand glücklich machen kann, kein Mensch kann Dich glücklich machen, wenn Du es nicht selbst machst.

Übrigens, Abschiedsbriefe sind absolute Scheiße, weil man nicht nachfragen kann, wie was gemeint ist. Wenn Du Dich schon verabschieden willst, dann hab den Mumm und rede mit den Leuten.

Ach ja, was das Danach angeht, tu Dir den Gefallen und schau Dir mal "Hinter dem Horizont" mir Robin Williams an. Denn so könnte es im Jenseits für einen Selbstmörder auch aussehen, und dann würdest Du nur vom Regen in die Traufe kommen. Und wo wir schon bei Empfehlungen sind. Paulo Coelho's "Veronika beschließt zu sterben" lohnt sich auch zu Lesen.

Liebe Grüße

Selene

P.S.: Wäre das alles nicht so tragisch, wäre das mit Deiner Katze übrigens schon fast witzig. Deiner Katze soll es gut gehen, bei Deinen Freunden und Deiner Familie ist es Dir scheißegal.