Jede Entscheidung ist falsch

Vielen lieben Dank für deine Worte pitsch.

Den Thread hatte ich noch nicht entdeckt, werde ich doch gleich mal darin stöbern.

Naja, die Sms sind auch eher selten. Wenn ich sagen würde jeden Tag eine wäre das schon übertrieben.

Nun kommt am WE sogar noch hinzu, dass ich einen Tag zwischen 7-11 Stunden arbeiten muss-also noch weniger gemeinsame Zeit.

Wir hatten wirklich 2 Jahre auf diesen Urlaub hingearbeitet. Einen Tag nach dem Buchen hatten wir jedoch einen riesigen Streit-seitdem sind auch die kleinen Risse in der Beziehung (jedoch nur meinerseits anscheinend).

Ich habe immerhin das Glück, dass wir wirklich beide sehr offen mittlerweile sind und über alles sprechen. Er weiß über meine ganzen Ängste, Gefühle etc. Bescheid, auch dass ich mich bereits getrennt hätte bei dem Streit, wenn wir nicht den Urlaub gebucht hätten. Wir sehen das ganze aber nun als 2.Chance.

Ich sag auch offen was mich stört. Aber irgendwie nimmt er mich da als nicht so ernst, wenn ich was sage.

 
Hallo

ich kenne deinen Freund nicht. Gibt es einen Grund dafür, dass du ihm unterstellst, dass er deine Ängste und Bedürfnisse nicht so ernst nimmt?

Machst du ihm denn Vorschläge wie ER dir helfen kann, deine Ängste zu überwinden oder deinen Bedürfnissen gerecht zu werden?

Wenn man verunsichert ist neigt man häufig dazu, alles einfach nur als blöd, besch* eben negativ zu empfinden und sich auch nur so auszudrücken. Es kann ungeheuer schwierig sein ein halb leeres Glas als halb voll zu sehen. Verstehst du was ich meine?

Eure Beziehung erfährt eine Probe.

Wieviel bin ich bereit mich dem Partner anzupassen? Wer bin ich? Wer sind wir? Welche Ansprüche habe ich an mich und an meinen Partner und an die Beziehung? Es kann bereichernd sein, wenn man sich weniger sieht. Denn Sätze wie "Ich hänge an dir" ist in Bildform doch eine unangenehme Situation für beide. Ebenso ist die Vorstellung "ich kann ohne dich nicht leben" auch eher eine Erpressung des anderen - "es sei denn man hat Pflegestufe 3" (wie ein Comedian unlängst sagte).

Warum musst du am Wochenende arbeiten und wo? Kann er dich dort besuchen? Warum kommt er nicht mal zu dir? Warum musst du immer "nach Hause" fahren?

Liebe Grüße,

pitsch

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein ich sag ihm schon genau was mir fehlt. Zum Beispiel wird einfach die Zärtlichkeit immer weniger. Einfach stundenlang nebeneinander liegen, sich streicheln so wie früher, haben wir nur noch ganz selten bis gar nicht. Das sag ich ihm auch so direkt-trotzdem ändert sich nicht wirklich etwas daran.

Ich besuche derzeit quasi eine Beruffschule und wohne auch dort. Er ist noch Schüler u. hat anscheinend keine Zeit mich zu besuchen. Er war bisher einmal dort, aber nur um sich mal alles kurz anzuschauen.

Ich habe Freitags nun frei von der Berufsschule, fahre also nun schon donnerstags heim, muss dann am WE jedoch den Dienst von Freitags in praktischer Ausbildung nachholen.

Da ich dann auch noch zusätzlichen Dienst mache (gut für Beförderung später) kann es auch mal sein, dass ich bis zu 18 Std. oder so am We insg. arbeite.

 
Hallo,

wann wird er denn mit der Schule fertig sein? Nur noch dieses Schuljahr? Wäre das ein Zeitrahmen, der dich beruhigen könnte, wenn sich danach eine Änderung ankündigt?

Bleib dabei, dass du offen sagst was dir fehlt.

Es ist jedoch schwer, deinem Wunsch nach Nähe nachzukommen, wenn du selbst imer weniger Zeit hast.

Das ist übrigens ein ganz typisches Phänomen. Mein Freundeskreis, der zu Schulzeiten entstanden ist, hat eine Altersspanne von "nur" 5 Jahren. Er ging nach und nach auseinander als nach und nach die Leute die Schule beendet haben. Die einen machten eine Ausbildung, die anderen studierten und alle lernten neue Leute kennen. Bei allen vergrößerte sich der Bekanntenkreis. Extrem unterschiedlich wurde die Zeit für Freizeit, Spaß und Hobby. Selbst die Studenten kamen nicht auf einen Nenner, weil sie mit unterschiedlichem Ehrgeiz und Druck an das Studium herangingen.

Den Freundeskreis gibt es so heute nicht mehr. Jeder hat allerdings noch mit dem ein oder anderen zu tun, so dass spätestens über 3 Ecken man jeden noch erreichen könnte, wenn man wollte. Wir haben uns aber auseinander gelebt.

Das kommt nicht nur in Cliquen vor, sondern auch in Beziehungen. Damit will ich nicht sagen, dass es bei euch schon so ist. Ihr habt aber auf jeden Fall schon mal einen Spagat zu meistern.

Ich drücke euch die Daumen,

pitsch

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo pitsch,

konnte mich erst jetzt melden, da ich in der Berufsschule kein Internet habe.

Er würde normalerweise 2009 Abi machen. Da er jedoch freiwillig wiedeholt ist er jetzt erst in der 12.Klasse. Das wird also noch alles dauern.

Der Altersunterschied stört mich nicht wirklich. Aber schon etwas, dass er irgendwann Jahre hintendran hängen wird, von wg Bundeswehr, viel längerem Studium wie meins etc.

Gestern hatten wir nun wieder einen Streit. Es ist ganz komisch. Seit 2,3 Wochen bin ich mir meiner Gefühle wirklich wieder sicher. Dass ich ihn so sehr liebe. Und seitdem streiten wir uns wieder.

Gestern war ein so schöner Abend, der dann wieder in Schweigen endetet, weil ich mich von ihm unter Druck gesetzt fühlte. Er will dann am We immer alles nachholen, was er unter der Woche vermisst hat. Mir wird das einfach zuviel.

Und da ich ja so offen bin, hab ich das natürlich auch so gesagt. Von ihm kam keine wirkliche Antwort, sondern nur bedrücktes Schweigen...

LG Starling

 
Liebe,

ich habe mal weiter oben noch einmal nachgelesen...

05.09.2008:
wollte freudig mitteilen, dass ich viel mehr Zeit habe wie sonst u. wir uns richtig ausgiebig sehen können. Da teilte er mir mit, er habe abends Training.

Sowas weiß man doch vorher. Ich war sehr sauer am Telefon
und jetzt:
20.12.2008:
Er will dann am We immer alles nachholen, was er unter der Woche vermisst hat. Mir wird das einfach zuviel.
Da liegen jetzt gute drei Monate dazwischen und so ändern sich die Zeiten. Anfangs hast du ihn vermisst, jetzt er dich. Das kann immer noch Umstellungsphase sein - muss aber nicht. Mit ein bisschen Pech hast du dich durch die anfängliche Enttäuschung von ihm entfernt.
Wenn du schon immer so offen warst, du dir deiner Gefühle so sicher bist, warum genießt du dann euer Zusammensein nicht "einfach"? Vielleicht solltest du dann nach Großmutters-Regel erst einmal darüber schlafen. Oder bist du heute noch davon überzeugt, dass deine spontane Ansage dir vollständig aus dem Herzen spricht?

Wenn er dir so eine Ansage gemacht hätte, was würdest du dann tun? Ich befürchte ja fast, dass er sich wieder mehr in Richtung September orientiert und die Zeit mit dir an Priorität verliert.

Ich wünsche dir Entspannung,

pitsch

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Seit ich mir nun meiner Gefühle sicher bin kommt eine Trennung natürlich nicht in Frage.

Trotzdem mache ich mir natürlich Gedanken wie das wird. Ab April sehen wir uns ja ein halbes Jahr lang fast wieder täglich und dann kommt der noch größere Knall indem ich dann statt wie nun 50km weg wohne über 250km weg bin.

Kann man da im Voraus wirklich quasi schon ein Konzept erarbeiten, dass es dann besser laufen wird?

Ich habe derzeit Urlaub und die gemeinsame Zeit ist einfach wunderschön. Und der gemeinsame Skiurlaub folgt auch bald. Ich hab umso mehr Angst vor der Zeit wenn ich wieder weg muss. Direkt am Abend wenn wir vom Urlaub zurückkommen. Da ich dann auch eine 2,5 monatige Klausurenphase habe wird das Sehen noch seltener...

Mit ein bisschen Pech hast du dich durch die anfängliche Enttäuschung von ihm entfernt.
Das weiß er auch, dass es so war. Wir hatten ja so vor 2 Monaten ca. einen großen Krach. Er war anders wie alles sonst. Vorher gings mir immer richtig schlecht, ich hatte Angst er könnte sich trennen etc. Da war mir einfach alles egal was passieren könnte. Weil wir uns noch nie so wehgetan haben am Telefon.

Es hat daher bis jetzt gedauert bis da mal wieder das alte Gefühl da war. Oft war ich mir auch nicht sicher, ob ich nur noch aus Gewohnheit mit ihm zusammen bin.

Also derzeit läuft soweit alles ganz gut. Ich hab nur Angst vor der großen Umstellung, grad nach dem Urlaub. Da werde ich wohl ins tiefe, schwarze Loch fallen.

Gibt es irgendeine Möglich das zu überwinden?

LG

 
Liebe

wie wäre es, wenn du erst einmal das hier und jetzt, euer Weihnachten und euren Urlaub genießt. Mit all deinen Zukunftssoregen (oder sind es schon -ängste) verdirbst du nicht nur dir die Laune, sondern ihm und euerm Umfeld auch.

Lass es auf dich zukommen und lebe!!!

Liebe Grüße,

pitsch

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine richtige Hilfe kann mir keiner geben, aber vielleicht einen neuen Blickwinkel.

Ich bin mit meinem Freund seit nun bald 2,5 Jahren zusammen. Seine Eltern und ihn kenne ich schon seit meiner Kindheit und so hat es dann vor 3 Jahren in einem Urlaub gefunkt, wo er jedoch noch vergeben war.

Im Juli letztes Jahr zog ich 50km weg. Aus einer Beziehung in der wir uns fast täglich sahen wirde dann eine 3-4 Tage/Woche-Beziehung und ab Dezember eine Wochenendbeziehung.

Seit Ende März bin ich nun wieder hier, werde ab Oktober jedoch 250km wegziehen.

Ich wurde hier im Forum schon genug verdammt, da ich eben seit der WE-Beziehung auch einmal "fremdknutschen" war.

Er hat das verziehen und gut wars, mehr oder weniger.

Er schwebt derzeit im 7.Himmel und ich liebe ihn. Jedoch nicht mehr so wie früher. Wir hatten viele Streits und bei jedem ist immer ein Stückchen in mir zerbrochen.

Seit ich weggezogen bin entwickelt sich in mir eine Sturm&Drang-Phase. Und nun gab es Tage, wo ich lieber ohne ihn wegging wie etwas mit ihm zu machen. Das gab es früher nicht. Und da ich ein sehr ehrlicher Mensch bin habe ich ihm das gestern genauso mitgeteilt. Er ist aus allen Wolken gefallen und ich habe nun bis morgen das Ultimatum was ich möchte. Ob Beziehung retten und dafür einsetezn oder eine Trennung.

Die Umstände (kenne die Familie so lange) machen eine Entscheidung nicht wirklich einfacher. Und ich weiß eben nicht, ob ich mich nicht trennen mag wg der Familie, der Gewohnheit oder ob da eben doch noch richtig tiefe wahre Gefühle sind. ich habe Angst, dass ich über irgendwelche Tatsachen hinweggetrübt werde.

Ich könnte mir nicht vorstellen ohne ihn zu leben. Aber einfach eine richtig tiefe Beziehung kann und möchte ich derzeit nicht führen.

Mein bester Freund meinte nun, dass mein Freund mich so liebt, dass er sich wohl auch mit so einer Semibeziehung abgeben würde. Daher solle ich dne Schlussstrich ziehen, bevor ich ihm das Herz zerbreche.

Sieht er das richtig? Was ist nhun besser? Wenn ich mich trenne und ihm das Herz breche oder mich eben nicht trenne, aber genauso weiß, dass er auf irgendeine Weise abhängig ist und niemals handeln würde, selbst wenn es ihm nicht mehr gutgeht. Wisst ihr was ich meine?