Liebe heißt loslassen...

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24. Feb. 2013
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Hallo liebes Forum,

ich muss mich kurz an Euch wenden und Euch meine Geschichte schildern da es mir zur Zeit nicht gut geht.

Meine Ex (25) und ich (26) haben uns Anfang Juli letzten Jahres übers Internet kennengelernt. Wir haben bis September gebraucht um ein Paar zu werden da ich sie erst kennenlernen wollte weil ich in meiner letzten Beziehung ziemlich enttäuscht wurde. Diese Zeit war für sie aber genauso für mich alles andere als einfach.

Als wir uns dann im September ein Paar nennen konnten waren wir ein Herz und eine Seele. Alles war perfekt, wir waren glücklich, verliebt und genossen die Zeit. 2-3 Monate darauf erkrankte ihre geliebte Tante schwer - es war immer ein auf und ab weil keiner wusste was nun wirklich mit ihr los ist. Erschwert noch dadurch, dass die Tante vor ein paar Jahren auf einen anderen Kontinent gezogen ist.

In dieser Zeit veränderte sich natürlich meine Freundin was ich gut verstehen kann. Diese Ungewissheit über den Gesundheitszustand belastete sie einfach zu sehr. Da wir uni- und arbeitsbedingt wenig Zeit hatten haben wir auch wenig unternommen. Nach und nach wurde sie immer unzufriedener, stellte die Beziehung und grundsätzlich alles in Frage aber wir rauften uns immer wieder zusammen.

Dann Anfang Februar fuhr meine Freundin zu ihren Eltern um einfach mal Abstand zu haben und um nachdenken zu können. Für mich war das die Hölle denn sie sagte mir übers Telefon, dass sie einfach nicht weiß ob die Beziehung für sie noch Zukunft habe. Wir vereinbarten also, dass sie sich klar werden sollte was sie will. Ich empfand Verzweiflung, Wut und tiefste Liebe zugleich. Nach ein paar Tagen habe ich mich schon etwas von ihr abgekapselt und mich aus Selbstschutz distanziert - wir telefonierten und sie wusste noch immer nicht was sie möchte. Daraufhin bin ich zu einem Freund gefahren und wir haben ein paar Bier zuviel getrunken. Dann plötzlich der schockierende Nachricht: die Ärzte wollten ihre Tante aus dem Koma wecken und sie verstarb in der Aufwachphase an einem Herzversagen.

Sie rief mich an und fragte ob ich zu ihr kommen könnte oder ob das zuviel verlangt sei. In Anbetracht der Tatsachen habe ich gemeint, dass mir das schrecklich leid tut aber ich im Moment einfach auch keine Kraft habe um für sie dazu sein wenn sie nicht weiß ob ich überhaupt noch einen Platz in ihrem Leben habe.

Daraufhin machte sie übers Telefon schluss, ich war verzweifelt, wollte zu ihr hab sie 1000x angerufen aber sie wollte nicht mehr, dass ich die 4h Autofahrt auf mich nehme denn sie wisse nun, dass sie mich nicht mehr braucht.

Am nächsten Tag haben wir wieder telefoniert, sie hat es bereut und mir tat es irrsinnig leid, dass ich nicht für sie da war. Wir einigten uns, uns ein paar Tage Zeit zu geben um dann persönlich darüber zu reden. Das taten wir, wir waren beide nervös, haben gequatscht, gekuschelt und uns ausgemacht wir sehen uns in 3 Tagen wieder um nochmals zu reden. Ich hatte wieder Hoffnungen und kämpfte um sie.

Als wir uns dann nochmals trafen hat sie mir gesagt, dass sie der Tod ihrer Tante so sehr mitgenommen hat und sie einfach im Moment keinen Kopf für was anderes hat. Sie liebe mich aber bräuchte einfach 1-2 Wochen um das zu verarbeiten. Ich hab dem natürlich zugestimmt und gesagt ich werde für sie da sein, sie soll auf mich zukommen sobald sie das kann. Nach 4 Tagen war es auch soweit, das war letzte Woche. Sie kam zu mir, sagte wie sehr sie mich vermisse und dass sie wieder ein UNS haben will. Ich war überglücklich, wir gingen fein essen und verbrachten die Nacht zusammen. Alles schien wieder perfekt! Wir vereinbarten, dass wir dieses Wochenende was unternehmen und uns Freitag zusammenrufen um Pläne zu schmieden. Daraus wurde jedoch nichts, sie hat ihr Handy abgedreht und wollte - wie sich im Nachhinein rausstellte - von nichts und niemandem etwas hören. Weder von mir, ihren Freunden oder ihrer Familie.

Ich habe mir dieses Wochenende die größten Sorgen meines Lebens gemacht da kein Zeichen von ihr kam wo sie ist, was sie tut und wie es ihr geht. Ich bin zu ihrer Wohnung gefahren und habe stundenlang geklingelt, versucht sie anzurufen - nichts. Ich war kurz davor die Polizei einzuschalten.

Vor wenigen Stunden bekam ich eine mail in der stand, dass es ihr sehr schlechte gehe, sie sich so schwer fühlt, keine Kraft hat und nur mit Angst erfüllt ist. Sie versicherte mir, dass sie mich über alles liebt aber mir im Moment nicht mehr geben kann und dass es ihr wahnsinnig leid tut.

Ich denke, dass das alles mit dem Tod ihrer geliebten Tante zusammenhängt!? Ich habe noch keine Erfahrung damit wie es ist einen geliebten Menschen durch Tod zu verlieren aber ich werde es früher oder später selbst erfahren müssen.

Ich weiß nur nicht wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Ich will nicht, dass es ihr schlecht geht, ich liebe sie, will für sie da sein aber sie sagt sie kann das im Moment nicht da sie nicht mal Kraft für alltägliche Dinge hat und sie erstmal wieder klar kommen muss. Ich verstehe das und versuche auch zu akzeptieren, aber es schmerzt einfach so wahnsinnig. Wir hatten so viele Pläne, Träume und waren immer auf einer Wellenlänge.

Ich hoffe einfach so sehr, dass es ihr bald wieder gut geht und wir noch eine Chance bekommen!

Für Ratschläge bin ich natürlich sehr dankbar!

 
ich verstehe gut, was in Deiner Freundin vorgeht; ich bemühe mich momentan auch nur die Kraft für die kleinsten Dinge im Alltag zu sammeln. Bei mir sind es die besten Freunde, die sich Sorgen um mich machen und mich sehen wollen, um mir beizustehen, aber ich schaffe es auch nicht, daß ich sage, sie sollen vorbei kommen. Mir ging es zB am Samstag wieder besser, sodaß ich zum Sport ging. Dann ein Rückfall und momentan kann ich auch wieder niemand sehen. Sei für sie da, indem Du ihr das ganz klar sagst, aber auch akzeptierst, daß sie momentan einfach nicht kann. Schicke ihr hin und wieder ein ganz kurzes, liebes SMS, frage sie vorher, ob das ok für sie ist und sage ihr auch gleich, daß Du keine Antworten erwartest. Meine Tips, ob es bei Deiner Freundin was hilft, weiß ich leider nicht, aber wünsche Euch viel Kraft, daß diese Phase bald vorüber ist.

 
Vielen Dank Petra, für deine Antwort und deine Ratschläge! Ich hoffe auch dir geht es bald wieder besser und ich wünsche dir viel Energie und Kraft!

Sie weiß, dass sie auf mich zukommen kann aber sie kann im Moment keine Beziehung mit mir führen und will einfach für sich sein, allein sein. Es tut echt weh und ich suche dauernd die Schuld bei mir - ob ich ihr nicht genug gegeben habe oder was weiß ich. Ich dreh mich einfach im Kreis! Ich will einfach nicht akzeptieren, dass es vorbei ist! Sie sagt zwar selbst sie hofft, dass es wieder ein Wir gibt aber, dass nun jeder erstmal auf sich schauen muss.

 
Du hast gar keine Schuld bei so etwas! Meine Freunde sind ganz wunderbar, haben mit meinem Zustand momentan 0 zu tun, aber ich kann es derzeit trotzdem nicht ertragen, jemand zu sehen. Ich will momentan weder in den Arm genommen werden oder sonst was, was bei uns aber üblich ist. Wenn sie das länger hat, kann ich auch raten, wenn sie die Kraft dafür findet, in Therapie zu gehen. Nur in dem Zustand schafft man das auch oft nicht. Ich habe mir zB bewußt, Therapiestunde erst für nächste Woche gemacht. Das ist realistisch, daß ich mich dann dazu aufraffen kann. Und so wie Du oben geschrieben hast, sehe ich das ganze nicht so negativ, daß sie sich dann nicht bei Dir meldet. Das blöde bei so einem Zustand ist eben, daß man nicht wie bei einer Grippe sagen kann, dauert ca x tage. Und ja, Du sollst auch auf Dich schauen, damit hat sie vollkommen recht. Sie will sicher nicht, daß Du Dich schlecht fühlst. Versuche vielleicht Dich ein bißchen abzulenken, mach Dinge, die Dir Freude bereiten!

 
Genau das selbe sagt sie auch, sie erträgt es nicht Menschen um sich zu haben die ihr etwas bedeuten. Man fühlt sich einfach so hilflos, will helfen aber man "darf" nicht. Ganz ehrlich habe ich selbst nicht mehr viel Kraft im Moment - ich habe die letzten Wochen soviel Energie investiert um zu kämpfen und komme nun ebenfalls nur mehr schwer klar mich auf mich und die Uni zu konzentrieren - va. weil nächste Woche wieder Klausuren anstehen. Deswegen ist das vorübergehend wahrscheinlich auch die beste Lösung. Ich hab nur einfach wahnsinnige Angst, dass wir jetzt komplett auseinander driften und es womöglich kein UNS mehr geben wird. Aber das wird die Zeit zeigen - und wie du schon sagst, ein Patent wie lange das dauern wird gibt es nicht.

Das mit der professionellen Hilfe habe ich ihr auch schon vorgeschlagen - sie wird es auch in Anspruch nehmen. Ich habe selbst schon eine Gesprächstherapie unter medikamentöser Begleitung hinter mir da ich vor 4 Jahren in eine ziemliche Krise geschlittert bin. Selbstversuche mich zu therapieren scheiterten leider kläglich. Also kann ich da einigermaßen mitreden - auch wenn es sich hier um Trauer handelt und bei mir eine depressive Phase der Hintergrund war. Aber so unterschiedlich scheinen diese zwei Themen nicht zu sein va. weil ich viele Symptome die sie und auch du beschrieben habt selbst erlebt habe.

Darf ich fragen was für einen Schicksalsschlag du erleiden musstest?

 
bei mir ist es jetzt auch zum 2. Mal; vielleicht gehe ich daher dieses Mal besser damit um. Motto: ich habe es damals geschafft und dieses Mal wieder. Habe es gleich meinen Freunden gesagt, gebe mir eben Zeit, habe aber bewußt gleich Therapiestunde gebucht etc. Den Fehler, den ich damals machte, war, daß ich versuchte nach viel zu kurzer Zeit (2 o 3 Tage) dagegen anzukämpfen und zu versuchen, es zu überspielen. Ergebnis war, daß ich täglich, wenn ich abends nach Hause kam, komplett zusammen gebrochen bin und auf Dinge von Freunden, die es ja nur lieb meinten, ganz schön bissig reagiert haben. Wenn die Situation deiner Freundin ähnlich wie bei mir ist, kann ich wirklich nur raten, sie hat ihr Problem erkannt und versucht es in Angriff zu nehmen. Mehr kannst Du von ihr momentan nicht erwarten. Bei mir war es eine Trennung, aber ich glaube, daß nicht die Trennung, sondern was alles dazu geführt hat, bei mir das ausgelöst haben (gibt eigenen Thread dazu, möchte diesbezüglich bitte nur momentan nicht mehr schreiben). Ich habe vieles einige Zeit eben "ertragen", habe mehr oder weniger weiter funktioniert und jetzt ist eben alles offenbar in mir hoch gekommen. Ich glaube, solche Phasen lassen sich nicht am Grund fest machen. Das kann bei jedem aus welchem Grund immer passieren.

 
Das wirst du auch sicher schaffen! Auch wenn manchmal alles aussichtslos ist - es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels. So abgedroschen dieses Sprichwort ist aber irgendwas Wahres ist dran.

Sie versucht auch alles zu überspielen, sagt jedem es gehe ihr gut aber tief in ihrem Inneren weiß ich - was sie mir ja auch geschrieben hat - dass es nicht so ist. Das merkte ich als sie letzte Woche bei mir war und wir einen Neustart versuchen wollten. Sie war überglücklich - zu glücklich für meinen Geschmack und jetzt weiß ich, dass sie es nicht war. Ich wünsche dir wirklich alles Gute für die Zukunft!

 
Du siehst, ich habe es beim ersten Mal auch nicht anders gemacht und ich finde es 100% besser, daß sie Dir ehrlich die Wahrheit sagt, was in einer solchen Situation nicht einfach ist, als Dir auch etwas vorzuspielen. Siehe es so, Du bist ihr so wichtig, daß sie es Dir sagt! Ja, ich weiß, irgendwann kommt wieder Licht, aber ich gebe mir zb eben auch die Zeit, langsam durch den Tunnel zu schlendern, wenn man rennt, um hinzukommen, besteht die Gefahr, daß man stürzt und liegen bleibt! Ich wünsche Euch wirklich, daß Ihr beide gut durch diese Zeit kommt, was immer die Zukunft bringen mag. Das können wir alle nie wissen.

 
Gib ihr die Zeit die sie braucht um mit dem Tod ihrer Tante umzugehen. Es ist eine ganz besondere Ausnahmesituation wenn jemand der einem sehr nahe steht stirbt, ich kann deine Freundin gerade sehr gut verstehen weil vor zwei Wochen meine Oma gestorben ist. In der ersten Zeit danach ist alles normal: keine Energie zu haben, sich unglaublich schwach zu fühlen, heulen, alleine sein wollen und vieles, vieles mehr. Dinge die vorher wichtig waren, können für eine Zeit erstmal sehr in den Hintergrund rücken, denn schon dass "alltägliche Funktionieren" ist ein Kraftakt.

Was du jetzt tun kannst, ist deiner Freundin zu sagen, dass du für sie da bist wenn sie dich braucht und ihr genug Raum zu lassen wieder klarzukommen. Bedräng sie nicht, auch wenn du es nur gut meinst. Trauer ist etwas so individuelles, gut möglich, dass du da gerade einfach nicht reinpasst.

 
Danke Biene für deine aufbauenden Worte und mein aufrichtiges Beileid für den Verlust deiner Oma! Todesfälle sind wirklich immer eine Ausnahmesituation!

Ich hab das oben vielleicht nicht richtig erwähnt aber ich kann sie leider nicht mehr meine Freundin nennen! Sie hat eben gemeint, dass sie im Moment nicht fähig ist eine Beziehung zu führen und keine Kraft dafür aufbringen kann! Sie sagte - Liebe heißt auch loslassen und dass das im Moment das Beste für sie wäre!

Ich muss das so akzeptieren aber es fällt mir so unheimlich schwer! Ich gebe ihr gerne Zeit aber ich kann und will sie nicht loslassen aber ich habe selbst kaum noch Kraft zu kämpfen - ich habe seit 3 Wochen soviel Energie aufgebracht um unsere Beziehung wieder hinzubekommen und diese ist jetzt einfach weg!

Sie weiß, dass sie jederzeit auf mich zukommen kann! Ich habe ihr das auch vorhin nochmal geschrieben! Ob das so eine gute Idee war weiß ich nicht! Wie du gesagt hast - ich will sie auf keinen Fall bedrängen und ihr noch zusätzlichen Kummer bereiten!

 
Ich sehe das ein Bisschen anders. Ja, Trauer ist etwas Individuelles. Ich persönlich beispielsweise schätze es, wenn ich mit Leuten die mir nahe stehen gemeinsam einen Verlust betrauern kann. Aber das muss nicht für jeden so sein. Nur: Wenn sich jemand so abkapselt wie dies Deine Freundin bzw. Ex tut, läuten bei mir die Alarmglocken. Es ist ja nicht so, dass sie sagt, sie brauche Zeit für sich um zu Trauern. Was sie macht, geht weit darüber hinaus; sie verliert jeglichen Halt, stellt alles in Frage. Das sind für mich Anzeichen einer veritablen Depression.

Ich würde vermuten, dass sie auch schon vorher Zweifel hatte, was Euch beide anbelangt, sich dieser Zweifel aber nicht bewusst war oder sie ausblendete. Der Verlust ihrer Tante bringt nun dieses wacklige Fundament zutage.

Gib Acht auf Dich! Ich sehe ein grosses Minenfeld inmitten dessen sie kauert. Du stehst am Rande und bist verliebt und verzweifelt genug, mit verschlossenen Augen loszugehen. Bleib stehen! Sie muss den Weg raus finden. Bleib stehen! Sei vorsichtig und wachsam.

 
Danke für deine Worte Pantera! Ja, ich habe auch das Gefühl, dass das über Trauer hinausgeht und vermute ebenso, dass da eine Depression dahintersteckt. Ich habe sie deshalb auch gebeten sich professionelle Hilfe zu suchen, was sie mir auch versprochen hat. Ob sie das wirklich tut weiß ich nicht.

Sie hatte davor schon Zweifel, das stimmt - aber das hat eben alles angefangen als ihre Tante erkrankt ist. Vorher war sie überglücklich - nach und nach ging es ihr einfach immer etwas schlechter. Was sie auch oft gesagt hat. Und da fing eben alles an - Zweifel an sich selbst, am Studium, ihren Freunden, mir, der Beziehung...

Ich werde versuchen Acht zu geben, auf mich zu schauen. Aber ich liebe sie und nach ihren Worten zu beurteilen tut sie das auch hat einfach nur im Moment keine Energie sich auf eine Beziehung zu konzentrieren und will mir nicht noch mehr tun. Sie muss da allein raus finden, das ist richtig - aber ich will und kann sie nicht ganz abschreiben, sie quasi im Stich lassen. Sie weiß, ich bin für sie da wenn sie das will und es zerreißt mir das Herz, dass sie nicht auf mich zu kommt.

 
Also ich denke, anhand deiner erzählungen, dass der tod der tante nicht der ausschlaggebende punkt ist, warum sie sich von dir trennte...da liegen/lagen noch andere dinge im argen...fidne du reduzierst das zus ehr auf diesen punkt.

und nach ihren Worten zu beurteilen tut sie das auch hat einfach nur im Moment keine Energie sich auf eine Beziehung zu konzentrieren
Sei mir nicht böse, aber das ist blabla um dir nicht dirket zu sagen, dass sie nur dich nicht mehr als partner will-

aber ich will und kann sie nicht ganz abschreiben, sie quasi im Stich lassen.
Das wirst du wohl müssen, weil sie es so will- solltest du akzeptieren.

ich finde es etwas befremdlich,d ass du scheinbar besser zu wissen glaubst,w as ihr gut tut, als sie selbst- finde da klingt auch ein wenig egoismus heraus- ihr soll es besser gehen, damit sie wieder kraft für eine beziehung (mit dir) hat...

B.

 
Mag sein, dass der Tod nicht der ausschlaggebende Punkt war und vielleicht finde ich das auch noch heraus. Ich hoffe es für mich - dann habe ich wenigstens Klarheit.

Ich weiß nicht was dir zugestoßen ist um so einen ungesunden Pessimismus an den Tag zu legen aber wenn sie mir sagt, dass sie mich liebt und sich insgeheim eine Beziehung mit mir wünscht nur sie dafür im Moment keine Kraft aufbringen kann dann glaube ich ihr das.

In erster Linie geht es natürlich darum, dass sie diese Krise überwindet und dass sie wieder an Lebensqualität gewinnt. Und ob es egoistisch von mir sein mag, dass ich möchte, dass es ihr wieder gut geht um unter anderem der Beziehung noch eine Chance zu geben ist offensichtlich Ansichtssache.

 
wenn sie - sei es eben vielleicht depressiver Zustand, psychovegitativer Erschöpfungszustand (so hieß es bei mir) - in so einer Phase sein sollte, dann will man in solchen Situationen aber oft gar niemand um sich herum haben. Da geht es nicht darum, daß man "nur Dich nicht mehr als Partner will", sondern um die Sache an sich, daß jedes Gespräch etc einen Kraft kostet, die man - ich weiß, hört sich lächerlich an, ist aber in der Situation so - für schnöde Alltagsdinge, wie sich Bad einlassen, etwas aus der Küche holen etc. braucht. Ich kann mich noch gut erinnern, daß ich einen Abend mit Volksmusik vor dem TV verbrachte, weil ich es einfach nicht schaffte, ein Zimmer weiter zu gehen und die Fernbedienung zu holen. Letztendlich beurteilen kann das nur ihr Arzt. Ich würde ihr daher wirklich eben die Chance geben und ihr einfach mal Zeit lassen. Du siehst ja, ob sich etwas verändert bzw. sie bereit ist, daran zu arbeiten.Ob Ihr dann wieder ein glückliches Paar werdet, kann auch niemand sagen. Das könnte ohne ihren jetzigen Zustand auch in ein paar Wochen zerbrechen. Was Du nur jedenfalls tun solltest, ist, daß Du Dir in dieser zeit auch viel gutes tust!

 
Ja, das kann nur ein Arzt - deswegen hoffe ich, dass sie sich einem anvertraut. Ob das mit uns früher oder später - auch ohne diesen Umstand - auseinander gegangen wäre weiß ich nicht. Ich weiß selbst nicht mehr was ich denken soll - irgendwo hat B52 auch recht. Ich versuch mir wirklich alles schön zu reden. Aber ich schätze sie einfach nicht so ein mir da etwas vorzulügen. Jetzt kann ich eh nur abwarten. Die Zeit wird die Wunden schon heilen - meine als auch die ihren.

 
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richtig, aber vergiß nicht, Dir jetzt mal Gutes zu tun, Dich hat das auch Kraft gekostet!

 
Ich weiß nicht was dir zugestoßen ist um so einen ungesunden Pessimismus an den Tag zu legen
keine angst- geht schon- mir ist gar nichts schlimmes zugestossen und es hat auch nichts mit pessimismus zu tun, sondern mit realismus, aber wenn ich deine geschichte und deine art zu schreiben hier so reflektiere, dann kommen mir eben genau diese gedanken. Ich halte nach so kurzer "partnerschaft" dein "drama" hier auch für irgendwie nicht ganz gesund...sie wird in den paar monaten eben gemerkt haben, dass es für eine beziehung nicht reicht...und dann kam eben noch die andere geschichte hinzu...

B.

Aber ich schätze sie einfach nicht so ein mir da etwas vorzulügen.
Das hat nicht wirklich was mit lügen zu tun, sondern mit angst, den anderen zu verletzen, was manchmal eben noch schlimmer ist...

 
Danke B, du hast deine Sicht der Dinge deutlich gemacht. Wenn du allerdings nichts Produktives zu sagen hast und meinen Trennungsschmerz von der Dauer einer Beziehung abhängig machst und das hier als "Drama" betitelst, dann bitte ich dich gar nichts mehr beizutragen.

Merci!

 
eigentlich wollte ich nur helfen- aber gut, wenn du dich weiter stur auf deiner ansicht beruhst- dann viel glück...

Wer die wahrheit sagt. braucht ein schnelles pferd--gallopp :)

B.