Loslassen - Durchhaltethread!

V

Vita

Guest
„Wir brauchen nicht zu lernen, wie wir Dinge loslassen können; wir müssen einfach nur lernen, es zu erkennen, wenn sie schon fort sind.“

Suzuki Roshi

Hier gehts ums Loslassen, nach einer Beziehung oder einer Freundschaft, wenn alles gesagt, getan, gemacht wurde und wir die Dinge nicht mehr aktiv weiterentwickeln oder ändern können.

Wie macht man das, wie macht ihr das?

Ich bin grad auch in einer solchen Situation, wo nichts mehr geht.

Nach dem Nicht-Wahrhaben-Wollen und allen Versuchen, die Situation zu retten, wiederzuholen oder zu ändern kommt bei mir jetzt grad die Phase des äusseren Loslassens.

Zumindest schaffe ich es, erstmal wirklich einzusehen, dass weitere Kontaktversuche, aktive Schritte, nichts mehr bringen. Seit letztem Montag weiss ich das endlich und kann nichts mehr tun, ohne dass sinnlos wäre...

Es tut weh, aber mit jedem Tag wird der Schmerz doch kleiner, weil er keine neue Nahrung mehr durch Handlungen, Reaktionen, Konfrontationen bekommt. Auch gibt es nichts Neues mehr, das man hin- und herinterpretieren könnte.

Das ist doch ein erster Schritt, oder?

Gleichzeitig versuche ich auch innerlich Abstand zu gewinnen. Ich gehe alles per Vernunft durch und erkenne vieles. Aber die Emotionen sind noch nicht soweit. Ich verschaffe mir grad Ablenkung, aber es ist sehr schwer...und ich habe Angst vor der Leere, die dann kommt...

Wie weit seid ihr gekommen, was hindert Euch daran, loszulassen, innere Ruhe zu finden. Wovor habt ihr Angst? Wie lenkt ihr euch ab?

Ich würde gerne gemeinsam durchhalten auf diesem Weg!

:trost:

 
Hallo Vita,

ich befinde mich auch grad in der Phase des los lassens.

Am Pfingstmontag hat mich mein Freund nach fast 2 Jahren verlassen.......

Aber du hast Recht wenn du sagst,mit jedem Tag wird der Schmerz kleiner.

Ich habe zwar noch nicht wieder angefangen zu essen und das seit 4 Tagen,ich kann nicht schlafen und ich will der Versuchung nachgeben mich zu betäuben.

Aber auch das wird nur kurzweilig helfen und der nächste Tag wird kommen,wo alles immer noch so ist.

Ich persönlich finde,das los lassen ein ungeheurlich schwerer Prozess ist,aber machen wir uns doch nichts vor,die Zeit wird es bringen und nicht wie wir unsere Leben umgestalten.

Das bringt m.E, nach nicht viel.

Ich hab angefangen zuerst seine persönlichen Dinge die er mir geschenkt hat in einen Schuhkarton zu packen und hab ihn unter mein Bett gestellt.Das war für mich der erste Schritt,und NEIN mir ging es danach nicht besser.

Das nächste was ich mir verbiete,ist absolute Kontaktsperre......ich will ihn nicht sehen,nicht hören,nichts von ihm geschrieben bekommen.

Ich denke,jeder macht da seinen eigenen Prozess durch.Es wird Tage geben an den geht es uns besser und es gibt Tage da fallen wir wieder in ein Loch.

Aber ich weiss es wird vergehen!

Ich bin heute (nach erst 4 Tagen der Trennung) noch nicht soweit unser Bett frisch zu beziehen.......ich kann ihn da noch riechen.......auch wenn es schon an Masochismus grenzt das ich mich selbst so quäle,aber ich denke das ist für mich ein wichtiger Prozess und ich will eins nach dem anderen tun,und auch nur dann wenn ich mich dazu bereit fühle.

Ich trage auch noch seinen Ring und ich werde ihn erst von meinem FInger nehmen,wenn ich all diesen Schmerz verarbeitet habe.

Das ist so für mich die Sachlage und ich denke,es ist wichtig für jeden sich erst dann richtig zu verabschieden wenn man bereit dazu ist.

Wenn man sich dazu zwingt,wird es einem nicht viel helfen.........

Mir persönlich hat es auch geholfen,Abschiedsbrief an ihn zu verfassen,in einem berichte ich ihm wie es mir geht,und das ich ihn vermisse,bedanke mich für die schöne Zeit und mache meinen Frieden mit ihm.

In dem anderen sage ich ihm was ich alles vermissen werde und was mir weh tut.

Den letzten Brief den ich verfasst habe,rechne ich gnadenlos mit ihm ab,schreibe ihm wie er mir das Leben schwer gemacht hat,wie oft er mich verletzt hat und was mich so geärgert hat an ihm...........diese Briefe schreibe ich nur für mich.........ich schicke sie ihm nie..........!!!!!!!

Es ist symbolisch nur für mich gedacht,und ich lasse den Schmerz den ich empfinde zu.

Ich darf weinen und ich darf schreien und ich darf mich schlecht fühlen.........

Ich habe meine innere Ruhe noch nicht gefunden,und es wird noch ein weiter Weg bis dahin,wo ich so manches mal hin fallen werde,aber ich kann wieder aufstehn.

Ich lenke mich auch nicht ab,den ich weiss ständig werden meine Gedanken um ihn kreisen,wenns auch nur unterbewusst ist,aber ich denke das ist ein Prozess den ich auch durchmachen muss,um ihn gehen zu lassen,los zu lassen,meinen Frieden mit ihm zu schliessen um neu durch starten zu können.

Nichts ist so schwer,wie los zu lassen,aber wir können die Liebe nicht erzwingen........

Alles Liebe

D.

 
Wahre Worte…

Ich für meinen Teil habe fast 2 Monate verschwendet mir Hoffnungen zu machen… ich muss jedoch auch sagen, dass ich viele Fehler auch nach der Trennung gemacht habe. Statt sie nach der Trennung in Ruhe zu lassen, habe ich mich immer wieder gemeldet, weil ich das „Alleinsein“ nicht ertragen konnte. In der Zwischenzeit habe ich jedoch gelernt, dass ich sie hätte in Ruhe lassen sollen, damit sie sich Gedanken macht. Ich habe sie bedrängt und somit nur noch mehr in Ihrem Vorhaben bestärkt.

Naja… jetzt ist es vorbei und wie heisst es doch so schön… Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende! Hat was Wahres.

Ich habe am Anfang auch nix gegessen, weil ich einfach keine Lust dazu hatte… aber das ist glaube ich normal… bei manchen ausgeprägter als bei anderen. Bei mir hielts so ca. 3 Tage… dann kam die Phase in der ich anfing, alles was mich an sie erinnert in ne’ Box zu verstauen. Bilder, Alben, CD’s, Schmuck, Briefe (oooohhh diese Briefe, da krieg ich so n’Hals vor Wut, wenn ich die Lese) Geschenke etc. etc. Die Ringe hatte ich zunächst aber noch an, da ich mich noch an sie gebunden gefühlt hab… tja dann kommen eben diese ich nenn sie Mal „Achterbahn-Tage“. Manchmal fühlst du dich richtig gut und dann hörst du wieder was von ihr und dann bist du von einer Sekunde zur anderen wieder Down. Ist glaub ich normal und je mehr du diese Person geliebt hast, umso ausgeprägter das Wechselbad der Gefühle. Bei mir schwankten die Emotionen wirklich täglich 10-20 Mal! ;-) Echt krass.

Geheult habe ich nie, weil ich das einfach nicht so gut kann… aber ich habe viel gebetet! Sehr, sehr viel! Und zwar nicht für mich, sondern für SIE! Ich habe gebetet, dass sie glücklich in ihrem Leben wird, sei es mit mir oder ohne mich! Wer weiss… vielleicht kreuzen sich unsere Wege in ein paar Jahren wieder und dann passiert was… die Wege des Herrn sind unergründlich, sag ich da ganz gerne! J Auf jeden Fall gehe ich nicht mit dieser Hoffnung voran, denn ich alleine habe diese Beziehung zerstört… mir bleibt nur eines übrig: Ich muss es bei der nächsten Frau einfach viel besser machen!

Ich habe angefangen einen Abschiedsbrief zu schreiben in dem ich ihr mitteile, was ich fühle und wie ich über die ganze Situation denk… es gibt nette Passagen an denen ich sie lobe und ihr sage, dass ich sie liebe und dann gibt es böse Passagen in denen ich ihr sage, dass ich nicht alleine Schuld an unsere Trennung bin. Ich weiss jedoch nicht ob ich ihr den Brief wirklich abgeben soll. Es wäre jedoch ein guter Abschluss… und vor allem ist es mir ein Anliegen, da sie nicht alles weiss, was in meinem Kopf vorgegangen ist.

Ich bin momentan in einer Zwischenphase… ich habe die Trennung akzeptiert, hänge jedoch immer noch an ihr… die Trennung ist jetzt 2 Monate her! Ich versuche neue Leute kennenzulernen, damit ich nicht ständig an sie denken muss… und es gelingt mir ganz gut. Hab da ne’ Nette Person getroffen, mit der ich super reden kann und auch optisch meinen Vorlieben entspricht. Momentan bewegen wir uns nur auf freundschaftlicher Basis… ob da mehr wird? Das werden wir sehen! ;-) Aber momentan will bestimmt keine Beziehung eingehen, dafür sind die „alten“ Wunden noch viel zu frisch und tun noch viel zu fest weh!

Das Wichtigste jedoch, sind die Gespräche mit guten Freunden. Ich sags euch Leute… es gibt nicht Besseres als gute Freunde im Leben,,, lieber wenige Freunde, dafür gute. Die haben mir am meisten geholfen… sie waren immer für mich da und haben mich immer versucht abzulenken und mir aufzuzeigen, dass das Leben auch als Single weitergeht und dass ich viel mehr Wert bin, als ich mir zuschreibe. Dass ich wieder eine neue Frau finden werde, die ich lieben werde und dass ich über diesen ganzen Ärger hier lachen werde… und wisst ihr was? Es ist so! Irgendwann, wenn genug Zeit vergangen ist, wird es euch nicht mehr weh tun wenn ihr euren Ex wieder seht. Irgendwann wird es euch egal sein, wenn euer Ex ne andere bzw. nen anderen hat…

und vergesst niemals eine Tatsache… wenn genug Gras über die Sache gewachsen ist, kommen sie alle zurück… aber dann werden wir alle stark genug sein um zu sagen:

NEIN, DANKE! J

Leute ein Gratis-Tipp: Denkt nicht so viel über die Vergangenheit nach… ihr könnt sowieso nichts mehr daran ändern! Schaut lieber nach vorn und lasst euch überraschen und vor allem freut euch auf das was noch kommt und euch das Leben noch bringen wird… wer weiss, vielleicht musste alles so kommen, damit ihr DIE FRAU oder DEN MANN kennenlernen könnt. We will see…

In diesem Sinne…

C u

Virojo

 
Ich konnte mehr als 2 Wochen kaum essen, nachdem meine Freundin mit mir schluss machte. Das war ein urplötzlicher Wandel und für mich wie ein zweiter Urknall. Bis heute sagt sie mir nur, dass sie mich nicht mehr geliebt hat... Gründe? Fehlanzeige? Dauer das zu erkennen: 3 Wochen brauchte sie von "noch lange glücklich mit dir zusammensein" in "Ich lieb dich nicht mehr und mag so nicht mehr leben"

Danach hab ich ziemlichen Mist gebaut und alle möglichen Leute angeplärrt, wieso warum... auch ihre Kolleginnen und damit ist wohl alles weg.

Was mich am Meisten stört: Sie lebt ihr Leben scheinbar glücklich und zufrieden... ohne mich! Sie lernt auch x-neue Typen kennen und das alles fuchst mich am Meisten.

Wie werd ich damit fertig... diesem loslassen? Hmmm... gar nicht. Nach 4 Monaten vermisse ich sie noch. Ich hatte am Dienstag nen Nervenzusammenbruch, geheult und gekotzt und wieder 2 Tage nix gegessen.

Was habe ich als erstes gemacht? All ihre Dinge in ne Schachtel gesteckt und versorgt. Nur der Ring ist noch auf dem Tisch und ich trug ihn noch ne ganze Weile. Sie schenkte mir einen Schal... mit dem schlief ich nach der Trennung eine Woche... dann roch er nicht mehr nach ihr und wanderte in die Schachtel. Dann geh ich nur noch selten auf die Internet-Partyseite (sehr regional bei mir und damit eigentlich toll...) wo ich sie sehr zufällig (war ne echt "omensgeschichte") kennenlernte. MIr wird heute noch schlecht, wenn ich sie online sehe. Dann habe ich ihre Natelnummer umbenannt... in ihren Spitznamen. Warum? Das erinnert doch? Ja, aber vorher war ihr Namen an erster Stelle. Mit dem Spitznahmen habe ich sie in eine "Buchstabenregion" verbannt, die ich nicht brauche weil ich niemanden mit solch einem Anfangsbuchstaben habe. Dann habe ich alle SMS von ihr auf den PC geworfen und ausgedruckt... danach vom Natel gelöscht. Die paar Bilder auf dem PC hab ich auch in nen anderen ORdner verschoben. ICh werd die mal auf CD brennen und dann auch in die Schachel werfen... angefangen zu beten habe ich auch... jeden Tag bete ich, egoistisch wie ich bin, für eine Wiederkehr zu besseren Tagen... manchmal auch für mehr Kraft das alles zu überstehen.

Ja, ich vermisse sie... sehr. Ich dachte, ich habe solange auf ein Mädchen gewartet und nun kann ich glücklich sein. Das war ein Irrtum und ich sehe ein, dass das Leben wie wir es kennen mehrheitlich einfach nur schlecht ist und es keinen Spass macht hier zu leben.

 
Upps, da hab ich meinen Thread jetzt endlich wiedergefunden.

=)

@Butterfly

4 Tage sind nichts, und trotzdem hörst du dich schon so an, als wäre dir rational schon einiges klar...trotz des emotionalen Lochs...

Alle Achtung, nach vier Tagen war ich noch völlig durch den Wind. Ging der Trennung schon eine Phase voraus, in der du damit gerechnet hast oder schon etwas dergleichen geahnt hast oder kam das plötzlich? Du verarbeitest jetzt schon die positiven und negativen Seiten an der Beziehung, in deinen Briefen, das finde ich ziemlich gut, das schon nach nur vier Tagen zu können.

Das Rationale ist der erste Schritt nach dem totalen Trennungsschmerz, aber natürlich ist das irgendwie auch einfach, jedenfalls für mich. Mir fällt das Rationale sehr leicht, aber das Emotionale, das was in mir noch bohrt, das hört so schnell nicht auf...

@Weisser Wolf

Ich glaube, dass die Trennung für dich wirklich ein Schock war. Keine Anzeichen, keine vorausgehenden Dinge, die darauf hindeuteten?

Es tut weh, einfach nur so ohne Grund zu hören, dass die Gefühle nicht mehr da sind. Dir fehlt bestimmt irgendein Warum, Wieso...konntet ihr euch da noch mal austauschen? Oder weisst du selbst wenigstens rational, warum es so kommen musste?

Mir hilft das Rationale ja sehr, zu erkennen, was nicht funktionierte und was ich selbst an der Beziehung / Freundschaft gar nicht mehr will oder wollte. Ist sie wirklich so einzigartig? Was fehlt dir wirklich, sie oder ist es die Einsamkeit, Verlassensein oder verletzter Stolz? Kein Mensch hat nur gute Seiten, konzentriere dich mal auf das, was dir an ihr nicht passte...auch wenn es vielleicht schwer ist...

Ich finde das Gefühl, der andere käme super klar damit, auch ganz schlimm. Aus meiner Erfahrung mit früheren Beziehungen weiss ich aber, dass es meistens nicht so ist, jedenfalls nicht auf Dauer. Es kann sein, dass sie sich mit action betäubt, aber auch selbst wieder auf die Nase fällt. Früher oder später sicher, sie führt ein ganz normales Leben wie du auch, ist jetzt nicht urplötzlich von allem Leid und Sorgen (mit anderen Menschen oder neuen Typen) befreit, nur weil sie sich von dir verabschiedet hat. Sie führt zwar ihr Leben jetzt ohne dich - deswegen aber nicht besser oder schlechter als du...

@Virojo,

diese lange Zeit des Hoffens, zumindest auf Freundschaft oder Kontakt, kenne ich auch. Mach dir keine Vorwürfe, dass du das gebraucht hast, es ist nun mal so und jetzt kannst du klarer sehen...

@all

Ich habs auch so gemacht: Alles weggeschmissen und sogar kaputtgemacht, vielleicht bin ich impulsiver. Eigentlich bereue ich das schon irgendwie... aber andererseits...es ist befreiend.Ich habe alle Mails gelöscht, alles was mich an meine Geschichte erinnert.

Etwas lustiges: Von einem Ex vor zig Jahren habe ich mal Ohrringe wiedergefunden, die ich nicht weggeworfen hattte. Als ich die sah, dachte ich nach Jahren nur noch: Der hat mir damals Ohrringe geschenkt, obwohl ich keine Ohrlöcher hatte...*lol*.

Ja, nach einiger Zeit kann man darüber lachen.

Jetzt im Moment schwanke ich noch zwischen Verletztheit über die Art, wie bei mir nun ein totaler Kontaktabbruch herrscht und dem Loslassen. Gestern habe ich mir überlegt, was ich eigentlich noch mit ihm anfangen kann oder könnte, selbst freundschaftlich. Es hat sich eh alles geändert und es kommen irgendwann Seiten eines Menschen zutage, die man bisher verdrängt hat.

Diese Veränderungen zu akzeptieren, ist für mich auch ein Prozess, der zum Loslassen gehört.

Naja, Essen kann ich auch nie was, ich hab gute 5 Kilo abgenommen. Wenn aber dann irgendwann die Leere da ist, dann fange ich oft an, mich mit Süssem zu trösten und nehme wieder zu...

Die Leere muss man anders, gesünder füllen. So, dass man wieder Kraft bekommt...deshalb mache ich jetzt heute noch Sport....jawohl!!!!

Ich wünsche euch ein halbwegs angenehmens Wochenende, jeder Tag bringt uns weiter weg bzw. nach vorne...versucht, jeden einzelnen Tag etwas, irgendwas kleines für euch selbst zu tun...viel Kraft wünsche ich euch natürlich auch...

:trost:

 
Liebe Vita...........

Mir ist rational noch nicht wirklich alles klar,aber ich habe bemerkt ich kann nicht mich damit aufhalten im Leben.........schon wegen meiner Kinder!

Klar es tut weh,und ich könnte schreien vor Schmerzen,ich hab den 5.Tag nichts gegessen und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vostellen,da wir unsere Beziehung sehr intensiv gelebt haben,in jeder Hinsicht.

Ich bin auch noch durch den Wind und die Schlaflosigkeit quält mich genauso wie die Gedanken an ihn.

Ich habe mir verboten,an Dinge zu denken wie z.B er hat ne neue und schläft mit der" damit tu ich mir keinen Gefallen........

Ich habe mich verabschiedet von ihm........wir sind nicht im Streit auseinander gegangen sondern wie du so schön sagst "Rational" und Ja es gab Anzeichen dafür.........trotzdem hat es mich wie einen Hammerschlag getroffen,vor allem weil er in der Nacht davor noch zu mir kam,wir noch Fernseh geschaut haben,er hier schlief und auch noch mit mir geschlafen hat,am Morgen,schlief er nochmal mit mir und ich dachte es wird alles wieder gut,nach dem ganzen Stress den wir die letzten Monate hatten,und am Nachmittag hat er mir diese E-Mail geschrieben.

Das war der berühmte Schlag ins Gesicht und ich bin nervlich völlig zusammen gebrochen......vor allem weil,wie ich schon sagte,wir hatten eine sehr intensive Beziehung gelebt.......

Das Emotionale ist bei mir auch noch sehr stark vorhanden,und ich liebe ihn von ganzem Herzen,und obwohl ich eigentlich ein sehr impulsiver Mensch bin,bin ich nicht wütend auf ihn,ich hege keine Rachegedanken,im Gegenteil.........ich habe mich in einem Brief von ihm verabschiedet und so kann ich dann einfach besser damit leben.

Ich muss sagen,es hilft mir ungemein,das wir nicht im Streit auseinander sind,das macht mir vieles einfacher........und wir behalten gegenseitig den Respekt und die Achtung voreinander die wir schon in der Beziehung hatten.........das kann ich jedem anderen auch nur raten......aber ich weiss manchmal lässt es sich nicht vermeiden.

Klar tut es mir immer noch unendlich weh und ich weiss nicht wie ich ohne ihn leben soll,aber ich schaue nach vorn.........

LG

D.

 
Original von Vita@Weisser Wolf

Ich glaube, dass die Trennung für dich wirklich ein Schock war. Keine Anzeichen, keine vorausgehenden Dinge, die darauf hindeuteten?

Es tut weh, einfach nur so ohne Grund zu hören, dass die Gefühle nicht mehr da sind. Dir fehlt bestimmt irgendein Warum, Wieso...konntet ihr euch da noch mal austauschen? Oder weisst du selbst wenigstens rational, warum es so kommen musste?

Mir hilft das Rationale ja sehr, zu erkennen, was nicht funktionierte und was ich selbst an der Beziehung / Freundschaft gar nicht mehr will oder wollte. Ist sie wirklich so einzigartig? Was fehlt dir wirklich, sie oder ist es die Einsamkeit, Verlassensein oder verletzter Stolz? Kein Mensch hat nur gute Seiten, konzentriere dich mal auf das, was dir an ihr nicht passte...auch wenn es vielleicht schwer ist...

Ich finde das Gefühl, der andere käme super klar damit, auch ganz schlimm. Aus meiner Erfahrung mit früheren Beziehungen weiss ich aber, dass es meistens nicht so ist, jedenfalls nicht auf Dauer. Es kann sein, dass sie sich mit action betäubt, aber auch selbst wieder auf die Nase fällt. Früher oder später sicher, sie führt ein ganz normales Leben wie du auch, ist jetzt nicht urplötzlich von allem Leid und Sorgen (mit anderen Menschen oder neuen Typen) befreit, nur weil sie sich von dir verabschiedet hat. Sie führt zwar ihr Leben jetzt ohne dich - deswegen aber nicht besser oder schlechter als du...
Die Anzeichen waren vom einen Tag auf den anderen kein "ich liebe dich" & Spitznamengebrauch mehr. Das war alles... dann hat sie sich in 3 Wochen zurückgezogen und schluss gemacht. Das kann man als "Vorgeschichte" deuten. Wir hatten in der Beziehung nie Streit oder grosse Verschiedenheiten bzw. wir akzeptierten den anderen wie er war... zumindest von meiner Seite ist es so gewesen.

Austauschen wollte ich mich 2-3 Wochen lang, aber sie sagt nur, es gäbe nicht mehr zu sagen und nen neuen scheint sie laut ihrem Bruder nicht zu haben. Weshalb es dazu kommen konnte? Da kann ich nur vermuten, dass sie keine Freiheiten mehr fühlte. Sie reitet Pferde und dafür hatte sie neben der Schule und mir wirklich nur noch selten Zeit und ihre Kollegen sah sie auch nur noch selten, da wir am Wochenende viel unternahmen und sie irgendwie nicht wollte, dass ich in ihren Kollegenkreis rutschte bzw. es eimal etwas krachte, als man es versuchte.

Ja, sie ist sehr speziell. Ein nettes Mädchen halt, vom Lande mit intakter Familie. Ich war ihr erster Freund und heutzutage sind mit 17 nur noch ganz wenige Jungfrauen und nicht so Schlampen, wie sie heute zu Hauf rumrennen. Alleine das macht sie speziell. Daneben ist es natürlich die Einsamkeit, die mich zu ihr treiben würde. Eine Mischung aus allem halt, wie das so ist. Ich habe Kompromisse eingegangen, weil sie noch jung ist und ich erst sehen wollte, wie es sich entwickelt wenn sie älter wird und dann ihre Schule fertig hätte. Das vorher nicht alles so wahr, wie es sein könnte, war mir egal. Ich habe nichts an ihr auszusetzen.

Ich denke schon, dass ihr Leben zur Zeit besser ist als meines und ich finde den Gedanken, dass sie andere an sich ranlassen könnte ekelhaft und hoffe es kommt nicht dazu. Aber zurückkommen wird sie nicht. Das hat sie ausgeschlossen und ist viel zu stur dafür.

 
Hallo zusammen.

Wie gehts euch so nach dem Wochenende?

Ich tu mich immer noch schwer mit dem kompletten Loslassen meiner Geschichte - egal wie sehr ich mich ablenke oder mich um andere liebe Menschen in meiner Umgebung kümmere.

Bei mir ist es eine Verletztheit darüber, dass jemand nach einer emotionaleren Geschichte (aber nichts wirklich Ernstes) mich nun also wider Erwarten und entgegen seiner Ankündigung doch so total, auch freundschaftlich, aus seinem Leben streicht, selbst wenn ich die Gründe sogar kenne.

Kontaktaufnahme hat keinen Sinn mehr, aber wir werden uns kommenden Samstag im Freundeskreis sehen, verdammt. Bis dahin hätte ich gerne losgelassen, damit ich dem Ganzen besser gegenübertreten kann.

Rational weiss ich ALLES.

Aber emotional nagt der Schmerz an mir, DAS kann ich nicht loslassen...

Ich versuche, das Gefühl der Verletztheit zu verdrängen, durchdacht hab ich es ja schon tausendmal...

Loslassen bedeutet ja, sich auch nicht mehr ausgeliefert zu fühlen. Loslassen bedeutet auch, dass man es akzeptiert, dass jemand nicht mehr Bestandteil des eigenen Lebens ist oder nur noch veränderter Bestandteil des zukünftigen sein wird.

Was hindert einen daran, auch wenn man alles weiss...???

Objektiv gesehen gibts bei mir nichts mehr, sogar die Freundschaft ist ja nun den Bach runter...aber den Schmerz kann ich immer noch nicht loslassen...

 
Hallo Vita,

ich hab mein WE in nem ziemlichen Tief verbracht,vor allem weil mein Ex sich auch jeden Tag per Messi bei mir meldet.

Das hilft mir nicht und am liebsten wäre es, mir er würde mich in Ruhe lassen.Aber ich kann ihm das nicht sagen,weil insgeheim bin ich froh wenn er sich meldet.

Ich interpretiere da soviel rein,wenn er sich meldet,aber das sind wohl auch nur Illusionen.

Aber warum meldet er sich dann regelmässig bei mir?

Tief in mir drin,weiss ich das es aus ist und das er nicht wieder zu mir zurück kommt,aber ist er einfach nur so unsensibel und merkt nicht das es mir schlecht geht oder will er mich nur warm halten.

Denn wie gesagt,wir hatten eine sehr intensive Beziehung in jeglicher Hinsicht *zwinker*

Das mit dem Ablenken,liebe Vita hab ich schon aufgegeben,aber es bringt nix.Objektiv hilft eigentlich nur,die konkret mit der Sache auseinander zu setzen,alles andere ist für mich Quatsch.

Den Erinnerungen,kann man nicht auslöschen,auch wenn man sich sein ganzes Leben davon ablenken wird/will.

Sie sind da,und in unsere jetzigen Verfassung umso mehr,denn ich habe festgestellt,ich zumindest,hänge viel der Erinnerung nach,aber mit jedem Tag tut es weniger weh.........

Hm.......bis Samstag einen geliebten Menschen los zu lassen,geht nicht.Wie denn auch?Man kann doch Gefühle nicht einfach ausschalten.Wenn das ginge,würde es dieses Forum nicht geben.

Gute Frage was einen daran hindert!

Ich denke,es sind wir selber die uns daran hindern.

Wir stehen uns in erster Linie zu anfangs selber im Weg,weil ich denke,das es ein unheimlicher Prozess ist auch zu akzeptieren und das kann dauern.

Ich wünsche dir für Samstag ganz viel Kraft und das du trotzdem einen schönen Abend geniessen kannst.Lass dich in der Feierlaune zu nix hinreissen,denn am nächsten Tag musst du die Scherben wieder einsammeln.*daumen drück*

Alles Liebe

D.

 
Hallo Vita!

Was Du geschrieben hast, finde ich toll. Ich mache gerade auch so eine Phase durch. Mein Mann hat mich vor 8 Tagen von heute auf morgen wegen einer anderen verlassen. Nach 10 Ehejahren. Für mich ist die Welt zusammen gebrochen. Konnte nichts essen, nicht schlafen einfach nichts außer nur weinen. Ich habe ihn immer blind vertraut. Ich wollte noch am Sonntag um ihn kämpfen, aber ich werde es nicht tun. Das Vertrauen ist nicht mehr da. Und nach seinem reden, gibt er uns keine Chance mehr. Jeder Tag der beginnt, denkt und fühlt man anders. Natürlich gibt es auch noch Tage wo man in ein tiefes loch fällt. Da habe ich Angst.

Aber wie gesagt, das beste ist man läßt los.

Alles liebe

ELA 22

 
@ELA_22

Boah!! wie kommt man mit sowas nur klar?? Ich gehe schon fast zugrunde, weil mich meine erste Freundin nach 9 Monaten verlassen hat... aber nach 10 Jahren? Einfach so?? Das kann ich kaum glauben...

ich wünsche dir toi toi toi und viel viel Kraft !!!

 
@Weisser Wolf,

aus deinen Posts geht ja nun einiges hervor, was deine Einstellung zu deiner Ex-Freundin angeht.

Es klingt doch etwas danach, dass du sie als "speziell" betrachtest.

Klar, sie ist deine erste Freundin gewesen, das ist natürlich etwas Besonderes. Gleichzeitig aber sagst du, dass sie "ein Mädchen vom Lande" ist, unschuldig, vielleicht lieb, sie "bekam von dir eine Art Chance", denn du wolltest ihre Entwicklung beobachten und schauen wie sie sich so "macht".

Hmm, ich möchte nicht, dass du mich falsch verstehst, aber daraus klingen mehrere Dinge:

Du hast es ihr wirklich nicht zugetraut, dass sie dich verletzt. Ich glaube, das hast du von ihr, weil sie dir als junge unschuldige Frau erschien, nicht erwartet. Das hat dich sehr verletzt. Sie hat sich völlig anders verhalten, als du es ihr zugetraut hättest.

(Das habe ich übrigens gerade auch mit meiner Sache so erlebt, ich hatte mich nämlich überlegen gefühlt, aber der Schlusstrich kam von ihm unerwartet und hart.)

Dass sie so anders reagiert hat, hat bei dir vielleicht dazu geführt, dass du ganz plötzlich aus der Sicherheit, ihr ein bisschen überlegen zu sein oder die Sache damals im Griff gehabt zu haben, herausgerissen wurdest. Das kratzt verdammt am Selbstbewusstsein. Du hast auch dazu noch Kompromisse geschlossen, das heisst, du bist ihr entgegen gekommen. Auch das kratzt an deinem Selbstbewusstsein.

Das tut sehr weh...

Aber das müsste dir doch auch sagen, dass diese Frau eben nicht deinen Erwartungen entspricht, oder?

Dreh den Spiess doch mal um. Was kann sie dir, so wie du sie jetzt kennengelernt hast, denn geben? Sie ist nicht mehr der Mensch von damals, sie ist anders. Und offenbar gibt es Seiten an ihr, die so nicht zu dir passen - sonst wärt ihr nicht getrennt. Oft klammert man sich an die Illusion, der Partner wäre immer noch so wie man es sich anfangs gewünscht hat...aber Veränderungen sind normal im Leben und du solltest dich mal prüfen und dich fragen, ob diese Veränderungen an ihr überhaupt zu dir passen.

Ich weiss, dass verletzter Stolz, Einsamkeit, getäuschte Illusionen und Veränderungen, die man sich nicht gewünscht hat, unheimlich weh tun, aber wenn diese Veränderungen einem nicht mehr gut tun, dann muss man sie loslassen...

Ich erkenne gerade, dass der Mensch um den es geht, wirklich vom Charakter her nicht einmal mehr in mein Leben passt. Das habe ich durch Aussitzen und Warten erfahren, weil sich in der Zwischenzeit Dinge ereignet haben, die genau das beweisen. Der Weg, den er geht, um seine oder auch unsere Probleme zu lösen, passt nicht zu meinem. Deswegen kann er mir nichts mehr geben.

Ich muss nun damit leben, dass es so ist, aber wenn ich mich verletzt fühle, dann sage ich mir gleich, dass dieser Mensch mir nicht dabei helfen kann, nicht weil er sowieso nicht will, sondern weil er nicht zu den Menschen gehört, die mir überhaupt helfen können. Er löst Probleme so oder gar nicht, jedenfalls hilft mir das nicht. Deshalb passt das nicht.

Andere Menschen haben mir durch die Sache hindurchgeholfen, seit Wochen. Nachdem ich selbst und mit Hilfe anderer durch eine Art Hölle gegangen bin, kann ich ihn jetzt irgendwie auch nicht mehr gebrauchen ... wofür???

Vielleicht wieder ein Schritt Richtung Loslassen...

 
Vielleicht ist es auch wichtig, zwischen zwei Dingen zu unterscheiden.

Das eine ist die Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Partner, der Person selbst. Mit der konkreten Beziehung, was war, was ist, was hat sich verändert, warum hat es sich verändert, was wird nun leider nicht mehr funktionieren...

Das ist ein wichtiger Prozess, ich habe diesen Prozess oft ganz gut rational bewältigt. Was hochkommt, ist Schmerz über die Trennung, das Vergangene, den Verlust der guten Sachen. Das halte ich irgendwann in Schach mit den Gedanken an die schlechten Sachen und der Auseinandersetzung damit, was wohl de facto eigentlich nicht oder niemals funktionieren würde. Schliesslich hat ja einiges nicht funktioniert, selbst wenn es die Konflikte am Schluss sind, die einem zeigen, dass etwas nicht funktioniert hat.

Naja, soviel zu der Person.

Dann kommt aber das Andere: mein eigenes verändertes Leben, jetzt ohne diesen Menschen. Dieses Leben erscheint einem erst sinnlos und wie ein schwarzes leeres Loch. Da drohen Einsamkeit und Alleinsein, man ist auch wieder neuen Erfahrungen ausgeliefert, die man zu diesem Zeitpunkt ja gar nicht möchte...

Was ich aber meine, oft ist es nicht mehr der Mensch selbst, der einen verzweifeln lässt. Die Auseinandersetzung mit dem Menschen ist schon gelaufen. Aber es ist der Neuanfang, der einem Angst macht.

Nach dem ersten Trennungsschmerz habe ich oft gemerkt: Es geht doch irgendwie weiter. Zuerst funktioniert gar nichts. Alles ist überschattet von Ängsten, Sehnsüchten, schlechten Gefühlen. Aber dann funktionieren Teilbereiche wieder, und wenn sie halt funktionieren müssen!!!

Ich schaffe es, irgendwie zur Arbeit zu gehen, man muss sich eventuell um seine Kinder kümmern, man muss sich wenigstens waschen, aufs Klo und irgendwas essen oder einkaufen...alles Teilbereiche, die weitergehen.

Dann gibts vielleicht Freunde und Verwandte, die einem helfen. Diese Beziehungen bleiben erhalten, wenn sie nichts mit der Vergangenheit zu tun hatten. Sie laufen weiter...

Es gibt immer Teilbereiche, die irgendwie weiterlaufen, mehr schlecht als recht, aber sie tun es. Daraus ergeben sich neue Ereignisse, zumindest überlagern neue Geschehnisse die alten nach und nach...

Und irgendwann gibts dann auch mal wieder ein richtig tolles Erlebnis, neue Menschen oder ein schöner Abend mit Freunden...

So nach und nach...ohne dass der Ex-Partner dies beeinflussen würde...in diesen Momenten klappt es auch mal ohne ihn...

ich finde das gibt dann doch Kraft, auch wenn man das alles erst gar nicht wahrhaben will und sich wehrt...

Rückfälle gibt es auch, aber die werden mit der Zeit weniger, vor allem wenn die alten Gedanken keine neue Nahrung mehr bekommen. Deshalb ist der Kontaktabbruch auch oft so wichtig. Weniger, weil man nicht anders kann oder möchte, sondern weil dann Raum für neue Eindrücke ist, seien sie noch so klein, die die alten Dinge nach und nach überlagern...

Das ist glaub ich auch der Hintergrund für diesen berühmten Spruch: Die Zeit heilt alle Wunden...abgedroschen wie er ist...steckt doch ein Fünkchen Wahrheit darin.

:)

 
`n Abend! =)

Also ich bin, nach einem Jahr Liebeskummer, so langsam in der Lage damit klarzukommen. Und ich hoffe, ich kann diese Phase wirklich als "Loslassen" bezeichnen. Was mir dabei geholfen hat? Schwer zu sagen. Vielleicht ist es wirklich so langsam die Zeit, die anfängt zu heilen. Vielleicht ist es auch die Tatsache x mal wieder vor den Kopf gestoßen und zurückgewiesen worden zu sein. Vor zwei Wochen war ich zum ersten Mal an einem Punkt, an dem ich denken konnte: Jetzt ist Schluss!!

Ich hoffe wirklich, dass ich das durchhalten kann. Ein übliches Problem ist wohl auch die Tatsache einfach nicht loslassen zu wollen. Und wie will man etwas hergeben, was man halten will? Etwas gehen lassen, was man haben will? Was nötig ist um wirklich loszulassen ist nunmal auch der innere Wille und die Überzeugung dazu. Leider trau ich meinem Willen da noch nicht so ganz...aber bis jetzt geht es gut.

Was ich zur Zeit sehr schwierig finde ist dieses Rauskommen aus bestimmten Denkmustern. Das Abgewöhnen des Denkmusters "ER". Die Liste ist irgendwie unendlich lang. Wir sehen uns (zwangsweise) fünf mal die Woche und es fängt schon damit an, dass ich jeden Morgen schaue wo er ist. Dann dieses Ständige "mit-wem-steht-er-rum", "mit-wem-redet-er" und so weiter. Das sind so viele Angewohnheiten, die ich einfach kaum abstellen kann. Aber sicher, wenn man sich immer wieder versucht dagegen zu wehren, wird es irgendwann funktionieren.

Lieben Gruß!

Amidala

 
@ Amidala

Das ist immer das Hauptproblem. Bei meiner ersten Ex, mit der ich 2 1/2 Jahre zusammen war, war die ganze Situation einfacher als mit meiner jetzigen Ex. Die 1. Ex zog sofort aus der gemeinsamen Wohnung aus und zog in einen anderen Kanton. Ich hab sie, seit wir uns getrennt haben 1 einziges Mal gesehen und da war sie mit ihrem neuen Freund unterwegs und es hat mir null wehgetan, weil viel Zeit vergangen war. Bei meiner jetzigen Ex ist es was anderes... wir haben viele gemeinsame Freunde, wir verkehren in den selben Bars, Discos etc.

Mir geht es eigentlich ganz gut... bis ich meine Ex wieder live sehe... dann kommt wieder diese innere Unruhe in mir hoch. Wie letztes Mal als ich aus war. Da lauf ich in die Disco und was sehe ich?? Sie tanzt mit nem Typen Salsa... hab ich mir gedacht... verdammt und das nach nem Monat???

Wir müssen die Sache immer mit einem gewissen Abstand und ein bisschen Objektivität betrachten... wir müssen loslassen, weil wir sonst niemals unser eigenes Leben weiterführen können. Und wie ihr alle wisst ist beste Rache dem Ex-Partner zu beweisen, dass man auch ohne ihn ein glückliches Leben führen kann.

Ich konnte meine 1. Ex nicht ganz loslassen und daran ist meine jetztige Beziehung gescheitert, weil ich meine jetzige Ex immer mit meiner 1. Ex verglichen habe und immer Angst hatte sie würde die gleichen Dinge abziehen wie meine 1. Ex. Dem war nicht so und sie versuchte vergeblich mich 2 Jahre davon zu überzeugen, bis sie schlussendlich resignierte und einsah, dass wir doch nicht so gut zusammenpassen wie sie anfangs gedacht hatte. Ja, ja die rosarote Brille war mein Feind.

Ich habe bereits begonnen loszulassen... dies wurde auch beschleunigt dank der Hilfe einer neuen süssen Dame... die mich auch spüren lässt, dass es doch weiter geht und dass das Leben auch seine schönen Seiten hat... ich denke sie ist sehr interessiert an mir, ich habe ihr jedoch gesagt, dass ich meine letzte Beziehung noch nicht ganz verdaut habe und ich nicht gerne die selben Fehler 2 Mal mache.

Wir werdens sehen... um nochmals alles zusammen zu fassen... Das einzige was hilft loszulassen ist... ABSTAND! D.h. nicht sehen , nicht telefonieren, nicht schreiben, nicht chatten, kein ICQ, kein MSN... überhaupt keine Kommunikation mehr. Irgendwann steht ihr dann frühmorgens auf und euer 1. Gedanke ist, dass es euch angurkt arbeiten zu gehen... und euer letzter am Abend auch. Und spätestens dann, könnt ihr sagen, dass ihr losgelassen habt! hihihihihi :D

Ich wünsche euch allen Kraft

Gruss

Virojo

 
Hallo ihr lieben,

habe alle Berichte gelesen und wollte auch meinen Senf dazu geben,

bei mir dauert das ganze bereits 5 Monate und ich falle immer noch in

das berühmte schwarze Loch zwar nicht mehr täglich aber doch noch

des öfteren.Bei mir waren es 16 Jahre und die Trennung hat sich über 2 Jahre

hingezogen er wußte nicht mehr was er will und im Januar die Trennung

er hatte auch gleich eine neue aber das ist auch schon vorbei er sagte weil

er mich noch lieben würde und innerlich nicht frei wäre aber zurück könne

er auch nicht denn er weiß ja nicht ob er noch mal eine Familie gründen möchte

und und und naja mit dem loslassen das ist so eine Sache an einem Tag geht das sehr gut am anderen kommt der Schmerz und die leere wieder man fühlt sich so alleine und versteht nicht warum ein Mensch für den man alles macht auf einmal nicht mehr weiß was er will obwohl er einen noch liebt aber egal ich muss damit klar kommen gehe zum Fitness treffe Freunde und mache alles

um mich abzulenken an manchen Tagen ok und dann wieder nicht.Ich habe die ganze Zeit die Hoffnung nicht aufgegeben aber langsam denke ich es ist vorbei

und damit tue ich mich sehr schwer,aber ich denke es wird nicht jeden Tag aber jede Woche besser gestern hatte er Geburtstag ich bin hingefahren und habe heimlich was vor die Tür gestellt er hat sich per SMS bedankt und wollte mich zum Essen einladen was ich aber abgelehnt habe denn sehen möchte ich ihn nicht ich habe jetzt jemand übers Internet kennen gelernt und treffe mich am Samstag das erste mal ich weiß nicht ob das was bringt denn meine Gefühle für meinen EX sind noch sehr sehr stark,aber ich muss los von ihm sonst gehe ich kaputt. ;( Manche meiner Bekannten sagen das ich leiden will sonst würde ich das abstellen aber man kann doch nichts machen oder??? ich will bestimmt nicht leiden ich möchte auch wieder mal normal Essen und Schlafen das kann ich euch sagen aber die Leute die sowas noch nie erlebt haben die können sich den Schmerz nicht vorstellen .Ich hatte ihm auch einen Brief geschrieben wo ich von ihm eine Entscheidung wollte und das er schon 2 Jahre nicht weiß was er will aber es kommt keine Antwort nur immer ich weiß nicht was ich will.Also ihr lieben :trost: ich wünsche euch auch ganz viel kraft und Ablenkung( das geht aber erst nach einiger Zeit) und ich melde mich wieder.

Gruß Rose

 
@ virojo

Ja, Abstand ist natürlich das beste. Ein zusätzliches Problem gibts nur, wenn Abstand halt einfach nicht möglich ist. Liest man hier ja schließlich auch immer wieder. Das Problem "Wir sind Arbeitskollegen" oder halt auch in der Schule. Es ist erstens verdammt schwer sich so aus dem Weg zu gehen und zweitens verleitet dieses ständige Aufeinandertreffen noch dazu doch noch irgendeinen Versuch zu starten.

Vielleicht "härtet" das tägliche Sich-sehen auch ab. Irgendwie muss man sich ja daran gewöhnen. Da ist es schon was anderes wenn man sich dann einmal im Monat in der Disko sieht. :mauer: Wie du schon gesagt hast, eine der besten Methoden ist dem anderen zu zeigen, dass man selbst Spaß haben kann. Also tanz das nächste mal auch mit einer anderen =) !

Und jaaaa, wie konnt ich das bloß vergessen zu erwähnen!! Mir hat auch jemand arg dabei geholfen, dass es mir wieder besser geht. Jemand der kam und mich davor bewahrt hat völlig im Sumpf zu versinken =) . Ich würde ihn inzwischen als besten Freund bezeichnen, einfach ein echter Engel! Und ich bin so unendlich froh dass ich ihn hab. Aber auch hier gibts ein Aber. Das gleiche wie bei dir. Ich befürchte er will mehr.

*seufz*

*mir wie immer zu viele Gedanken mach*

Einfach genießen! :)

@ Rose1810

:trost: :trost: !!

Ganz sicher willst du nicht leiden und könntest das sonst abstellen. Find ich eine ziemlich unsensible Aussage. Es kommt darauf an das ganze zu verarbeiten und nicht einfach "abzustellen" und somit zu verdrängen. Ich finde ehrlich gesagt, dass fünf Monate sehr wenig sind für eine so so lange Beziehung. Nach 16 Jahren darf man auch nach fünf Monaten noch in das "berühmte schwarze Loch" fallen. Hauptsache man klettert auch wieder heraus. Der Amidala-standart-Spruch: Gib dir selbst die Zeit die du brauchst!

Liebe Grüße @all!

Amidala

 
Also irgendwie drehe ich mich im Kreis...

Ich möchte Erwartungen an eine Person loslassen, aber es gelingt mir nicht...

Ich hatte nun eine Aussprache mit ihm und dabei kam heraus, dass der Kontaktabbruch aufgrund persönlicher Probleme ein "Dichtmachen" war, das nicht gegen mich gerichtet war. Es tat ihm leid, mich damit verletzt zu haben, und er möchte auch wieder Kontakt halten auf freundschaftlicher Basis, so wie das auch geplant war, im Guten... Wir haben beschlossen, uns zu schreiben, und es war für ihn okay, dass er den Anfang machen möchte, weil ich gerade wirklich zurückhaltend bin...er hat es auch noch mehrmals bekräftigt.

Soo, aber jetzt warte ich schon wieder...das ist doch kein LOSLASSEN!

:(

Ist LOSLASSEN nicht im Endeffekt, dass es einem wirklich egal wird, dass man mit innerer Zuversicht sagen kann, so wie es kommt, ist es okay, ganz ohne Erwartungen?

Und alles so nimmt wie es kommt, sich auf die anderen Seiten des Lebens besinnt und das einfach so laufenlässt, was einen noch bewegt?

Ich beziehe mich auf Beziehungen und Freundschaft hier...irgendwie habe ich immer das Gefühl, ich erwarte zuviel und andere lassen los und sehen das gar nicht so eng, nicht mal böse...aber ein bisschen Zuversicht muss doch durch Taten entstehen...darf man die nicht einmal erwarten, wenn man loslässt?

Also, Loslassen in jeglicher Hinsicht ist irgendwie verdammt schwer, es bedeutet Vertrauen zu haben, auch wenn alle Zeichen dagegen sprechen, Vertrauen in die spezielle Situation, egal wie sie sich entwickelt, innere Sicherheit und Vertrauen darauf, dass sich anderes, Besseres im Leben ergibt und die Veränderungen unvermeidlich sind.

Aber ich fühle mich mit Loslassen wirklich "losgelöst" und es macht mir Angst...wo ist der Halt?

?(

 
Ich habe mich heute gefragt, warum es so beängstigend ist, einfach loszulassen.

Ich glaube, zum einen ist es die Veränderung, die man schlecht akzeptieren kann. Wenn sich Dinge verändern, dann verliert man ein Stück Vertrautheit, Halt und Gewohnheit.

Schon das Wort "Loslassen" beinhaltet, dass ich etwas loslasse, woran ich mich festgehalten habe...ich verliere also den Halt.

Diesen Halt muss man dann woanders suchen, entweder in sich selbst oder in anderen Menschen. Und oft genug bekommt man erstmal nur einen Teil des Haltes, den man beispielsweise in einer Beziehung hatte.

Vielleicht findet man auch Halt in Dingen wie Hobbies oder Interessen, die nichts mit einer Person zu tun haben.

Ausserdem beinhaltet "Loslassen" das Aufgeben einer Aktivität, bisher habe ich mich aktiv festgehalten oder vielleicht auch gekämpft. Aber nun muss ich die Aktivität aufgeben oder auf etwas anderes richten.

Mir persönlich gefällt es oft besser von einem "Laufenlassen" zu sprechen als von einem "Loslassen". Etwas "laufen zu lassen", den Dingen ihren "Lauf zu lassen" finde ich leichter...weniger anstrengend und ich kämpfe dabei nicht direkt um meinen Halt.

Ich kann mich zurücklehnen, an etwas anderes anlehnen und schauen wie es ohne mein Zutun läuft...oft ist dann der Punkt erreicht, an dem es sogar in irgendeiner Weise wieder besser wird und mir gut tut.

Naja, vielleicht etwas philosophisch...vielleicht fällt euch dazu ja doch etwas ein...

:schmatz:

 
Also ich finde loslassen das passende Wort... vielleicht wär loslösen noch passender. Du löst dich so zu sagen aus deiner alten Beziehung, deinen alten Gewohnheiten und konzentrierst dich mehr auf dich.

Leute... ich weiss ihr wollt das nicht hören, genauso wenig wie ich, aber... wenns vorbei ist, ists vorbei! Und an alle Romantiker da draussen... der oder die Ex wird nie mehr zurückkommen... ihr werdet als schöne Erinnerung abgestempelt und das wars. Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass es in ein paar Jahren beim Ex-Partner wie folgt klingen wird: Ah ja, der/die XXXXX das war Mal mein/e Freund/in! Hmm... was ich an dem/der damals gefunden habe? Denkt Mal drüber nach! Ist es euch nicht auch schon so ergangen. Also mir jedenfalls schon... wir leben jetzt "leider" in einer Welt, die vom Internet beherrscht wird und das ist nur bedingt gut.

Manchmal könnte ich das verdammte Internet verfluchen... I mein... es ist heute 100 Mal einfacher einen Partner zu finden als früher. Darum ist, meiner Meinung, die Bereitschaft um eine Beziehung zu kämpfen, extrem gesunken. Früher, z. Bsp. die Generation meiner Eltern, haben die Paare sich noch zusammengerauft und versucht Probleme zu lösen, statt sie zu umgehen. Versteht ihr was ich meine? Es ist zum kotzen, diese ich krieg sowieso eine/n Bessere/n als dich! Diese Einstellung kotzt mich an.

Back to topic... bei mir ist es so... meine Ex hat mir 2 Jahre lang immer wieder gesagt wie sehr sie mich liebt, dass sie mit mir heiraten möchte, dass sie Kinder mit mir haben möchte, dass sie mich für immer lieben wird, bla bla bla... Als wir uns getrennt haben, habe ich ihr gesagt, dass ihre Vorstellung von Ewigkeit ziemlich kurz ist! :D Naja... und nach nur 2 Monaten Trennung sagt sie mir, sie liebe mich nicht mehr. Da habe ich sie ausgelacht und ihr gesagt... das sei aber verdammt schnell gegangen.

Gemäss wikipedia gibt es 4 Phasen den Trennungsschmerz zu verarbeiten bzw. loszulassen:

Phase 1: Nicht wahrhaben wollen und verleugnen

Diese Phase ist bei mir abgeschlossen.

Phase 2: Aufbrechende Gefühle

Mittendrin statt nur dabei... aber es wird immer weniger und weniger und weniger.

Phase 3: Neuorientierung

Bin ich schon mit einem Fuss drin... habe da jemanden neues kennengelernt... aber dieses Kennelernen nervt irgendwie... :)

Phase 4: Neues Gleichgewicht

Dahin hoffe ich bald zu kommen und ich hoffe, dass es mir nicht jedes Mal einen Stich ins Herz gibt, wenn ich sie sehe... wobei wir wieder bei Phase 2 wären! :)

Ihr seht... ganz objektiv betrachtet ist eine Trennung nur halb so wild... das Wichtigste ist, dass ihr euch selber treu bleibt und euch selbst liebt... bitte um Gottes Willen hasst euch nicht selber, auch wenn ihr Schuld seid am Ende der Beziehung (so wie ich). Ich habe mich auch selber dafür gehasst, bis ich erkannt habe, dass zu einer Trennung bzw. Streit 2 Leute gehören und nicht nur einer. Beide haben Schuld!

Ich hoffe ich konnte einigen von euch ein bisschen Hilfe und Trost schenken.

Liebe Grüsse und viel Kraft... das schafft ihr schon

Virojo