Lust vs. Verstand

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Tom Braider

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05. Okt. 2012
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Liebe Forumistis

Ich habe seit längerer Zeit ein Problem, das vermutlich noch mehr von Euch kennen - ich führe einen Kampf mit mir selbst.

Mein Ist-Zustand: Glücklich verheiratet mit der besten Frau, die ich mir wünschen kann! Ich liebe sie aus tiefstem Herzen, da wir uns in idealer Weise ergänzen. Sie ist nicht nur Partnerin sondern auch Kumpel. Sie tickt wie ich und ist (auch was den Sex betrifft) aufgeschlossen.

Nun ist es aber so, dass - und so erging es mir schon in früheren Partnerschaften - mich nach einigen Jahren des Zusammenseins die Lust ziemlich verlassen hat. Diesen Umstand finde ich jedoch nicht besorgnis erregend, sondern eher normal. Die heisse Lust vom Anfang der Beziehung weicht allmählich einer inneren Verbundenheit und Vertrautheit - was ich als sehr wertvoll und wichtig erachte.

Im gleichen Zug zur Lustabnahme in Bezug auf meine Ehefrau steigt aber das Verlangen nach Erotik mit anderen Frauen. Und da trage ich einen inneren Kampf mit mir aus. Ich möchte meine Herzensdame nicht verletzen und sie hintergehen. Trotzdem will ich nicht den Rest meines Lebens auf das Ausleben meiner Lust verzichten.

Einige von Euch werden nun vielleicht fragen, wieso ich dann überhaupt geheiratet habe. Nun - wir gehören einfach zusammen, so einfach ist das. Es passt ja auch absolut alles. Rein sexuell könnte ich alles von meiner Frau haben, es ist also nicht so, dass ich Abwechslung suche, weil ich zu Hause nicht das bekomme, was ich will.

Ich habe schlicht und ergreifend Lust auf Fremdfleisch... Und zwar nicht auf eine Auswärtsbeziehung sondern bloss auf schönen Sex. Was glaubt Ihr - ist der Mensch grundsätzlich nicht für ein monogames Leben bestimmt? Werden wir in unserer Erziehung einfach auf "Treu" getrimmt, obwohl das gegen unsere Natur ist? Gibt es Leute die tatsächlich ihr Leben lang "treu" (in Bezug auf Sex) sein können? Oder sind das bloss Extrem-Langweiler, Nicht-Potente oder gar Lügner? Soll man sexuell immer die Treue halten, weil das ein Grundstein des Eheversprechens ist oder soll man seine Lust auch ausserhalb der Beziehung mit seinem Partner ausleben und somit ein erfülltes Leben leben dürfen? Nur schon der Begriff betrügen sugeriert einem ja, das es sich um was Schlechtes handelt. Dabei will ja niemand betrügen sondern bloss mal andersrum pimpern. Man isst ja auch nicht jeden Tag Schnitzel Pommes und trägt immer nur die selben Klamotten. Vielleicht versteht ihr, was ich meine. Schlussendlich spielt ja das Gewissen eine bedeutende Rolle - ich denke mich würde ein arg schlechtes Gewissen plagen, wenn ich mir den Kick auswärts holen würde. Andererseits ist es kein Zustand, ständig an anderen Frauen rumstudieren zu müssen. Es icht echt schräg: zu Hause null Bock und ansonsten allzeig bereit zum poppen bis die Lunte glüht (bisher tu ichs erst in Gedanken)...

Habt ihr Tipps für mich? Wart ihr vielleicht schon mal in der selben Situation?

Tom

 
Ja, reich die Scheidung ein und ab ins neue nächste Vergnügen. Aber erst, wenn die Scheidung durch ist. Sonst bringt es nix. Also erst vollkommen frei und unabhängig sein und dich dann wieder neu verlieben und eine neue Beziehung angehen. Das wäre der richtige Weg für dich. Alles andere ist Kappes.

 
Lieber Tom,

immernoch ein umstrittenes Thema in unserer Zeit ;-)

ich glaube nicht, dass der Mensch grundsätzlich zur Monogamie geboren ist. Er wird so erzogen. Und ich glaube schon, dass es Menschen gib, die tatsächlich ein Leben lang treu sind oder waren... aber spielt da auch immer die eigene Einschätzung mit und ob man damit auch glücklich ist. Der Begriff des "Betrügens" ist ja genauso gesellschaftlich geprägt wie die Monogamie. Ob man dann also ein Leben lang dieser Lust nicht nachgehen sollte oder nicht muss jeder selber für sich entscheiden.

Es geht darum, dass Du mit deiner Entscheidung (egal welcher Art) leben kannst und sie nicht bereust. was die Gesellschaft macht ist - wenn du mich fragst- unrelevant. Du musst damit klarkommen. Und deine Partnerin, wenn Du das möchtest.

Vertrau deiner Partnerin, kannst Du das? Vertrau dem Leben und seiner Richtigkeit: Nichts im Leben passiert ohne Grund. Vielleicht kannst Du zusammen mit ihr diesen Schritt gehen? Vielleicht könnt ihr euch in speziellen Einrichtungen umschauen und mal Atmospjäre schnuppern- dann sieht man vielleicht noch am ehesten, dass Sex (blosses Pimpern) kein Liebesverlust bedeutet. Es kann eine Bereicherung sein, wenn man sie zu integrieren weiss.

Wieso also nicht? Schau mal wie deine Partnerin darauf reagiert. Trau ihr zu, dass sie es integrieren kann. Vertrauen ist die Brücke zu allem.

Alles Liebe

Rosenkatze

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das war nun eine unerwartet krasse Antwort, mit der ich nicht gerechnet habe. :eek:

Das Problem würde dann doch nur eine Weile hinausgezögert - ich bin sicher, bei der nächsten Dame wäre nach einiger Zeit wieder die Luft draussen. Und eine Scheidung wegen blosser Lustlosigkeit finde ich doch ziemlich übertrieben, ich gäbe ja dann eine wirklich super Frau auf, die ich nach wie vor sehr liebe und schätze - aber halt nicht mehr körperlich dermassen begehre wie am ersten Tag. ?(

 
Das Ideale wäre wahrscheinlich, wenn deine Frau nebenbei eine Affäre beginnt. Das weckt dann den Jagdinstinkt in dir, wetten wir dass du dann wieder Lust auf sie kriegst? ;) Nein, tut mir leid, ich habe generell viel Verständnis auch für kontroversere Probleme, aber hier scheint ja alles im Lot zu sein. Da du aus der Schweiz kommst, kennst du ja sicher den Spruch, "dass me nöd de Füfer unds Weggli glichzitig cha ha"... du hast alles was du dir wünschen kannst, versau es dir nicht durch Fremdpimpern, sowas kommt irgendwann immer raus. Dein Gewissen sagts dir ja schon, dass es wahrscheinlich keine gute Idee ist. Deine Lust wird schon wieder kommen wenn du dich selbst im Zaum halten kannst.. ich zumindest kann mir nicht vorstellen, wie man (Achtung Zitat) "Ich liebe sie aus tiefstem Herzen" und "zu Hause null Bock" überhaupt im gleichen Text vertreten kann. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur altmodisch.

Edit: Rosenkatze sieht hier wahrscheinlich den einzgi gangbaren Weg: sprich mit ihr über deine Bedürfnisse.. vielleicht ist sie ja ebenfalls aufgeschlossen für sowas. Die entsprechenden Möglichkeiten und Einrichtungen gibt es ja. Zumidest bleibst du dann ihr gegenüber ehrlich und verlierst nicht dein Gesicht.

 
Ist dir mal der Gedanke gekommen mit deiner wahnsinnig tollen Frau zu reden?

Lass aber bitte diesen Vergleich weg:

Man isst ja auch nicht jeden Tag Schnitzel Pommes und trägt immer nur die selben Klamotten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie besonders aufgeschlossen wäre, wenn du sie mit Nahrungsmitteln vergleichst und ihr im gleichen Atemzug versicherst, dass du sie liebst. :rolleyes:

Es geht gar nicht darum, ob andere monogam leben können oder nicht. Es geht darum, ob du es kannst oder nicht. Die Lust auf deine Frau ist erloschen und obwohl sie scheinbar sehr offen ist, schaffst du es trotzdem nicht das Feuer neu zu entfachen.

Die Frage ist wie du mit dieser Situation umzugehen gedenkst? Vertraust du in eure Liebe und willst du deiner Frau mitteilen wie es in dir aussieht, um gemeinsam eine Lösung zu finden?

Oder wählst du lieber den vermeintlich leichteren Weg und gönnst dir hin und wieder ein Abenteuer, ohne es ihr zu erzählen?

Ich denke das musst du ganz mit dir alleine ausmachen. Niemand hier kann und wird die Verantwortung für dein Handeln übernehmen. Überleg dir gut was du willst und was du bereit bist dafür auf's Spiel zu setzen.

Frag dich mal, ob deine Lustlosigkeit vielleicht auch etwas mit deiner eigenen Denke zu tun hat. Es klingt nämlich so, als müsste es geradezu passieren, dass man irgendwann keine Lust mehr aufeinander hat. Nur wer sagt eigentlich, dass es so sein muss?

 
Lieber Tom, du sprichst mir aus dem Herzen!

Eins vorneweg: Du hast mein vollstes Verständnis. Du bist kein schlechter Mensch, ein untreuer Schuft oder hinterhältiger Lüstling. Dein Verlangen und deine Triebe sind etwas ganz natürliches; sowohl bei Mann, als auch bei Frau.

Unsere Gesellschaft hat sich leider die letzten 2000 Jahre alle Mühe gemacht, ausser der Monogamie, beinahe alles zu verdammen, was irgendwie nicht der Norm entspricht, obwohl gerade die Monogamie so sehr gegen unser eigenes Naturell ist.

Ich lese zwischen deinen Zeilen etwas heraus, dass dein Dilemma vielleicht ein wenig lindern könnte. Mit deinen 36 Lenzen scheinst du mir fähig zu sein, Liebe und Sex bewusst zu trennen. Es muss eigentlich kein Widerspruch sein, mit jemanden, den man liebt, sein Leben verbringen zu wollen, aber seine Sexualität auch mit anderen ausleben zu dürfen. Wir leben ja schliesslich in einem freien Land und es gibt kein Gesetz (den religiösen Aspekt lassen wir jetzt mal aussen vor), dass dies verbietet. Ob jemand das möchte, ist schlussendlich einem selbst überlassen.

Das grösste Fragezeichen dürfte schliesslich deine Frau sein. Wie steht sie zu der ganzen Sache? Wäre es für dich auch ok, wenn sie mit anderen Männern Sex hat? Wir wollen ja schliesslich mit gleich langen Ellen messen! Wenn du deine Sexualität ausleben willst, sollte deine Frau dies auch tun dürfen, sofern sie denn will.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Meinung ist, wenn du dich so nach anderen Frauen verzehrst, und immer an das eine denkst, und das nicht mit deiner Frau, liebst du sie nicht mehr.

Auch das Festhalten an einer Partnerschaft ist genauso von Konvenzionen diktiert wie das Treu bleiben. Ich kann dir jetzt schon sagen, wenn deine Frau erfährt, wie du wirklich tickst, will sie dich garnicht mehr als Partner und die Liebe zwischen euch ist vorbei. Dann werden euch nur noch finanzielle Dinge und gesellschaftlichen Zwänge zusammen halten.

Für mich scheint es so, dass die Liebe zwischen Mann und Frau vorbei ist, wenn man sich anderweitig umschaut. Wenn du wirklich schönen Sex haben möchtest, ist auch immer Liebe im Spiel. Wenn du also dir den Sex woanders holst, holst du dir auch ganz schnell den Liebesvirus mit ins Boot. Dann bist du hin und her gerissen und deine Ehe geht den Bach runter und du wirst nicht mehr glücklich in deiner alten Beziehung sein.

 
Es icht echt schräg: zu Hause null Bock und ansonsten allzeig bereit zum poppen bis die Lunte glüht (bisher tu ichs erst in Gedanken)...
Habt ihr denn überhaupt noch Sex? Ich mein null Bock ist schon was anderes als "ich schlaf sehr gern mit meiner Frau, aber ab und an hab ich das Verlangen nach fremder Haut".

Man kann ja schlecht erwarten, dass die eigene Frau auf Sex mit ihrem Mann verzichten, er dafür fröhlich mit anderen poppt und sie auch noch Hurra rufen soll.

Oder erhoffst du dir, dass die Lust auf deine Frau wiederkommt, wenn du was mit anderen Frauen hast? Vielleicht hab ich's auch einfach nur überlesen ...dann pardon, mein Fehler.

Wahrscheinlich stösst du hier im Forum (aus oben genannten Gründen) nicht auf vielfältigen Zuspruch. Sprüche wie: "Das macht man nicht" und "würde ich niemals" werden unweigerlich folgen.
Bei diesem Thema streiten sich eben die Geister. Ich find's nicht gut jemanden wegen diesem Wunsch als schlechten Menschen darzustellen. Genauso albern ist es jedoch, wenn man Monogamie als etwas widernatürliches abtut und ins lächerliche zieht. Beide Seiten sind wohl eher wenig aufgeschlossen.

Ich kann dir jetzt schon sagen, wenn deine Frau erfährt, wie du wirklich tickst, will sie dich garnicht mehr als Partner und die Liebe zwischen euch ist vorbei.
Aus welcher Glaskugel hast du diese Info? :D

Vielleicht ist seine Frau recht aufgeschlossen und es kommt ja auch darauf an wir er ihr seinen Wunsch vermittelt.

Weil du so auf diese "Beichte" reagieren würdest, müssen es nicht alle anderen auch.

Angst vor genau dieser Reaktion führt halt dazu, dass in Beziehungen lieber gelogen wird, als offen miteinander zu reden. Alle wollen die Wahrheit, aber kaum einer verträgt sie.

 
Wenn du wirklich schönen Sex haben möchtest, ist auch immer Liebe im Spiel. Wenn du also dir den Sex woanders holst, holst du dir auch ganz schnell den Liebesvirus mit ins Boot.
Das ist Unsinn. Dann würde man sich ja jedesmal verlieben, wenn man mit jemanden Sex hat und das ist bei weitem nicht der Fall.

Sex und Liebe ist nicht zwingend dasselbe, liebe schneeweisschen!

 
Da wird ganz viel und kräftig um die Wette gelogen, weil nur die wenigsten mit der Wahrheit umgehen können. :D

Viele machen sich jahrelang selber etwas vor, vonwegen, ich liebe meine/n Frau/Mann aus tiefstem Herzen, schauten sich aber immer woanders um. Inzwischen bin ich zur Überzeugung gekommen, das ganz viele Menschen aus Angst miteinander zusammen sind. Sie halten an der Beziehung fest, weil sie Angst haben, dass wenn sie sich trennen, alleine da stehen und einen Statusverlust erlangen, usw. :eek: ----- Und eben nicht das bindende Glied die Liebe ist.

Und wenn es bei dir Liebe wäre, wurdest du dich nicht so sehr von anderen weiblichen Reizen hinziehen lassen. Wenn man liebt, schaut man nicht so sehr wie du es tust, nach anderen Menschen. Du weißt doch, Liebe macht blind. ;) Dann hat man ein eingeschränktes Gesichtsfeld.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)


@grit



Tut mir leid, hier hat so mancher noch keinen wirklich guten Sex gehabt. :D

 
Und wenn es bei dir Liebe wäre, wurdest du dich nicht so sehr von anderen weiblichen Reizen hinziehen lassen. Wenn man liebt, schaut man nicht so sehr wie du es tust, nach anderen Menschen. Du weißt doch, Liebe macht blind. ;) Dann hat man ein eingeschränktes Gesichtsfeld.
Erneut: Unsinn!

Verliebtheit macht vielleicht blind. Liebe aber öffnet einem die Augen.

Körperliches Verlangen ist nicht gleich Liebe und umgekehrt!

 
Hallo Tom,

du schreibst, dass deine Frau sehr aufgeschlossen und offen für Vieles wenn nicht sogar für Alles ist. Was denkst du, wie würde sie reagieren wenn du offen und ehrlich mit ihr sprichst? Es gibt genug Paare die sich lieben und wissentlich auch außerehelichen Sex haben. Es gibt Swingerclubs und Paare die sich bewusst zum Partnertausch treffen usw. Ich denke wenn man offener mit dem Partner redet und aufgeschlossener mit dem Thema umgehen würde dann würde es weniger oder sogar keine Affären geben wo der Partner sich hintergangen und betrogen fühlt und auch wird. Es ist schön wenn ein Mensch dem anderen alles geben kann und dies sollte man in einer Ehe auch immer versuchen, aber ich denke beim Sex sind nicht alle Menschen für die Monogamie gemacht. Ich finde wenn beide "offen" sich dafür entscheiden ist die Enttäuschung und der Schmerz was ein Fremdgehen anbelangt nicht gegeben. Jedoch verlangt diese Form der Ehe sehr viel Vertrauen und Ehrlichkeit. Wenn du deine Frau nicht hintergehen willst dann bleibt dir nur mit ihr zu reden. Wenn sie aber keine "offene" Ehe führen will dann solltet ihr gemeinsam überlegen wie ihr mit der Situation umgeht und auch eine gemeinsame Lösung finden.

Ich bin mir sicher du bist nicht der Einzige auf diesem Planeten dem es so ergeht, die wenigsten reden nur darüber.

 
@Tom Braider

Man kann immer und überall Sex haben, aber Sex verbunden mit Liebe ist nunmal viel schöner. Und wenn du keine Anziehung mehr zu deiner Frau hast, sehe ich es so, dass du sie nicht mehr liebst. Bestimmt ist sie die beste Frau für dich, aber Liebe ist da nicht mehr vorhanden. Es ist wohl eher Gewohnheit und Komfort die dich bei ihr hält. Das ist mal meine Vermutung. Sicher weißt das natürlich nur du, um hier keine weiteren Mutmaßungen anzustellen.

 
vielleicht könnt ihr euch ja einigen mal auswärts zu essen.. oder so, wenn du weisst was ich meine, ich denke wenn sie

mal einen anderen hat, dann stresst dich das sicher genauso auch..

 
Hallo Tom.

es wurde fast alles hier schon gesagt, was gesagt werden muss-aber jetzt geb ich trotzdem auch mal meinen Senf dazu. :rolleyes:

Es gibt Leute, die finden Treue sehr wichtig. Ich gehöre dazu und viele meiner Freunde finden das auch und die können auch problemlos treu sein. Dann gibt es wieder menschen, die lieben Offenheit und Polygamie. Haben wir auch in unserem bekanntenkreis. Sind nette Leute, aber so ne monogame Beziehung können die nicht ab. Das ist langweilig für die und törnt die nicht an. Darum gehen sie in den Swingerclub oder haben eine offene Beziehung, wo der Partner auch mal fremdvögeln darf. Und die sind glücklich damit. Alles prima, wenn beide Partner das möchten.

Nun zu dir-du schreibst hier, dass du dich nach fremden Frauen verzehrst. Sag nicht uns das, sag das deiner Frau. Sag ihr, wie du tickst. Sag ihr, das hat nix mit ihr zu tun, das war schon immer so. Aber um Himmels Willen, sag IHR das. Wenn du einfach so fremd gehst, dann verhälst du dich wie ein Arsch-sorry. Denn du hast diese Frau geheiratet und ihr ein Versprechen gegeben. Und das war sicher nicht, dass du ihr sexuell untreu wirst. Vielleicht möchte sie einen treuen Mann, das ist ihr vielleicht wichtig. Also, teile ihr deine Bedürfnisse mit-wenn sich das gut findet und antörnt-dann wandelt eure Ehe in eine offene Beziehung um. Findet sie das aber nicht gut und kann damit nicht leben-dann trennt euch. Und hab auch den Mut zur Trennung. Es gibt viele Frauen, die sexuell so ticken wie du. Und das sexuelle scheint dir ja wichtiger zu sein, als das emotionale oder freundschaftliche. Verstehe ich zwar nicht, ist aber ok. Dann sollteste du dir eine Frau suchen, die das selbe sexuell mag wie du. Mag sein, dass sie emotional schrecklich drauf ist und ein schlechter Kumpel ist-aber der Sex stimmt. Du kannst nicht alles haben und wenn du dich für den Sex entscheidest, musst du vielelicht damit leben, dass die Emotionen zu kurz kommen. Wie gesagt, man kann nicht alles im leben haben-die wenigsten haben das. Alles Gute.

 
Sorry - Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen.

Man entscheidet sich für Jemanden - Steht vollumfänglich zu dieser Person, oder man lässt es.

All Jene die das nicht so sehen - Habt Ihr Euch mal überlegt, wie Ihr dem "Nochpartner" weh tut?

Vielleicht solltet Ihr Euch mal überlegen, dass man nicht immer ALLES im Leben haben kann. Das ist auch in der Partnerschaft so.

Ich pers. bin nun schon über 51 Jahre jung und darf mit gutem Gewissen sagen, dass ich noch NIE fremd gegangen bin - Sicherlich auch mal die Gedanken hatte - Dies ist für mich jedoch kein Thema. Entweder man entscheidet sich für Das oder Jenes. Wie schwach muss man denn sein, dass man sich immer gleich all den "Verführungen" des Lebens hingeben muss?

Aber wie schon gesagt. Der wichtigste Punkt, den man NIE vergessen darf ist - Man tut Jemandem weh! Und wenn es uns betreffen würde????

Fremdgehen finde ich Respektlos und vor allem Armseelig seiner Selbst. Unfähig zu seiner Entscheidung zu stehen. Gleich schwach werden, wenn etwas "Neues" kommt. Nein Danke

 
Offtopic:

Bitte lasst die Grundsatzdiskussionen miteinander und wendet euch wieder dem Threadersteller und seinem Problem zu, sonst setz ich wieder den Rotstift an.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich als Frau ;) kann dich da ein Stück weit verstehen. Ich denke, es geht dir nicht primär um´s Fremdgehen oder dass du dich nun Hals über Kopf neu verliebst. Ich verstehe dein Problem so, dass es dir nur darum geht, deine sexuellen "Vorlieben" auszuleben. Wenn es unter Vorliebe läuft, würde ich das mal mit SM-Praktiken als Beispiel gleichsetzen. Ist auch nicht jederfraus Sache, aber es gibt verheiratete Männer, die leben diese Vorliebe trotzdem aus. Eben weil die Ehefrau nicht auf diese Spielchen steht und auch nie stehen wird.

Vielleicht versteht ihr, was ich meine. Schlussendlich spielt ja das Gewissen eine bedeutende Rolle - ich denke mich würde ein arg schlechtes Gewissen plagen, wenn ich mir den Kick auswärts holen würde.
Du würdest dein Gewissen wesentlich erleichtern, wenn du es - in geeigneter Form - deiner Frau beichten würdest. Wenn du es nicht so darstellst, dass du fremdgehen willst, sondern dass du es eben als besondere sex. Neigung (oder was auch immer) darstellst, könnte da von ihr schon wesentlich mehr Verständnis kommen. Trotzdem ist es ein heikles Thema. Immerhin könnte sie sich ja auch herabgesetzt fühlen, dass sie dir nicht mehr genügt.

Vorschläge sind hier schon gekommen. Ich würde auch sagen, versuch sie für Swinger-Clubs oder ähnliches zu begeistern.

Auf jeden Fall ist es besser, wenn du sie einweihst, als wenn du heimlich in den Puff oder auf den Straßenstrich schleichst oder einen Escort-Service nutzt oder wirklich eine Affäre anfängst. Heimlichkeiten sollten für dich tabu sein. Das würde eure Ehe zerstören.

 
Liebe Leute

Ich danke Euch für die konstruktiven Vorschläge, für das mir zumindest teilweise entgegengebracht Verständnis und natürlich auch den hie und da vorhandenen moralisch erhobenen Zeigefinger und das Aufzeigen, des einzig richtigen Weges. ;)

Zum Thema von wegen "wenn man seinen Partner sexuell nicht mehr begehrt, liebt man ihn nicht mehr" kann ich nur sagen: Blödsinn! Ich finde, es steht nicht im Widerspruch, meine Frau zu lieben und den Körper einer anderen zu begehren. Wie schon erwähnt wurde, soll es Leute geben, die Liebe (nicht dir körperliche) und Sex trennen können. Ich hätte mich demnach in alle meine One Night Stands verlieben müssen, die ich in meiner Single-Zeit hatte - hab ich aber absolut nicht. Da gings ausschliesslich um die nackte Geilheit, nicht mehr und nicht weniger.

Es ist so, dass ich meiner Frau das Zugeständnis zum "Fremdgehen" auf jeden Fall machen würde - ich lebe nicht in einer Kultur, in der man als Mann Dinge tut, welche man seiner Frau nicht erlaubt.

Nun ist es aber so, dass sich bei den oben erwähnten ONS doch ab und zu Frauen schwer in mich verliebt haben, obwohl ich von Anfang an klar deklariert habe, was Sache ist. Das zeigt mir, dass Frauen in der Regel vermutlich weniger gut in der Lage sind (obwohl ich Ausnahmen kenne), Sex von Liebe zu trennen. Für mich ist darum auch logisch, dass wenn sich meine Frau in ein Abenteuer schmeisst, die Gefahr besteht, dass sie darin hängen bleiben könnte, wobei bei mir diese Gefahr praktisch bei Null liegt.

Meine Frau und ich haben das Thema schon mal durchgekaut und sie meinte gegenüber mir, dass sie nie mit einem Mann schlafen könnte, den sie nicht anziehend findet und der ihr nicht sympathisch ist. Und genau liegt ja der Hund begraben. Wenn ich mit jemand anderem Sex habe, verliebe ich mich nicht in den (ganz egal wie gut der Sex ist), zumal ich ja auch schon verliebt bin. Ausserdem kann ich auch ganz gut mit einer Frau Sex haben, von der ich schon vom ersten Augenblick des Kennenlernens weiss, dass wir nie im Leben eine kürzere oder längere Partnerschaft führen würden, da es so ziemlich an allem fehlt, was es dazu braucht und das uns verbinden könnte.

Meine Frau und ich waren auch schon beim Thema Swingerclub, allerdings törnte uns diese Idee eher ab. Irgendwie ist eine solche Institution einfach einwenig, naja, wie soll ich sagen - evtl. schmuddelbehaftet? Die (ernsthafte) Idee meiner Frau, einfach mal eine dritte Frau bei uns zu Hause ins Spiel zu bringen fand ich eigentlich sehr interessant, allerdings habe ich Zweifel, ob es wirklich das ist, was ich möchte. Ich denke, man verhält sich anders, wenn der Partner anwesend ist. Dazu kommt, dass sich ja nicht grad an jeder Ecke jemand findet, der sowas mitmachen will. Aber es wäre durchaus einen Versuch wert. Mit dem Risiko, dass seitens der Frau Gemahlin dann doch plötzlich die Eifersucht aufkommt.

Ihr seht also, grundsätzlich kann meine Beste nachvollziehen, was mich bewegt und würde sogar praktisch was umsetzten wollen, was ich ihr hoch anrechne. Was sie jedoch nicht akzeptieren würde, wäre, wenn ich hinter ihrem Rücken rummachen und sie belügen würde.

Auf mich umgemünzt, glaube ich jedoch, würde ich lockerer leben, wenn ich nicht wüsste, dass meine Frau anderswo rummacht. Der bekannte Spruch "Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss" hat da schon was. Warum sich mit Fantasiegedanken belasten, wenns auch ohne geht?

Nun, vermutlich läufts früher oder später auf einen flotten Dreier raus, dann werde ich schlauer sein.

Danke nochmals und liebe Grüsse

Tom

 
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