ich fände es wünschenswert, wenn mal aufgehört werden würde, mir einzureden, dass ich/er/wir noch irgendwelche probleme hätten.und trotzdem wird doch genau das getan was mir vorgeworfen wird.
Tja, mein kleines zartes Blümchen, wie das Leben so spielt, nicht?
Wenn dir irgendwas unterstellt wird, hast du riesige Probleme damit - nur wenn du es bei anderen machst, scheint es okay zu sein.
Ich hab´s im übrigen auch bloß geschrieben, damit du mal weißt, wie es sich anfühlt, wenn einem eine Diagnose "unterstellt" wird.
Dich ärgert´s also, mhm, aber fragst du dich auch mal, ob das vielleicht deinen Freund genauso stört? Obwohl ich mir eher vorstellen könnte, dass er dich gar nicht für voll nimmt. Männer stehen höchst selten auf irgendwelche "Diagnose". Und vielleicht nimmt er es auch nicht so ganz ernst, weil ihr euch eh jetzt lange nicht seht. Männer neigen manchmal dazu, "ja" zu sagen, wenn sie ihre Ruhe haben wollen. =)
viele helfer sind von ihrem ego so geblendet, dass sie vor lauter mitgefühl und helfersucht (die mir hier dauerhaft untergeschoben wird, wenn man mal eine phase hat) mit ihrer holzhammermethode vielen TE's den emotionalen todesstoß geben oder mit ihrer zuckerbrot-und-peitsche-methode wertvolle ratsuchende und -gebende auf nimmerwiedersehen aus dem forum vertreiben.
Ich mach jetzt etwas, was ich nur ungern mache, aber dir halte ich mal dein Alter vor. Denn du bist für so ein Thema wie "Behinderung und Autismus" echt zu jung. Du findest es ganz toll, einen "ganz besonderen Freund" zu haben. Wenn er wirklich so wäre, wärst du ganz und gar nicht glücklich darüber. Aber bei dir merkt man eben, dass dir da ein ganzes Stück die Praxis fehlt.
Warum ich so vehement dagegen bin, einen Menschen als "behindert" einzustufen (und Autismus IST eine Behinderung), weil ich weiß und es seit über 10 Jahren Tag für Tag erlebe, wie schwer es solche Menschen im Alltag haben. Ich hab noch nie Eltern erlebt, die das total easy fanden, dass sie ein behindertes Kind haben. Ich hab auch noch nie Familien erlebt, die glücklich darüber waren, dass sie einen behinderten Menschen in der Familie haben. Und weißt du auch warum? Weil diese Menschen AUSGEGRENZT werden. Das was du mit deinem Freund versuchst. Da frag ich mich doch echt, wo da die Liebe ist.
Inspiration? Mir scheint eher, du willst hier eine Bestätigung finden, wie supertoll du Diagnosen stellen kannst.
Ist aber für dein Alter teilweise sogar typisch. Da hat ne junge Frau einen Freund, möchte auf biegen und brechen eine "normale" Beziehung und das so schnell wie möglich und merkt gar nicht, dass sie diesen Mann erst einmal richtig kennenlernen muss. Nein, da werden dann Wikipedia-Weisheiten hervorgeholt, die den Menschen beschreiben sollen, weil das Kennenlernen ja fast schon ausfallen muss.
viele haben gute ratschläge aber es laufen bei ihnen selbst noch so viele alte mechanismen ab, die sie dachten losgeworden zu sein oder überwunden zu haben, was sie nicht bemerken und auf andere übertragen.
Ja, danke für die Diagnose.
arty: Ich frag mich auch jeden Tag wieder, wer behindert ist: Die anderen oder ich. Du hilfst mir jetzt bei der Wahrheitsfindung und Entscheidung. :klatsch:
Schlussfolgerung: Ich frag mich, ob das ganze nicht mit deinem Partner-Visum zusammenhängt...
