Ich hätte nicht gedacht, dass ich eines Tages wieder dieses Forum aufsuchen würde. Was mich hierher zurückgeführt hat, sind meine wie ich sie nenne `Koffer voller unerledigter Dinge`, die ich seit Jahren mit mir rumschleppe.
Ich hatte bis vor fünf Jahren ein unheimlich spannendes Leben, bin monatelang alleine durch die Welt gereist und war ins Universum verliebt. Ich hatte zuvor eine schwere Zeit mit meinen Eltern, ich bin als sehr emotionaler Mensch in einer emotional beinahe invaliden Familie aufgewachsen und ich fühlte mich seit jeher als Problemfall. Meine Eltern konnten mir den Umgang mit meiner emotionalen Natur nicht vermitteln, dennoch hielt ich an ihr fest und alles lief wunderbar, bis mein Leben vor fünf Jahren zu stocken begann. Ich begann eine Beziehung mit einem ebenso emotional total unfähigen Mann, mir scheint als hätte ich damals versucht, das Problem mit meinen Eltern in einer Beziehung zu lösen (bekanntes Verhaltenmuster von Kindern von Suchtkranken, die sich suchtkranke Partner suchen). Die Beziehung war schrecklich und ich verfiel bald in furchtbare Depressionen. Kein Wunder, ich erlebte durch die Beziehung ja alle Situationen wieder, die mich bereits in meiner Kindheit gequält hatten. Irgendwie schaffte ich es mich von der Beziehung zu befreien und ich begann eine Therapie. Trotzdem kam die Leichtigkeit und das Vertrauen in mich nie wieder zu zurück. Ich hätte in der Zeit der Trennung mein Studium beenden sollen und schiebe es nun seit 5 (!) Jahren vor mich her.
Ein halbes Jahr nach meiner Trennung begann ich eine neue Beziehung mit einem tollen Mann. Ich brachte die Koffer in die Beziehung mit und hoffte insgeheim, dass sie eines Tages von alleine verschwinden würden. Ich hoffte, dass mich die neue Beziehung `heilen`würde. Der Mann gab sich wirklich alle Mühe, er hat eine medizinische Ausbildung und viel Ahnung von Depressionen und Lebensängsten. Er hat mich stundenlang weinen lassen und mir nie das Gefühl gegeben, dass ich schwach sei.
Trotz seiner ganzen Liebe habe ich es nicht geschafft, die Koffer auszupacken. Ich habe mein Studium nicht beendet, die Konflikte mit meinen Eltern nicht überwunden, meine Angst vor dem Alleinsein nicht hinter mir lassen können. Wir haben uns vor ein paar Wochen getrennt (seine Initiative) und ich kann es ihm nicht übelnehmen. Wir waren fast drei Jahre zusammen und ich konnte einfach nicht mit ihm in eine gemeinsame Zukunft aufbrechen, weil ich diese verdammten Koffer in meinen Händen halte. Und jetzt sitze ich alleine da mit diesen verfluchten Koffern und mir fehlt jegliche Energie. Mein Ansporn ist weg und die Koffer scheinen so gross und schwer. Ich bräuchte jetzt eigentlich eine Extra Portion Energie, um die Trennung auszuhalten, um die Koffer zu leeren, um zu neuen Ufern aufzubrechen. Aber da ist nur ein schwarzes Loch.
Ich würde mich gerne mit anderen `KofferträgerInnen` austauschen, bin aber auch für jegliche andere Anregungen/Gedanken Euerseits dankbar. Ich bin mir bewusst, dass ich mich der Koffer entledigen muss, wenn ich in ein funktionierendes Leben zurück will, ich weiss bloss nicht wie. Erschwerend ist auch meine Schwäche für emotionalen Austausch, sprich ich kann nur sehr schwer ohne Beziehung oder ohne intensive zwischenmenschliche Kontakte sein. Zum Glück bin ich im Moment zu fertig, um mich nach neuen Männern umzusehen. Wäre dies nicht der Fall, müsste ich es mir regelrecht verbieten, denn es scheint kurzfristig immer eine so einfache Lösung zu sein. *Seufz*.
Ich hatte bis vor fünf Jahren ein unheimlich spannendes Leben, bin monatelang alleine durch die Welt gereist und war ins Universum verliebt. Ich hatte zuvor eine schwere Zeit mit meinen Eltern, ich bin als sehr emotionaler Mensch in einer emotional beinahe invaliden Familie aufgewachsen und ich fühlte mich seit jeher als Problemfall. Meine Eltern konnten mir den Umgang mit meiner emotionalen Natur nicht vermitteln, dennoch hielt ich an ihr fest und alles lief wunderbar, bis mein Leben vor fünf Jahren zu stocken begann. Ich begann eine Beziehung mit einem ebenso emotional total unfähigen Mann, mir scheint als hätte ich damals versucht, das Problem mit meinen Eltern in einer Beziehung zu lösen (bekanntes Verhaltenmuster von Kindern von Suchtkranken, die sich suchtkranke Partner suchen). Die Beziehung war schrecklich und ich verfiel bald in furchtbare Depressionen. Kein Wunder, ich erlebte durch die Beziehung ja alle Situationen wieder, die mich bereits in meiner Kindheit gequält hatten. Irgendwie schaffte ich es mich von der Beziehung zu befreien und ich begann eine Therapie. Trotzdem kam die Leichtigkeit und das Vertrauen in mich nie wieder zu zurück. Ich hätte in der Zeit der Trennung mein Studium beenden sollen und schiebe es nun seit 5 (!) Jahren vor mich her.
Ein halbes Jahr nach meiner Trennung begann ich eine neue Beziehung mit einem tollen Mann. Ich brachte die Koffer in die Beziehung mit und hoffte insgeheim, dass sie eines Tages von alleine verschwinden würden. Ich hoffte, dass mich die neue Beziehung `heilen`würde. Der Mann gab sich wirklich alle Mühe, er hat eine medizinische Ausbildung und viel Ahnung von Depressionen und Lebensängsten. Er hat mich stundenlang weinen lassen und mir nie das Gefühl gegeben, dass ich schwach sei.
Trotz seiner ganzen Liebe habe ich es nicht geschafft, die Koffer auszupacken. Ich habe mein Studium nicht beendet, die Konflikte mit meinen Eltern nicht überwunden, meine Angst vor dem Alleinsein nicht hinter mir lassen können. Wir haben uns vor ein paar Wochen getrennt (seine Initiative) und ich kann es ihm nicht übelnehmen. Wir waren fast drei Jahre zusammen und ich konnte einfach nicht mit ihm in eine gemeinsame Zukunft aufbrechen, weil ich diese verdammten Koffer in meinen Händen halte. Und jetzt sitze ich alleine da mit diesen verfluchten Koffern und mir fehlt jegliche Energie. Mein Ansporn ist weg und die Koffer scheinen so gross und schwer. Ich bräuchte jetzt eigentlich eine Extra Portion Energie, um die Trennung auszuhalten, um die Koffer zu leeren, um zu neuen Ufern aufzubrechen. Aber da ist nur ein schwarzes Loch.
Ich würde mich gerne mit anderen `KofferträgerInnen` austauschen, bin aber auch für jegliche andere Anregungen/Gedanken Euerseits dankbar. Ich bin mir bewusst, dass ich mich der Koffer entledigen muss, wenn ich in ein funktionierendes Leben zurück will, ich weiss bloss nicht wie. Erschwerend ist auch meine Schwäche für emotionalen Austausch, sprich ich kann nur sehr schwer ohne Beziehung oder ohne intensive zwischenmenschliche Kontakte sein. Zum Glück bin ich im Moment zu fertig, um mich nach neuen Männern umzusehen. Wäre dies nicht der Fall, müsste ich es mir regelrecht verbieten, denn es scheint kurzfristig immer eine so einfache Lösung zu sein. *Seufz*.