Mixed Single?!

Ich glaube nicht, dass das zu etwas führen würde. Eine klare Antwort bekäme ich ohnehin nicht. Am Ende stehe ich dann wieder da mit irgendwelchen Dingen, auf die mir keinen Reim machen kann und muss versuchen, daraus etwas zusammenzubasteln, das für mich einigermaßen verständlich ist.
genau, DAS ist ja auch sein Ziel. Er belabert Dich...

*müde lächel* Wie gesagt... er ist nicht der Typ, der mit Blumen vor meiner Haustür steht und sagt "Ich konnte es bis September nicht aushalten"... Nein.
Wieso sollte er denn auch...?

"das klingt aber langweilig" (was die häufigste Reaktion ist^^).
merkst Du wirklich nicht, daß er mit Dir machen kann, was er will?

Das geht doch nicht...
Siehst Du doch selbst, wie gut das bei Dir geht.

Nimmt mich nicht ernst!?!
richtig! Wenn er Dich ernst nehmen würde, würde das alles anders ablaufen. Aber das weißt Du selbst alles...

(schon doof, wenn man die Benachrichtungstöne nicht abstellt, wenn man während des Telefonats am PC sitzt)
Noch mal: Warum sollter er denn irgendetwas ausschalten? Du läßt doch sowieso alles mit Dir machen, was ihn betrifft. Und es wird sich auch nix ändern. Du hälst an etwas fest, was nicht existiert. Nein und er liebt Dich auch ned! Ich bin mir sicher, daß er da auch noch andere Schnitten am Laufen hat.

Warst Du eigentlich schon mal bei ihm zuhause? Du hast doch 3 Monate Semesterferien, da kann man doch schöne Zeit miteinander verbringen und er kann Dich verwöhnen während Du Deine Hausarbeiten erledigen mußt.

Was stimmt denn nicht mit mir? Bin ich zu gutmütig? Oder einfach nur blöd?
Du hast doch darauf schon Antworten bekommen.

Willst Du das wirklich wissen?

Warum tust Du Dir das denn überhaupt an?

wy.

Nachtrag, denn ich hatte ned gelesen, was du mir geantwortet hast...sorry dafür:

kann Dir auch jeder andere Mann geben Das ist jetzt aber stark objektiviert. Würde ja bedeuten, dass jede "große Liebe" austauschbar wäre, wenn man den Gedanken weiterspinnen würde. Außerdem verliebt man sich ja nicht in "jeden" Menschen, sondern in den Einen.

So meinte ich das nicht! Das, was er Dir gibt, und das ist wirklich nicht viel...kann Dir auch jmd aus Deiner Umgebung geben! So einen findest Du überall...Er ist nicht Deine große Liebe und Du bist es auch ned für ihn. Du schreibst selbst, daß er mehr tun müßte! Für die "große Liebe" solltest Du Dir dafür zu schade sein. "Große Liebe" definiert sicherlich jeder anders. Für mich ist, daß "er" auch meine "große Liebe" verdient hat. Das setzt Vertrauen und respektvoller Umgang voraus und nicht so ein "Ich liebe Dich"-Gesäusel. Das von mir Unterstrichene gebe ich Dir in sofern Recht, daß man sich nicht in jeden verliebt, aber es gibt nicht, die EineGroßeLiebe und dann ist da nix mehr bis zum Lebensende. Mir scheint es, daß Du Dich so sehr auf ihn fixierst, daß es überhaupt nicht mehr in Relation steht, was er Dir überhaupt gibt bzw. zu geben bereit ist (warum will er Dir das nicht geben?). Ich finde es schade, daß Du Dir so viele Gedanken machst, um einen Mann, der "nix bringt" (hört sich jetzt komisch an, ich weiß). Du bist noch rel. jung. Gehe doch mit Komilitonen aus, gehe auf Parties und suche Dir einen anderen Mann, der Dir mehr geben kann als nur Kummer und Sorgen. Warum tust Du das denn nicht?

 
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Letztendlich funktioniert doch deine "Beziehung" wie eine ganz normale Affäre: Ihr erlebt nur die schönen Seiten, nur den eitel Sonnenschein, wenn ihr zusammen seid. Es ist nichts festes, nichts verbindliches. Er lebt sein Leben weiter, wenn du nicht mehr da bist und wird ganz zufrieden damit sein, dass er keine sonstigen Verpflichtungen hat. Eure Beziehung würde niemals den gemeinsamen Alltag überstehen, weil ihr euch an eure "Sonnenseiten-Beziehung" schon längst gewöhnt habt. Die wenigsten Affären gehen gut, wenn die Partner dann auch mal den grauen Alltag gemeinsam erleben. Eben weil Affären nur dazu da sind, die schönen Seiten einer "Beziehung" zu erleben.

Du musst selbst wissen, ob und wie lange du diese Affäre noch mitmachen willst. Entweder du genießt den Spaß, den ihr zusammen habt und den Rest des Lebens meisterst du allein oder du überlegst einmal, was dir eine Beziehung wirklich bieten soll und ob es diese überhaupt bieten kann.

Und schreib jetzt bitte nicht "Wir telefonieren jeden Tag". Das hat nichts mit "Beziehung führen" zu tun. Telefonische Kontakte werden niemals den persönlichen Kontakt ersetzen. Immer nur zusammen telefonieren ist etwas anderes, als eine alltagstaugliche Beziehung zu haben.

 
Ich muss wynnie zustimmen.

Warum sollte er sich nicht verhalten, wie er es tut? Es hat doch eh keine negativen Konsequenzen für ihn.

Er kann machen und sagen, was er will und du kommst immer wieder angekrochen.

Ich weiß nicht, ob gutmütig oder blöd, aber auf jeden Fall bist du leicht zu halten und sehr anspruchslos. Du stehst null für dich ein.

Deine Beschwerden sind immer nur Strohfeuer. Er kennt das ja jetzt auch schon, weiß, welche Knöpfe er drücken muss, damit du dich wieder abregst.

Selbst wenn du ihm genügend bedeuten würdest, dass er Angst haben würde, dich zu irgendwann mal zu verlieren, er muss diese Angst ja nicht haben. Und nebenbei kann er machen, was er will, ohne dass du es erfährst, weil du so weit weg wohnst und ihr euch nie seht. Super praktisch! Unangenehm würde das für ihn erst, wenn du in sein Leben dort irgendwie eindringen würdest. Aber kennst du sein Leben dort? Kennst du seine Freunde, Familie, Kollegen persönlich?

Ich finde, du verschwendest total deine Zeit mit dieem Typen.

Wenn du wirklich eine langfristige Beziehung haben willst mit Kindern und Haus und so, solltest du dir jemand anderen suchen, der auch Bock hat, sich auf dich, auf eine gemeinsame Zukunft einzulassen. Der sich für dich und deine Gedanken und Wünsche interessiert.

Oder meinst du, du hast so jemanden nicht verdient? Wurde dir so ein Bild von Liebe vorgelebt?

Ich habe weiter oben gelesen, wie du auf meine erste Anmerkung reagiert hast. Meiner Meinung nach kommst du so nicht weiter. Es führt kein Weg dran vorbei aufzudröseln, warum du so bist, wie du bist und warum du in einer solchen "Beziehung" steckst, die dich nicht befriedigt, aber in der du trotzdem abhängig bist.

Und von wegen

die große Liebe ist nicht austauschbar
, lies mal "Liebe dich selbst und ist egal, wen du heiratest". Dann verstehst du vielleicht das Konzept besser und machst den ersten Schritt, dir selber zu helfen.
 
Ich glaube nicht, dass das zu etwas führen würde. Eine klare Antwort bekäme ich ohnehin nicht
Ich glaube schon Tricky, dass du eine klare Antwort bekommen wirst, wenn du eine bekommen WILLST.

Ich glaube, du hast Angst den Tatsachen ins Auge zu blicken, weil du dir wünschen würdest, dass er dich mehr liebt als er das tut. Vielleicht ist es auch ein Mensch, der hauptsächlich auf sich selbst besinnt ist.

Ich denke, du wünschtest dir viel mehr Nähe und Interesse an deiner Person, viel mehr Aufmerksamkeit als du kriegst.

Ich würde das mit mir selbst klären.

Wieso solltest du dich länger bei einem Menschen aufhalten, der dir all diese Wünsche nie erfüllen wird?

Auch wenns weh tut.

Du meinst vielleicht nur, dass du ohne diesen Mann nicht leben kannst aber das sind doch eher deine glorifizierten Vorstellungen, die du in dir trägst - schau ihn dir doch mit offenen Augen an,

wobei du das ja schon ziemlich gut mittlerweile tust :rolleyes: ;

Ich kann mir das gar nicht vorstellen, bis September auf ein Treffen zu warten zu müssen, sicherlich sind 700 km eine weite Entfernung, aber wenn man sich liebt?! Ihr seht euch so selten, da kennt ihr euch doch überhaupt nicht richtig. Sind es finanzielle Gründe, dass es mit den Treffen nicht öfter klappt oder wollt ihr nicht?

Mara

 
Warst Du eigentlich schon mal bei ihm zuhause?
Ich war schon sehr oft bei ihm, öfter als er bei mir und habe auch schon Zeit in seiner Wohnung alleine verbracht, also während er arbeiten musste.

Du hast doch 3 Monate Semesterferien, da kann man doch schöne Zeit miteinander verbringen und er kann Dich verwöhnen während Du Deine Hausarbeiten erledigen mußt.
Das wäre wirklich sehr schön - aber egal, ob er das wollen würde oder nicht, käme das nicht in Frage. Denn auch ich habe neben der Uni noch meinen Job, den ich nicht drei Monate lang auf Eis legen kann^^

Das, was er Dir gibt, und das ist wirklich nicht viel...kann Dir auch jmd aus Deiner Umgebung geben! So einen findest Du überall...Er ist nicht Deine große Liebe und Du bist es auch ned für ihn.
Ich bin wirklich froh, dass ihr alle hier einigermaßen Klartext mit mir sprecht, denn auf die unverblümte und (manchmal) komme ich am Besten klar. Doch hab ein Einsehen - zu Beginn dieses Threads habe ich den Mann nicht verstanden. Ich bin gerade langsam dabei, zu begreifen, wie wenig er mir tatsächlich gibt, das war mir vorher nicht ganz klar.

suche Dir einen anderen Mann, der Dir mehr geben kann als nur Kummer und Sorgen. Warum tust Du das denn nicht?
Weil... ich diesen Mann will - und zwar so, wie ich ihn mir wünsche.

(Mir ist klar, dass das ein rosaroter Kleinmädchenspruch ist - und Du darfst ihn mir gerne um die Ohren hauen^^)

Eure Beziehung würde niemals den gemeinsamen Alltag überstehen, weil ihr euch an eure "Sonnenseiten-Beziehung" schon längst gewöhnt habt.
Ganz so krass würde ich es nicht sagen. Wir haben auch schon Alltag erlebt. Er arbeiten, ich bei ihm mit meinen Büchern, abends zusammen kochen, etc. Das ist jetzt sicher nicht der triste, graue Alltag, auf den Du hinaus möchtest, aber mehr Alltag als bei einer "Sonnenseiten-Beziehung".

Er lebt sein Leben weiter, wenn du nicht mehr da bist und wird ganz zufrieden damit sein, dass er keine sonstigen Verpflichtungen hat.
Klingt schön einfach... Da wäre er doch blöd, wenn er etwas ändern würde... Muss ich jetzt mal objektiv so sagen...

Deine Beschwerden sind immer nur Strohfeuer. Er kennt das ja jetzt auch schon, weiß, welche Knöpfe er drücken muss, damit du dich wieder abregst.Selbst wenn du ihm genügend bedeuten würdest, dass er Angst haben würde, dich zu irgendwann mal zu verlieren, er muss diese Angst ja nicht haben. Und nebenbei kann er machen, was er will, ohne dass du es erfährst, weil du so weit weg wohnst und ihr euch nie seht. Super praktisch! Unangenehm würde das für ihn erst, wenn du in sein Leben dort irgendwie eindringen würdest.
BÄÄÄM! Das hat gesessen...

Aber kennst du sein Leben dort? Kennst du seine Freunde, Familie, Kollegen persönlich?
Ja, ich kenne Freunde und Kollegen. Er fährt im September mit seinen Freunden in den Urlaub und hat mich gefragt, ob ich mitkommen möchte. Das würde er doch nicht tun, wenn ich unwichtig für ihn wäre!?

Ich glaube, du hast Angst den Tatsachen ins Auge zu blicken, weil du dir wünschen würdest, dass er dich mehr liebt als er das tut. Vielleicht ist es auch ein Mensch, der hauptsächlich auf sich selbst besinnt ist.
Ich würde ihn nicht als egoistisch beschreiben... Vielleicht einen Hauch, aber noch im normalen Bereich. Er steckt einfach voller Widersprüche. Beziehung - nein. Urlaub mit Freunden - ja. Haustürschlüssel tauschen - ja. Alles so seltsam...

Ich denke, du wünschtest dir viel mehr Nähe und Interesse an deiner Person, viel mehr Aufmerksamkeit als du kriegst.
Ich würde das mit mir selbst klären.
Wenn man mehr Aufmerksamkeit haben will, als man kriegt, muss das ja nicht unbedingt ein Problem sein... von der psychologischen Seite aus meine ich...

schau ihn dir doch mit offenen Augen an,wobei du das ja schon ziemlich gut mittlerweile tust
Ich versuche es, ich fange gerade erst damit an. Denn je mehr ich hier mit euch schreibe, desto mehr fällt mir auf, dass da gründliches Ungleichgewicht besteht zwischen dem, was ich "gebe" und dem, was er "gibt". Das ist nicht im Ansatz verhältnismäßig...

Ich kann mir das gar nicht vorstellen, bis September auf ein Treffen zu warten zu müssen, sicherlich sind 700 km eine weite Entfernung, aber wenn man sich liebt?! Ihr seht euch so selten, da kennt ihr euch doch überhaupt nicht richtig. Sind es finanzielle Gründe, dass es mit den Treffen nicht öfter klappt oder wollt ihr nicht?
Da kann er nichts dafür. Ende Juli hat er Urlaub - ich schreibe da aber Klausuren und muss mich darauf konzentrieren. Geht gar nicht. Dann arbeite ich drei Wochen lang und dann hat er keinen Urlaub mehr. Dann haben wir schon September - und da hat er erst wieder Urlaub.

 
Weil... ich diesen Mann will - und zwar so, wie ich ihn mir wünsche.
Ach, das ist kein rosaroter Mädchenspruch, das ist der übliche "Ich weiß eigentlich gar nicht so richtig was ich will aber vor allem will ich nichts tun was Konsequenzen hätte die mir weh tun" Widerspruch.

Wenn dieser Mann so ist wie Du es Dir wünscht - ist es nicht mehr dieser Mann!

 
Da kann er nichts dafür.
Irgendwie nimmst du sein Verhalten auch immer in Schutz, weshalb machst du das?

Dass der Partner mit Freunden in Urlaub fährt verstehe ich, ich selbst mache das auch einmal im Jahr mit meinen Freundinnen, aber in eurer Situation, wo ihr euch sowieso schon so selten treffen könnt, würde ich das glaube ich in den Hintergrund stellen oder zu einer Zeit machen, wo mein Partner sowieso keine Zeit für mich hat.

Ich denke mir, wenn wirkliches Interesse bzw. Liebe vorhanden ist wünscht man sich einen Weg zu finden, der zusammen führt bzw. man macht sich auf den Weg.

Bei euch lese ich keine gemeinsamen Ziele oder habt ihr welche und du hast sie nicht erwähnt?

Man muss ja nicht gleich alles übertürzen aber Pläne machen könntet ihr. Was hält ihn an seinem Heimatort? Seine Arbeit macht ihm doch keine Freude, hat er zumindest schon mal in Erwägung gezogen zu dir zu ziehen und sich dort eine Arbeitsstelle zu suchen?

Ich meine darüber gesprochen oder zusammen davon geträumt wie schön das wär zusammen zu leben...

auch wenn mans nicht von heut auf morgen tut,

Mara

 
Weil... ich diesen Mann will - und zwar so, wie ich ihn mir wünsche.
Dann versuche weiterhin ihn in ein Schächtelchen zu pressen, in das er nicht hinein will. Du kannst nur dich selbst ändern, aber nicht andere Menschen.

In einer Partnerschaft nimmt man den Partner so an wie er ist und versucht nicht ihn zu verändern. Du kannst nicht mehr Liebe und Respekt aus ihm rauspressen. Solche Dinge basieren auf Basis der Freiwilligkeit.

Meinetwegen verschwende noch ein paar Jahre ...vielleicht bekommst du ihn noch "passend" hin gebogen. Noch verbiegst du dich aber für ihn, weil du etwas lebst, dass du gar nicht leben möchtest.

Mit Liebe hat das in meinen Augen nichts zu tun. Finde es generell schlimm wofür die Liebe so alles herhalten muss.

 
Weil... ich diesen Mann will - und zwar so, wie ich ihn mir wünsche.
Der arme, weiss er davon?

Klingt ein wenig nach KEN aus Barbie... Ich bastle mir meinen Mann zusammen...

Wie wünscht du ihn dir denn?

Was müsste er ändern, damit er deinen Wünschen entspricht?

Du hoffst, dass er das kann?

Wenn nicht: Warum nimmst du dir nicht einen, der schon so ist, wie du ihn dir wünschst? Da ist die Erfolgschance bedeutend grösser, nicht wahr?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil... ich diesen Mann will - und zwar so, wie ich ihn mir wünsche.
Das heißt, weder willst du diesen Mann noch liebst du ihn. Das macht ihn nun wirklich austauschbar. Phantasien kann man auf fast jeden projizieren.

Worauf wartest du also?

Ich glaub ja eher, du willst nichts reales mit Nähe oder gar Liebe, viel zu gefährlich und angsteinflößend...

 
Ach, das ist kein rosaroter Mädchenspruch, das ist der übliche "Ich weiß eigentlich gar nicht so richtig was ich will aber vor allem will ich nichts tun was Konsequenzen hätte die mir weh tun" Widerspruch.
Scheut denn nicht jeder vor Konsequenzen zurück, die schmerzen? Möchte denn nicht jeder solche Schmerzen vermeiden?

Ich könnte aufhören, alles zu drehen und zu wenden, zu rätseln und zu hoffen, könnte einfach einen Schlussstrich ziehen. Aber ja, ehrlich gesagt habe ich eine riesige Angst davor, denn ich weiß ziemlich genau, dass es mir dann sehr sehr schlecht gehen wird. Und daher möchte ich wohl eher unbewusst die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich noch etwas ändert. Die objektive Sicht der Dinge blende ich ziemlich oft auf - wenn auch etwas seltener, seit ich hier mit euch schreibe. Ich versuche nun öfter, das Ganze objektiv zu betrachten. Und nein, es gefällt mir nicht, was ich sehe...

Irgendwie nimmst du sein Verhalten auch immer in Schutz, weshalb machst du das?
Ich versuche, wie schon gesagt, fair zu sein. Er hat Fehler, sicher, aber die habe ich auch. Und er macht viel falsch, was mir auch passiert. Und am Liebsten würde ich alle Schuld von mir schieben und sagen, dass er ausschließlich der Böse ist und ich das liebe Frauchen, dass doch nur geliebt werden möchte und alles dafür tut. Aber in diesem Fall ist es wirklich so, dass er nichts dafür kann, dass meine Klausurenphase in seine Urlaubszeit fällt. Er wollte mich ja unbedingt in dieser Zeit besuchen, aber das musste ich ablehnen, weil ich ganz genau weiß, dass ich mich nur ablenken lassen würde. Und das kann ich mir eben nicht leisten. In diesem Sinne also: mea culpa.

würde ich das glaube ich in den Hintergrund stellen oder zu einer Zeit machen, wo mein Partner sowieso keine Zeit für mich hat.
Er hat mich ja gefragt, ob ich mitkommen möchte und muss nun noch abklären, ob das platztechnisch überhaupt möglich ist. Nunja... dieses "abklären" dauert nun schon 1 1/2 Wochen und eine klare Antwort habe ich noch nicht. Was passiert, wenn es platzmäßig nicht klappt, weiß ich nicht - ob er dann trotzdem fährt oder in der Zeit lieber zu mir kommt, kann ich nicht sagen, nur abwarten. Aber bis September ist es ja noch ein Weilchen.

Ich denke mir, wenn wirkliches Interesse bzw. Liebe vorhanden ist wünscht man sich einen Weg zu finden, der zusammen führt bzw. man macht sich auf den Weg
Das denke ich mir auch sehr oft. Er hat einen Beruf im Einzelhandel, wo er auf oft samstags arbeiten muss. Aber dieses WE beispielsweise hat er Sa und So frei. Wieso sich nicht Freitagabend in den Flieger setzen und zu mir kommen? Der Flug dauert nur eine Stunde..

Bei euch lese ich keine gemeinsamen Ziele oder habt ihr welche und du hast sie nicht erwähnt?
Hmmm... nein, wir haben keine gemeinsamen Ziele. Nicht einmal die Vorstellung einer gemeinsamen Zukunft. Ab und zu sprechen wir über "unsere Kinder", aber das dann eigentlich nur im spaßigen Sinne. Also nein, keine gemeinsamen Ziele, weder lang- noch kurzfristig. Es hängt alles in der Luft, denn ich bekomme ja keine klaren Antworten von ihm.

Was hält ihn an seinem Heimatort? Seine Arbeit macht ihm doch keine Freude, hat er zumindest schon mal in Erwägung gezogen zu dir zu ziehen und sich dort eine Arbeitsstelle zu suchen?
Nein. Als es zur Sprache kam hat er es rigoros abgelehnt, seine Heimat zu verlassen wegen Familie und Freunden. Das Thema war so schnell abgehakt, dass ich nur staunen könnte.

Er will sich über kurz oder lang einen neuen Job suchen. Als ich dahingehend nocheinmal andeutete, dass er ja auch hier in Deutschland arbeiten könne, kam gleich wieder eine ziemlich eindeutige Absage. Er wird nicht von dort weggehen. Jedenfalls nicht für mich. Ich weiß, dass er seiner Exfreundin angeboten hat, zu ihr zu ziehen. Aber zwischen den beiden lagen auch "nur" 200 km.

Ich meine darüber gesprochen oder zusammen davon geträumt wie schön das wär zusammen zu leben...
Nein, nie. Nicht ein Mal...

Der arme, weiss er davon?
Er weiß, dass ich mit der jetzigen Situation unglücklich bin und diese auf Dauer auch nicht leben kann.

Wie wünscht du ihn dir denn?Was müsste er ändern, damit er deinen Wünschen entspricht?
Ich wünsche mir doch nichts Ungewöhnliches. Wenn er mich liebt, wie er sagt, dann soll er auch dementsprechend handeln. Mir das Gefühl geben, geliebt zu werden und Priorität zu haben. Mich zu einem wichtigen Bestandteil seines Lebens machen. Ich möchte endlich einen festen Platz haben!

 
Scheut denn nicht jeder vor Konsequenzen zurück, die schmerzen? Möchte denn nicht jeder solche Schmerzen vermeiden?
Das lässt sich nicht pauschalisieren. Es gibt genug Irre die auf emotionale Selbstverletzung stehen und möglichst viel emotionalen Stress toll finden. Aber ich denke, ich weiß worauf Du eigentlich abgezielt hast. Allerdings ist es gleichgültig wie Andere sich in Deiner Situation verhalten würden. Für Dich ist nur wichtig, was Du tun willst. Irgendwann wirst Du, wie jeder andere auch, dahinter kommen, daß man durchaus fähig ist Liebeskummer zu überstehen und der Verlust von Menschen Teil des Lebens ist.

Aber ja, ehrlich gesagt habe ich eine riesige Angst davor, denn ich weiß ziemlich genau, dass es mir dann sehr sehr schlecht gehen wird. Und daher möchte ich wohl eher unbewusst die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich noch etwas ändert.
Kannst Du ja. Ist doch okay. Niemand behauptet Du müsstest Dich trennen. Ich selbst bin sowieso ein Trennungsgegner. Weil eine Trennung auch nichts ändert, sie kehrt nur alles wieder schön unter den Teppich. Das einzige was überhaupt einen Sinn macht, ist sich selbst ändern und die Dinge verändern, die man verändern will damit es einem gut geht. Manchmal ist eine Trennung die Folge, manchmal verbessert sich die Beziehung, wirklich steuern kann man das nicht. Nur leider versuchst Du genau das, die Beziehung und den anderen zu steuern. Und das geht nunmal nicht.

Ich versuche nun öfter, das Ganze objektiv zu betrachten. Und nein, es gefällt mir nicht, was ich sehe...
Objektives betrachten der eigenen Beziehung halte ich ja für den größten Schwachsinn überhaupt. Ich weiß nicht, wer sich mal ausgedacht hat, daß das irgendwas bringen würde. Das einzige was man tun kann und sollte, ist sich selbst in der Beziehung ehrlich betrachten. Und da gibt's eine ganz simple Frage. Geht's mir gut damit oder nicht? Und das ist eine zutiefst subjektive Sache die objektiv überhaupt nicht bewertet werden kann. Es spielt doch überhaupt keine Rolle, wie sich Jemand anders in Deiner Beziehung fühlen würde, oder aber wie Du Dich nach irgendwelchen erfundenen Masstäben in Deiner Beziehung fühlen solltest - das einzige was eine Rolle spielt ist, wie Du Dich fühlst.

Zu dem Rest lässt sich einfach nur sagen - kuck hin. Er plant sein Leben und er plant es so, als ob Du nicht existierst. Nicht ganz so prickelnd, das brauchst Du weder der Fairness halber nicht beschönigen. Für den Partner ist es so ziemlich das beschissenste was man sich vorstellen kann, wenn man in der Zukunftsplanung des Anderen weder vorkommt noch einbezogen wird. Das sagt nämlich was aus, etwas was Du aber eben nicht sehen willst weil's weh tut. Aber es ist nunmal da.

Ich möchte endlich einen festen Platz haben!
Verständlich. Nur hast Du keinen. Weder heute noch in Zukunft. Entweder ist das okay für Dich und Du richtest Dich so ein, daß ihr euer beider Leben nebeneinander herlebt mit gewissen Berührungspunkten und wenn das nichts für Dich ist, dann lässt Du's irgendwann. Natürlich kannst Du bis dahin weiter versuchen Dir einen Platz in seinem Leben zu erzwingen. Ich kenne einige Fälle wo das sogar geklappt hat. Auch wenn das Ergebnis nun nichts mit einer schönen Beziehung zu tun hatte, man war doch zumindest zwangsweise zusammen und konnte sagen, ich hab gewonnen.

 
Weil... ich diesen Mann will - und zwar so, wie ich ihn mir wünsche.
Blöde Frage meinerseits:

Warum suchst du nicht einen Mann der bereits so ist, wie du ihn dir vorstellst ?

Ich wette, dass genau die Kerle die so sind, für dich vollkommen langweilig sind. Ich denke auch mal, dass du diesen Kerl verlassen wirst, solltest du ihn wirklich "weich kriegen". Warum ? Dir gehts denk ich primär darum den Prozess des Veränderns "aktiv zu gestalten". Fällt der weg, ist der Kerl langweilig.

Der Kerl ist völlig austauschbar [da musst ich mich Beitrag 50 von Roya anschließen], weil es doch sowieso nur darum geht, dass der Kerl bloß nicht so sein darf, wie du es haben willst. Alles andere kann man ja hinbiegen ....

Ich finde du müsstest nochmal aktiv deine Prioriäten & Einstellungen umdenken. Das heißt nicht, dass ich dich nicht verstehen kann bzw., dass du alles komplett über den Haufen werfen musst - es nur eben so zu gestalten, dass es eine gesündere Basis für eine Beziehung bildet.

Scheut denn nicht jeder vor Konsequenzen zurück, die schmerzen? Möchte denn nicht jeder solche Schmerzen vermeiden?
Du willst also genauso ersetzbar sein ? Du bist nicht jeder, wenn du das nicht willst, definiere dich nicht darüber was jeder will, sondern darüber was DU willst !

Ich könnte aufhören, alles zu drehen und zu wenden, zu rätseln und zu hoffen, könnte einfach einen Schlussstrich ziehen. Aber ja, ehrlich gesagt habe ich eine riesige Angst davor, denn ich weiß ziemlich genau, dass es mir dann sehr sehr schlecht gehen wird. Und daher möchte ich wohl eher unbewusst die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich noch etwas ändert. Die objektive Sicht der Dinge blende ich ziemlich oft auf - wenn auch etwas seltener, seit ich hier mit euch schreibe. Ich versuche nun öfter, das Ganze objektiv zu betrachten. Und nein, es gefällt mir nicht, was ich sehe..
Ich denke, dass triffts sehr gut. Du willst dich an Hoffnungen klammern die evtl. nie eintreten.

 
Ich wünsche mir doch nichts Ungewöhnliches.
Nein, aber du unterdrückst das was du dir wünscht, in der Hoffnung, dass du noch bekommst was du dir wünscht.

Wenn er mich liebt, wie er sagt, dann soll er auch dementsprechend handeln.
Ich möchte endlich einen festen Platz haben!
Er soll, weil du willst ...hörst du den Zwang da rausklingen? Er lebt genau das was er möchte. Fang an das zu akzeptieren.

Ich verstehe wenn man eine Zeit lang einem unerreichbaren Traum nachjagt. Doch bei dir sind es bereits 2 Jahre. Es muss doch mal klicken, dass du entweder deine Wünsche ändern musst oder nach einem Mann Ausschau halten wo du bekommst was du dir wünscht, weil er das Gleiche möchte.

Er hat Fehler, sicher, aber die habe ich auch. Und er macht viel falsch, was mir auch passiert.
Auf diese Leier habe ich schon gewartet. Wir wissen wohl alle, dass niemand perfekt ist und darum geht es auch gar nicht. Wenn die Fehler/Macken des Partner einen verletzen und unglücklich und traurig machen, dann stimmt doch was nicht.

Hmmm... nein, wir haben keine gemeinsamen Ziele. Nicht einmal die Vorstellung einer gemeinsamen Zukunft.
Hast du ihn mal gefragt wie er sich seine Zukunft vorstellt? Jeder hat schließlich irgendwelche Ziele.

Dass du Angst hast verstehe ich. Nur was ist schlimmer: Sich ganz lange ein bisschen (weil vieles schön geredet) schlecht fühlen oder einmal den fiesen Liebeskummer durchstehen und dann wieder besser fühlen?