Nebelige Gefühle

brezel_joerg

Erfahrener Benutzer
23. März 2009
102
0
16
56
Nebelige Gefühle





Die Umwelt dringt nur grau und neblig zu mir durch,

es ist, als bewege sich alles in Zeitlupe.

Der Verstand rotiert und findet doch keinen Halt,

Unruhe treibt mich von einem Ort zum Anderen,

ich versuche es zu greifen,

zu begreifen was da geschah.

Doch in manchen Augenblicken bekomme ich einen Geschmack davon,

was da in mir brodelt.

Schmerzen, Sehnsucht, Trauer,

Tränen fliesen über den Verlust,

verlorene Träume,

verlorene Hoffnung,

bis der Nebel sich wieder über die Gefühle legt,

welche mich fortzureisen drohen.

Autor: brezel_joerg


 
Verrücktes Herz



Mein Herz, es lacht nicht mehr,

es scheint verrückt zu spielen,

tiefer, körperlich wahrnehmbarer Schmerz durchflutet es. . .

In manchen Momenten scheint es so stark zu schlagen,

schlägt mir bis zum Hals,

durchbricht fast die Brust,

dass es zu zerspringen scheint.

Herzeleid . . .




Autor: brezel_joerg


 
Vergangene Momente





Vergangene Momente

Momente mit dir

Momente des Glücks

Momente so still

Momente so zärtlich

Momente der Leidenschaft

Momente voller Gefühl

Momente, die zur Ewigkeit wurden





Autor: brezel_joerg


 
Trennungsschmerzen





Anfangs – nur dumpfer Nebel,

alles wie in Trance,

der Verstand analysiert,

die Erinnerung sammelt vergangenes.

Und plötzlich sticht es im Herz,

der Schmerz wird fühlbar,

der Hals schnürt sich zu,

die Luft bleibt weg

und Tränen rinnen unaufhörlich über den Verlust.

Tiefste Verzweiflung überkommt mich,

alles in mir schreit nach dir,

doch du antwortest nicht mehr.

Alles in mir sehnt sich nach dir,

doch du bist nicht mehr da.

Fühle mich kraftlos und allein

und die Zukunft scheint verloren . . .





Autor: brezel_joerg


 
Sehnsucht





Kann mich nicht konzentrieren,

immer wieder schweifen meine Gedanken

an vergangene Momente mit Dir.

Bilder von Orten tauchen auf,

an welchen wir waren,

Erlebnisse,

welche wir teilten,

Pläne,

welche wir schmiedeten.

Erinnerungen spülen sich in die Sinne,

so real,

an Berührungen,

deine Nähe,

den Klang deiner Stimme,

den Geschmack deiner Küsse . . .

Es wird nicht mehr wiederkehren,

ich versuche es festzuhalten,

doch es rinnt wie goldener Sand

durch meine Hände.





Autor: von meiner Sehnsucht diktiert . . .


 
Schuldig im Sinne der Anklage

Angeklagter,

ihnen wird vorgeworfen, dass sie eine Frau bedrängt, sie mit ihren Geschenken überhäuft und mit ihren Gefühlen überrollt haben.

Des Weiteren haben sie ihr Umfeld belästigt mit ihren Sorgen und Nöten, in den unmöglichsten Momenten forderten sie Aufmerksamkeit ein.

Ebenso haben sie ihren Körper vernachlässigt, zuviel geraucht, fünfzehn Tage lang nichts gegessen und dabei noch Alkohol in Form von Bier zu sich genommen.

Was sagen sie zu den Vorwürfen?

Sehr geehrter Richter, werte Beisitzer,

wenn es ein Verbrechen ist, eine Frau zu lieben, sich zu offenbaren und ihr das zu zeigen, die Gefühle, welche man in sich trägt, zu spüren und zulassen, wenn es gegen Gesetze verstößt, in den Stunden der größten Not seinen Kummer mit Freunden zu teilen, Trost zu suchen, wenn dann alles im Leben außer Kontrolle scheint und selbst der eigene Körper nicht mehr gehorchen will –

ja, dann bin ich schuldig im Sinne der Anklage. Als mildernde Umstände führe ich an:

Liebe und Kummer

Autor: Angeklagter brezel_joerg

 
meine richterin ist die angebetene

die strafe nach der liebeserklärung, absolute kommunikationssperre und sie hält die hände vor die augen und sagt, du siehst mich nicht, du siehst mich nicht.

mildernde umstände werden werden keine akzeptiert.

 
Schuldig...im Sinne der Anklage...



Angeklagter...wie konnten sie diese Frau lieben?


wie konnten sie ihr Geschenke zuschieben?


Angeklagter...was sollten diese Gefühle?


konnten sie diese nicht unterdrücken, mit Kühle?


mit Freunden besprochen?


was haben sie an ihrem eigenen Körper verbrochen?


Sie haben ihr Aufmerksamkeit geschenkt...


waren sie dadurch nicht von Sich abgelenkt?


was haben sie sich erwartet?


sind ihre Gefühle ausgeartet?...


Angeklagter...ich kann ihnen nur den Tip geben...


das nächste Mal nur für sich selber zu Leben...


als Strafmaß stellen wir ihnen Kummer und Sorgen...


der Antritt dafür war übergestern Morgen....



(Quelle: die ilmy)



 
Verteidigungsplädoyer

Sehr geehrter Herr Richter,

Erklären sie mir die Liebe . . .

und ich erkläre ihnen, warum ich diese Frau geliebt habe.

Waren es ihre Augen, in welchen ich versunken bin?

Ihre Art zu lächeln?

Ihr zurückhaltendes Wesen?

Oder einfach nur meine Sehnsucht?

Hat die Biochemie eine Rolle gespielt?

Oder einfach nur ihr ganzes Wesen, welches mich verzaubert hat?

Mich animierte, sie zu beschenken?

Ja, es waren im Sinne der Anklage "ausgeartete" Gefühle,

intensiv, spürbar, fühlbar.

Waren es auch ausgeartete Gefühle im Sinne der Liebe?

Weder habe ich gedrängt,

noch habe ich laute Vorwürfe von mir gelassen,

gab ihr einfach nur mich . . .

Erwartungen . . .

Ihre Liebe ?

Ja, ich war von mir abgelenkt.

Doch ist nur für sich selber leben mit der Zeit einsam . . .?

Wäre der Weg vielleicht zu finden,

ohne sich selbst zu verlieren?

Das Strafmaß ist mir bekannt,

angetreten habe ich die Strafe vor 15 Tagen . . .

Autor: Verteidiger von brezel_joerg

 
der Schriftführer....



die Liebe sind nicht nur Triebe...


nein, im Deckmantel Liebe...auch versteckte Hiebe...


Liebe bedeutet nicht ausschließlich Leidenschaften...


wo Liebe ist...sich auch Leiden schaften....


der Angeklagte versinkt in Schwärmereien...


man sieht in seinen Augen die Träumereien...


Liebe zu erklären ist mir nicht möglich...


es in eine Lade zu packen...nicht sehr löblich...


der Angeklagte wünschte sich etwas...


die Sehnsüchte lösten sich auf in Rauchgas...


ja klar, die chemischen Prozesse...


erweitern die Sicht auf Gefühlsexzesse...


"Angeklagter ich kann sie verstehen"


"Angeklagter ihr verliebt sein ist nicht zu übersehen"


Angeklagter....eine Frage hab ich an Sie....


was "tat" ihr Gegenüber, und vor allem auch Wie?...


das Wort erhält der Angeklagte....


dem anzuören war...wie sehr es ihn plagte....


(Quelle: die ilmy)

 
Nach Rücksprache mit meinem Verteidiger . . .

Sehr geehrte Frau Richter,

viel habe ich versucht zu reflektieren,

sitze ja nicht zum ersten mal auf dieser Bank.

Nun kommen die Worte nicht so poetisch, wie bei ihnen,

da Gedanken immer wieder schweifen zu der Frau, an der ich hang.

Ein paarmal waren es Bewährungsstrafen,

auch eine mehrjährige Verurteilung zu Kummer und Leid.

Die Vorsicht wuchs in mir im Lauf der Jahre,

ich deshalb nicht mehr so schnell lief in Herzeleid . . .

Nun, was tat mein Gegenüber,

oft habe ich es überlegt.

Es näherte sich langsam, Schritt für Schritt,

auch ich war zu Beginn von Skepsis geprägt.

Es war wie beim Fuchs,

dem ich mich langsam genähert`,

bis ich ihr in einem Brief

mein Innerstes erzählt hab´.

Sie weiterhin zurückhaltend,

wie soll ich´s beschreiben,

doch einem Moment später

wollt´ sie das ich bleibe.

Wir lagen in Armen,

unsere Lippen sich küssten,

wie glücklich war ich,

wollt´ dass alle es wüssten.

Die Sehnsucht war groß,

sie ging ein Stück mit mir,

ich schrieb ihr Gedichte,

mein innerstes zeigte ich ihr.

Doch plötzlich der Rückzug,

sie meldete sich kaum,

und auch der Klang ihrer Stimme

wurde kühler im Raum.

Auf direktes Nachfragen,

ich erzählte von Verunsicherung in mir,

erklärte sie leise,

dass ich mich wohl irr´.

Ich wäre wohl sowas,

wie ein guter Freund,

nur leider nicht mehr,

der Traum ausgeträumt . . .

(Quelle: brezel_joerg nach Rücksprache mit seinem Verteidiger - einem schlechten Reimer)

 


Angeklagter...aufgrund ihrer Fakten...


nehme ich das auf in die Prozessakten...


die Frage die sich mir schon stellt...


so eine Trennung kommt nicht von heut auf Morgen in die Welt...


es gab wahrscheinlich vorher schon Anzeichen...


haben sie diese wahrgenommen...oder waren es für Sie Blindschleichen?


in der Übermacht von Liebe...


erkennt man oft nicht Schnecken Getriebe...


es musste einen Grund geben...


ich behaupte nicht, sie würde ihn offensichtlich ausleben...


Angeklagter, ich versteh auch ihre Sehnsucht...


ist normal...ist im Leben eine Haltebucht...


ist´s vorbei, man stürzt in eine tiefe Bergschlucht...


aber Angeklagter...wollen sie jemanden solch wertvolle Gefühle schenken...


darüber sollten sie nachdenken...


einer Frau, die in diesem Ausmass, die Gefühle für Sie nicht hegt...


haben Sie diese nicht selber in ihr Herz gelegt?...


hat sie sich bemüht ihr Vertrauen zu wecken...


konnten sie auch ein Bemühen ihrerseits entdecken?


(Quelle: die ilmy...)

 
Frau Richter Ilmy, heute am zweiten Prozesstag, nachdenklich ihre Worte mich gemacht,

doch ich muss wohl berichtigen,

was sich wohl genauer abgespielt hat.

Vorsichtiges Kennen lernen, vor vier Monaten begann es,

E-Mails, Telefonate, ein erstes Treffen, vertrauter es wurd´,

war einfach schön, kann keinen Moment vergessen.

Sehr viel Vorsicht war im Spiel, beide hatten ihre Vergangenheit,

doch Schritt für Schritt wurd´ es vertrauter

auf dem Weg in die erhoffte Zweisamkeit.

Es gab auch Signale, im Nachhinein erkannt,

doch hab´ die Augen verschlossen,

mich wohl ziemlich verrannt.

Ja, sie näherte sich plötzlich, berührt von meiner Offenheit,

suchte Kontakt, innere Nähe, erste gemeinsame Pläne entstanden,

und ich öffnete mein ich ohne Sicherheit.

Es war wohl zuviel, war ich zu leicht zu haben?

und plötzlich der Ruck – es ging nur noch Rückwärts,

sie wollte nun plötzlich keine meiner Gaben.

Ich erkenne im Nachhinein, sie tat nicht sehr viel,

um den Schlüssel zu meinem Herz, welchen ich verschenkt,

sich zu verdienen in diesem ungleichen Spiel.

Doch was soll ich machen, sie sitzt in Kopf und Herz,

bin ich vielleicht verrückt,

in all meinem Schmerz?

So viele Fragen in mir vereint, vieles im Umbruch,

habe nur oberflächlich die Geschehnisse geschildert,

Frau Richter, ich erwarte ihren Richterspruch

Autor: Angeklagter brezel_joerg

 
die Gedankenaufnahme eines Angeklagten...



man fühlt sich getäuscht...


man fühlt sich geblendet...


das Blatt hat sich innerhalb von ein paar Tagen gewendet...


wie konnt man nur glauben...


seine Schutzmauern abschrauben...


wie konnte man sein Herz nur auf Empfang stellen...


wär ja viel gescheiter gewesen, sein Gehirn mehr zu erhellen...


aufgedreht die Glühbirne des Verstandes...


nicht so ein Schwachsinn...gedachte Gefühle am Abgrundrandes...


wow...man wollte mehr sein als ne hohle Nuss...


statt dessen steht man dann unter Beschuss...


Zerschossen von den eigenen Gefühlen...


ermahnt man sich, Träume abzukühlen...


man hinterfragt sich selbst....und dann?..


gibt es die ehrliche Liebe irgendwann?


oder ist alles nur für ein paar Sekunden...


ah, geht was....das wollt ich erkunden...


die Selbstbestätigung als der Weg zum Ziel...


was bleibt mir über?....leider nicht viel...


(Quelle: die ilmy)

 
Ich hör' sie schon, die Pressesprecher:

"Der Brezel-Jörg ist ein Verbrecher!

Frisch verliebt und überschwänglich

Sitzen soll er - lebenslänglich!

Sperrt ihn weg... in Einzelhaft

Gefühle wurden abgeschafft

Es gibt nur gute Freunde jetzt

So will es unser Grundgesetz!"

"So ein Blödsinn", denk' ich mir

Und frag' den Richter: "Leben wir

In einem Rechtsstaat oder nicht?!

Na also, dann ist hier mal Schicht!

Denn die Zeugen - soweit vorhanden -

Sind vorher auch nie aufgestanden

Und haben somit, nicht zu fassen,

Hilfeleistung unterlassen

Und das Opfer, diese Dame

Scheinbar nette, anschmiegsame

Sitzt hier wegen Schmerzensgeld

Das man nicht umsonst erhält

Doch tut ihr wirklich etwas weh?

Ich glaub's erst, wenn ich es seh'

Geschmeichelt nahm sie alles an

Ohne Druck und ohne Zwang

Zeugen, Opfer unbrauchbar

Und ein Motiv ist auch nicht klar

Doch einen Täter soll es geben?

Na, mal ehrlich: nie im Leben!

Nur einer kann gewinnen, nämlich:

Der Anwalt... und zwar dumm und dämlich

So bleibt am Ende ein - Warum? -

Der Rest ist ein Justizirrtum...

(schau70, anwalt's liebling...)

 
Verwunderung beim Angeklagten . . .

Ja, Frau Richter, welche Worte vernehm´ ich,

hat erwartet´ eher ein Urteil sicherlich?

Stattdessen, so scheint mir, dieselben Fragen sie quälen,

in langen Nächten die Fakten sie zählen?

Die Fakten, welche so klar auf der Hand,

und rational nach einem Urteil verlangt?

Doch in all´ den Geschichten, zu oft ich´s erlebt,

auch heftige Gefühle haben in mir gebebt.

Gefühle, welche der Verstand kann nicht fassen,

und ich immer kam an den Punkt, diesen fallen zu lassen.

Zu schwelgen in ihnen, in Hoffen und Glück,

da stand ich und steh´ ich, es gab kein zurück.

Wollte nur mit und bei der Angebeteten sein,

ich gebe zu, machte mich dabei oftmals klein.

Gab alles, in vielen Momenten sicher zu viel,

und übersah auch, was ich eigentlich will.

Spürte sehr fein, die Stimmung, wie sie sich wandelt,

doch eigene Ängste mich hindern zu handeln.

Stehengelassen dann, ohne Antworten und Grund,

zog mich zurück, voller Selbstzweifel wie ein geschlagener Hund.

Nun frag´ ich mich selbst, die Liebe wo wohnt sie,

oder ist sie doch nur eine erträumte Utopie?

Jage ich falschen Träumen hinterher

oder wohnt sie einfach zu weit hinter´m Meer?

Ein Freund sagte mir, ich sei ein Bungee – Jumper der Liebe,

ein Gefangener meiner eigene Instinkte und Gefühle.

So viele Fragen im Moment auch in mir,

für die Antworten, ein Königreich gäb´ ich dafür!

Frau Richter, ich frage mich wohin geht der Weg,

zumindest zurzeit scheint er mir wie ein morscher Steg.

Wohin er führt, was letztendlich übrig bleibt,

ist mir noch nicht bekannt, wer weiß, vielleicht bringt´s die Zeit . . .

Autor: brezel_joerg – diesmal ohne Rücksprache mit seinem Verteidiger (er empfahl zu schweigen)

 


Angeklagter....ich vernehme da sehr viel Poesie...


war es zuviel, dem
Vis-à-vis

....


Angeklagter, denken sie das war Ehrlich und Rein?


im Verliebt sein, läuft alles nur im Schein...


die Verliebtheit verklärt einem den Blick...


tanzt vor den Augen wie ein Ölschlick...


man dachte wahrscheinlich...


es wär ein gewisser Gleichklang der Gefühle...


der selbe Wunsch...


aber was übrig blieb ist Kühle...


Zurückgezogenheit in grossem Masse...


war jeder in einer unterschiedlichen Gasse...



aber Angeklagter, das alles so schnell kam...


hat es nicht auch etwas Gutes?


nahm ihnen diese Frau nicht auch etwas ihres Mutes?


den Wert zu ihnen Selbst zu stehen....


und auch zu sich selber aufzusehen....


im Moment haben sie das noch nicht erkannt...


denn sie haben sich gefühlsmäßig wieder einmal verrannt...


aber es wird die Zeit kommen....


wenn auch augenblicklich noch verschwommen...


rückblickend werden sie vielleicht sagen....


diese Frau war nicht zu ertragen...


bis es soweit ist...


ist es leider noch ein Verlust...


aber Angeklagter...die Zeit und der Glaube wird ihnen helfen...


und sie werden noch kennenlernen....viele Elfen....







nur ein Geschundener...


erkennt Gleichnisse Verwundeter...


ein anderer erkennt vielleicht das Ausmass nicht...


und hat somit eine eingeschränkte Sicht...






(Quelle:....immer die ilmy
:cool: )



 
Der Angeklagte klagt . . .

Frau Richter, so viele aufbauende Worte zu später Stund´,

ein großes Maß an Verständnis vernehm´ ich aus ihrem Mund.

Sicherlich meine Gefühle den Verstand haben vernebelt,

ich mich die letzten Wochen zu sehr selbst hab´ geknebelt.

Nicht beachtet die Realität, den Weg unserer Schritte,

welcher nicht hallte im Gleichklang aus unserer Mitte.

Auch ist mir klar, der Einklang der Gefühle war nicht vorhanden,

viel nachgedacht, hab´ wohl einiges Verstanden.

Und trotzdem die Fragen, „wieso“ und „warum“,

wohin geht der Weg, ich komm´ nicht drum rum.

Gedanken schweifen zu vergangenen Tagen,

so viele Erinnerungen, welche mich immer noch plagen.

Dazu noch die Leere, die große Trauer,

das auf und ab der Gefühle, die Regenschauer.

Nicht nur Taten, auch Worte können vernichten,

einmal zuviel gehört, sie ihr Tatwerk verrichten.

Große Unsicherheit sich ausbreitet in mir,

könnt´ ich die Uhr zurückdrehen, was gäb´ ich dafür.

Frage mich, wann kommt der Punkt, wann ist es vorbei,

wann kehrt die Freude zurück, das Alltagseinerlei?

Das Füchslein in mir, es hatte Vertrauen gewonnen,

zieht sich verängstigt zurück, das Vertrauen fort geschwommen . . .

„Auch andere Mütter haben schöne Töchter“, dieser oft gehörte Satz,

doch in meinem Inneren die Ängstlichkeit gerade nur hat Platz.

Kommt noch einmal die Zeit, wo öffnen sich Augen und Herz,

wo Gefühle fliesen in Einklang, es endet nicht im Schmerz?

Verzeihen sie, Frau Richter, so viele Fragen, was wäre ja ihr Teil,

doch sie sind gerad´ in mir, wohl auch noch für ´ne Weil´ . . .

Autor: Wieder brezel_joerg ohne Rücksprache mit seinem Verteidiger, der sein Mandat niedergelegt hat

 
Verhandlungsfreier Sonntag





Verhandlungsfreier Sonntag,

ohne Dialog, allein in meiner Zelle,

viel Zeit zum Denken,

das sich Vergangenes erhelle.

Gefühle werden wieder nach oben gespült,

innere Unruhe treibt mich hin und her,

Schwere legt sich über mein Gemüt,

klares Denken fällt mir schwer.

Einundzwanzig Tage nun vergangen sind,

an meinem Schlussplädoyer ich versuche zu schreiben,

doch befürchte ich bei derzeitigem Stand,

die inneren Verhandlungen wohl noch einige Zeit bleiben . . .





"Er gibt eine Kraft,

die stärker als alles andere ist,

eine Kraft,

welche uns weitermachen läst:

die Liebe."






Autor: brezel_joerg


 
(Lieber) S.g. Herr Angeklagter!

Aufgrund des schönen Wetters

und etwaiger längerer, barfüssiger Spaziergänge...

stundenlanges rumkugeln in der Wiese und in meiner "Burg"...

wurden die Gerichtstermine auf Aussenaktivitäten verlegt!

(k)eine Richterin



S. g. Herr Angeklagter...


um für Morgen vorzuarbeiten,


möchte ich hiermit einen Text vorbereiten...


sie stellen das Ganze dar, als wären sie Schlecht...


ihre Gefühle waren ja doch verständlich zurecht...


Wenn diese Frau vorgab, sie mochte sie gerne...


kann ich nur nachträglich sagen, sieh hin und lerne...


es mag ja mal so gewesen sein...


aber zuletzt war es ja doch nur ein Schein...


viel mehr wage ich zu behaupten...


das sie ihr nur all zu gerne glaubten...


sie sollten sich ernsthaft Selber fragen...


welche Leere füllte sie? mussten sie vorher beklagen...


sie trauern einer Frau hinterher...


von der sie selbst sagen, sie fühlte nicht mehr...



Angeklagter verstehen sich mich bitte nicht falsch...


das war normal...lässt niemanden ganz Kalt....


lässt niemanden Kalt...


der im Leben sich wünscht, einen angekommenen Halt...



Aber Angeklagter, ich gebe ihnen einen guten Tip...


focusieren sie sich auf den "entgangenen" Trip...


Im Augenblick der Trennung...


war es "nur" ein verliebt sein und Begehren...die erste Erkennung...


Angeklagter, blicken sie wieder zurück zu Sich...


Ich weiss das ist augenblicklich noch schwer...


aber die Wichtigste Person in dem Fall, ist ein MICH...



Focusieren sie positive Gedanken..


Nein... nicht gleich als Geschwafel abdanken...


wo komm ich her?..


wo will ich hin?..


Ich bin ein richtig Grosser Gewinn!!


in diesem Sinne...einen schönen Tag....und gewinne!



(Quelle: die ilmy a.D.)