Once again it's happening ...

Mir ist schleierhaft, warum hier ständig von irgendwelchen Fehlern gesprochen wird. Bei der nächsten Frau soll es anders werden etc. ich bin deutlich älter und dennoch geht es mir immer wieder so, dass ich jemanden zunächst anziehend finde und plötzlich nicht mehr. Es spielt, keine Rolle, was der andere macht, ich verliere einfach die Lust. Natürlich kommt das auch umgekehrt vor.

Das ist nicht in deiner Persönlichkeit begründet. Wenn es passt, stören keine Hürden. Ein Mensch ist kein Geschicklichchkeitsspiel, welches man irgendwann zu beherrschen lernt. Aber man kann lernen, diese Erfahrungen nicht als Versagen zu empfinden. Und noch viel mehr. Das kannst du dir gewiss selbst denken, oder?

Wenn es dir gut geht mit dem Chatten, dann würde ich es nicht einstellen. Das erledigt sich eh von alleine, wenn es mit euch beiden nicht weitergeht.

 
Du hast recht. So ähnliche Gedanken gehen mir in den letzten Tagen auch durch den Kopf. Schliesslich ist man eben der, der man ist. Man kann nicht aus der Haut. Und Liebe ist weder Glücks- noch Geschicklichkeitsspiel. Manchmal hat man es einfach nicht in der Hand. Und dann sollte man das akzeptieren und weitermachen. 

Und "Fehler" macht man eben. Im Rückblick erscheint einem das dann immer so klar und logisch. Für mich ist Selbstreflexion immer eine Chance mich selbst weiter zu entwickeln. Ich bin auch sehr stolz darauf, dass ich beim Kennenlernen immer ich selbst bin, ich mache keinen Hehl aus meinen Stärken und Schwächen. Aber bestimmte Reaktionen geben manchmal ein gutes Feedback darüber, wie die eigene Handlungsweise von anderen verstanden wird. Weil man eben nicht immer rational und objektiv sich selbst reflektiert, ist sowas eine Hilfe, wenn man sich selbst weiterbringen möchte. 

MMn das mühsamste an solchen Geschichten ist eben, dass du im Vorhinein nicht weisst wie es ausgeht. Die Gedanken drehen sich ob den möglichen Szenarien im Kreis. Und genau wie in dieser Geschichte wieder: Wenn sie keine klare Position einnimmt ist es für mich dann viel schwerer zu akzeptieren wie die Fakten sind. Ständig ertappt man sich, wie das Herz die Realität verwischen will und der Verstand muss dagegen ankämpfen. 

Ich sehe das mittlerweile wie du: Ich werde so viel Kontakt pflegen (neben dem den ich ohnehin nicht vermeiden kann) wie mir gut tut und ich auch möchte, ohne dass ich daraus Erwartungen aufbaue. Es ist im Moment hart, dass sich meine Hoffnungen nicht so erfüllten wie ich mir das vorgestellt habe. Auf der anderen Seite geht es mir mit jedem Tag ein wenig besser damit. Was die Zukunft bringt weiss keiner. Vielleicht versandet das Ganze einfach, vielleicht auch nicht. Ich weiss es nicht. Und genau das muss ich akzeptieren lernen: "ich weiss es nicht" und "es ist nicht unter meiner Kontrolle". Habe ich wirklich gelernt, das zu akzeptieren kann ich die Dinge einfach auf mich zukommen lassen und schauen was passiert. Der Rest passiert, wie du schon sagtest, von alleine.