Schicksal

guten morgen auch,

das ist echt ein hartes thema für einen sonntag morgen *grins

die unvorhersehbaren dinge im leben bestimmen in einem bruchteil einer sekunde dein weiteres "schicksal",ohne dass du was dagegen tun kannst.du wirst in eine richtung gedrückt, die du nicht ändern kannst, die dir von nun an vorgegeben ist,um sie zu meistern,um daran zu wachsen, oder daran zugrunde zu gehen...

zu einem teil glaube ich daran,dass meine liebste vom wolkendach aus das ihrige dazu beigetragen hat,das alles so gekommen ist, wie es sich nun darstellt.vielleicht ist das auch schicksal.aber wäre das nicht ein zu großes und unübersichtliches puzzlespiel, wenn jedem menschen sein handeln-wenn auch nur in begrenztem maße-vorbestimmt wäre?wie soll man da den überblick behalten:jener lebt so,damit er in jenem augenblick diese oder jene erfahrung macht,die ja dann auch andere wiederum beeinflusst...jener lernt in diesem augenblick einen menschen kennen,der wiederum in seinem handeln beeinflusst wird und dadurch einem anderen menschen... usw...

ein arbeitskollege sagt, zum zeitpunkt deiner geburt ist der zeitpunkt deines todes schon vorbestimmt...

das ist echt kompliziert, was hab ich da nur angerichtet :rolleyes:chtet...

mit philosophischen grüssen

Goody

 
Hallo Goody,

sorry das ich heute erst antworte, aber ich hänge grade sehr in den Seilen. Zu dem habe ich noch einen Dämpfer erhalten. Ich bin halt manchmal zu blöd einfach unabänderliche Dinge zu akzeptieren. Lemminge springen ja auch immer.

Weißt du es gibt Dinge/ Ereignisse, die wirklich so von einem auf den anderen Augenblick dein Leben bestimmen.

Es kann der plötzliche Tod eines geliebten Menschen sein, eine Nahtoderfahrung, der Blitz der Liebe, ein Terroranschlag - alles Dinge, die du nicht vorausahnen konntest und ihr eintreten bestimmt auch nicht.

Wie wir mit dieses Ereignissen umgehen und wie wir deren Folgen handhaben unterliegt (natürlich in gewissen Maßen) unseren eigenen Entscheidungen.

Ich persönlich nehme immer gerne den Fall der Mauer als Beispiel für das selbstbestimmte Handeln. Als die Mauer endlich gefallen war, konnten viele Menschen mit dieser neugewonnen Freiheit nichts anfangen. Sie warteten weiter darauf, dass ihnen jemand sagt, was sie tun sollen. Andere nutzen ihre Chance und nahmen ihr Leben selbst in die Hand. Sicher spielte auch ein wenig Glück mit. Doch es gibt sie die Bürger der Ost-Bundesländer und die, die ihr neues Glück im Westen versucht haben, die heute nicht über den Fall der Mauer jammern, sondern es als wahre Chance betrachteten und diese nutzten. Verstehst du was ich meine. Sicher gibt es unter Ihnen Leute, die gar nicht den Fall der Mauer wollten, aber sie sind nicht in eine Starre verfallen. Sie begriffen, dass es von ihrer eigenen Initiative abhängig ist, was in den nächsten Jahren mit ihnen passiert.

Deinen Worten entnehme ich, dass es ein Todesfall war, der dich zu diesem Nachdenken gebracht hat. Die Vorstellung daran, dass sie eine schützende Hand von ihrem "Zimmer mit Ausblick" über dich hält finde ich schön.

Das Leben ist biologisch vorbestimmt - kein großes Puzzle. Geburt-Jugend- Leben/Fortpflanzung-Alter-Tod. Der Rahmen ist (mit Einschränkung bei der Fortpflanzung) also vorgegeben. Diese Basis hat jeder von uns., das ist das Grundmuster. Darauf wird eine "Spitzentischdecke" gelegt, deren Klöppelmuster viele Varianten zu lässt - nenne es Gesellschaft. Wie du jetzt diesem Muster folgst ohne dabei den Faden zu verlieren liegt in deinem persönlichen Entscheidungsrahmen.

Was dein Arbeitskollege sagt, halte ich nur für eingeschränkt richtig. Wenn du geboren bist, steht fest, dass du sterben wirst. Wann dies der Fall ist, können maximal Genforscher herausfinden und selbst dann ist es noch nicht gesagt, dass dich nicht vielleicht früher ein Unfall oder ein Selbstmord aus dem Leben holt.

Lieben Gruß

La_Penna

 
grüß dich La_Penna

genau das meinte ich, die lebensändernden maßnahmen, die liegen bei jedem selber, egal, ob aus eigenem antrieb, oder durch einen umstand.es wäre glaube ich ja ziemlich langweilig, wenn jeder wüsste, dass alles vorherbestimmt ist und außerdem hätte man dann ja auch für alles die besten ausreden: "das war das schicksal,dafür kann ich nix".

irgendwo, denke ich mal, passt der satz "jeder ist seines glückes schmied". man weiß ja vorher nie, wen man kennenlernt und wohin es einen führen wird...

aber trotzdem kann man hier auch wiederum das schicksal anwenden, indem man sagt, das schicksal wollte, dass ich genau diese person zu diesem zeitpunkt an jenem ort treffe...

uiuiui, dass ist echt kompliziert, wenn man richtig anfängt darüber nachzudenken.

tja, bei deiner vermutung hattest du recht, ich habe einen besonderen menschen verloren. meine frau ist letztes jahr gestorben und hat mich und unsere 2 kleinen süßen zurückgelassen... bei solchen erfahrungen fragt man sehr oft nach dem schicksal und dem wieso und warum...nur antworten bekommt man leider keine...

das war auch erst so der grund, warum ich angefangen habe, dieses und jenes zu hinterfragen, um mir einfach selber irgendwo trost zu geben und vielleicht antworten zu finden, die man so nicht bekommt.

wollte es das schicksal, dass ich keinen schatz mehr habe und die kinder keine mom ? sollte das eine prüfung für irgendetwas sein?

ich weiss es nicht.solche begebenheiten kann man auch nicht begründen oder logisch erklären. es scheint einfach sinnlos zu sein... warum sie und nicht einer, der es vielleicht "verdient" hätte? wobei ich sagen muss, dass es kein mensch verdient hat zu sterben! egal, was er getan hat - keiner ist von natur aus böse, man wird böse gemacht! aber trotzdem erscheint es so sinnlos, kleinen kindern die mutter zu nehmen. wollte es das schicksal so? wenn ja, wessen schicksal wollte das so? das der mutter, das der kinder, oder vielleicht sogar meines?

ich lasse das hier mal so stehen und bin schon auf deine antwort gespannt.

lieben gruss

Goody

 
Ich werde noch eine etwas ausführlicher Antwort schreiben, aber nur soviel. Ich glaube, deshalb hat der Mensch Gott erfunden. Wir haben nicht auf alles eine Antwort und können nur versuchen die Umstände für uns erträglicher zu machen.

Die Aussage "Wir sind alle in Gotteshand" ist somit der Trost, dass dich kein Einzelschicksal ereilt hat und untergräbt das Denken, dass jeder Mensch seines eigenen Glückes Schmied ist.

Lieben Gruß

La_Penna

 
genau das meinte ich, die lebensändernden maßnahmen, die liegen bei jedem selber, egal, ob aus eigenem antrieb, oder durch einen umstand.es wäre glaube ich ja ziemlich langweilig, wenn jeder wüsste, dass alles vorherbestimmt ist und außerdem hätte man dann ja auch für alles die besten ausreden: "das war das schicksal,dafür kann ich nix".
Diese Ausrede ist aber sehr beliebt.

"Ich habe es nicht kommen sehen"

"Wäre ich doch nur früher nach hause gekommen, dann wäre dies oder jenes nicht passiert."

Es gibt einfach Ereignisse, die so nicht von uns beeinflusst werden können, weil wir in dem Moment keinen Beitrag zu den Umständen leisten. Dann in den Konjunktiv zu verfallen, ist unser Versuch die Umstände zu verstehen. Es ist ein langer Prozess und ja, wir können daraus lernen. Das Chaos aber, wird uns immer wieder zeigen, dass es keine absolute Sicherheit bzw. Vorhersehbarkeit gibt - wenn gleich wir in der Lage sind Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. Wir ahnen etwas, aber wir wissen nichts über den Verlauf der Zukunft.

irgendwo, denke ich mal, passt der satz "jeder ist seines glückes schmied". man weiß ja vorher nie, wen man kennenlernt und wohin es einen führen wird...
Ist schon richtig. Es liegt in unserer Hand den Teil, den wir beeinflussen können auch zu unseren Gunsten zu beeinflussen. Es gibt Faktoren z.B. ein gutes Zeugnis, dass massiv Einfluss auf den Verlauf unserer Zukunft haben kann. Es muss aber nicht so sein, denn dein Zeugnis wirst du nicht mehr brauchen, wenn du im Lotto gewonnen hast. Dafür jedoch musst du den Tippschein ausfüllen. Verstehst du was ich sagen will? Wenn wir es schaffen ein Zahnrad im System zu sein können wir den die Fakten beeinflussen. Es ist nicht unbedingt der Sand im Getriebe oder gar das Rädchen, dass ein ganzes System steuern kann, aber du bist ein Teil davon.

aber trotzdem kann man hier auch wiederum das schicksal anwenden, indem man sagt, das schicksal wollte, dass ich genau diese person zu diesem zeitpunkt an jenem ort treffe...
In dem Fall "zahnen" zwei fremde Systeme in einander. Wo letztendlich die Verbindung her kam, lässt sich nicht bestimmen. Aber das Grundprinzip ist die Kausalität. Jede Aktion hat eine Reaktion zur Folge. (Han ließt du das mit? Bei mir könnte man es auch als zwanghafte Handlung einstufen auch deine Beiträge zu antworten.)

Der Rest ist wie bei Dominosteinen. Irgend wo kreuzen sich die Reihen der Dominosteine und das ist das unverhoffte Treffen einer bestimmten Person an einem Ort an dem man eigentlich selbst gar nicht sein wollte.

uiuiui, dass ist echt kompliziert, wenn man richtig anfängt darüber nachzudenken.
Warum? Die kleinen grauen Zellen in Schwung zu halten kann nie verkehrt sein. Wir Menschen haben genau genommen nicht viel vom Leben. Gut möglich, dass wir deshalb angefangen haben zu denken und somit unsere Lebenszeit evolutionär verlängert haben. (Rafft eigentlich grade jemand, was ich hier für einen Nonsens schreibe?)

tja, bei deiner vermutung hattest du recht, ich habe einen besonderen menschen verloren. meine frau ist letztes jahr gestorben und hat mich und unsere 2 kleinen süßen zurückgelassen... bei solchen erfahrungen fragt man sehr oft nach dem schicksal und dem wieso und warum...nur antworten bekommt man leider keine...
Fühl dich mal unbekannterweise gedrückt. Wir suchen immer nach Erklärungen, die uns das Verstehen leichter machen. Aber verstehen und Erklärungen sind nicht alles. Sie sind kalt und analytisch. Das Leid, und dieses tragen auch viele Liebeskranke in sich, brennt auf der Seele, treibt uns vor Schmerzen die Tränen in die Augen. Weißt du, da schüttle ich den Kopf und suche keine Erklärungen mehr. So hat es klingt, in diesen Momenten weiß ich, dass ich ein Mensch bin. In den Momenten in denen ich meine vor Freude berge besteigen zu müssen, wo keines sind, da weiß ich, ich bin Mensch und was das wichtigste ist - ich lebe. Wozu brauche ich dann noch Antworten bei denen ich die Frage nicht formulieren kann und auch niemanden habe dem ich, wenn ich endlich die Frage weis , sie stellen kann? Frei nach Douglas Adams ist die Antwort auf die universelle Frage "42"

das war auch erst so der grund, warum ich angefangen habe, dieses und jenes zu hinterfragen, um mir einfach selber irgendwo trost zu geben und vielleicht antworten zu finden, die man so nicht bekommt.
Ich muß dich enttäuschen. Kein Philosoph und keine Religion wird die Antwort geben können. Alle samt landen sie in der Sackgasse oder flüchten sich in Aussagen, die wir nicht einschätzen können, weil wir noch leben. Oder weißt du bestimmt, dass es den Himmel und die Hölle gibt? Warum sprechen die Buddhisten und Hindus vom Rad des Lebens und der Wiedergeburt - quasi einer vorbestimmten Geburtenkontrolle, denn wer einmal stirbt kann nicht zweimal wieder geboren werden - und dennoch vermehren sie sich die asiatischen Völker.

wollte es das schicksal, dass ich keinen schatz mehr habe und die kinder keine mom ? sollte das eine prüfung für irgendetwas sein?
Ich komme wieder zum Ernst zurück. Sorry ich möchte nicht pietätlos sein, leider bin ich manchmal nur schwer zu bremsen. Nein, ich denke nicht, dass es eine Prüfung für Dich ist. Du dachtest dabei an Hiob, der erst alles verliert um danach alles doppelt und dreifach wieder zu erhalten. Wie die ganze Bibel kann in auch in diese Geschichte viel hinein interpretiert werden. Versuche es mal so zu sehen. Hiob ist kein glücklicher Mann nach all den Prüfungen.

Nach dem Verständnis vieler Menschen und auch der heutigen Marktwirtschaft, liegt die Formel zum Glücklichsein darin seinen Besitzt möglichst zu vermehren um sich auf ein Ruhepolster betten zu können. Auch das steckt in der Geschichte drin. Was nun aber, wenn der Mensch auch mit dem Glücklich ist, was er hat? Wenn er sich in Bescheidenheit übt und lernt auf eine weise glücklich zu sein, die ihm kein Materialgewinn geben kann?

Deine geliebte und leider verstorbene Frau hat zwei wunderbaren Menschen das Leben geschenkt. Deine Kinder lieben Dich bestimmt, selbst wenn du es im Moment nicht zeigen und ihnen wieder geben kannst. Du wirst geliebt, auch ohne die Materialsucht. Du bist ein reicher Mann, vergiss das bitte nie.

ich weiss es nicht.solche begebenheiten kann man auch nicht begründen oder logisch erklären. es scheint einfach sinnlos zu sein... warum sie und nicht einer, der es vielleicht "verdient" hätte? wobei ich sagen muss, dass es kein mensch verdient hat zu sterben! egal, was er getan hat - keiner ist von natur aus böse, man wird böse gemacht! aber trotzdem erscheint es so sinnlos, kleinen kindern die mutter zu nehmen. wollte es das schicksal so? wenn ja, wessen schicksal wollte das so? das der mutter, das der kinder, oder vielleicht sogar meines?
Deine Wut (eine Wut über die Verzweiflung?) ist in diesen Sätzen sehr zu spüren. Ich hoffe, nach dem du sie hier niedergeschrieben hast, geht es Dir etwas besser. Dieses "Rausbrüllen" kann echt was bringen.

Das du versuchst diese Aussage politisch korrekt noch hin zubiegen ist ok. Ich denke, ich habe verstanden, was du sagen willst. Warum sollte ich es auch anders verstehen wollen? Es gibt Menschen, die wünschen sich nicht sehnlicher als den Tod und ihnen wird das Sterben verboten. Eine moralische Zwickmühle, genauso wie deine Anspielung darauf, dass der Mensch von Natur aus gut ist. Über dieses Thema zerbrechen sich ganz andere Koryphäen den Kopf. Ich denke, ich strenge meinen um diese Uhrzeit schon genug an.

Es ist kein Trost den ich Dir geben kann. Ich kann dir nur schreiben, was ich denke - jeder wird sein Leben mit dem Tod beenden.

Lieben Gruß

La_Penna

 
Hi La_Penna

Respekt, da hast du ja eine menge zeit beim schreiben verbracht. tut auch jedesmal gut, deine meinungen und ansichten zu lesen...danke dafür.

bist du eine psychologin?

du formulierst sehr gebildet und abwechslungsreich, das lässt sich jedsmal sehr interessant lesen.

so, genug geschleimt!

die wut, die mich hin und wieder ereilt, hast du ja schon erkannt. dieses wechselspiel zwischen wut, trauer, verzweiflung und auch angst, selbst ein solches schicksal zu erleiden. diese gefühlsvielfalt ist natürlich allgegenwärtig. ich habe innerhalb kürzester zeit 3 menschen loslassen müssen, die mir sehr, sehr nahegestanden haben. ich habe als folge daraus die für mich idealen mittel gefunden, um meine wut und meine negativen stimmungen zu kompensieren. ich kann mich beim taekwon-do austoben und am wochenende beim auflegen auch mit der musik mein gefühl beschreiben und meine seele baumeln lassen. besonders schön ist es, wenn ich musik auflege, die meiner liebsten gefallen hat und ich sehe, dass eben diese musik auch bei unseren gästen ankommt. das ist ein unbeschreiblich schönes gefühl...da ist es manchmal schon gut, dass es in meiner ecke da oben kein licht gibt.

zum glück gibt es ja auch für jede lebenslage die "richtige" musik.

am schlimmsten ist die situation für meine beiden süßen. sie wissen, oder besser verstehen noch nicht, dass der tod etwas entgültiges ist. sie fragen mich sehr oft, wann denn die mami wiederkommt.

wir haben uns für sie einen stern am himmel ausgesucht, den wir immer beobachten, und dann erzähle ich ihnen von ihrer mutti...

das schlimmste daran ist, dass es kein plötzlicher tod war, sondern ein prozess, der sich über eineinhalb jahre hingezogen hat...

mein part ist es nun, ihnen ein starker papi und freund zu sein, aus ihnen 2 starke persönlichkeiten zu formen und ihnen liebe und respekt mit auf ihren lebensweg zu geben. und vor allem, das schlimme erlebte gemeinsam mit ihnen zu verarbeiten und ihnen die mami in bester erinnerung zu halten...

liebe grüße

Goody

 
Guten Morgen Goody,

nein ich bin keine Psychologin keine Seelsorgerin und schon gar keine studierte Philosophin. Ich denke, ich schreibe - fertig.

Das Dich die Trennung von 3 Menschen in so kurzer Zeit ereilte, ist sehr sehr bitter. Wie gesagt, viel Trost kann ich Dir nicht spenden. Ich habe meine Worte.

Was mich grade sehr freut ist, wie du darüber schreibst. Ich sprach gestern von dem "reichen Mann" und wenn ich mir da noch nicht ganz sicher war, dass du das schon realisiert hat, nun, dein letzter Post hat es bewiesen. Deine Trauerarbeit, dein Mut, deine Verantwortung - all das kann ich darin lesen.

Deine Kinder verstehen den Tod noch nicht. Um so besser finde ich deine Erklärung für sie. Ich schrieb ja auch schon, dass mir die Vorstellung gefällt, dass deine Frau eine schützende Hand über euch hält. Sie ist weiterhin ein Teil eures Lebens und ich denke, dass das genau das ist was die meisten Menschen heute vergessen (wollen).

In unsere Gesellschaft paßt der Tod nicht. Gradezu besessen von einem Reinheits-, Jugend- und Perfektionswahn leben wir sorgenfrei bis zu dem Punkt, an dem wir merken, dass wir uns selbst belügen.

Auch in meinem Bekanntenkreis gab es Todesfälle, meine eigene Oma ist dieses Jahr knapp mit dem Leben davon gekommen. Wie es den Kindern erklären, war auch da die Frage.

Nun wir sind auf 2 Ideen gekommen:

Idee Nr.1: Die Erklärung an die Kinder, dass das Leben wie eine Kerze ist. Bei der Beerdigung wird die Kerze angezündet. Nach der Beerdigung wird die Kerze genommen und auf ein kleines Papierfloß gesetzt. Es spielt dabei nicht unbedingt eine Rolle das es eine Kerze ist. Wenn die Kurzen für die Mom jeder eine Kerze haben möchte.. so what?

Ihr geht zu einem kleinen Bach/ Fluß und setzt die Kerze(n) aus. Das Leben/ Die Kerze geht nun für die Mom einen anderen Weg auf dem ihr sie nicht begleiten könnt.

Das ganze kann zu einem jährlichen Ritual gemacht werden zur Erinnerung an die Mom sprich, du kannst auch jetzt noch mit dem kleinen Kerzenschiffchen anfangen. Besonders beeindruckend sieht es natürlich aus, wenn die Kerze bei Dämmerung ausgesetzt wird.

Idee Nr.2: (für diese Idee ist es aber schon zu spät) Bei der Beerdigung werden Luftballons steigen gelassen. Die Farbe könnte man sich selbst aussuchen, vorher aber vll. ein Gespräch mit dem Pfarrer/Pastor führen ob es erlaubt ist und welche Farbe er für passend hält. Die Luftballons stehen für die Seele des Menschen, der gen Himmel aufsteigt.

So nun gehe ich noch Blumen gießen.

Lieben Gruß

La_Penna

 
grüß dich La_Penna

auch wenn du sagst,dass deine zeilen keinen großen trost spenden,für mich tun sie es.

es tut gut, verstanden zu werden. es gibt mit sicherheit menschen, die etwas verstehen, ohne es selbst durchlebt zu haben.

auf mich warten noch große prüfungen und verantwortungen, auch speziell im hinblick auf die kinder. für mich ist mein weg, den ich gehen muss,werde und will sehr klar. ich stehe in der verantwortung meinen kindern ein vorbild zu sein und ihnen den schmerz zu nehmen. vielleicht macht uns das stark für das leben, welches noch auf uns wartet. ich hoffe natürlich sehr, dass nun nach der langen zeit der dunkelheit eine zeit des lichtes auf uns zukommt. auf jeden fall werden wir uns wie eine blume in das licht drehen. ich denke mal, auch meine kinder haben es verdient, ihre kindheit noch irgendwie ausleben zu dürfen, der ernst des lebens kommt noch früh genug. es ist schon schlimm genug, was sie in ihrem jungen leben schon alles durchmachen mussten.

ich werde wohl in zukunft weiterhin eher realist bleiben, mit der option, doch ein klein wenig an das unbekannte zwischen himmel und erde zu glauben...

immerhin ist ja bis zum heutigen tage noch nicht das gegenteil bewiesen worden. ausserdem glaubte vor hundert jahren bestimmt noch niemand daran, dass man sich mal durch das drücken von ein paar plastikknöpfen mit menschen unterhalten kann, die so weit weg von einem sind.

auf jeden fall hast du mich durch deine worte stellenweise auch sehr zum nachdenken angeregt.

danke nochmal dafür.

liebe grüße

Goody

 
Original von Goodygrüß dich La_Penna

auch wenn du sagst,dass deine zeilen keinen großen trost spenden,für mich tun sie es. es tut gut, verstanden zu werden. es gibt mit sicherheit menschen, die etwas verstehen, ohne es selbst durchlebt zu haben.
Danke für die Worte. Bei mit ist es so, dass ich nicht so etwas durchlebt habe, aber dennoch einige Gedanken nachvollziehen kann. Danke nochmal sehr nett von Dir.

Original von Goodyauf mich warten noch große prüfungen und verantwortungen, auch speziell im hinblick auf die kinder. für mich ist mein weg, den ich gehen muss,werde und will sehr klar. ich stehe in der verantwortung meinen kindern ein vorbild zu sein und ihnen den schmerz zu nehmen. vielleicht macht uns das stark für das leben, welches noch auf uns wartet. ich hoffe natürlich sehr, dass nun nach der langen zeit der dunkelheit eine zeit des lichtes auf uns zukommt. auf jeden fall werden wir uns wie eine blume in das licht drehen. ich denke mal, auch meine kinder haben es verdient, ihre kindheit noch irgendwie ausleben zu dürfen, der ernst des lebens kommt noch früh genug. es ist schon schlimm genug, was sie in ihrem jungen leben schon alles durchmachen mussten.
In der Hinsicht bist du mit mit Siebenmeilenstiefeln voraus. Ich lebe in grauer Theorie und kann mir nur denken, wie es Dir ergeht. Ich finde schade, dass niemand anderes mit echten Erfahrungen dir hier weiterhelfen konnte.

Original von Goodyich werde wohl in zukunft weiterhin eher realist bleiben, mit der option, doch ein klein wenig an das unbekannte zwischen himmel und erde zu glauben...

immerhin ist ja bis zum heutigen tage noch nicht das gegenteil bewiesen worden. ausserdem glaubte vor hundert jahren bestimmt noch niemand daran, dass man sich mal durch das drücken von ein paar plastikknöpfen mit menschen unterhalten kann, die so weit weg von einem sind.
Der Mensch ist schon erstaunlich. Wir wandeln irgenwo zwischen dem, was wir realisieren können und wollen und dem was wir vielleicht gar nicht wissen wollen bzw. uns noch nicht erklären können und mystifizieren es lieber. Ich weiß es doch auch nicht und mir fehlen viele Erfahrungen und auch der intellektuelle Horizont um auch nur annähernd etwas wirklich zu wissen. Fast jeden Tag erreicht uns doch eine neue Studie, die das, was wir meinen erkannt zu haben, wieder in Frage stellt. Fast jeden Tag erlebe ich, dass das was ich meine für mein Leben an Erkenntnis erlangt zu haben durch eine neue Erfahrung in ein völlig neues Licht gestellt wird. Ich denke definitiv zu viel nach.

Original von Goodyauf jeden fall hast du mich durch deine worte stellenweise auch sehr zum nachdenken angeregt.

danke nochmal dafür.
Freut mich. Ich hingegen brauche wohl eine Denkpause.

Lieben Gruß

La_Penna

 
Ich glaube auch daran... zB waren mein Ex und ich schonmal knapp 1 1/2 jahre zusammen... dann war 6 Monate schluss... irgendwann haben wir uns wiedergesehen, wir sind wieder zusammengekommen. ich wusste das muss Schicksal sein... allerdings machte er nach 1 Mon schluss, das hat mir das herz gebrochen und nun weiß ich es musste so sein... jetzt weiß ich, das wir nicht zusammen sein sollen...

 
Ich glaube auch an schicksal nur weiß ich nicht warum es das schicksal so schlecht mit mir meint.

Zum Beispiel habe ich mich mit einem Jungen angefreundet und ich denke es hat sich dagerade so was entwickelt nur leider war ich im Urlaub weg und als ich wieder gekommen bin habe ich erfahren das er jetzt ne Freundin hat. Tja typisches anzeichen von schicksal.

 
hallo

ob ich an das schicksal glaube: nein.

ob ich an gott glaube, wurde nicht gefragt hier in diesem thread, also muss ich die frage - bin eine pfarrerstochter 8o - zum glück nicht beantworten. wenn man mehrere glaubensfragen nebeneinander oder sonstwie gebündelt hintereinander stellt, würde vermutlich so ziemlich jeder von uns ins schlingern geraten.

wir sind alle sehr auf rationalität und auf den glauben an die beweisbarkeit und erforschbarkeit der welt getrimmt. immer, wenn man sich über ein thema irrt oder gefühle hat, die man nicht kennt, kommt tatsächlich immer die theorie, dass etwas "vorherbestimmt" ist. gell.

ich glaube, das leben ist ein fluß. ich mache mir keine gedanken (mehr), woher die einzelnen ereignisse in meinem leben stammen. einen teil mache ich sogar selbst, ach herrje. jedenfalls geht es nicht darum, was mir zustößt (oder was ich veranlasse), sondern es geht nur darum, was ich daraus mache.

hm

ich möchte zu der schwierigen diskussion zwischen @ La_Penna und @ Goody noch ein paar worte verlieren, wenn ich darf:

@ goody: tut mir leid, wenn du einen todesfall hattest. seit mein daddy gestorben ist, denke ich auch viel mehr über das tabu-thema "tod" nach. ich fand es sehr hilfreich, mir mit der hoffnung auf einen sinn und eine vorbestimmtheit zu helfen. aber die meiste zeit meines lebens verbringe ich dennoch damit, die tatsache, dass ein mir sehr wichtiger mensch gestorben ist, anders zu akzeptieren als mit der metaphysik.

:rolleyes:

Original von La_PennaIch glaube, deshalb hat der Mensch Gott erfunden. Wir haben nicht auf alles eine Antwort und können nur versuchen die Umstände für uns erträglicher zu machen.

Die Aussage "Wir sind alle in Gotteshand" ist somit der Trost, dass dich kein Einzelschicksal ereilt hat und untergräbt das Denken, dass jeder Mensch seines eigenen Glückes Schmied ist.
ich weiß nicht, ob die menschen "gott" erfunden haben oder ob den menschen schon immer eine ahnung zu eigen war, die sie eben mit "schicksal", mit "gott" oder - new age-mässig - mit "universeller lebensenergie" umschrieben haben.

ich weiß also einerseits nicht, ob zuerst das ei oder das huhn da war: wurde das gott erfunden oder wurde ein gefühl beschrieben, eine ahnung? oder... wurde sogar diese "ahnung" erfunden?

mir persönlich ist das nicht sehr wichtig. wenn mir jemand eine knappe und einleuchtende antwort auf solche fragen geben könnte, wäre ich zwar erfreut, da sich aber schon sehr viele menschen an diesen themen versucht haben, bin ich mal für mich selbst zu dem ergebnis gelangt, dass es mir egal sein darf und ich letzten endes einfach ausprobiert habe, wie es ist, wenn ich an etwas glaube.

ich habe dabei allerdings den glauben an mich selbst gewählt, in einer art und weise, die so vielschichtig ist und in verschiedene transzendierende bereiche hineinreicht wie z. b. @ flip87's antwort, was er als schicksal ansieht. also nicht, dass es kompliziert wäre, sondern einfach nur: glauben ist an sich schon eine mischung an pragmatismus und akzeptieren, ob man nun an das schicksal glaubt oder an was auch immer.

glauben gibt uns energie und hält vom ewigen grübeln ab. ich sehe den glauben an das schicksal et al als lebenshilfe an und gönne es jedem. hiergegen zu argumentieren ist unfein, finde ich, wenn aber jemand einen glauben sucht, dann kann er ihn meiner bescheidenen ansicht nach nur durch erlebtes leben finden.

naja

ich denke übrigens, dass die menschen, die an nichts glauben, in wahrheit an etwas glauben. sei es dann eben an so anerkannte und rational besetzte begriffe wie "gesellschaftlicher status" etc.

das thema habt ihr auch gestriffen.

Original von Goodyes gibt natürlich menschen,die haben in gewisser weise das "glück" gepachtet, andere haben ein leben lang einen steinigen weg vor sich.das kann gesellschaftliche gründe haben.klar,ein mensch,der wohlbehütet und wohlbetucht aufwächst, hat von vornherein einen leichteren stand als diejenigen, die für ihr bisschen glück kämpfen müssen.

ihr könnt euch denken, dass es menschen gibt, die ein erfülltes und glückliches leben haben, ohne wohlsituiert zu sein. ich selbst weiß nicht, ob die beispiele wie mutter theresa oder vielleicht auch ghandi gelten, aber ich weiß, dass mein persönliches lebensglück in einer situation da ist (und auch vorher manchmal schon eingetreten ist), ohne dass mein "setting" ideal war / ist.

:) )

hm tja

das als kleinen beitrag von mir. es war mir ein bedürfnis...

gruß

sine

 
guten abend sine

im prinzip versucht doch jeder mensch irgendwo für sich seine eigene "begründung" für dieses oder jenes zu suchen.

die einen sind realisten und glauben an gar nix, die anderen wiederum glauben an das "himmlische" und halten sich daran fest. ich bin eher ersteres, habe aber stellenweise zweifel bekommen, da viele dinge in meinem "schicksalsweg" einfach nicht anders zu erklären sind. ich denke mal, jeder mensch hat da eine ader, auch wenn er es versucht zu verleugnen oder zu verdrängen.

bei allem, was passiert ist, war es bis zum heutigen tage wie ein puzzlespiel, wo alle teile, trotz vieler trauriger begebenheiten, zusammenpassen...

so frei nach dem motto: wäre dies so nicht passiert, wäre jenes auch so nicht eingetroffen...

so, muss nu mal heia machen gehen, war ne lange nacht :party:

liebe grüße

Goody

 
Original von Cerberusdere grund warum getrennte paare zusammenfinden ist der hormonen cocktail im hirn der sie dazu zwingt.

liegt an wie stark man mit hormonen belastet is.

Starke belastung... also das heist, sehr stark verliebt, die kommen wieder zusammen

schwache belastung,... also das heist so tralalala, is die wahrscheinlichkeit gering.

zimlich grob und unromantisch, aber so isses halt :rolleyes:
krass ... also wirklich ... stimm ich nicht mit! Wie viele Menschen lieben sich von ganzem Herzen, würden alles für einander tun und können doch nicht zusammen sein! Wieviele Menschen sind für einander bestimmt, haben aber die Chance nicht miteinander zu leben?? Überleg dir das gut bevor du das sagst, es gibt unendlich viele Personen die sich über alles lieben, die alles dafür tun würden um zusammen zu sein, aber es geht einfach nicht!!! Es geht nicht, es passt nicht!

Deine Umgebung in der du lebst ist nicht die Welt, die Welt ist gross, die Welt ist verdammt gross, auch wenn sie manchmal noch so klein aussieht!! Da passiert viel... es ist nicht alles normal, was du siehst. nichts ist normal...

... ich glaube an das Schicksal, weil es mir einen Sinn gibt, ich glaube daran dass es so sein soll, wie es ist! alles muss seinen Grund haben, denn nichts ist einfach etwas...

Ich denke nicht dass wir anders sind als Tiere und ich glaube auch nicht dass wir anders sind wie Pflanzen :) wir vermehren uns wie eine Blume :) blühen :) und verwelken, der Körper kehrt zur Erde zurück :)

So wie es wegen einem kleinem Windstoss entschieden wird, welches Plätzchen Erde ein kleiner Samen erreicht, welcher zu seinem zu Hause wird. So wird auch entschieden wie jenes Sämchen sich entwickelt und welche Art diese Blume wird. Ob es gross werden kann, weil die Erde Gedeihfähigkeit überträgt. Ob es aber gar nicht wachsen kann und schon in Form einer Same vertrocknet. Ob an dieser Stelle eine Kuh hingelangen kann und das Blümchen zu seiner Nahrung nutzt. Ob es einmal Dürre gibt und das kleine Blümchen austrocknet. Oder ob vielleicht ein kleines Kind in der Nähe wohnt und es zu einem Teil eines Muttertagssträusschen macht.

Ich glaube daran dass es Schicksal gibt, auch weil ich daran glaube, dass alles ein Miteinander ist. So wie die einzelnen Zellen eines kleinen Blümchens zusammen arbeiten um ein Ganzes zu bilden. So wie es bestimmt ist, welches kleine Molekül was in einer Zelle zu tun hat, so ist es vorher bestimmt, was wir für Aufgaben haben. Glaubst du die kleinen Moleküle verhandeln miteinander was sie zu tun haben in der Zelle? Welches Sauerstoff transportiert und welches für die Eiweisssynthese verantwortlich ist? Nein, aber sie fragen sich auch nicht danach, sie tun es, ob sie lieber etwas anderes tun wollen oder nicht, es ist ihre Aufgabe. Ich glaube auch daran dass wir nicht anders sind in der Art.

Alles hat einen Zusammenhalt, fällt das eine aus der Reihe, kann das Ganze auseinander fallen. Du kannst nicht entscheiden wo auf der Welt du geboren wirst. Du kannst nicht entscheiden in welcher Familie du hinein geboren wirst und welche Familien aufeinander treffen. Du kannst nicht entscheiden was für Menschen du treffen kannst und welche Möglichkeiten dir dein Körper bietet. Ob du gross bist oder klein. Ob du schwarze Haare hast oder blonde. Es wird so viel entschieden, wo du nicht bestimmen kannst. Das ist für mich das Schicksal. Dein Körper ist dein Schicksal. So wie dein Umfeld ist dein Schicksal. Deine Lebenseinstellung die dier vermittelt wird von deinen Erzieher, das ist dein Schicksal. Dein Schicksal ist auch dein Gedanke. Deine Art und dein Charackter, das ist dein Schicksal. Jeder Mensch hat sein eigenes Schicksal. Und das schönste daran, alle diese ergänzen sich. Jedes Schicksal entsteht durch ander Schicksale :) eines führt zum anderen. Manche Schicksal sind schon bis zu über hundert Jahre vorher bestimmt, andere entstehen kurzfristig. Aber sie existieren :)

alles hat ein Zusammenspiel, ein Zusammenhalt und ein Zusammengehören. Alles ergänzt sich. Alles ist vollkommen. Wie die Blume so auch du. Aber du kannst das Schicksal nicht ändern, du kannst nur damit leben. Erinnere dich an die Zelle. Ein Molekül kann sich nicht dagegen wehren, es bringt ihr nichts. Wenn sie nichts anderes als Sauerstoff transportieren kann, dann ist es halt so, sie kanns nicht verändern. Aber sie kann damit leben...

Ich finde es gut dass du dir über solche Dinge Gedanken machst! ... Lebe in deinem Schicksal und versuche es zu verstehen, es hat alles seinen Grund! Auch wenn du manchmal denkst, es ist scheisse wie es ist. Es kommt immer und das verspreche ich dir, es kommt immer die Zeit: an der du alles verstehen wirst, jedes kleine Geschehen wirst du verstehen! Egal ob es in dem Moment als es geschah für dich hässlich und schmerzhaft war, oder vielleicht so schön dass du es nicht mehr gehen lassen wolltest, es musste so sein! Ich vergleiche das so gerne mit der Zelle :) für das Molekül war es auch nicht immer einfach, als es über viele Kilometerlange strecken durch den Körper sauste.

Es wusste vielleicht auch nicht, weshalb es dort war wo es war, weshalb so viele andere Moleküle auch umher irrten. Aber eines Tages da sah es, vielleicht auch erst als es den Körper wieder verlassen hat, dass es einen Sinn hatte. Es durfte dabei mitwirken, wie einen ganzen Körper zum Leben fähig war, oder es hatte mitbewirkt dass eine Blume blühen konnte :) Es hat sich zu etwas sehr grossem ergänzt. Es war da und ein Teil von etwas. Das hatte einen Sinn. So wirst auch du eines Tages deinen Sinn erfahren, falls du diesen noch nicht kennst! So wirst du eines Tages alles verstehen! Bis dahin wünsch ich dir alles gute :) und viel stärke :) ...lieben Gruss Pawelchen

 
Schicksal ist wenn du nicht an die Macht des Schicksals glaubst. Ist wie mit dem Karma. Wenn du immer daran glaubst, tust du es aus einer Pflicht heraus. Wenn du nicht ständig darüber denkst, tust du es ohne es zu wissen. Dann produzierst du Karma. So ist es auch mit dem Schicksal.

 
Original von swifty009Schicksal ist wenn du nicht an die Macht des Schicksals glaubst.
kannst du das genauer definieren? Ich versteh das nicht! Wie kann etwas genau dann Schicksal sein, wenn ich nicht daran glaube? Aber wenn ich daran glaube, dann soll es nicht so sein?

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für mich ist das Vorbestimmte Schicksal, ob ich das wahrnehme oder nicht, kann es nicht verändern! So wie es sich ergibt, das ist für mich Schicksal ...

Pawelchen

 
Original von Pawelchen

kannst du das genauer definieren? Ich versteh das nicht! Wie kann etwas genau dann Schicksal sein, wenn ich nicht daran glaube? Aber wenn ich daran glaube, dann soll es nicht so sein?

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für mich ist das Vorbestimmte Schicksal, ob ich das wahrnehme oder nicht, kann es nicht verändern! So wie es sich ergibt, das ist für mich Schicksal ...

Pawelchen
Ist es auch Schicksal, wenn ich mich kurzfristig entscheide jemanden eine runterzuhauen, nur weil ich meine das auch dies Schicksal ist? Oder jemand weh tun und diese Person dann denkt, es ist Schicksal, so stand es irgendwo geschrieben. Bin dorthin gereist, weil es Schicksal ist und nicht aus meinem freien Willen. Habe diesen Beruf, weil es Schicksal ist. Es gibt "Zufälle" die würde ich auch als Schicksal deuten, aber ich glaube nicht das alles Schicksal ist.

 
Original von swifty009Ist es auch Schicksal, wenn ich mich kurzfristig entscheide jemanden eine runterzuhauen, nur weil ich meine das auch dies Schicksal ist? quote]

ja :D für mich ist es dann auch schicksal =)

weil du dir zu dieser Zeit Gedanken über das Schicksal gemacht hast! Du warst vor dem PC und hast über dies diskutiert! Was du dann tust ist auch Schicksal =)

tssts ... ich finde aber, dass die unterschiedlichen Charackteren eben anders auf Vorbestimmtes wirken, deshalb ist jene Definition von Schicksal für mich verständlich! Es kommt schon auf den Menschen an, wie er auf was reagiert, aber ich halte mich nicht gerne an Zufälle. Ich finde Zufälle machen das Leben irgendwie wertloser ... es passiert etwas unheimlich schönes und man wertet es ab in dem man einfach die Achseln zuckt und denkt: naja war Zufall :) ... Schicksal ist doch schöööner :p

Pawelchen
 
hey!

Also ich bin fest davon überzeugt das jeder einen seelenpartner hat die frage ist nur ob den auch jeder findet! ich denke das vor allem in der liebe einige dinge vorbestimmt sind und man sollte alles so hinnehmen wie es ist und nicht krampfhaft versuchen irgendetwas zu ändern es bringt ja sowieso nix!!! wenn man das beste aus seinem liebesleben machen will denke ich sollte man alles auf sich zukommen lassen!!

 
hey maybe :eek: )

find ich auch!!

Ich hab da lange gebraucht bis mir bewusst wurde, wie ich mit manchen Dingen umgehen sollte ...

da hab ich doch soo viele male geweint und gejammert, geflennt und geschrien ... tja und plötzlich stand wieder ein neuer Mann vor der Türe ...

wieder das gleiche Szenario :eek: ) wieder Tränen am Ende :eek: )

da hab ich mir gedacht, wenn es auch noch so traurig ist, was soll das? Da hab ich mir viele Gedanken gemacht, hab gewünscht mir würde was gutes dafür einfallen und tatatataa :eek: ) ich wusste etwas :eek: ) ... es musste bestimmt etwas gutes an der Sache haben und das beste was ich fand war, der Gedanke dass dieser Typ mich von einer langen Geschichte abgelenkt hat. Denn bevor mir dieser Mann begegnet ist, da hat ich eine knapp zwei Jahre lange "Geschichte" mit nem Mann, von dem ich einfach nicht weg kam. Ich war nie mit ihm in einer offiziellen Beziehung, aber hinter dem Rücken vieler Bekannten ist viel gelaufen und es waren viele Gefühle im Spiel, das meiste natürlich bei mir. Wegen diesem Mann hab ich all die Türen um mich krampfhaft geschlossen, wollte niemand anderes kennenlernen, niemand durfte jemals näher an mich heran als ein Handschlag :eek: ) ... tja, das würde noch jetzt so gehen, wäre das also nicht passiert. Dieser Mann war der einzige, der mir unbewusst half, mich vom anderen zu lösen. Ein Ende mit den Gefühlen, Trieben und Fantasien zu setzen.

Es war ein schönes Gefühl, von diesem Mann sich loszulösen. Dann hat ich noch einen sehr angenehmen schönen Halt bei jenem der ich frisch kennengelernt hab. Doch dann plötzlich das Gefühl dass da nichts wird. Nach dem Gefühl folgten die Erkenntnissen.

Und dann? In ein Loch fallen? Das Gefühl haben, man nähme mir den Boden von den Füssen?? Deprimiert sein?

Nein :eek: ) ich nahm mir ne Kerze, sass in ein einsames Plätzchen auf der Terrasse in der Nacht und machte mir viele Gedanken. Dort kam ich auf die Lösung: nämlich Schicksal.

So konnt ich mit den Gedanken leben, dass doch nichts werden kann mit ihm und mir, die Umstände passen nicht und wir passen nicht zusammen, hab ich bemerkt.

Ich hab eingesehen, dass doch vieles aus Schicksal passiert, von mir aus alles. Alles hat einen Grund :eek: ) ... das ist mein Lebensstil ... Schicksal zu begreiffen :eek: )

und tatsächlich, ich hab keine Tränen mehr vergossen nach dem mir das bewusst wurde ...

mir geht es gut und selbst ich hab den Kontakt mit diesem Mann abgebrochen, weil ich merke dass mir das nicht gut tut. Ich merkte, was in der Liebe geschieht kann man nicht ändern, sich krampfhaft dagegen zu wehren und zu flennen, das tut nichts zur Sache! Gehen lassen, laufen lassen, geschehen lassen und verstehen :eek: ) dann kommt man weiter :eek: )

klar muss man auch mal weinen, aber wenn die Tränen getrocknet sind, dann kann man die nächsten Türen öffnen und bestimmt warten die nächsten Lächeln und glückliche Tage auf dich!

schöne Weihnachten wünsch ich

Pawelchen