Ja ehrlich gesagt bin ich nun auch in die offene Kreissäge reingelaufen.Nicht ist menschlicher als Gefühle zu zeigen. Das macht uns aus (auch wenn ich auch sagen würde, dass Tiere auch Emotionen zeigen, nur anders).
Allerdings halte ich es für suboptimal seinen Gefühlen immer blind nach zu laufen. Ich bin auch absolut kein Kopfmensch und lasse mich auch eher emotional lenken, aber ich halte es für unheimlich wichtig sich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen.
Ich kann es sicher aus menschlicher Sicht nach empfinden, dass du gerne deiner Sehnsucht und deiner Hoffnung nachgehen willst, halte das aber für falschen Weg. Ich denke, dass du mindestens ein Auge zu kneifst und gerade wegs in eine Kreissäge reinläufst und hoffst einigermaßen glimpflich davon zu kommen.
Ich persönlich würde eine Frau nie aus dem "nichts" nach Sex fragen. Ich halte es für sinnvoller, wenn sich beide körperlicher immer mehr annähern - kuscheln - fummeln - küssen - sex. So ganz grob gesagt. Da wäre dann schon anhand der Stimmung der beiden klar, dass es auf Sex hinausläuft oder eben auch nicht.
Die Gesellschaft ist immer mehr eine Ellenbogengesellschaft geworden, da stimme ich dir schon irgendwie zu. Meiner Erfahrung und Meinung nach hilft es aber nicht, wenn Mann oder Frau den Miesepeter auf das jeweils andere Geschlecht schiebt.
Ja, es gibt Arschlöcher. Du bist nicht gezwungen auf diese Arschlöcher einzugehen. Du kannst für dich entscheiden wie viel Raum du solchen Menschen gibst. Kennst du zu viele Arschlöcher bzw. merkst du immer wieder, dass du bei Arschlöchern auf eine ernste Beziehung hoffst, dann solltest du mal überdenken woher das kommst.
Ich hätte ihn nie Treffen sollen, aber am Ende ist man ja immer schlauer.
Ich habe ihn ja bereits ein zweites Mal getroffen und es war leider noch schöner und noch leidenschaftlicher.
Ohne Geschlechtsverkehr, aber was spielt das für eine Rolle, ich hätte auch mit ihm Schlafen können.
Verliebt bin ich ja schon längst in ihn.
Darf ich dich als Mann fragen, kannst du Sex und Gefühle wirklich trennen?
Ich meine den Geschlechtsakt "nur" als reine Befriedigung ansehen und jetzt ganz überspitzt formuliert, dich dann anziehen und Fussball schauen gehn?
Ich weiss, dass nicht alle Männer gleich sind, es sind auch nicht alle Frauen gleich.
Ich habe nur festgestellt, dass viele Männer und Frauen heutzutage zuerst Sex - und dann eine Beziehung anfangen oder eben verhäufte Sextreffen haben.
Ich habe jetzt mal die andere Seite gesehen (ohne Beziehung Sex haben), sozusagen eben das was ich sonst nie getan habe.
Ich werde versuchen, mich in Zukunft von solchen Sexabenteuern fernzuhalten und mir selbst wieder treu zu bleiben.
Es ist für den Moment berauschend, schön und man verzehrt sich nach dem nächsten Treffen.
Aber schlussendlich ist man in der Zwischenzeit wie ein Junkie auf Entzug und das ist es echt nicht wert.
Ich vermute dass das mit der Vaterrolle zusammenhängen könnte. Bei meinem Vater tat ich auch immer alles, es war nie gut genug und ich fühlte mich immer zurückgesetzt und ungeliebt. Für Leistung gab es Liebe, ich musste besonders gut und lieb sein, es war immer ein Kampf um seine Zuneigung zu erhalten.
Ich kämpfe dauernd um Liebe, Zuneigung und weiss schlussendlich, dass man Liebe weder erkämpfen noch verdienen kann.
Liebe ist oder eben nicht.
Meine Sehnsucht nach Geborgenheit ist unendlich gross, es dürstet mich nach Liebe!
Aber so werde ich sowieso nie satt werden, das kann mir auch kein anderer Mensch geben.
Ich weiss das.