Hallo zusammen
Meine Ex-Freundin hat sich gestern Abend nach 2,5 Monaten Beziehung von mir getrennt. Es hat sich für mich irgendwie abgezeichnet, ich war schon seit einigen Wochen unglücklich in der Beziehung, weil sie sich immer mehr in ihre Weiterbildung gestürzt und sich dementsprechend von mir distanziert hat. Obwohl ich irgendwie nicht überrascht bin, dass es nun so gekommen ist bin ich unendlich traurig. Es tut so weh und ich muss ununterbrochen daran denken. Ich kann es irgendwie nicht fassen, dass das nun tatsächlich passiert ist. Ich habe gedacht, wir schaffen das. Es brauche halt eben seine Zeit, bis sie die ersten Prüfungen absolviert hätte (finden Mitte November 12 statt). Ich habe in den letzten 4,5 Wochen sehr viel geweint, gegrübelt, verzweifelt gehofft, gebangt und wahnsinnig viel mit anderen Menschen darüber gesprochen. Es war für mich quasi "beyond obsession", jenseits von Gut und Böse wie neurotisch ich unsere letzten paar Wochen erlebt habe. Aber nun alles der Reihe nach:
Ich habe meine Ex-Freundin Mitte Juli 12 durch meine Kontaktanzeige kennengelernt. Sie hat mich damals angeschrieben und wir haben sehr schnell gemerkt, dass wir uns blendend verstehen, viel und gerne miteinander reden und uns die Themen nie ausgehen würden. Eine Woche später haben wir uns das erste mal verabredet. Wir hatten einen wunderschönen Abend zu zweit in einem italienischen Restaurant. Ich habe mich Hals über Kopf in sie verliebt, ihre Verliebtheit folgte ein paar Tage später. Anfang August haben wir ein wunderschönes Wochenende verleben dürfen. Wir haben am Samstag eine Wanderung unternommen und sind uns noch näher gekommen, dann folgte erster deutlicherer Körperkontakt (Hände halten). Wir sind dann am folgenden Tag mehrere km Hand in Hand dem See entlang spaziert. Es war wunderschön. Wir waren ein Paar. Ich war im Himmel, einfach nur im Himmel. In der Woche darauf folgte der erste Kuss. Wir haben fortan viel Zeit gemeinsam verbracht und die Liebe bzw. die Funken zwischen uns sind regelrecht sichtbar gewesen. Gegen Ende August habe ich sie nach einem Kurzurlaub von ihr am Flughafen in Zürich abgeholt und sie als erster wieder auf Schweizer Boden begrüssen und in die Arme schliessen dürfen. Dieses Erlebnis war so wunderschön. Beim Niederschreiben dieser Zeilen schiessen mir die Tränen unweigerlich in die Augen. Es schmerzt so sehr. :heulen:
Die folgende Zeit bis nach Mitte September war für uns beide schön, aber bereits nicht mehr so unbeschwert wie noch im August, weil sie mental allmählich mit ihrer strengen Weiterbildung (Nachdiplomausbildung) beschäftigt war. Zur Ergänzung muss man sagen, meine Ex-Freundin ist Kinderkrankenschwester und hat(te) auch ohne die Weiterbildung einen strengen Arbeitsalltag (Schichtdienst!). Von dem her waren unsere Treffen so oder so nach ihrem Zeitplan ausgerichtet, was mir bis Mitte September auch keine Probleme bereitet hatte. Mit dem Näherrücken des Startdatums der Weiterbildung wurde sie recht abrupt kühler und distanzierter. Ich hatte natürlich begonnen mir grosse und immer grössere Sorgen zu machen mit all den unschönen Gedankengängen wie "hat sie einen anderen Mann kennengelernt?" oder "sind ihre Gefühle für mich eingeschlafen?", etc. Ab dem 1. Oktober war sie dann noch kühler, rational und noch distanzierter und ich war eigentlich jeden Tag trauriger und hoffnungsloser was unsere Beziehung anbelangte. Ich hatte sie daraufhin an mehreren Tagen auf die Situation angesprochen, worauf sie betonte wie anspruchsvoll diese Ausbildung sei, dass sie extra dafür von Deutschland hierher in die Schweiz gezogen sei und in ihrer alten Heimat alles und jeden dafür aufgegeben hätte. Für sie passe es derzeit, dass ich in ihrem Leben sei, sie wüsste allerdings nicht, wie die Situation nach den ersten Prüfungen aussehen würde. Unbefriedigt ab diesem Feedback grübelte ich zu Hause weiter und versackte immer tiefer in dem Strudel aus Hoffnung, Grübeln, Trauer und Depression. Mitte Oktober eskalierte die Situation dann zunehmend als ich sie erneut darauf angesprochen hatte, dass ich unzufrieden sei und wissen möchte, ob denn noch was anderes nicht stimmen würde ausser der dauernde Schulstress. Wir hatten dann eine Aussprache, in der sie mir ganz klar eröffnete, dass die Situation so sei, dass sie die Situation aktuell nicht verändern könne und ich damit klar kommen müsse, oder sie könne nicht mit mir zusammen sein. Ich war einerseits erleichtert, dass sie sich nochmals klar für mich/uns ausgesprochen hatte, andererseits immer noch unbefriedigt, da sie mir keinerlei Zärtlichkeiten oder andere Liebesbeweise mehr schenkte. Obschon es mir danach Tag für Tag wieder schlechter ging, akzeptierte ich die Situation und liess ihr mehr Freiraum. Sie stürzte sich noch intensiver auf die schulischen Themen wie Lernen, Aufarbeiten, etc. Gestern Abend dann eröffnete sie mir, dass sie mit der ganzen Situation (Arbeiten, Schule, Lernen) überfordert sei und sie die Gefühle mir gegenüber nicht mehr aufbringen könne. :heulen: Sie hatte eine Wiedervereinigung nicht ausgeschlossen, es ginge im Moment einfach nicht.
Ich fühle mich so unendlich traurig, so leer, so unerfüllt, so schwer und so machtlos. Ich habe bis zum Schluss so sehr gehofft, dass es für uns doch noch gut ausgehen könnte und jetzt der Radikalschlag. Es ist alles vorbei und die schönen Erinnerungen quälen mich wie 1000 Messerstiche die immer wieder unvermittelt mitten ins Herz treffen. Ich muss viel weinen und doch nützt es nichts. Wenn ich an die schöne Zeit zurückdenke fühle ich tiefe Verzweiflung und unendliche Trauer, die nichts und niemand zu stillen vermag. Jede einzelne Assoziation mit ihr tut so sehr weh und lässt sich nicht abschalten. Das schlimmste aller Gefühle ist aber, dass ich nun plötzlich keinen Zutritt mehr zu ihrem Leben habe. Innert weniger Tage/Wochen gewöhnte man sich an die schöne gemeinsame Routine (schreiben, telefonieren, treffen) und nun ist man mit einem Schlag nicht mehr im Bilde was im Leben der anderen Person vor sich geht. Ich weiss z. B., dass sie am Lucerne Marathon teilnehmen und den Halbmarathon laufen wird und doch werde ich nicht erfahren wie es ihr ergangen ist. Das schmerzt so sehr. Ich habe diese Frau geliebt, ich habe sie begehrt, verehrt und als Person geschätzt. Jetzt ist alles vorbei und ich stehe vor einem Trümmerhaufen und vielen schönen Erinnerungen, die mich innerlich aber fast töten.
Was ratet ihr mir? Wie lange dauert diese Akutphase mit diesen fast unerträglichen psychischen Schmerzen? Werde ich mich daran gewöhnen, sie möglicherweise nie mehr zu sehen obwohl sie nur 6 km von mir entfernt wohnt und arbeitet? Ist eine Wiedervereinigung möglich bzw. überhaupt tragbar?
Vielen Dank fürs Lesen. Liebe Grüsse
Broken & Blank
EDIT (automatische Beitragszusammenführung)
Sorry, ich muss diesen Thread wieder nach oben verfrachten, ich brauche Hilfe und Ratschläge. Es ist alles so frisch. ?(
Meine Ex-Freundin hat sich gestern Abend nach 2,5 Monaten Beziehung von mir getrennt. Es hat sich für mich irgendwie abgezeichnet, ich war schon seit einigen Wochen unglücklich in der Beziehung, weil sie sich immer mehr in ihre Weiterbildung gestürzt und sich dementsprechend von mir distanziert hat. Obwohl ich irgendwie nicht überrascht bin, dass es nun so gekommen ist bin ich unendlich traurig. Es tut so weh und ich muss ununterbrochen daran denken. Ich kann es irgendwie nicht fassen, dass das nun tatsächlich passiert ist. Ich habe gedacht, wir schaffen das. Es brauche halt eben seine Zeit, bis sie die ersten Prüfungen absolviert hätte (finden Mitte November 12 statt). Ich habe in den letzten 4,5 Wochen sehr viel geweint, gegrübelt, verzweifelt gehofft, gebangt und wahnsinnig viel mit anderen Menschen darüber gesprochen. Es war für mich quasi "beyond obsession", jenseits von Gut und Böse wie neurotisch ich unsere letzten paar Wochen erlebt habe. Aber nun alles der Reihe nach:
Ich habe meine Ex-Freundin Mitte Juli 12 durch meine Kontaktanzeige kennengelernt. Sie hat mich damals angeschrieben und wir haben sehr schnell gemerkt, dass wir uns blendend verstehen, viel und gerne miteinander reden und uns die Themen nie ausgehen würden. Eine Woche später haben wir uns das erste mal verabredet. Wir hatten einen wunderschönen Abend zu zweit in einem italienischen Restaurant. Ich habe mich Hals über Kopf in sie verliebt, ihre Verliebtheit folgte ein paar Tage später. Anfang August haben wir ein wunderschönes Wochenende verleben dürfen. Wir haben am Samstag eine Wanderung unternommen und sind uns noch näher gekommen, dann folgte erster deutlicherer Körperkontakt (Hände halten). Wir sind dann am folgenden Tag mehrere km Hand in Hand dem See entlang spaziert. Es war wunderschön. Wir waren ein Paar. Ich war im Himmel, einfach nur im Himmel. In der Woche darauf folgte der erste Kuss. Wir haben fortan viel Zeit gemeinsam verbracht und die Liebe bzw. die Funken zwischen uns sind regelrecht sichtbar gewesen. Gegen Ende August habe ich sie nach einem Kurzurlaub von ihr am Flughafen in Zürich abgeholt und sie als erster wieder auf Schweizer Boden begrüssen und in die Arme schliessen dürfen. Dieses Erlebnis war so wunderschön. Beim Niederschreiben dieser Zeilen schiessen mir die Tränen unweigerlich in die Augen. Es schmerzt so sehr. :heulen:
Die folgende Zeit bis nach Mitte September war für uns beide schön, aber bereits nicht mehr so unbeschwert wie noch im August, weil sie mental allmählich mit ihrer strengen Weiterbildung (Nachdiplomausbildung) beschäftigt war. Zur Ergänzung muss man sagen, meine Ex-Freundin ist Kinderkrankenschwester und hat(te) auch ohne die Weiterbildung einen strengen Arbeitsalltag (Schichtdienst!). Von dem her waren unsere Treffen so oder so nach ihrem Zeitplan ausgerichtet, was mir bis Mitte September auch keine Probleme bereitet hatte. Mit dem Näherrücken des Startdatums der Weiterbildung wurde sie recht abrupt kühler und distanzierter. Ich hatte natürlich begonnen mir grosse und immer grössere Sorgen zu machen mit all den unschönen Gedankengängen wie "hat sie einen anderen Mann kennengelernt?" oder "sind ihre Gefühle für mich eingeschlafen?", etc. Ab dem 1. Oktober war sie dann noch kühler, rational und noch distanzierter und ich war eigentlich jeden Tag trauriger und hoffnungsloser was unsere Beziehung anbelangte. Ich hatte sie daraufhin an mehreren Tagen auf die Situation angesprochen, worauf sie betonte wie anspruchsvoll diese Ausbildung sei, dass sie extra dafür von Deutschland hierher in die Schweiz gezogen sei und in ihrer alten Heimat alles und jeden dafür aufgegeben hätte. Für sie passe es derzeit, dass ich in ihrem Leben sei, sie wüsste allerdings nicht, wie die Situation nach den ersten Prüfungen aussehen würde. Unbefriedigt ab diesem Feedback grübelte ich zu Hause weiter und versackte immer tiefer in dem Strudel aus Hoffnung, Grübeln, Trauer und Depression. Mitte Oktober eskalierte die Situation dann zunehmend als ich sie erneut darauf angesprochen hatte, dass ich unzufrieden sei und wissen möchte, ob denn noch was anderes nicht stimmen würde ausser der dauernde Schulstress. Wir hatten dann eine Aussprache, in der sie mir ganz klar eröffnete, dass die Situation so sei, dass sie die Situation aktuell nicht verändern könne und ich damit klar kommen müsse, oder sie könne nicht mit mir zusammen sein. Ich war einerseits erleichtert, dass sie sich nochmals klar für mich/uns ausgesprochen hatte, andererseits immer noch unbefriedigt, da sie mir keinerlei Zärtlichkeiten oder andere Liebesbeweise mehr schenkte. Obschon es mir danach Tag für Tag wieder schlechter ging, akzeptierte ich die Situation und liess ihr mehr Freiraum. Sie stürzte sich noch intensiver auf die schulischen Themen wie Lernen, Aufarbeiten, etc. Gestern Abend dann eröffnete sie mir, dass sie mit der ganzen Situation (Arbeiten, Schule, Lernen) überfordert sei und sie die Gefühle mir gegenüber nicht mehr aufbringen könne. :heulen: Sie hatte eine Wiedervereinigung nicht ausgeschlossen, es ginge im Moment einfach nicht.
Ich fühle mich so unendlich traurig, so leer, so unerfüllt, so schwer und so machtlos. Ich habe bis zum Schluss so sehr gehofft, dass es für uns doch noch gut ausgehen könnte und jetzt der Radikalschlag. Es ist alles vorbei und die schönen Erinnerungen quälen mich wie 1000 Messerstiche die immer wieder unvermittelt mitten ins Herz treffen. Ich muss viel weinen und doch nützt es nichts. Wenn ich an die schöne Zeit zurückdenke fühle ich tiefe Verzweiflung und unendliche Trauer, die nichts und niemand zu stillen vermag. Jede einzelne Assoziation mit ihr tut so sehr weh und lässt sich nicht abschalten. Das schlimmste aller Gefühle ist aber, dass ich nun plötzlich keinen Zutritt mehr zu ihrem Leben habe. Innert weniger Tage/Wochen gewöhnte man sich an die schöne gemeinsame Routine (schreiben, telefonieren, treffen) und nun ist man mit einem Schlag nicht mehr im Bilde was im Leben der anderen Person vor sich geht. Ich weiss z. B., dass sie am Lucerne Marathon teilnehmen und den Halbmarathon laufen wird und doch werde ich nicht erfahren wie es ihr ergangen ist. Das schmerzt so sehr. Ich habe diese Frau geliebt, ich habe sie begehrt, verehrt und als Person geschätzt. Jetzt ist alles vorbei und ich stehe vor einem Trümmerhaufen und vielen schönen Erinnerungen, die mich innerlich aber fast töten.
Was ratet ihr mir? Wie lange dauert diese Akutphase mit diesen fast unerträglichen psychischen Schmerzen? Werde ich mich daran gewöhnen, sie möglicherweise nie mehr zu sehen obwohl sie nur 6 km von mir entfernt wohnt und arbeitet? Ist eine Wiedervereinigung möglich bzw. überhaupt tragbar?
Vielen Dank fürs Lesen. Liebe Grüsse
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