Hallo birdy, tina und ritter und flyby (grad noch dazugekommen
)
ein wichtiges thema, das ihr da ansprecht.
mir fällt dazu eine diskussion über nächstenliebe wieder ein, die wir mal in religion in der schule vor langer, langer zeit geführt haben. der lehrer hat damals gesagt, daß man den nächsten nur lieben kann, wenn man sich selbst liebt. natürlich wußte ich nicht so besonders viel anzufangen mit diesem satz, reli war mir auch eigentlich egal. aber ich finde, dieser satz enthält ziemlich viel wahrheit.
für mich bedeutet er, daß man für eine dauernde, wachsende liebe zu allererst mit sich selbst im reinen sein muß. man muß sich selbst kennenlernen, die fehler und schwächen genauso wie die stärken und guten eigenschaften. man muß sich über sein leben klar werden. was will ich erreichen? wieso handele ich so, wie ich handle?
dieses sich selbst kennenlernen und sich selbst verstehen, sich diese fragen zu beantworten, verbinde ich damit, "sich selber zu finden".
du fragst was danach kommt, birdy? naja, ich vermute, daß du danach dein handeln, deine wünsche und dein ich in einklang bringen kannst, weil du weißt wer du bist... natürlich ist es dann immer noch schöner einen partner zu haben, aber es ist nicht mehr *nötig*.
viele menschen - ich will mich da nicht ausnehmen - brauchen den gegenüber, um sich selbst zu definieren. wenn du dich selbst gefunden hast, definierst du dich aus dir selbst heraus, dein eigenes ich ist dir anerkennung genug. du *brauchst* kein lob, keinen partner mehr, um glücklich zu sein.
ich stelle mir das wie eine weiche sommerwiese vor auf der du stehst und gehst. auf der wiese gibt es hänge, berge und täler, aber der grundton ist immer diese grüne wiese. versteht ihr was ich meine?
~tank