Trennung obwohl wir uns lieben...

Hallo Ritter!

Du sagst nichts falsches. Kann hier gar nicht sein, glaube ich. Wer hier anfängt zu schreiben, der ist in seinen Gefühlen so aufgewühlt, daß nichts, was er schreibt, falsch sein könnte. Gefühle pur eben, und die sind nie falsch.

Also mal ruhig ran ans Werk! :D

Gruß

Birdy

 
birdy, (war heute golfen, habe weder birdy noch par gespielt.. ;) <--für insider )

da hast du recht. doch ist es nicht besser nix zu schreiben anstatt nix überlegtes zu schreiben.. ?( wie gesagt, es fällt mir schwer etwas zu ergänzen. doch es fällt mir nicht schwer, zu sagen, dass ich es vorbildlich finde, wie chris und du sich mut machen... das sollte vorläufig als botschaft reichen...odrr... ;)

gruss

ritter

 
Guten Morgen Birdy,

hoffe dir gehts heute den umständen entsprechend gut. Ich habe in der Nähe von Düsseldorf einen Freund besucht. Wir haben dann einen kleinen Ausflug nach Dortmund gemacht. Die Stadt ist echt ok. Hat mir gut gefallen. Irgendwann dieses Jahr komm ich nochmal hoch, dann sag ich dir vorher Bescheid, OK?

Kennst du München? Ist auch eine wunderbare Stadt, aber ich war seit 2 Monaten nicht mehr dort, denn meine EX-Freundin kommt aus München und ich habe ein grosses Problem nach München zu fahren, die Nähe würde ich nicht so leicht verkraften.

Würde mich freuen wieder von dir zu lesen.

Ein gaaaaaaaaanz dicke Umarmung schick ich dir

Chris

 
Hallo Chris,

Nein, ich kann nicht wirklich sagen, daß es mir gut geht. Ich fürchte, das wird noch gaaaaaanz lange so bleiben. Genau genommen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, daß der Schmerz irgendwann tatsächlich vollständig weg sein soll, auch wenn ich das im Kopf natürlich weiß.

Ich hatte meinen Sohn über Nacht bei mir. Wenn der da so in meinem Wohnzimmer auf dem Sofa liegt und selig vor sich hinschnarcht, weiß ich immer, was wirklich wichtig ist. Ich hätte ihn sehr gerne ganz bei mir.

Von meinem Freund habe ich nun schon 3 1/2 Wochen nichts mehr gehört. Ich habe ein bißchen Angst vor nächster Woche. Da muß ich wieder arbeiten gehen, zur Zeit habe ich ja Urlaub. Einerseits ist das ganz gut so, weil ich dann nicht den ganzen Tag Zeit zum grübeln habe, andererseits ist es auch furchtbar zu wissen, daß er da nur drei Etagen unter mir sitzt...

Naja, es wird schon irgendwie gehen...

Ganz liebe Grüße

Birdy

PS: Freut mich, daß Dir meine Stadt etwas gefallen hat. Die meisten finden sie eher häßlich. In München war ich auch mal. Die Stadt ist natürlich objektiv betrachtet viel schöner als Dortmund, aber die Menschen dort waren mir persönlich zu kühl und arrogant.

 
Hallo zusammen,

ich wollte mal wieder ein neues Thema beginnen, weil ich mir im Moment ständig die Frage stelle, was es eigentlich heißt, dieses viel empfohlene sich selbst finden. Und was kommt eigentlich danach...?

Es ist jetzt knapp vier Wochen her, seit wir uns getrennt haben. Ich heule nicht mehr jeden Tag, zumindest nicht in der Intensität wie zu Anfang. Ich habe mir auch all das gesagt. Muß erst einmal Zeit für mch selbst haben, Abstand, mich selbst finden usw. Aber was heißt es wirklich? Wie fühlt es sich an? Was ist das Ziel....? Heißt es, daß ich Spaß daran haben soll, allein zu sein? Das hatte ich schon immer, auch während unserer Beziehung. Heißt es, zu erkennen, daß man sich selbst glücklich machen muß? Klar, bis zu einem Punkt sehe ich das ein, aber ist es nicht einfach so, daß man WIRKLICH glücklich nur zu zweit ist?

Und damit drehe ich mich dann wieder zurück an den Anfang. Und dann wird mir klar, daß die Chancen darauf, WIRKLICH glücklich zu werden relativ begrenzt sind...

Mich selbst finden, was heißt das eigentlich....?

Gruß

Birdy

 
Hallo Birdy,

sich selbst zu finden bedeutet für mich, mir meiner selbst wieder (neu) bewußt zu werden; meine Wünsche und Ziele neu zu definieren, ohne den Menschen, der bisher in meinen Vorstellungen von der Zukunft vorkam. Du bist der einzige Mensch, der sein ganzes Leben mit Dir verbringen wird. Daher solltest Du dich mögen mit all deinen Eigenschaften, guten und schlechten. Diese Erkenntnis ist wichtig. Denn letzten Endes bist Du für dein Leben verantwortlich und die Umsetzung deiner Lebensträume. Man sollte mit sich selbst zufrieden und im Einklang sein. Das heißt es jedenfalls für mich.

Du schreibst, man könne doch wohl nur gemeinsam mit einem anderen Menschen glücklich werden. Das glaube ich nicht. Es sollte nicht vom Vorhandensein eines Partners abhängig sein, daß man sich wohlfühlt, glücklich ist. Damit macht man sein Glück von jemandem anderen abhängig, man legt es sprichwörtlich in die Hände eines anderen. Erstens schiebt man die Verantwortung damit von sich selbst weg und zweitens tut es unendlich weh, wenn der andere sich dann von einem trennt.

Ich kann Dir nicht sagen, wie man es schafft, mit sich selbst und allein glücklich zu sein. Es ist vielleicht der Gedanke, wertvoll zu sein, unabhängig davon, was andere denken; Hobbies nachzugehen, die man liebt und Freundschaften zu pflegen, die einen weiterbringen und einen bereichern.

Vielleicht hast Du aber auch eine andere Definition von Glück. Ich bin zum Beispiel glücklich, wenn ich einen schönen Film gesehen habe, mein Lieblingsessen gegessen habe, einer glücklichen, stolzen jungen Mutter mit ihrem Baby begegne, mein Kater, der vor ein paar Monaten fast gestorben wäre, sich in meine Arme kuschelt und laut schnurrt oder wieder auf dem Balkon Käfer jagt oder mir jemand ein nettes Kompliment macht oder einen richtig guten Witz erzählt. (versuch' mal www.elkeswelt.de, die Männerwitze sind echt große Klasse)

Also bei mir scheint jetzt jedenfalls die Sonne.

Ich wünsche Dir, daß Du dein Glück findest (oder dein Glück dich). Das Leben ist schön, genieße es. (wie viel Glück wir haben, wird einem doch gerade heute sehr bewußt oder nicht?)

Tina

 
Liebe Tina,

vielen Dank für Deine lange Nachricht. Ich weiß nicht, welche Geschichte Dich zu diesem Forum gebracht hat, aber ich freue mich für Dich, daß Deine Sonne wieder scheint.

Heißt das für Dich nun, daß Du allein bleiben wirst? Wohl nicht, denke ich. Und das meinte ich mit WIRKLICH glücklich nur zu zweit.

Natürlich haben sich auch bei mir schon Momente "eingeschlichen", in denen ich "glücklich" bin. Zum Beispiel auch - ähnlich wie bei Dir - wenn eine meiner Hündinnen, die auch im letzten Jahr fast gestorben wäre, mich im Wohnzimmer zum Spielen animiert. Oder wenn ich meine Blumen in den Balkonkästen ansehe, oder die Tauben auf den Dächern. Dann lächle ich auch manchmal wieder vor mich hin. Aber tief im innersten bleibt das Gefühl der Einsamkeit. Ein sehr trauriges Gefühl. Nicht so brennend, wie der erste große Schmerz, aber sehr melancholisch.

Gestern abend war ich mit zwei Bekannten im Kino. "About a boy". Ein toller Film, ich habe viel gelacht. Aus irgendeinem Grund war der Abend eher ein Schritt zurück. Als ich wieder zu Hause war, fühlte ich mich einsamer als an den Tagen, an denen ich niemanden gesehen habe...

Ich werde weiter dran arbeiten. Ich werde meine Augen immer weiter öffnen für all die kleinen Glücksmomente, aber ich bin mir sicher, daß für immer ein Teil in mir sein wird, der traurig ist.

Liebe Grüße

Birdy

PS: Natürlich weiß ich, was für ein Tag heute ist...

 
Hi Birdy,

ich wollte mit dem Gedanken an die Anschläge auch nur ein bißchen deine Sorgen relativieren.

Selbst ich (meine Mutter starb kurz vor meinem 14.Geburtstag) muß mir oft in Erinnerung rufen, wie gut es mir eigentlich geht. (auch mit Liebeskummer) Es hilft, sich selbst mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Frag' mal eine Frau im Rollstuhl oder auf einer Krebsstation; die würde nur zu gern mit Dir tauschen...

Deshalb sind deine Probleme nicht nebensächlich oder weniger beachtlich. Das wollte ich damit nicht ausdrücken.

Diese Leere, die Du fühlst, ist doch nur verständlich. Dir wird in solchen Momenten bewußt, was Du verloren hast.

Es sagt ja auch niemand, daß Du ewig allein bleiben sollst. Aber es ist gut zu wissen, daß man es könnte.

Ich fand es wunderschön, morgens jemanden neben mir wachküssen zu können und abends in dem Armen eines geliebten Menschen einzuschlafen. Und ich wäre glücklich, wieder jemanden zu finden, mit dem ich mich so wohl fühle.

Aber um deine Frage zu beantworten: Im Moment muß ich mich mal allein um mich kümmern. Und wenn ich mich jetzt in eine neue Beziehung stürzen würde, kommen irgendwann die Probleme doch wieder an die Oberfläche und wollen verarbeitet werden. Außerdem wäre es dem anderen gegenüber unfair.

Freu' dich, daß Du lebst. Das Leben ist so wertvoll. Und wenn Du nicht diese schlimmen Momente erleben würdest, könntest Du die schönen nicht richtig wertschätzen...

Alles Liebe,

Tina

 
hallo birdy

ich wollte mal wieder ein neues Thema beginnen, weil ich mir im Moment ständig die Frage stelle, was es eigentlich heißt, dieses viel empfohlene sich selbst finden. Und was kommt eigentlich danach...?
für mich bedeutet "sich selber finden" folgendes:

1. der entscheid des ex respektieren und anerkennen, dass liebe nix mit BESITZ zu tun hat.

2. akzeptieren, dass nicht der ex für das eigene glück zuständig ist.

3. sich bewusst werden, dass man alleine für das ausmass an glück und leid zuständig ist, welches man sich selber zufügt.

4. kämpfen. kämpfen um das eigene wohl. kräfte in die genesung des liebeskummers investieren, und nicht in die hoffnung.

5. dem kopf/bauch mehr als dem herzen horchen.

hmm. hab bestimmt noch was vergessen. ;) Aber das ist so spontan, was ich dazu sagen würde.. und wenn ich auf meinen liebeskummer zurückblicke, waren es genau die punkte, die in meinem kummer einen wendepunkt setzten. es ging mir danach nicht sofort besser, doch ich wusste, dass dies mein weg ist. mein leben hatte schlagartig an wert gewonnen..

gruss

ritter

 
Hallo birdy, tina und ritter und flyby (grad noch dazugekommen ;) )

ein wichtiges thema, das ihr da ansprecht.

mir fällt dazu eine diskussion über nächstenliebe wieder ein, die wir mal in religion in der schule vor langer, langer zeit geführt haben. der lehrer hat damals gesagt, daß man den nächsten nur lieben kann, wenn man sich selbst liebt. natürlich wußte ich nicht so besonders viel anzufangen mit diesem satz, reli war mir auch eigentlich egal. aber ich finde, dieser satz enthält ziemlich viel wahrheit.

für mich bedeutet er, daß man für eine dauernde, wachsende liebe zu allererst mit sich selbst im reinen sein muß. man muß sich selbst kennenlernen, die fehler und schwächen genauso wie die stärken und guten eigenschaften. man muß sich über sein leben klar werden. was will ich erreichen? wieso handele ich so, wie ich handle?

dieses sich selbst kennenlernen und sich selbst verstehen, sich diese fragen zu beantworten, verbinde ich damit, "sich selber zu finden".

du fragst was danach kommt, birdy? naja, ich vermute, daß du danach dein handeln, deine wünsche und dein ich in einklang bringen kannst, weil du weißt wer du bist... natürlich ist es dann immer noch schöner einen partner zu haben, aber es ist nicht mehr *nötig*.

viele menschen - ich will mich da nicht ausnehmen - brauchen den gegenüber, um sich selbst zu definieren. wenn du dich selbst gefunden hast, definierst du dich aus dir selbst heraus, dein eigenes ich ist dir anerkennung genug. du *brauchst* kein lob, keinen partner mehr, um glücklich zu sein.

ich stelle mir das wie eine weiche sommerwiese vor auf der du stehst und gehst. auf der wiese gibt es hänge, berge und täler, aber der grundton ist immer diese grüne wiese. versteht ihr was ich meine?

~tank

 
Schöner Gedanke mit der Wiese, Tank.

Wißt Ihr, ich bin ganz froh, daß ich nicht so leicht über eine zerbrochene Liebe hinwegkomme. Man macht sich sehr wichtige Gedanken so wie wir jetzt und lernt gute Menschen kennen, die genauso gefühlsbetont durchs Leben gehen wie man selbst. (ich persönlich fände es traurig, wenn ich weniger emotional wäre)

Zu sich selbst zu finden ist vermutlich ein langwieriger, intensiver Prozeß. Aber jede schmerzvolle Erfahrung hilft dabei. Ich würde jetzt z.B. nicht mehr so viele Kompromisse in einer Beziehung akzeptieren, die mir nicht guttun. Meine Freunde werde ich auch nicht mehr in dem Maße vernachlässigen, denn ich habe gemerkt, wie wichtig sie mir sind. Das ist doch vielleicht auch ein Aspekt. Man lernt, was einem guttut und was nicht.

Selbstfindung bedeutet vielleicht zunächst Selbsterkenntnis.

Wenn man dann weiß, was man will und was nicht, kann man danach leben (lernen).

Tina

 
Hallo alle zusammen,

alles stimmt was bereits geschrieben wurde und tank hat einen der wichtigsten Punkte erwähnt-man definiert sich recht oft über die Beziehung.

Ich habe mich auch sagen hören: "Ich kann doch alleine sein, ich war auch in meinen Beziehungen oft alleine" aber das stimmt nur bedingt-weil man im Hinterkopf immer weiß, dass jemand zu einem gehört. Der Kopf und das Herz ist nicht alleine.

Oft ist es so, dass man sich reflektiert sieht und den anderen reflektiert.

Dinge gut findet, die man vorher nicht so interessant fand usw. Nicht "nein" sagt, weil man einen Konflikt befürchtet oder sich dadurch unheimlich kompromissbereit vorkommt.

Ich denke, dass das "zu sich selber finden" im Prinzip das sich selber akzeptieren und verzeihen ist.

Man muß nicht alles an sich toll finden und immer bereit sein Fehler zu revidieren aber man muß sich eben auch verzeihen können. Ich finde diesen Weg sehr schwer, weil ich manchmal nicht weiß, was in mir ist, was mir von außen (auch von guten Freunden) aufgedrückt wird und was dann wiederum bei zuviel Druck eine Protesthaltung auslöst.

Im Grunde muß man öfter innehalten und einfach in sich reinhorchen: Will Ich das gerade wirklich tun? Macht mir das Freude? usw.

Ich bin am Anfang dieses Weges, habe schon ein Problem damit zuzugeben, dass ich mein größter Feind sein kann, geschweige mich zu akzeptieren-so wie ich bin. Und solange ich das nicht in den Griff bekomme werde ich meine Partner reflektieren, damit sie mich mögen..

Das Gegenteil davon ist für mich "zu sich selber finden"

Liebe Grüße von einer sehr nachdenklich gewordenen

justine

 
Sinn finden im eigenen ich!

Denke dazu braucht man ziemlich lange!

Habe auch gedacht,dass ich ohne jemand bestimmtes nie klar komme - bin fast verrückt geworden!

Habe dann aus lauter Verzweiflung eine Psychologin aufgesucht,die mir eine Frage gestellt hat:"Vor mir sehe ich eine absolut selbständige Frau,wieso glauben sie,dass sie ohne ihren Partner nichts wert sind?Wovor haben sie Angst?Wieso sind sie sich selber ohne ihn weniger wert?

Da endlich habe ich angefangen mich damit zu beschäftigen... !

Mich endlich mit mir selbst zu beschäftigen und aufzuhören die Träume anderer zu Leben!

Ich hoffe ich schaff's mit mir ins Reine zu kommen!

Und irgendwann mit mir glücklich zu sein!

Gruß Label

 
Hallo alle zusammen,

daß auf mein posting innerhalb eines Tages so viele Rückmeldungen kamen deutet doch etwas darauf hin, daß dieses Thema sehr vielschichtig ist und nicht kurz und bündig beantwortet werden kann. Zunächst mal SUPER DANKE für alle Antworten. In allen Meldungen ist sehr viel Gutes und Richtiges! :]

Mein großes Problem im Moment ist, daß genau diese Gefühle, die wir versuchen zu finden meine Beziehung zu meinem Freund zerstört haben und ich habe Angst davor, daß - wenn ich diesen Weg des Selbstfindens gehe - ich nie mehr eine Beziehung führen kann. Wo ist der Grad zwischen Egoismus, Toleranzbereitschaft, sich selbst finden und akzeptieren, Kompromißbereitschaft usw....?

Mein Freund hat zu sehr darunter gelitten, daß ich bei mir selbst war, daß ich viele Probleme mit mir selbst ausgemacht habe, es war ihm zu viel ich und zu wenig wir. Wie findet man da den schmalen Grad....? Als unsere Beziehung zerbrochen ist (erstmal zumindest....) habe ich mir gedacht, ich muß mich nur etwas "ausruhen", bis ich bereit bin, auf sein Bedürfnis nach Nähe einzugehen.

Ich habe Angst davor, mich zu finden, weil ich nicht weiß, wann es zuviel wird...

Liebe Grüße

Birdy

 
Sich selbst zu finden....ich würde das so definieren das man trotz allem Kummer den man verspürt, trotz aller Traurigkeit die einen zu erschlagen droht, versucht, wieder zu klaren Gedanken zu kommen und sich nicht hängen zu lassen. Leider hat der Liebeskummer die dumme Angewohnheit das man sich in alte Zeiten flüchtet wo alles noch supertoll war und man glückliche Stunden verlebt hat. Manche hängen sich sogar so sehr daran das sie ihre Umwelt und sich selbst total vernachlässigen und sich einigeln....zumindest war das die erste Tage bei mir so. Ich hab aber nach lange Gesprächen mit einem guten Freund gemerkt das es so nicht gehen kann un d das es so vorallem nicht gehen darf!!!! Deine Zukunft sollte dir jetzt wichtiger sein als alles andere, wie es schon erwähnt wurde, definere deine Ziele neu, was du gern machen möchtest und so. Tu was für dich, treibe Sport(baut die Traurigkeit prima ab) oder tu sonst was, aber tu es für dich, für niemanden sonst! Wenn du intensiv nachdenkst über dich und deine Zukunft, dann bist du auf dem richtigen Weg.

Natürlich gibt es ab und an Momente wo man wieder nostalgisch wird und an alte Zeiten denkt, aber das ist auch garnicht so schlimm, mit der Zeit wird es weniger, vergessen wirst du es aber nie. Und dennoch wird die Trauer die du mit der schönen Zeit verbindest immer weniger und du bist deinem Ex dankbar für schöne Momente und Stunden.

Kopf hoch, das wird alles schon wieder, auch wenn es sich jetzt noch schwierig bis unmöglich anhört! :]

 
hallo Birdy,

habe gerade deine "geschichte" gelesen und wollte an dieser stelle nur mal kurz loswerden, dass ich das gefühl habe, meine eigenen gefühle durch dich beschrieben zu lesen.

all das was du über die gefühle und sogar die kitschige romantik schreibst geht seit einigen wochen auch durch meine gedanken und mein gefühlsleben.

das wollte ich an dieser stelle nur mal loswerden.

ich habe schon das gefühl, dass ihr mit ein bisschen abstand und ruhe wieder aufeinander zugehen könnt.

liebe grüsse und ganz viel mut und kraft

jacki

 
Liebe Jacky,

danke Dir für Deine Nachricht. Ich sitze zwar mal wieder heulend vor meinem PC wegen Deines letzten Satzes, aber es ist trotzdem schön, ihn zu lesen. Ich hoffe eben immer noch.

Es sind jetzt vier Wochen und ein Tag seit er nicht mehr bei mir ist. Eigentlich merke ich schon, daß es etwas bergauf geht. Heute war ich mit meinen Adoptivkindern und dem Freund meiner Tochter im Warner-Brother-Movie-Word. Anfang der Sommerferien hatten wir das zusammen mit meinem Freund geplant. An solchen Tagen wird mir einfach noch mal richtig schlecht, und mir wird bewußt, wie tief in meinem Inneren er mir fehlt.

Wenn Du magst, erzähl mir mal von Dir. Oder gibt es ein posting mit Deiner "Geschichte"?

Liebe Grüße und nochmals danke dafür, daß Du an meinen Freund und mich glaubst.... ;(

Birdy

 
hallo Birdy,

ja, das kenne ich, dass an solchen tagen und gemeinsam geplanten unternehmungen, oder orten, die man mal gemeinsam besucht hat, solche erinnerungen hoch kommen. das tut verdammt weh und es kostet eine menge kraft, sich da selbst wieder aufzubauen. erst recht, wenn noch kinder mit im spiel sind.

ich selbst habe einen 8-jährigen sohn. ich bin vor knapp 4 monaten verlassen worden. mit viel tränen und viel schmerz. er sagt mir immer noch, dass er mich liebt, ich der wichtigste und wertvollste mensch in seinem leben sei, aber er einfach keine kraft mehr hat.

hinzu kommt, dass ich schwanger von ihm bin.

zum zweiten mal seit der trennung. ich habe verhütet, aber es ist trotzdem passiert. im juni hatte ich eine fehlgeburt und am freitag habe ich erfahren, dass ich erneut schwanger bin. du siehst, wir hatten keine totale kontaktsperre....

jetzt haben wir sie. das habe ich ihm am freitag mitgeteilt, nachdem ich unzählige versuche unternommen habe, die trennung rückgängig zu machen.

meine geschichte ist leider in einem anderen forum gepostet (URL bitte via PN anfragen, geändert von TOM)

dort findest du einige meiner einträge und die ganze, lange geschichte. ..

ich sehe du kommst aus dortmund. mein ex im übrigen auch bzw. aus der nähe von dortmund, aus schwerte.

ich wünsche dir einen schönen abend und sei bitte nicht so traurig. ich weiss aber andererseits mittlerweile auch, dass man die traurigkeit ruhig zulassen sollte. ich glaube, dass das wichtig ist, um richtig zu verarbeiten.

meldet sich dein freund denn manchmal noch bei dir ???

liebe grüsse

jacki