Vergiss nicht, dass sie hier fallen gelassen wurde und das nicht gerade sanft. Abserviert und sie durfte ausziehen wie sie da stand. Er hat sich wieder gemeldet, als er selber etwas brauchte.
4 Jahre ständige Überwachung kann durchaus mit einem Zwang zusammenhängen, es war aber heimlich, sie wusste nichts davon, war völlig ausgeliefert, das mag woanders o.k., aber hier geht es nicht. Und am Ende wurde sie aufgrund der Erkenntnisse, die er gesammelt hat, abserviert. Ich gehe davon aus, dass er nicht von schlimmen Verfehlungen und Betrug erfahren hat, das hätten wir erfahren. Also war es nur eine Ausrede, um die Beziehung zu beenden und gleichzeitig als Opfer da zu stehen.
Wenn man jemanden liebt, verlässt man ihn nicht wegen Kleinigkeiten, man sagt höchstens, was stört und versucht zusammen, eine Lösung zu finden. Er hatte keine Lust mehr. Wenn er krankhaft eifersüchtig gewesen wäre, hätte er über ihre "Verfehlungen" nicht vier Jahre lang still und ruhig Buch geführt, sie hätte es längst erfahren. Ich finde,,es war Berechnung und ich verstehe, dass sie es aus Liebe nicht wahr haben will. Es geht jetzt nicht darum jemanden zu therapieren, der es nicht will. Hier geht es m.E. darum, zu akzeptieren, dass ein Traum geplatzt ist, dass man sich in einem Menschen getäuscht hat, dass er nicht das war, was man in ihm gesehen hat und dass er die Beziehung beendet hat und zwar nicht, weil sie etwas verbrochen hat.
Die Trennung zu akzeptieren ist schwer, wenn man große Träume hatte, wenn man glaubte mit jemandem den Rest des Lebens verbringen zu können. Und wenn man jetzt Angst hat, ggf. allein zu sein oder wieder suchen zu müssen, oder sich vielleicht nie wieder zu verlieben. Erst recht, wenn man dann alles verloren hat, auch die materiellen Sachen.
Liebe Dörrpflaume, es ist sehr viel gerade, womit du zurecht kommen musst und du brauchst einen guten Plan, hast du schon man darüber nachgedacht, sich einen Therapeuten zu suchen, psychologische Unterstützung? Dein Ex wird den Tod seiner Mutter verkraften, in seltenen Fällen klappt das nicht, ich verspüre jetzt nach einigen Jahren immer noch Trauer, wenn ich an meine verstorbene Schwiegermutter denke (inklusive Tränen), aber ich muss damit leben, dass sie nicht mehr da ist, das ist der Lauf der Dinge. Sollte er damit über längere Zeit nicht klar kommen, wirst du ihm auch nicht helfen können, dann braucht er psychologische Hilfe.
Jetzt hat er genug Freunde und Familie, mit denen er über seine Trauer sprechen kann, er muss dich dazu nicht ausnutzen. Du schuldest ihm nichts und du hast ihm schon zugehört und es tut dir eindeutig nicht gut. Du musst auch an dich selbst denken, du darfst nicht an der Situation zerbrechen.