Ja, Jeder hat so sein Päckchen. Ich habe nach dem Tod meiner Mutter tatsächlich eine Therapie gemacht weil mich ständig Kindheitserrinnerungen verfolgt haben. Weil der enge Kontakt zu meinem Bruder sich fast zerstörrerisch auf mein Privatleben ausgewirkt hat. Ich hatte früher ganz starke Bindungsängste und habe Männer fast nur "benutzt". Diese Therapie hat mir tatsächlich geholfen. Hat mir die Angst genommen Dinge loszulassen ohne das ich daran zerbreche oder vom schlechten Gewissen geplagt werde. Hat mir die Augen geöffnet das das Leben meiner Kindheit nicht mehr mit heute zu vergleichen ist. Ich habe mich verändert. Bin alles in allem positiver. Und ich glaube, das "strahlt" irgendwie nach aussen. Ich mache einen Sprachkurs. Keiner von uns ist sonderlich begabt, aber wir gehen zusammen essen und lachen viel im Kurs. Ich gehe oft Sonntagsvormittag mit einer Gruppe zum walken in den Wald. Und habe festgestellt das ich mit dem ein und der anderen ganz gut kann. Das sind alles so soziale Kontakte am Rand. Genau wie bei der Arbeit. Bin in der Logistik tätig. Habe täglich Kontakt zu vielen Menschen mit denen ich einfach ein paar freundliche Worte wechsle. Das sind alles unverbindliche Kontakte. Vielleicht benötige ich nicht mehr, weil ich eine Familie, Mann und Sohn im Rücken habe. Wobei Sohn schon seinen eigenen Weg geht. Aber unsere Verbindung ist eng . Keine Ahnung wie ich das geschafft habe, da ich ja im Grunde Beziehungsunfähig war und bin.
Was ich eigentlich sagen möchte, natürlich wünscht man sich eine Schulter zum anlehnen, jemanden zum reden
Jemand "verbindlichen". Und ich bin davon überzeugt nur weil man schon älter ist, ist der Zug noch lange nicht abgefahren. Es steht jeden Tag einer auf, der passen könnte...
Was ich eigentlich sagen möchte, natürlich wünscht man sich eine Schulter zum anlehnen, jemanden zum reden
Jemand "verbindlichen". Und ich bin davon überzeugt nur weil man schon älter ist, ist der Zug noch lange nicht abgefahren. Es steht jeden Tag einer auf, der passen könnte...