Vertane Chance? Ist noch etwas zu retten?

Allerdings! :DAber was gesagt werden muss, muss nun einmal gesagt werden.
Nunja, hier gehts um ein emotionales Thema und ich denke, da gehen einem irgendwann auch mal die Pferde mit einem durch. Ist ja nicht so, als würde ich die Aufregung nicht nachvollziehen können. Erfahrung lehrte mich bisher einiges.

Ich denke mal, 4 Wochen Zeit sind o.k., aber diesen Gedanken werde ich - falls sie sich überhaupt nicht mehr meldet - mit Sicherheit nicht haben.In dem Fall muss man so ehrlich sein und sich eingestehen, dass der Käs' gegessen ist.
Das find ich gut :)

Bleiben wir bei der sachlichen Ebene - ich bin froh, dass sie endlich erreicht ist.Klingt für mich auf Seiten der Frau nicht sehr souverän. Normalerweise sollte man doch vernünftig miteinander reden können und die gemeinsame bisherige Basis davon unbeeinflusst lassen. Finde ich jedenfalls. Immerhin muss ich aber auch zugeben, dass ich in meine letzte Beziehung - und die hat immerhin 11 Jahre gehalten - eher "reingestolpert" bin, denn dass sie durch ein Geständnis zustande gekommen ist. Insofern... könnte das eventuell ebenfalls für Deine Erfahrung sprechen. Ich weiß es nicht. Ich denke aber, wer wirklich mit diesem Thema vernünftig umgehen kann, wird nicht alles hinschmeißen wegen eines Geständnisses. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Ich würde es jedenfalls nicht.
Es geht (zumindest mir) nicht so sehr um diese "moralische Ebene". Also klar sollte man reden können, aber es geht eher darum : Warum verhalten sich die Personen so wie sie sind ? Welche Motivation steckt hinter welchem Verhalten ? Da hilft ein "Das ist doch nicht moralisch / man sollte reden können ... " nicht. Welchen Krankheitsgewinn erhalte ich / der andere durch mein Verhalten (wobei auch nichts tun ein Verhalten ist) ?

Dem widersprechen hingegen andere Äußerungen von ihr.
Dem widerspricht aber ihr "Verbrauch" an arschigen Typen. Im Zweifelsfall ist immer besser sich darauf beziehen was sie für Beziehungen eingeht. Sofern sie auf irgendeine Art + Weise sagt, dass keine Arschlöcher will, aber trotzdem immer wieder genau bei solchen nebulösen, unehrlichen, unbrauchbaren etc. Typen landet, würde mir das zu denken geben.

Wie gesagt, dem widersprechen andere Äußerungen von ihr. Im Übrigen kann ich zwar meine Partnerin (wenn sie es ist) natürlich unterstützen, und das gehört für mich zur Partnerschaft dazu. Aber dazu kann ich höchstens den Weg vorschlagen; gehen muss sie ihn selbst. - Insofern: richtig, ich kann niemanden therapieren.
Es gibt einen schmalen Grad andem beide eine Beziehung "therapieren" können. Dann wenn beide verstehen was falsch läuft. Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber ich glaube die meisten Paare entfremden sich, wenn sie dabei sind ihre Beziehung aufzubröseln. Das trifft aber natürlich auch nicht auf alle Beziehungen zu. Nur auf die, die im Prinzip nur aus emotionaler Abhängigkeit entstanden sind, da diese einfach zu oft auf kindliche Problematiken & Verhaltens- Denk- & Handelsweisenzurückzuführen sind.

Auch ist sie ihrem Charakter nach nicht der Mensch für die "Opferrolle". (Ich nehme an, diese Rolle hast Du ihr zugedacht!?)
Ich kann dich natürlich nur nach den paar Sätzen hier einschätzen. Im Moment stellt sich das für mich so da, dass du versuchst Frauen zu retten und sie ein Opfer sein könnte.

Aber in der Tat hast Du damit ein sehr interessantes Schema ins Gespräch gebracht, deren Charaktere ich durchaus immer wieder beobachten kann. In der Tat habe ich meine letzte Beziehung ein halbes Jahr ruhen lassen, da meine Partnerin es sich in der "Opferrolle" bequem gemacht hatte ("Die Welt ist ja sooooo böse!") und sich durch nichts Anderes davon abbringen ließ. - Der Rumms war für sie durchaus heilsam.Insofern kann dieses Schema wenn nicht hier, dann doch in anderen Fällen durchaus als Erklärung und Ansatz zur Verbesserung dienen.
Ich habe schon den Eindruck, dass man dieses Schema hier auch ansetzen könnte. Es ist aus meiner Sicht auch eben oft ein schmaler Grad zwischen dem Gesamten. Niemand ist immer glücklich. Niemand verhält sich immer nur extrovertiert. Jeder kippt immer mal in die jeweilige andere Schiene.

 
Ihr hinterherzuschmachten, ist vielleicht nicht optimal, war aber der Situation geschuldet.Sich in eine bestehende Beziehung reinzudrängen (selbst wenn sie unglücklich ist), gehört sich einfach nicht.
Siehe folgendes:

Vor etwa einem Jahr hat sie sich von ihrem letzten Partner getrennt und ist seither alleine.
Das Denken ist zwar sehr lobenswert. Aber mit dem Satz aus dem Ursprungsthread hast du dir ins Knie geschossen.

Einen Brief zu verfassen, halte ich persönlich immer noch für besser, als sich überhaupt nicht zu äußern.Es gibt einfach so gewichtige Dinge, dass Mann sich nicht unbedingt leicht damit tut.
Am besten ist es allerdings seine Gefühle durch entsprechendes Handeln mitzuteilen.

Eine Partnerschaft hat nichts mit dem Diktat eines Einzelnen zu tun, sonst wird daraus Sklaverei. Insofern kann ich mir nicht anmaßen, einseitig über sie zu entscheiden. Sie hat durchaus das Recht, selbst zu entscheiden, was sie möchte.
Natürlich hat sie das Recht selbst zu entscheiden.

Aber wie ich schon sagte, lässt du ihr alle Optionen offen.

Sprich; Du vermitteltst ihr "Egal wofür du dich entscheidest, ich bin immer da."

Das ist ein Fehler, den viele Unterschätzen.

Ich habe eher eine "ganz oder gar nicht" Mentalität.

Ich vermittel einer Frau von Anfang an, dass ich ein netter, sympathischer und Liebevoller Zuhörer bin.

Allerdings nur wenn sie mich "ganz" nimmt.

Ich unterbinde es, dass Frauen meine "nette Seite" ausnutzen (Sprich; Die Rosienen rauspicken)

Wenn eine Frau freundschaft will, wird sie auch nicht besser behandelt, als ein Freund.

d.h. das ich evtl. Termine absage oder andere Dinge gerade wichtiger sind.

Ich habe für mich festgestellt, dass ich immer "der beste Freund" geworden bin, weil ich mich eben wie ein bester Freund verhalten habe.

Auch habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass ich öfters ein One-night-stand bin, weil ich mich ebenso wie ein One night stand verhalte.

Die Mischung macht es, daher ist es wichtig ein guter Freund zu sein, aber auch ein guter "Liebhaber" zu sein.

d.h. man sollte wissen, wie man der Frau ein guter Freund sein kann, aber auch wie man die Frau ins Bett bekommt.

Nur eins von beiden führt unweigerlich auch nur dazu.

Auch die Tatsache, daran etwas zu drehen ist in meinen Augen falsch.

Bspw. der Sex kommt in der Beziehung.

Keine Frau (zumindest die ich kenne) will diese Gefühlsduselei hören, bevor man überhaupt Sex hatte.

 
Offtopic:

Erstmal vorneweg als Moderatorin: Bloß weil eine neue userin, die kein eigenes Thema ihr eigen nennt, behauptet, dass andere user gegen die Foren-Regeln verstoßen, ist das noch keine Tatsache. Ich würde mich nicht an einem thread beteiligen in dem jemand massiv gegen unsere Regeln verstößt und das nicht korrigieren. Dass sich der eine oder andere im Ton vergreift ist noch keine Beleidigung, auch wenn es gegen den guten Ton verstößt. Und solange der TE in aller Ausführlichkeit Antworten gibt, ist ja ein reger Austausch erstmal gewährleistet. Und wenn jemand hierzu was sagen möchte, mag er mir eine PN schreiben, hier im thread ist darüber nicht zu diskutieren.

Jetzt zu meinem eigenen Beitrag. Ich habe mich etwas verkürzt und deshalb missverständlich ausgedrückt.
Müssen sich denn Stabilität und Reiz gegenseitig ausschließen? Und wo bleibt die Verantwortung in einer Beziehung, wenn der Faktor Stabilität fort ist?
Die Beziehung zu xxx-Partnern haben eine eigene Dynamik, die einzige Stabilität ist da der Wechsel der Gefühle. Wieder verkürzt gesagt, entsteht diese Art der Beziehung aus einger gewissen Unzugläglichkeit bei einem selber ("warum lasse ich mir das gefallen?" wäre die bessere Herangehensweise als "warum ist er so zu mir?") Wenn Du in so einer Beziehung drin steckst, dann hat die Stabilität die jemand, der schweigend und ausdauernd neben Dir aushält einfach kein Gegenwicht.
Eine liebevolle und gleichzeitig stabile Beziehung hat einen anderen Reiz, einen, der beim Spiel auf Augenhöhe entsteht. Wenn da der Reiz nachlässt und die Liebe an Stelle der Verliebtheit und des ersten Rausches tritt kann man ganz anders damit umgehen, als in den zerstörischen Beziehungen.

Ich schließe eine Beziehung die aus einer Freundschaft entsteht überhaupt nicht aus. Ich bin da von mir ausgegangen. Als ich in einer ungesunden Beziehung gesteckt habe, hatte ich auch einen oder mehr wirklich gute männliche Freunde an meiner Seite, die mir geduldig zur Seite standen. Und einer davon gestand mir auch seine Gefühle. Wie verletzt der Mann durch meine Blindheit ihm gegenüber war, habe ich erst viel später verstanden. Aber um nichts in der Welt hätte eine Beziehung mit jemanden anfangen wollen, der mich so tief unten gesehen hatte. Das ist kein Vergleich zu einer Freundschaft die auf einmal merkt, dass da eigentlich mehr ist.
Erst als ich mir selber nahe kam, war ich bereit für eine wunderbare, stabile Beziehung mit allem was dazu gehört. Und ich kann nicht in eine mir völlig fremde Person hineinsehen, ich wollte nur sagen, dass eine andere Denkweise, als die der "armen getrennten Königskinder, so wie es anfangs anklang, durchaus möglich ist. Abgesehen davon, dass Mensch, wenn er etwas wirklich will, das meistens irgendwie äußert. Insofern fand ich den Ansatz von crying soul und BlutEngel auch für mich nachvollziehbar, abzüglich der allgemeinen Tiefenpsychologie, die nicht zutreffend sein muss.

Was aus mir aber niemand machen wird, ist ein Mensch, der sich ständig durch alle möglichen Betten vögelt (bitte entschuldige die Wortwahl).
Mag sein, dass Beständigkeit keinen Reiz hat. Ich sehe das zumindest für mich aber anders.
Die Reaktion fand ich sehr merkwürdig. Was für Extreme Du da verbindest. Beständigkeit muss man wertschätzen können und dann findet man es auch reizvoll. Wenn jemand es aber nicht so empfindet ist der Umkehrschluss doch nicht, dass man dann promiskuitiv ist.
Und im Zusammenhang mit der Frau die Du begehrst scheint es doch so zu sein, dass sie etwas anderes möchte als Du. Du bist für sie bis jetzt doch keine Alternative gewesen.

Ich wünsche Dir, dass Du mit Deinem Empfinden und Deinen Gefühlen die passende Partnerin findest, die musst Du dann weder von Dir überzeugen, noch von dem Guten in der Welt, sondern Du kannst mit ihr Deine Werte und Gefühle ausleben. Die musst Du nicht retten und Deine Gefühle nicht ängstlich verbergen. In einer Beziehung auf Augenhöhe muss keiner so unheimlich viel seiner Kraft in den anderen reinpulvern, da pendeln sich die verschiedenen Charaktere und Vorstellungen immer wieder aus.
 
Danke Euch allen für Eure Beiträge!

Auch für Deinen, justine, der ebenfalls neue Aspekte hineingebracht hat.

Aber, nein: "retten" will ich niemanden, und auch wenn wir bereits Höhen und Tiefen gemeinsam erlebt haben, hätte ich eine Beziehung mit der Dame meines Herzens immer als Beziehung auf Augenhöhe gesehen, gar keine Frage.

Meine Frage hat sich heute erledigt - heute hat sie sich per SMS gemeldet:

Es täte ihr leid, wenn sie mir Hoffnung gemacht hätte - das sei nie ihre Absicht gewesen. Ich sei für sie der beste Freund, und mehr als Freundschaft könne sie mir nicht anbieten. Ich sei immer ein Bruder gewesen, mit dem man durch das Dick und Dünn des Lebens gehen könne. Nun sei sie erst einmal geschockt und wisse nicht, wie es weitergehen soll. Es täte ihr leid, wenn sie mir falsche Zeichen gesendet habe. Sie brauche jetzt erst einmal Zeit.

Das hat schon weh getan! :(

Tja, sieht so aus, als sei das mit der Freundschaft, die sich zur Liebe entwickelt, doch nur ein Märchen.

Ich persönlich lege trotz allem sehr viel Wert auf die Freundschaft zu dieser Dame, und ich hoffe, dass sie, auch wenn sie jetzt erst einmal nicht weiß, wie es weitergehen soll, auch weiterhin Wert auf unsere Freundschaft legt, so wie das früher war.

Natürlich kann und werde ich an mir arbeiten (hier noch einmal an ALLE ausdrücklich ein Dankeschön!), aber es gibt nun einmal Sachen, da kann ich halt nicht aus meiner Haut.

Mal sehen, was die Zeit so bringt...

 
Hallo maddin,

das du noch etwas hoffst, kann man verstehen. Ich kann dir aber nur sagen, dass du eure Freundschaft begraben solltest. Es bringt nichts eine Freundschaft zu einer Person in die man verliebt ist zu führen.

«Jemandem der Liebe will, Freundschaft anbieten, ist wie einem Durstigen ein Stück Brot geben.»

Trenn dich von ihr ihr komplett. Streich sie aus deinem Leben. Sonst wirst du dich immer weiter in eine Abwärtsspirale bewegen. Es bringt nichts (außer Leid) hier an irgendwas zu klammern. Zumal du aus meiner Sicht immer mehr in die Freundschaftsspirale im generellen landen wirst.

Entwickel mehr maddin68 in dir. Mach dich nicht zu einem besten Freund einer Frau von der du eine Beziehung erhoffst. Das klappt nicht. Aber erstmal bis du da auch noch gar nicht. Du solltest jetzt auf dich achten & dann nocheinmal dein Balzverhalten unter die Lupe nehmen.

Viel Kraft !

 
Habe nicht alles hier genauestens gelesen, doch fest steht, das Objekt der Begierde verliebt sich in Männer, die ihr nicht guttun und nicht in den, der ihr guttut.

In dem Buch: "Die 24 Gesetze der Verführung" ist gut erklärt, warum sich Menschen verlieben bzw wie sie dazu verführt werden. Mir war es jedenfalls ein Aha Erlebnis, konnte auch eigene Muster erkennen, auch wenn manches etwas weit hergeholt scheint. Mir hat es geholfen, eine gewisse Naivität abzulegen. Auf die ich gerne verzichte! Die Liebe ist ein seltsames Spiel. Sie hat aber Regeln.

Wünsche euch allen alles Gute und Dir lieber TE wie auch immer ein baldiges LK Ende! :)

 
"Objekt der Begierde"...

häufig gebrauchte, aber irgendwie bei Menschen eine komische Formulierung... finde ich zumindest...

Aber egal.

Ich hab' mir eben - soweit es mir überhaupt möglich war - die Vorschau zu den ersten Seiten des Buches und die Rezensionen bei einem gewissen Onlinehändler angeschaut und dann das Buch mal bestellt. Klingt in der Tat vielversprechend. :)

Mit der Umsetzung warte ich aber lieber, bis ich wieder klar denken kann. :D

Danke für den Tipp!

 
Dann hast du jatzt die Gewissheit, leider ist nicht das Erhoffte eingetreten aber du bist auf jedenfall weiter. Nämlich, dass du weißt woran du bist und du dir keinen Kopf mehr darüber zerbrechen brauchst ob was aus euch wird.

Du willst die Freundschaft erhalten, dass kann ich verstehen, die Zeit wird zeigen ob dies möglich sein wird.

Aber schaue dabei auf dich und ob es dir dabei gut geht wenn ihr den Kontakt haltet. Vielleicht ist es besser ein wenig Zeit ins Land verstreichen zu lassen bis ihr wieder Kontakt habt.

Ein Ende ist auch ein Neuanfang.

:trost:

 
Du willst die Freundschaft erhalten, dass kann ich verstehen, die Zeit wird zeigen ob dies möglich sein wird.Aber schaue dabei auf dich und ob es dir dabei gut geht wenn ihr den Kontakt haltet. Vielleicht ist es besser ein wenig Zeit ins Land verstreichen zu lassen bis ihr wieder Kontakt habt.

Ein Ende ist auch ein Neuanfang.
Ich habe ihr soeben geschrieben und die Freundschaft beendet. Je länger ich darüber nachgedacht habe, desto mehr Fragen sind aufgetaucht, auf die ich einfach keine Antwort habe, so bereichernd die Freundschaft in all den Jahren auch war (wofür ich ihr auch gedankt habe).

Ich denke, das ist das Beste, was ich machen konnte.

Oder um mit Hermann Hesse zu sprechen:

"Wohlann denn Herz, nimm Abschied und gesunde!" (Hermann Hesse - "Stufen")

 
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