Von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen? Wie Akzeptanz lernen....

So, 3 Wochen später...Die Trennung ist nun fast genau ein halbes Jahr her. Mit Babyschritten geht es vorwärts (oder manchmal auch zwei zurück). War am Wochenende mit einem Freund im Park und wir haben doch etwas (zuviel) dem Alkohol gefrönt. Am Ende des Abends hatten wir eine Diskussion über Partner, die einem nicht guttun bzw. warum man trotzdem an Ihnen hängt und ich hatte einen kleinen, aber heftigeren Zusamenbruch vor ihm. So richtig mit Heulen *autsch* Immerhin hat er es mit Fassung getragen.

Ansonsten immer noch kein Licht am Ende des Tunnels...man funktioniert halt nur noch....Aufstehen, Arbeiten, Ablenken, Schlafen...und versuchen auch den Grübelwolken herauszukommen. Noch zu schnelles Triggern...

...

 
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Oje, mir geht es genauso... ich frage mich, wie ich wieder arbeiten kann, wie kann ich mich auf irgendetwas richtig konzentrieren. Und ich wünschte, ich könnte wieder halbwegs normal schlafen...

Im Grunde verschwendet man nur die Zeit, die man doch nutzen sollte, weil sie begrenzt ist. 

Ich meine, nicht um jemanden zu suchen, sondern um in dieser Zeit einfach etwas Sinnvolles zu machen und es auch genießen zu können,  wie früher, einfach das Leben genießen: es macht ja nicht viel Sinn, wenn man es nicht genießt. Jeder Tag, der jetzt vergeht und den man mit Grübeln und Trauern verbracht hat, ist ein sinnlos verlorener Tag. Die Gedanken und Gefühle sind vollkommen destruktiv,  wie kann man sich selbst sowas antun, wohl wissend, dass es rein gar nichts bringt... 

Und Alkohol wird ganz bestimmt nicht helfen?, aber dein Zusammenbruch hat vielleicht ein wenig geholfen? ich kann mir vorstellen,  dass es befreiend war..

Und du bist ja immer seltener hier, das ist ein gutes Zeichen.

 
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Es dauert so lange, wie es dauert. Ob Gefühle in diesem Zusammenhang sinnlos sind, kann man gar nicht beurteilen. Vielleicht wären Meditationen eine Idee? Allein schon die Konzentration auf die Atmung hilft und befreit von der Schwere, die mitunter auf Einem lastet. Es ist schon möglich, sich sanft dazu zu motivieren , dass es Einem besser geht. Gute Gefühle fühlen sich einfach besser an! ?

Sprich so lange darüber, wie es für dich gut ist. Oder schreib! Du kennst bestimmt den Spruch: Der Kummer, der nicht spricht, nagt so lange am Herzen, bis es bricht.

 
Hallo Leela, Hallo Serene

nun bin ich doch schon wieder en zweiten Tag in Folge hier. Es geht irgendwie gerade wieder abwärts. Ich vermute, dass momentan die konstanten Ablenkung (auch wettertechnisch bedingt) nicht mehr so funktioniert. Ich halte mich quasi seit zwei Monaten konstant auf Trab...arbeiten, mit dem Rad fahren, mit Freunden telefonieren bzw. spazieren gehen etc.

Aber sobald dann Stille einkehrt bzw. man zum Nachdenken kommt, falle ich wieder zurück. Vor allem am Abend (einschlafen) bzw. morgens ist es besonders schwer. Auch kann ich mit meinen Freunden nicht wirklich über diese Probleme reden...

Im Grunde verschwendet man nur die Zeit, die man doch nutzen sollte, weil sie begrenzt ist.
Dieser pragmatische Ansatz hilft leider nicht wirklich...ja, das Leben ist zu kurz, es hat halt nicht geklappt...nach vorne schauen. Wenn wir das so hinkriegen würden, wär dieses Forum nicht existent.

Und Alkohol wird ganz bestimmt nicht helfen?, aber dein Zusammenbruch hat vielleicht ein wenig geholfen? ich kann mir vorstellen,  dass es befreiend war..

Und du bist ja immer seltener hier, das ist ein gutes Zeichen.
Naja, Alkohol hilft temporär schon, der nächste Tag ist halt nicht gut. Dann sieht alles doppelt so grau aus. Seltener war ich auch hier, da ich einfach zu müde und auch "entnervt" von mir selber war. Zudem s.o. habe ich mich viel abgelenkt

Es dauert so lange, wie es dauert. Ob Gefühle in diesem Zusammenhang sinnlos sind, kann man gar nicht beurteilen. Vielleicht wären Meditationen eine Idee? Allein schon die Konzentration auf die Atmung hilft und befreit von der Schwere, die mitunter auf Einem lastet. Es ist schon möglich, sich sanft dazu zu motivieren , dass es Einem besser geht. Gute Gefühle fühlen sich einfach besser an! ?
Ja, das ist was dran, aber mal platt gesagt, dieses Liebesaua nervt ungemein und behindert massiv im normalen Leben....3 Monate am Stück zerren an der Substanz und manchmal will man nicht weiter vorausschauen.

Meditation habe ich schon als Taktik gegen die Grübelspirale gehört. Einfach so erlernt man das wohl auch nicht bzw. würde ich mich als recht hibbeligen Menschen bezeichnen. Als Teenager war ich mal beim autogenen Training und mir field es mehr als schwer ruhig zu bleiben.

Sprich so lange darüber, wie es für dich gut ist. Oder schreib! Du kennst bestimmt den Spruch: Der Kummer, der nicht spricht, nagt so lange am Herzen, bis es bricht.
Richtig mit jemanden darüber gesprochen (außer alkoholgeschwängert letzte Woche) habe ich leider schon lange nicht mehr. Es ist auch absurd, wenn Freunde zu Einem sagen: "Eigentlich geht es dir doch gut" (bin kein Freiberufler wie einige) und denen soll man sein Gefühlsleben offen legen? Schreiben hier in Forum hilft schon etwas aufzutauchen..finde toll, dass ihr "zuhört"...

Ansonsten weiß ich gerade nicht weiter...geht es jetzt nur ums "durchhalten und hoffen das es besser wird"? Ich hab an manchen Tagen das Gefühl, ich steh noch ganz am Anfang...

LG Mio

 
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Ansonsten weiß ich gerade nicht weiter...geht es jetzt nur ums "durchhalten und hoffen das es besser wird"? Ich hab an manchen Tagen das Gefühl, ich steh noch ganz am Anfang...
Ja, das kenne ich nur zu gut.

Eigentlich darf ich hier keine Ratschläge erteilen,  weil ich keinen Schritt weiter bin als du. Ich schreibe trotzdem,  weil ich das Gefühl habe, es gut nachvollziehen zu können,  weil ich diesen Schmerz kenne,  der einen so hilflos und verzweifelt macht. Kein Ende in Sicht und kein Plan. Fast wie bei der Corona- Krise: Man wünscht sich so sehr, dass es endlich nachlässt,  dass man manchmal sogar kurz glaubt, es wäre der Fall, Wunschdenken halt.. Und dann kommt es mit unveränderter Kraft wieder...

Für mich wäre das Schlimmste,  das alles -  diese quälenden Gedanken, immer  für mich behalten zu müssen. Es ist nur deswegen erträglich,  weil ich immer wieder hier etwas darüber schreibe,  auch wenn es mir selber inzwischen unangenehm ist... Das Schreiben ist aber ein Ventil für die Gefühle, die uns sonst verrückt machen würden, es klingt sehr abgedroschen,  aber besser kann man das nicht beschreiben.

Das größte Problem ist vermutlich, dass unser Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zerstört wurden, wir müssen sie irgendwie wieder aufbauen. Das ist,  was es besonders schmerzhaft macht und die Besserung verzögert. Daran sollten wir irgendwie aktiv arbeiten, aber frag mich nicht wie.

Trotz schlechtem Wetter kannst du raus gehen und Sport treiben,  oder gibt es bei dir nur Dauerregen? Heute früh bei 4 Grad plus habe ich festgestellt,  dass die Corona-Masken schön vor Kälte schützen?, ich werde sie im Winter tragen und dadurch vermutlich öfter draußen sein. 

Ich kann mich im Moment leider nicht viel bewegen,  plane daher andere Aktivitäten,  nächsten Dienstag gehe in eine große Buchhandlung, wo ich früher- vor Corona,  immer stundenlang erfolgreich abgelenkt und fast glücklich war, mal schauen,  wie lange man jetzt im Laden bleiben darf?

Versuch Pläne zu machen,  spontane Aktivitäten sind natürlich gut, aber planen lenkt auch etwas ab, vor allem wenn man etwas aufregendes,  Neues plant.

Man hat mir neulich ein Buch empfohlen,  mit dem ich nicht viel anfangen kann,  vielleicht wäre es aber was für dich:

Fit ohne Geräte: Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht. Von Mark Lauren.

Der Kollege,  der mir das Buch empfohlen hat, fand wohl, dass mein Gewicht zu irgendetwas gut sein muss?

Was Alkohol betrifft: ich verstehe es,  ich träume auch manchmal davon, mich mal einfach gut und glücklich zu fühlen  und das wäre jetzt die einzige Möglichkeit. Mir würde ein Glas Wein schon reichen, weil ich praktisch nie trinke. Aber ich habe Angst vor dem Kontrast, später ganz deutlich zu spüren,  wie schlecht es mir wirklich geht.

Und wir wollen natürlich keine Alkoholiker werden?!

Ich bin sehr oft hier im Forum. Mit meinen Ratschlägen liege ich leider meistens daneben,  aber ich höre auch gerne zu und ich werde versuchen,  mich künftig darauf zu beschränken. 

 
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Aber sobald dann Stille einkehrt bzw. man zum Nachdenken kommt, falle ich wieder zurück. Vor allem am Abend (einschlafen) bzw. morgens ist es besonders schwer.
So kenn ich das auch. Man schläft mit der Person ein und wacht mit der Person auf.

Das mit dem Einschlafen ist die schwerere Nummer. Die Gedanken kreisen voller sehnsüchtige Gefühle nur ums Warum.

Ich habe letzten Herbst einen Kurs MBSR gemacht. Ist mir zuerst auch schwergefallen. Das konzentrieren auf mich, meine ich. Aber nach Beendigung des  Kurses habe ich mir auf youtube einige Meditationen als  Einschlafhilfe angehört. Habe auch eine sehr angenehme männliche Stimme gefunden. Er darf mich jetzt öfter in den Schlaf meditieren. Könnte dir auch eine entspanndende "weibliche" Stimme empfehlen?. 

Mir hat es auf jeden Fall geholfen, besser abzuschalten. Kannst ja mal ausprobieren. 

Ich sage es aber gleich, die Stimme muss einem schon reingehen, sonst zieht man es nicht durch. 

Ansonsten weiß ich gerade nicht weiter...geht es jetzt nur ums "durchhalten und hoffen das es besser wird"? Ich hab an manchen Tagen das Gefühl, ich steh noch ganz am Anfang...
 Hoffnungsvoll durchhalten! Das funktiuniert nicht. 

Von  Beginn an,  nein schon viel früher war mir klar, das meine Geschichte eine Leidensgeschichte wird. Von Anfang an hab ich mich gefragt wie es enden wird und wie ich damit umgehen werde. Das es mich so hart trifft, hätte ich im Leben nicht geglaubt. Ich wollte ihn nicht verlieren. Er konnte mich wegschieben und wieder herholen. Ich war immer bereit. Wenn er mich brauchte, war ich da. Und ich war glücklich wenn er sich wieder meldete. Ich wollte ihn nicht aufgeben. Habe mir Dinge eingeredet und schön geredet.  Zum Glück ist der Punkt jetzt erreicht, an dem ich es akzeptiert habe das es für uns keine Zukunft gibt. Ich habe es akzeptiert das wir beide eigene Wege gehen. Ich habe es akzeptiert das ich ihn nur so "als Freund", nicht brauche. Ich habe es akzeptiert das es bei mir da weitergeht, bevor er in mein Leben getreten ist. 

Also, Durchhalten bringt nichts. Man muss die Situation akzeptieren. Annehmen. 

Vielleicht waren es ja auch meine abendlichen Meditationen die dieses Gefühl bei mir unterstützt haben.

Auch kann ich mit meinen Freunden nicht wirklich über diese Probleme reden...
Das kann man 1 mal, 2mal, 3mal. Dann will es keiner mehr hören. Dann schreibst du besser anonym im Forum oder als Tagebuch auf den PC. 

Aber es muss raus. Sonst erstickt mal an der Qual. 

Lieber Miomei.....Durchhalten???. Ach nein! Weitermachen bis zur Erleuchtung ?.

 
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Lieber Miomei,

man muss auch mitunter erfinderisch werden, um sich zu helfen. Für mich ist das z.B. ein See. Ich habe auch noch Anderes entdeckt, denn das (die Hilfe) muss man primär selbst leisten. 

Dann ist Schreiben eine Alternative, auch für dich, du kannst ja experimentieren, Gedichte , Geschichten. Ich behaupte mal, dass Liebeskummer ein noch erträgliches Leid ist. Ich will das nicht kleinreden, sondern nur sagen, dass es noch andere Herausforderungen gibt, die  zu bewältigen sind, wenn jemand stirbt z. B.

Du kannst mit gutem Grund hoffen, dass du irgendwann eine Liebe triffst, mit der es wirklich passt. Dann wirst du dein jetziges Verhalten nicht verstehen. Es ist immer so, dass jemand Neues kommt, wenn jemand geht, die Frage ist nur, wann. 

 
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Hallo in die Runde,

danke für die Antworten, ich war jetzt wieder ein paar Tage offline und sehr aktiv. Raus gefahren, im See baden gewesen, Kanu fahren, Rad fahren etc.... das war auch gute Ablenkung, aber halt nur temporär. Absurd war es auch, wenn man sich versucht hat zu freuen bzw. zu genießen, das aber im Hinterkopf nicht zugelassen wurde.

So schön wie die paar Tage waren, so tief ging es danach wieder bergab. Wie eine Achterbahn, Momentan bin ich seit 3 Tagen wieder an einem ziemlichem Tiefpunkt angelangt. Grübelphasen und immer wieder diese Fragen, Fragen wechseln sich ab Trauer und Schmerz bzw. nicht hochkommen....

. Ich behaupte mal, dass Liebeskummer ein noch erträgliches Leid ist.


Naja, hab mal gelesen, dass nach Verlust eines Angehörigen (Tod) Liebeskummer direkt an zweiter Stelle steht, was Leiden anetrifft. Dabei ist jeder individuell unterschiedlich. Vor allem Personen, die vorher schon etwas labil sind, leiden hier mehr. Laut Artikel auch Männer mehr als Frauen, da Frauen eher verlassen, als verlassen werden und sich schon in der Beziehung emotional trennen.

Und dann die Ratgeber und so...an Liebeskummer wächst man...... soso

Mio

 
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Habe hier nicht alles gelesen, einfach überflogen... Jesses... Man kann es auch übertreiben... Wirkt eher so, als würdest du dich im Liebeskummer suhlen. Kann es sein, dass dieser zu deinem Normalzustand geworden ist und dich auf eine (schräge) Art glücklich macht? Setz für dich doch mal ein Limite. Bspw. 1 Monat und wenn es dann nicht besser geworden ist, such dir bitte professionelle Hilfe. Meine dies wirklich ernst. Niemand im Forum wird dich aus deinem Kreis herausholen können. Die Ursache für diesen Kreis ist allerdings sicherlich nicht der Liebeskummer. Dieser ist wohl (eigentlich garantiert) nur der Auslöser. Ernsthaft, deine Einschätzung bezüglich Depression könnte ich aus der Ferne unterstützen und daher vermag dir hier auch niemand zu helfen. Entweder direkt professionelle Hilfe oder über eine letzte Chance mit einer Frist...

 
Laut Artikel auch Männer mehr als Frauen
?Das kann ich nicht bestätigen...

an Liebeskummer wächst man.
Das ist genauso hilfreich wie:

Das klassische "Nun reiß dich mal zusammen"
Und

Wirkt eher so, als würdest du dich im Liebeskummer suhlen.
Das sucht man sich definitiv nicht aus. Nicht jemand,  der gerne glücklich war und das Leben genossen hat. Und man kann dem Gefühl genauso wenig "einen angemessenen Platz geben". Bzw. ist die tiefe Trauer/Verzweiflung offenbar der angemessene Platz.

Möglicherweise gibt es mehrere Ursachen, dass es dermaßen weh tut, aber der Liebeskummer ist die greifbare, bzw. die einzige, die bewusst als solche wahrgenommen wird, weil nur der Gedanke daran so schrecklich weh tut. Alles andere, was hier gerne als Ursache vermutet wird und nichts mit dem OdB zu tun hat, also Einsamkeit, Unzufriedenheit,  was noch? - alles das war und wäre ohne den LK gut erträglich.

Ich glaube auch, dass es wirklich Menschen gibt, die so intensiv leiden, ohne gleich sonst gestört oder krank o.ä. zu sein., dass es immer noch im Normbereich ist. Genauso wie die, die sich innerhalb von wenigen Wochen vollständig erholen, auch nicht gleich Psychopathen oder seelische Krüppel sind. Zumal hier nicht wirklich eine Norm definiert werden kann. Das trifft doch auch auf jede andere Art von Trauer und andere starken Emotionen zu. Jeder trauert auf seine Art.

Und langsam glaube ich auch, dass jede Ablenkung nutzlos ist, zumindest in meinem Fall. Was wirklich effektiv hilft, ist für mich nur Reden und Schreiben, nicht Verdrängen.

Wenn du keine Lust auf "professionelle Hilfe", sprich Psychotherapie hast,  hilft auch der Hausarzt: ich habe ein Rezept bekommen,  ohne viel erklären zu müssen. Dem Arzt ist bewusst,  dass man nicht ohne Grund danach fragt.

 
Hallo Thanatos,

weder "suhle" ich mich im Liebeskummer / Selbstmitleid, noch macht mich das Ganze glücklich. Wie kommst du darauf? Wie ich vorher schrieb, war ich mehrere Tage nicht hier und schreibe vor allem, wenn es mir an die Substanz geht. Und NATÜRLICH ist die Trennung ein Auslöser für meine momentane Situation. Das habe ich nie bestritten. Falls du dir meine Posts durchgelesen hast, macht mir vor allem die die Art und Weise der Trennung bzw. ihr Verhalten vorher zu schaffen. Ich war vorher mit meinem Leben eigentlich zufrieden...

Natürlich wäre ich lieber:

- pragmatischer ("Ist halt nichts geworden, aufi!")

- nach vorne fokussierter ("So, ab morgen gehts jeden Abend ne Runde Jogging um den Block", "Die Bude wird umgebaut", "Neue Hobbies werden gesucht".

- weniger grüblerisch (ich glaube das ist der Ansatz)

Ich habe auch nicht verneint, dass ich gerne mal mit jemanden "professionellem" Reden würde. Nur leider ist das auch nicht so einfach. Ich habe mal einen Kumpel begleitet und alleine die Suche nach einem kompetenten Ansprechpartner (ich sage nur Warteliste) bis hin zur Finanzierung (KK) war ein Trauerspiel, was er alleine nicht hinbekommen hätte.

Das Sache ist doch die, man braucht eigentlich Energie zum Vorwärtskommen, die man nicht hat....wie ein Schwimmen den Strom..

 
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Das Sache ist doch die, man braucht eigentlich Energie, die man nicht hat....
Das Problem ist aber, dass man mit der Zeit immer weniger Energie hat, weil der LK sehr viel Kraft kostet. Mir hilft es zu lesen, wie es andere erlebt haben,  viele verschiedene Sichtweisen und Erfahrungen. Man sieht dann auch, dass es gar nicht so außergewöhnlich ist, weil jeder, der Gefühle hat, irgendwann leiden wird.

Hier im Forum habe ich unzählige Beiträge gelesen,  jetzt lese ich bei Quora (ich hoffe, es ist erlaubt,  den Namen zu nennen?).

Ein Thread mit sehr vielen zum Teil hilfreichen Antworten:

How can I get rid of the pain of unrequited love?

nach einem kompetenten Ansprechpartner (ich sage nur Warteliste) bis hin zur Finanzierung (KK) war ein Trauerspiel,
Ein kompetenter Ansprechpartner muss kein Profi sein; viele, die das Gleiche erlebt haben, wären auch geeignet. Wenn du laut darüber sprechen kannst,  werden dir Sachen bewusst, die du bisher verdrängt hast. Dazu braucht man keine Psychotherapie.

Mir fehlt so jemand sehr... Ein geduldiger Zuhörer, der weiß,  wovon ich rede und Verständnis hat. Wir brauchen nämlich keine Kritik, weil man in diesem Zustand keine Kraft hat, sich dagegen zu wehren. 

schreibe vor allem, wenn es mir an die Substanz geht.
Immer wenn du schreibst,  wirst du Tipps bekommen,  das ist der Sinn des Forums: man möchte unbedingt helfen, wenn jemand Hilfe braucht und scheinbar nach Hilfe ruft. Theoretisch darf man hier so oft im eigenen Thread schreiben,  wie man es braucht. 

Schreib einfach am Ende des Posts, was du von uns erwartest: nur Zuhören? Unsere Einschätzung, doch Tipps oder lieber keine?

Da ich mich nicht getraut habe, hier dauernd in meinem Thread zu schreiben (weil ich unbelehrbar bin), habe ich mich in einem anderen sehr kleinen, kaum besuchten Kummer-Forum angemeldet,  in der Hoffnung, da einfach nur schreiben zu dürfen,  ohne dass jemand antwortet. Pustekuchen. Es findet sich immer jemand,  der helfen möchte (da ist es der Moderator). Man muss es wohl sehr deutlich sagen, wenn man keine Ratschläge möchte.?

 
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