Warum Einsam?

Schaue einfach zu dir selber und schaue nicht immer darauf was das Umfeld findet, bzw. was andere immer zeigen...

Meine Ex hat einen dicken Wagen, Töff, Wohnung und zeigt dies auch gerne... und ich sage mir who cares, ich hab keinen Wagen, kein Töff, keine Wohnung... sie hat all die Dinge... na und? Ich vergleiche mich nicht mit ihr... Sie hat Stärken wo ich weniger habe, ich habe Stärken won sie weniger hat... jeder kocht schlussendlich nur mit Wasser ;) Und weisst du was noch interessant ist... auch diese Menschen sind nicht glücklicher im Leben... meist ists noch so das z.b Sie Dinge an mir sieht die Sie gerne hätte und ich sehe Dinge an Ihr die ich gerne hätte... der Mensch ist nie ganz zufrieden ^^

Sie hat mir damals gesagt ich sei Langweilig... sozusagen ein Loser... das habe ich dann in gewissen Dingen auch gesehen und angefangen an mir zu arbeiten (ich war ehrlich zu mir selber)... und dann habe ich mich angefangen zu verändern... und heute stehe ich da und sie sieht mich mit anderen Augen an als Vorher... Sie hat gemerkt das ich mich verändert habe und heute lache ich drüber... ich habe es nicht wegen Ihr getan sondern wegen mir... und manchmal denke ich das Sie denkt sich doch ein wenig in mir getäuscht zu haben ;)

Denke bei Frauen z.b mal umgekehrt... das sie zu dir heraufsehen... das Sie sich anstrengen müssen so einen Typen wie dich kennenlernen zu wollen... ist manchmal ganz praktisch ;)

 
Hallo Strickwolf!

Deine Geschichte bzw. deine Probleme kommen mir wirklich extrem bekannt vor!

Nur, dass ich nicht mehr 21 sondern ein paar Jahre älter schon bin leider.

Zumindest bist du mit deinen Sorgen oder Problemen nicht allein. Habe meine Suizidalität zwar nie in die Tat umgesetzt bislang, aber...die Gedanken habe ich auch täglich öfter. Und die Resignation bezüglich des anderen Geschlechts kenne ich ziemlich gut, nachdem ich verlassen und einige Male sehr enttäuscht wurde.

Deshalb habe ich auch mein Studium abbrechen müssen und mache jetzt nen super 400 E Job in meinem Erstberuf. :schief:

Bloss, dass nicht nur meine Zukunftswünsche, sondern auch sämtliche Aussichten, Fähigkeiten usw. damals (auch mit Anfang 20 noch) ganz anders und eher hoffnungsvoll waren!

Habe auch keine Freunde, obwohl ich absolut nichts tue, warum das so ist, im Gegenteil, habe mir jahrelang den A**** dafür aufgerissen, Kontakte zu bekommen-erfolglos. Immer nur Enttäuschungen. Überall.

Als ob ich stinken würde. Die Männer wollen ausnahmslos Sex und die Mädchen treffen sich zweimal mit dir um dann ins Nichts zu versinken, ins absolute Nirvana, als hätte sie es nie vorher gegeben innerhalb deines Dunstkreises!

Komplettes Desinteresse- immer und überall und auf ganzer Linie. Und das seit einigen Jahren! Habe Jahre dagegen angekämpft und jetzt will ich nicht mehr! Total Regression, Resignation! Möchte nur noch liegenbleiben und nachts sterben, den ich sehe im Leben und im Weitermachen keinen Prozent Sinn mehr! Das Einzige, was einen erwartet, sind Schmerzen, Schmerzen und Enttäuschungen. Irgendwann kannst du das auch gar nicht mehr verkraften.

Therapie mache ich auch schon die dritte, und trotzdem geht's mir viel schlechter (= einsamer) denn je! Nichts hilft!

Deine Antipathie gegen Kliniken kann ich sehr gut nachvollziehen! Denn dort sind nicht immer Gleichgesinnte. Und wenn..tja, dann verlierst du sie bei Entlassung. Aus den Augen- aus dem Sinn! Nichtsdestoweniger ist jede Klinik ein Glaskasten, der nicht der Realität entspricht. Kaum bist du draussen, erwartet dich der harte, rauhe u absolut grausame Alltag. Und zwar ALLEIN! Ohne jegliche Unterstützung!! Das wäre auch etwas, was ich als riesen Belastung empfinde. Wir, also unsere Gesellschaft, hat sich so absolut krank entwickelt! Noch vor zehn Jahren ging es erträglich, dass man im Verkehr fahren konnte, in der Fussgängerzone nicht angerempelt, und ab und an freundlich gegrüsst wurde! Davon ist gar nichts mehr zu spüren.

Und ich werde nicht mehr damit fertig wie sich die Mitmenschen=Gesellschaft entwickelt haben/hat. Sowas von grausam und gleichgültig! Für mich gibt's keinen (KEINEN) Grund mehr auf die Strasse zu gehen, ausser Nahrung zu kaufen (geht wohl nicht anders!)

Weil man eh nur negative Erfahrungen bekommt. Keiner nett ist! Habe ALLES ausprobiert!

Wenn man nur verletzt wird in einem Fort, warum sollte man dann noch rausgehen?!

Um dich rauszuziehen aus deinem Elend kann ich dir nichts empfehlen! Selbsthilfegruppen taugen nichts denke ich! Mich haben nicht nur alle Menschen sondern auch noch Gott im Stich gelassen!

Wünsche dir mehr Glück!

 
Das was mich gestört hat an der Klinik war vor allem die Tatsache, dass niemad das eingehalten hat, was er vorher gesagt hatte. Vorher wurde noch groß abgemacht, dass wir uns regelmäßig treffen würden und nachher sind alle in ihr altes Muster zurückgefallen. Haben genau die Sachen falsch gemacht, die sie eigentlich nicht mehr falsch machen wollten und sich nicht mehr gemeldet.

@ Gästin: Ich glaube mittlerweile das es immer einen neuen Weg gibt freunde kennenzulernen. Ich bin zum beispiel immer offen dafür. Was ich nachvollziehen kann, ist das niemand gerne hört was im leben des anderen so alles schiefgegangen bin. Das schreibe ich hier, weil es ein Forum dafür ist. Im Chat oder unter Freunden erzähle ich eher selten davon. Dann blicke ich eher in die Zukunft und hoffe das ich da bessere Erfahrungen sammeln werde.

Also zum schreiben und plaudern bin ich eigentlich immer aufgelegt. Per PN kann man mich auch nach Chatadresse etc fragen.

 
Ich habe nicht gewusst das alles an einem so seidenen Faden bei mir hängt, aber jetzt ist es soweit, dass ich nur noch sagen kann.. ich kann nicht mehr länger.

Die Wg in der ich seit einer weile wohne ist schrecklich, ich halte es da kaum aus und nun ist vor kurzem mein pc kaputt gegangen. Ich habe noch viel mit Videobearbeitung etc gemacht und wahrscheinlich ist alles gelöscht. Wie auch immer.. da war alles drauf was mir etwas bedeutet hat. Meine Kurzgeschichten, mein angefangener Roman. Einfach alles.. sowie unzählige Bilder an denen mir noch etwas lag. Ich kann mir die reperatur nicht leisten und weiß nicht mehr weiter.

Es ist mir nicht gelungen neue Kontakte zu knüpfen und ich habe nur noch das Gefühl einer totalen Leere in mir. Ich möchte mich nur noch überwinden und einen letzten Schritt tun. Ich habe nichts um mein Leben besser machen zu können.. Kein Geld, nicht die Ausdauer um eine Arbeit anzufangen und es gibt für mich hier nichts, mit dem ich irgendwas von Wert verbinden könnte und wenn doch, so ist das nichts, für das ich persönlich weiter leben möchte.

Die Therapeuten bei denen ich war, haben mir nie etwas sagen können, dass mir irgendwie von Bedeutung war. Die Medikamente die ich geschluckt habe, haben kein bisschen geholfen.

MIr ist hier eben einfach nichts von wert

Ich wieß nicht weiter. Ich weiß nur noch das ich springen möchte. Das ist alles. Der Gedanke überschattet bei mir alles andere. Ich weiß das ich nie mehr ins Krankenhaus zurück gehen werde.. denn eine schrecklichere Zeit gab es für mich nicht. Ich fühle mich total leer und verbraucht und ich habe das Gefühl, dass man hier nur was sein kann, wenn man die richtigen Eltern hatte, oder die richtige Schulbildung.. wenn nicht, dann landet man in der Gosse und ich habe nichts.. und schon gar nicht zum leben, ausser 9qm auf den ich mich drehe wie eine Ratte im käfig, die nicht mehr ganz klar im kopf ist.

Und seit ich dort wohne, hat sich alles nur noch zum schlechteren gewendet. Ausbildung weg, Freunde weg und ich wünschte mir manchmal, ich könnte anfangen zu trinken oder drogen zu nehmen, nur damit ich mal etwas anderes fühle als diese leere in mir, aber das lässt meine beschissene Vorstellung von moral die mir noch niemals in meinem leben etwas gebracht hat, nicht zu. Ich kann nicht einmal willentlich grenzen übertreten- was andere ständig tun und niemals konsequenzen tragen müssen.

Was bringt es einem als gutmensch erzogen zu werden, wenn die welt ein beschissenes RAttenloch ist, in dem nur stärke zählt?

 
ich weiß du kannst mich net ab und nimmst alles als kritik was ich schreibe.

aber das leben is nun mal nicht immer wie ne schöne karusellfahrt sondern ne achterbahn. manchmal fühlt man sich sowas von vom pech verfolgt und dann wiederrum klappt alles bestens und man möchte jetzt sofort alles erreichen was man sich vorgenommen hat.

tja, willkommen im leben, es kann auch sehr beschissen sein.

du wünscht dir drogen zu nehmen? sorry wünschen kann man sich sowas nicht. entweder du willst dir dein leben komplett versauen oder du versuchst endlich was zu machen.

ich denke dass jeder seine scheisse im leben mitmacht. nicht nur du oder ich, ja alle hier sind nicht jeden tag glücklich.

ich kenne einen menschen der mir alles bedeutet, dieser mensch musste einiges durchmachen, bis zur scheidung, nach der scheidung sozusagen obdachlos mit zwei kindern und ohne job. dieser mensch konnte sich in dieser situation nicht mehr vorstellen je wieder glücklich zu werden. aber heute gehts ihr blendend. und das hat sie sich ganz allein alles wieder schritt für schritt aufgebaut.

es tut mir auch leid für dich, deinen pc, die ausbildung und die wg. aber du solltest jetzt einfach nicht die nerven wegschmeissen. versuch mal die gedanken weg von drogen und versuch zu überlegen wies weitergehen kann. es kann weitergehen. nur muss man dafür eben geduld haben.

 
"Kleines Mädel" Jetzt mal im Ernst. Was heißt das, dass ich dich nicht abkann? Es gibt ein paar Leute die ich tatsächlich nicht ab kann und das sind Neonazis oder Fanatiker die andere aus irgendwelchen "bescheuerten"Gründen umbringen wollen. Ich war damals nur sauer, weil du nur ein paar Worte geschrieben hast und das genau die Worte waren die ich schon so oft gehört habe. Ich komme eigentlich mit jedem aus, der ein wenig deutlicher wird.

Mag ja sein, dass sich da für einen alles zum besseren gewendet hat. Aber bei mir sieht das leider anders aus. Ich habe eine Familie, mit der ich am liebsten nichts zu tun hätte.. einen Bruder der nur pervers ist und dazu noch ein übler kiffer und keinen da, der mich unterstützt.

Es gibt einfach nichts wertiges.. oder ich konnte in meinen 22 jahren nichts finden, was auch nur den geringsten wert für mich hat und jeder braucht in seinem leben etwas von bedeutung. Egal was es auch sein mag.. ob nun religion oder Freunde, oder , oder , oder

 
manchmal hat man phasen im leben da hat man vieles um sich das bedeutung verdient hätte, aber man "will" es einfach nicht sehn weil man zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist.

ich hab zwar meine eltern (geschieden), die ich lieb aber mein vater hat sachen gemacht und macht sie hin und wieder noch immer wofür ich ihn auch hasse, mein bruder is auch zu nix zu gebrauchen, tja und mit der restlichen familie will ich nix zu tun haben.

ich hab auch net viele menschen um mich. auch ich muss sehr oft zusehen das ich allein zu recht komme und ich versteh wie du dich fühlst wenn man gerade vom pech verfolgt wird. aber nichts desto trotz sollte man lernen daran zu glauben das es wieder aufwärts geht!

auch von dem menschen den ich vorher geschrieben hab, dieser mensch hatte auch niemanden. in der scheidung, von der mutter rausgeworfen, 4 geschwister wo kein einziger zu diesem mensch hielt. sie war allein! hatte nur ihre kinder, die aber leider zu klein waren um sie bewusst wieder aufzubauen.

es geht auch allein!

es sollte für dich an bedeutung sein zu glauben dass man alles schaffen kann was man will, auch wenn es nicht gleich das größte, schönste und beste ist!

und zu den worten die ich damals geschrieben hab, leider kann ich es nicht wissen was du schon oft gehört hast und net mehr hören willst.

 
@kleines mädel

wir waren hier nicht immer einer meinung, aber danke für den beitrag-spricht mir aus der seele

Gruß B.

 
;(

Ich bin jetzt seit ungefähr einer Woche richtig down und ich kenne mich, also bin ich grad nah dran mich doch wieder für eine notaufnahme oder so zu entscheiden bevor wieder was passiert.

Das was ihr schreibt mag schön und gut und richtig sein, aber mir fehlt dazu jede Perspektive. Es geht einfach schon eine ganze Weile so und gerade jetzt kommen erinnerungen hoch die ich nie wieder haben wollte.

Manchmal suche ich den Knopf mit dem ich all das vergessen und ausschalten kann. Einmal nicht nachdenken. Das wäre schonmal ne schöne Sache

Deswegen.. kifft mein bruder zum beispiel.. wenn ihm alles zuviel wird.. ich kann sowas nicht und das machts so schlimm. Gibt nen teil in mir der nicht zulässt das ich mich auf welche art auch immer amüsiere. Darf ich nicht, niemals.

Da kann ich mich nicht einfach drüber hinwegsetzen :nono:

dann geht die selbstbestrafungsphase wieder los

Ich frag mich- warum ist das so?

Ich weiß es wirklich nicht.

Muss immer den Paladin raushängen lassen oder sagen wir Gentleman?

:eek:hman:

Was das jemals in?

 
Ich habe gestern mein Praktikum angefangen und heute abgebrochen. Es war mir unmöglich einfach so auf Leute zuzugehen und sie anzusprechen. Das liegt vielleicht daran, dass ich denke, dass andere Menschen etwas gegen mich haben oder mir gegenüber Böswillig gesinnt sind. Ich weiß zwar das dem nicht so ist, aber auf der Gefühlsebene entsteht bei mir ein absolut bedrohliches Chaos.

Ich bin also geflohen.. wie so oft..

und ich hab nicht die geringste Ahnung woher diese Ängste kommen

Aber so komme ich nirgendwo weiter...

Wenn das Leben also nur aus Ängsten besteht.. wo ist denn dann noch etwas anderes?

 
Lieber Strickwolf

Die Lage die du beschreibst ist mir sehr bekannt. Ich selber war vor drei Jahren in einem solchen Tief aus dem ich mich von selber nicht mehr befreien konnte.

Gründe gibt es genug, warum ein Mensch in ein Loch fällt, aus dem er von selber nicht mehr heraus findet.

Was ich dir mit auf den Weg geben möchte ist, lass dich nicht unterkriegen aber am wichtigsten ist es, nicht in Selbstmitleid zu verfallen.

Du bist mom. ein wenig in der Situation in der du dir selber Leid tust. (Kenne ich sehr gut, ich war damals selber so). Nur was man in dieser Situation nicht sieht ist, dass man durch seine Aura - negative Ausstrahlung die man in diesem Moment hat automatisch Leute um sich herum verliert, weil die wenigsten neuen Bekanntschaften bereit dazu sind sich mit Problemen anderer auseinanderzusetzen.

Am wichtigsten ist es eine Therapie zu machen und nicht dann aufzuhören, wenn man denkt man ist über dem Berg. Ich selber bin seit 3 jahren in Therapie und werde diese auch noch weiter machen, obwohl ich schon lange als *geheilt* gelte. Aber durch diese Thera hab ich viel über mich und meine Mitmenschen gelernt. Gelernt mit Menschen umzugehen und ebenso mich zu lieben.

Die Gedanken die du hast, dass alle Menschen um dich dir böswillig gesinnt sind, kenne ich ebenfalls nur zu gut. Aber glaube mir, dem ist nicht so (wie du ja selber schon sagst). Klar gibt es immer Egoisten auf dieser Welt und Menschen, welche nur an Ihren Vorteilen bedacht sind. Aber es gibt auch genügend andere und es gibt sehr viele, denen es ähnlich geht wie dir.

Suizid Versuche sind etwas schlimmes, vorallem aber ein entfliehen vor dem Leben - welches für dich erst jetzt so richtig beginnt.

Sei stark - sei stark für DICH, für deine Zukunft, für deine Familie. Du bist auch noch jung und du wirst noch vieles in deinem Leben erleben, ebenso auch mal DIE Frau kennen lernen und richtige Kollegen haben. Das alles geht nunmal nicht von heute auf morgen.

Komm zuerst mit dir ins reine, du wirst sehen, dann wird sich alles andere von selber ergeben!

Es grüsst dich Mondentochter

 
Liebe Mondentochter

Ich bin schon seit Jahren in Therapie. Immer mit dem Gefühl das ich mich in meiner Position nicht ausdrücken kann. Das einzige Medium mit dem ich meinen Gefühlen Ausdruck verleihen kann ist die Schrift, also das schreiben. Im Gespräch bin ich dazu nicht in der lage. Ich versuche das, aber die Leute verstehen mich nicht oder falsch.

Ich weiß das ich meine Unsicherheit ausstrahle, aber leider weiß ich nicht wie ich das ändern soll. Ich weiß nämlich nicht wo eine Sicherheit in meinem Leben ist. Etwas das nicht wie ein Kartenhaus in sich zusammen fällt wenn ich mich darauf besinne.

Vielleicht habe ich nicht den richtigen Therapeuten gefunden oder die richtige Therapieform. DAs ist ja leider abhängig von dem Geld was mir zur Verfügung steht und davon habe ich ja kaum etwas.

Das ist ja so schlimm daran. Es gibt einige Leute die das mögen, was ich schreibe und mit meinen Texten ausdrücke. Wenn diese Leute mich dann kennenlernen. So wie ich spreche und bin, dann entfernen sie sich von mir. Weil sie meine Unsicherheit nicht mögen. Gleichzeitig tut es sehr weh, wenn man so etwas erlebt. Ich versuche den Kopf oben zu halten und sicher zu sein, aber die Leute merken sofort das es nur eine Fassade ist.

Und weil mir viele Leute weh getan haben und weil ich mich Traumatisiert fühle, da ich mich an Dinge erinnere an die ich mich nicht erinnern will, habe ich angst vor anderen Menschen.

Ich habe festgestellt, dass es mir schwer fällt sie einzuschätzen und ich mache mir vor, dass ich dazu gar nicht in der lage bin und das Menschen die mir in einer sekunde wohlwollend gegenüber stehen nur eine Show aufführen um mir in der nächsten Sekunde in den Rücken zu fallen.

Das ist zum Teil so, weil ich keine Kritik vertrage. Wenn mich jemand Kritisiert, denke ich sofort, dass diese Person mich hasst und das liegt daran, dass ich mir die Kritik so sehr zu herzen nehme und ich nehme sie mir so sehr zu herzen, weil ich mich aus tiefsten herzen selber hasse.

Ich hasse den Umstand ein Mann zu sein- weil ich damit etwas sexuell forderndes, etwas perverses verbinde und ich bislang nicht in der lage war dieses Faktor von mir zu akzeptieren und ich weiß das es daran liegt, dass da etwas tiefer vergraben liegt an das ich mich nicht heranwage.

Ich hasse es erwachsen zu sein und sehe mich gleichzeitig nicht in der lage damit zurecht zu kommen. Diese Gefühlten Auflagen die man als Erwachsener hat zu erfüllen.

Ich habe das Gefühl keine Pubertät gehabt zu haben.

Ich habe das Gefühl mich nie verliebt zu haben und nicht zu wissen was ich eigentlich mag.

Ich kann nicht verstehen das andere Menschen von mir eine fordernde Seite verlangen und ich weiß nicht wie ich diese Seite bieten soll.

Das hat aber nicht viel mit Selbstmitleid zu tun. Ich tue mir nicht leid. Ich halte mich für ein verachtenswertes Wesen das den Tot verdient für das was es getan hat, auch wenn ich nicht weiß was es ist. Aber ich habe Träume davon, in denen ich hingerichtet werde. Immer und immer wieder und es scheint richtig so zu sein.

 
Lieber Strickwolf

Sehnsucht nach dem Tod oder gar das Gefühl zu haben man hat es nicht verdient zu leben hat bestimmt schon jeder einmal in seinem Leben gehabt.

Dennoch ist es Fakt, dass jeder Mensch, der hier auf Erden weilt nicht umsonst auf die Welt gekommen ist. Jeder hat so seine Probleme und Ängste und niemand behauptet, dass das Leben immer leicht ist.

Wenn du schon jahrelang in Therapie bist, bist du meines erachtens wierklich in falschen Händen. Eine Therpie schlägt zwar nicht von heute auf morgen ein, dennoch begleitet sie dich um auf den richtigen Weg zu kommen.

Finanziell sollte dies allerdings keine grosse Sache sein, da normalerweise die Krankenkasse die Therapiekosten übernimmt. (In der Schweiz auf jedenfall).

Inwiefern hasst du es ein Mann zu sein? Kann es sein, dass du dich in deinem Körper nicht wohl fühlst? Wenn dem so ist, dann ist es ganz klar, warum du dich selber nicht aktzeptieren kannst und dich hasst.

Einsamkeit ist schlimm, ich kenne das Gefühl der Einsamkeit obwohl ich NIE Einsam war. Hatte immer Freunde, Familie um mich herum. Aber ich hatte ebenfalls das Gefühl von niemandem verstanden zu werden und habe mich so selber von meinen Mitmenschen abgekappselt.

Der Freitod ist nur ein Zeichen von Schwäche. Ich kann diese Aussage jetzt nur von mir herleiten, denn ich war selber schon in dieser Situation. Im Nachhinein jedoch schäme ich mich meines Egoismuses der mich in dieser Zeit begleitet hat.

Was deine Internet Bekanntschaften anbelangt, da kann ich nur sagen, dass Menschen sehr gerne über Hintergründe des Lebens schreiben, auch gerne philosophieren, jedoch in der Realität sich nicht mit diesen Gedanken auseinandersetzen möchten.

Es ist für viele so schon schwer genug sich mit seinen eigenen Problemen herumzuschlagen, um so einfach ist es sich in der Realität vor gewissen Dingen zu entfernen, nicht darüber nachdenken wollen, nicht darüber reden wollen.

Leute wollen glücklich sein, wollen lachen, möchten Spass, da passt es vielleicht nicht immer, das jmd. die ganze Zeit nur von depremierenden Dingen spricht. Das depremiert dann selber und so entfernt man sich dann von solchen Leuten.

Ich selber hatte eine beste Freundin, welche 24 Stunden am Tag nur über Tod und dergleichen sprach. Wie schlecht es Ihr doch immer geht etc. Irgendwann konnte ich selber nicht mehr und musste einen Schlussstrich ziehen.

Verstehst du ein wenig was ich meine? Man kann und man sollte über gewisse Dinge sprechen, aber man sollte auch wissen, ab wann es für den anderen zu hart wird und er sich nicht mehr wohl fühlt dabei.

Du bist schon so in deinem mom. Zustand eingekapselt, dass du gar keine anderen Gedanken mehr hast als daran zu denken wie schlecht es dir geht.

Geh doch einmal spazieren, erfreue dich der Natur, denk darüber nach wievielen Menschen es hier auf Erden wierklich schlecht geht weil Sie Hungern müssen, Ihre liebsten Menschen verlieren und und und.

Ich weiss es ist nicht einfach, ich denke, du sitz mom. in einem tiefen Loch. Wenn es so für dich nicht weiter geht bleibt nur noch meine Frage was du dir denn von dem Leben erhofft hast?

Wie kam es dazu, dass du so denkst? Ist etwas einschneidendes in deinem Leben passiert? Hast du ein Trauma von früher?

Ps. Nimmst du Medikamente? Wenn nicht kann ich dir nur anraten vlt. mit deinem Therapeuten zu überlegen ob du nicht etwa Antidepressiva bekommst.

 
Ich habe bereits verschiedene Antidepressiva über einen längeren Zeitraum genommen, die sich allesamt negativ ausgewirkt haben. Sodass ich sie zusammen mit den Ärzten wieder abgesetzt habe.

Es ist so, dass ich weiß wieviel Leid es auf dieser Welt gibt. Hunger, Armut, Minenopfer. Ich weiß wie vielen Leuten es schlechter geht und dennoch denke ich, dass ich nur etwas gutes tun könnte. Indem ich zum Beispiel nach meinem Tot meine Organe spende, damit jemand anderes Leben kann, da ich nicht weiß was Leben eigentlich ist.

Ich glaube schon zu verstehen was du meinst. Aber mit solchen diskusionen meine ich nicht deprimierende Dinge. Ich meine eher ein wenig philosophische Dinge und es ist nicht so das ich im Gespräch von dem erzählen würde wo es mir nicht gut geht. Eigentlich erzähle ich gar nichts, weil ich nicht weiß wie man ein Gespräch führt. Früher war das mal ganz einfach. Heute habe ich große Angst ein falsches Wort zu sagen und meinen gegenüber zu verärgern.

Ich gehe manchmal raus, oder in den Wald. Aber nur wenn ich absolut kein menschliches Geräusch in meiner nähe höre fühle ich mich wohl. Weder Straßenlärm, noch Stimmen. Wenn ich diese Dinge höre, fühle ich mich bedrückt und bedroht.

Nein, ich fühle mich in meinem Körper nicht wohl. Hätte ich die wahl, würde ich mir wünschen ein anderes Leben in einem anderen Körper zu führen. Die Wahl habe ich aber nicht und ich liebäugele auch nicht mit Augenwischerei. Was ich nicht bin, bin ich nicht.

und wahrscheinlich mache ich mir nur im innersten etwas vor, wenn ich denke das es dann anders wäre.

Ich habe viele Dinge in meinem Leben mitbekommen die ich nicht mitbekommen wollte.

Habe von Missbrauch erfahren und fühlte mich schuldig, dass ich das nciht verhindern konnte. Aber ich weiß das ich das nicht hätte tun können

und ich weiß das jemand all meine Grenzen überschritten hat und alles was mir damals etwas bedeutet hat mit seiner Kraft zerstört hat und das ich diesen Augenblick nicht los werde.

Ich glaube, dass es der Grund dafür ist, warum ich meine Sexualität nicht akzeptieren kann.

Ich habe Gruppen und Einzeltherapien hinter mir, in denen ich nicht in der lage war mich auszudrücken und nicht das Gefühl hatte, dass es um mich gehen würde, sondern nur um einen eingeschlagenen Pfad des Therapeuten.

Aber ich hatte auch nicht den Mut aufzustehen und zu sagen das ich mich unverstanden fühle.

Ich gehe bei solchen leuten im inneren immer von einer gewissen unfehlbarkeit aus. Weil sie mir Klüger und besser erscheinen als ich es bin und wenn dann gesagt wird es sei alles in ordnung merke ich plötzlich das es das nicht ist und ich plötzlich wieder vor einem gähnenden Abgrund stehe, den ich aber nur sehe wenn ich gerade nicht versuche jemanden gerecht zu werden.

Es geht mir weniger um selbstmord, als darum ermordet zu werden.

Ja, ich habe einen versuch hinter mir, aber das ist schon eine weile her und damals haben meine eltern erst sehr viel später davon erfahren weil auf keine weise darauf aufmerksam gemacht habe...

Ich habe überhaupt früher als all diese Dinge passiert sind, nie davon erzählt, weil ich dachte, dass ich sie allesamt verdiene und das es richtig ist.

Ich habe mich damals immer hintenan gestellt, das tue ich heute noch

Ich denke mir steht es nicht zu etwas zu essen

oder etwas zu bekommen

Ich machte nicht auf mich aufmerksam

In der Gruppentherapie war ich überzeugt davon das jeder.. egal wie klein sein problem auch sein mochte, schlimmer dran ist als ich und deshalb den Vorzug genießen sollte

und ich wusste immer was sie tun könnten um ihr leben zu ordnen. Fast so wie in einem Therapiehandbuch. ich konnte es sagen bevor die Therapeuten etwas sagten und es gab nur eine person der ich nicht helfen konnte

und das war ich.

Auch wenn ich fähig war die Probleme anderer auf eine völlig "logische" Art und weise zu Analysieren und viele Dinge auf den PUnkt zu bringen so war ich dazu nicht bei mir in der lage und bin es heute auch nicht.

Das einzige was ich kenne und was mir manchmal ein gutes Gefühl gibt ist Musik

 
Naja, Antidepressiva können halt leider auch negative Auswirkungen haben. Wenn sie dir nicht bekommen sind, dann war es wohl schlauer diese abzusetzen.

Warum war es früher für dich einfacher ein Gespräch zu führen, als es für dich heute ist? Woher kommt deine Unsicherheit und deine Angst?

Das mit dem Missbrauch, das tut mir aufrichtig Leid! Dann ist es für mich ganz logisch zu verstehen, warum du dich nicht wohl fühlst in deinem Körper und warum du gewisse Ängste und Sorgen hast.

Leider kann ich dir auch nicht weiter helfen auch wenn ich das sehr gerne tun würde. Ich kann dir nur anbieten dir zuzuhören.

Es tut mir weh zu hören, dass du schon so viel Leid erfahren musstest. Soviel Leid, welches andere Menschen dir zugefügt haben ohne auch nur daran zu denken, wie es Dir dabei geht. Was sie damit anrichten und wie es um deine Seele steht.

Ich habe hier ein paar vlt. Hilfreiche Links in denen du dich mit selber Betroffenen austauschen kannst.

Links gelöscht! / dg

Bitte die forumregel beachten!

Forumregeln

Wenn es weiter hilft, so haben wir in diesem forum auch eine Link-Seite

http://www.liebeskummer.ch/jgs_portal_links.php?sid=

Viel Kraft!

 
Nein, es ist so das ich selbst den Missbrauch nur durch gleichaltrige erlebt habe. Also dadurch das ich verprügelt wurde, dadurch das mir jemand so lange in die Rippen trat bis ich alles für ihn getan hätte. Das ist schon eine Weile her. Aber nicht so schlimm. Ich weiß nicht ob da mehr war und ich weiß das ich irgendetwas verdränge. Was das ist, kann ich aber nicht sagen.

Deswegen komme ich vielleicht nicht so davon los.

Es ist so das ich mal einem Mädchen geholfen habe das von ihrem Vater missbraucht worden ist. Ich fühle mich seitdem mitschuldig. Weil ich nicht früh genug eingegriffen habe. Ich habe das Gefühl ich hätte für sie früher da sein müssen. Ich weiß nicht ob das möglich gewesen wäre, aber aufgrund dessen verachte ich auch meine Männlichkeit.

Ich werde mir die Links ansehen. Danke

Aber da ist einfach noch mehr. Wäre ich homosexuell, wäre das alles nicht so schlimm. Ich wüsste wo ich stehe, aber ich empfinde für Männer nichts und auf der anderen Seite habe ich eine riesige Angst mit Frauen zu reden. Ja, wenn ich spüre das es ihnen schlecht geht, dann kann ich das. Aber ich habe eigentlich nicht die Kraft eine Stütze zu sein. Andernfalls habe ich nur Angst und das versteht natürlich niemand der Gesund ist.

Ich versuche herauszufinden woher diese Angst kommt, verschlägt sie mir doch völlig irrational die Sprache und lässt mich befürchten das ich mit dem Feuer spiele, wenn ich mit einer Frau rede und zuviel Aufmerksamkeit errege.

Wenn ich schreibe gibt es diese Distanz. Das ist irgendwie beruhigend.

Ich weiß das ich dir oder jdem anderen in irgendwelchen Foren niemals begegnen werde und das ist irgendwie eine Form von sicherheit. Weil im Hinterkopf sich dieses Gefühl festgefressen hat, dass andere nur Abneigung für mich übrig haben und ich davon nur mit großer Kraft los kommen kann und es kostet nicht nur mir Kraft, sondern natürlich auch den Personen die sich mit mir auseinandersetzen.

 
Tut mir Leid, ich habe dann die Form des Missbrauches wohl ein wenig falsch verstanden, obwohl die andere Art deines Missbrauchs auch sehr schlimm ist.

Weisst du, ich frage mich, wie es kommt, dass du so wenig Selbstvertrauen und Selbstachtung vor dir selber hast. Du zweifelst in jeglicher Lage an dir, egal um was es geht.

Einersteits möchtest du es allen Recht machen, andererseits fühlst du dich dadurch aber nicht verstanden und ausgestossen.

Ich würde dir raten, mal aus deinem Mauseloch hervorzukriechen und dich langsam wieder ins Leben einzunisten. Momentan lebst du nur in den Foren in denen du dich beschützt und sicher fühlst, doch das ist kein Leben.

Es gibt so viele schöne Dinge ausserhalb der Foren, der Arbeitswelt oder zuhause, die du nun in deinen jungen Jahren verpasst,nur weil du dich in gewisser weise (ist jetzt nicht böse gemeint) nicht anpassen kannst.

Klar, du hast mit Sicherheit viel durchgemacht, habe ich auch und etliche Menschen da draussen haben vlt. noch viel schlimmeres durchgemacht. Aber DU LEBST! Leben ist so etwas schönes!!!!!

Man kann nicht von anderen erwarten, dass sie einem sagen sollen WIE man zu leben hat oder WAS man zu tun hat.

Bitte lieber Strickwolf, gib dir selber mal einen Ruck, rappel dich auf, komm aus deinem Loch heraus und fang an zu Leben.

Wenn du dich von deinen Therapeuten unverstanden fühlst, dann wechsle diese doch. Oder fang an mit ihnen zu REDEN. Falls dies zu schwer für dich ist, dann nimm ein Blatt Papier und ein Kugelschreiber und kommuniziere so mit deinen Therapeuten. (habe ich übrigens anfangs auch gemacht).

Du kannst nicht von einer Therapie verlangen, dass dir geholfen wird, wenn du dich nicht traust deinen Gedanken freien lauf zu lassen. So kannst du noch bis du 80 bist in die Therapie, aber helfen tut sie dir nicht.

Fang mit kleinen Schritten an. Erfreue dich an kleinen Sachen, lege dir vlt. ein Tagebuch an in dem du deinen Gemütszustand jeden Tag protokollierst und dieses nimmst du mit zu der nächsten Thrapiestunde und legst es deinem Therapeuten vor. Vlt. kann er dich dadurch besser verstehen und dir dadurch besser helfen.

Es gibt so viele Dinge, die man tun kann um aus der Misere rauszukommen ABER, man muss WOLLEN. Verstehst du? Es nützt alles nicht's wenn man nicht will.

Ich schicke dir ganz viel Kraft und hoffe du nimmst meine Worte zu Herzen!!!

Es grüsst dich Mondentochter

 
ja, das verstehe ich.

Meine letzten versuche ins arbeitsleben einzusteigen haben nicht funktioniert und Rückschläge einzustecken oder festzustellen das man etwas nicht kann ist wohl für niemanden leicht. Ich brauche einen gewissen schonraum um ins leben einzusteigen.

und natürlich muss es etwas sein das ich kann

aber da fängt dann das problem auch schon an, denn ich habe keine ahnung was das sein könnte

 
Ich habe zum Beispiel ein jahr lang informatik gemacht. Es ist ganz gut losgegangen, bis sich meine rechtsgerichteten Klassenkameraden gegen mich gewendet haben um meine ansichten mit Gewalt zu ändern. Danach hatte ich oft Angst und kaum noch etwas für die Schule getan. Meine leistungen gingen in den Keller.

ein Jahr wirtschaft, aber das ging gar nicht. Wirtschaft war mir gefühlt - zu trocken und unmenschlich.

Als letztes war ich schließlich auf einer Schule zur Ausbildung zum Sozialassistenten, bzw Erzieher

Aber auch das habe ich nach schlimmen Depressionen aufgrund deren ich in stationärer Behandlung war abgebrochen.

Ich hab keine Ahnung was ich kann..

Ich spiele gerne Musikinstrumente oder schreibe, wenn ich mich mal dazu überwinden kann meine Selbstkritik zu überstehen auch ab und an..