hallo,
ich könnte mir vorstellen, daß heteromänner sich von schwulen in ihrer eigenen sexuellen orientierung angegriffen oder sozusagen "begrabscht" fühlen. ich habe, wenn ich mit schwulen zusammen bin, so das unbestimmte gefühl mich angegafft zu fühlen oder so was in die richtung. höchstwahrscheinlich völlig unbegründet und wenn, dann sogar als kompliment verstehbar. aber das stört mich halt. vielleicht könnte es auch damit zusammenliegen, daß jeder mann eine schwule neigung in sich hat, man diese aber auf keinen fall zulassen will, um nicht aus dem gesellschaftsbild herauszufallen (hat freud nicht mal sowas gesagt?).
ich finde auf jeden fall interessant, daß auch frauen besser mit schwulen als mit lesben zurechtzukommen scheinen - könnte an den entsprechenden gefühlen liegen.
gesellschaftlicher wandel braucht halt seine zeit - wenn er in den köpfen der menschen stattfinden soll. da sind die fortschritte von todesstrafe zu lebensgemeinschaft innerhalb von 60 jahren nicht zu verachten! ok... einige werden sagen, daß in der antike homosexuelle gar nicht als unnormal galten... aber das kann man wohl kaum zum vergleich heranziehen.
gruß,
~tank