Warum ist die Geliebte immer die Böse?

Julie888

Benutzer
25. Juni 2010
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Vielleicht darf ich diese Frage in diesem Forum so gar nicht stellen, aber ich könnte mich gerade so aufregen, dass ich das loswerden möchte. Falls die Moderatoren das löschen wollen, bin ich nicht sauer. Wie gesagt, weiß ja selbst nicht genau, ob das so reinpasst. Aber ich habe gerade wieder mitbekommen, dass ein Seitensprung rausgekommen ist. Die Ehefrau hat ihrem Mann verziehen. So ist es ja in den meisten Fällen, erst gibt es großen Streit, aber dann versucht man, die Beziehung zu retten. Das kann ich ja verstehen. Aber muss es dann sein, dass die "Geliebte" jetzt bestimmte Lokalitäten aufsuchen kann, weil sie dort von der Betrogenen und deren Freundinnen fertig gemacht wird. Hier bekommt der Begriff "Mobbing" ne ganz andere Bedeutung. Die Geliebte wird echt fertig gemacht. Okay, sie hätte die Finger von dem vergebenen Mann lassen sollen. Als ehemalige mehr oder weniger Geliebte ist mir das auch klar. Aber sollte die Betrogene nicht vielmehr sauer auf ihren Göttergatten sein, der ihr was vorgemacht hat. Und wieso kann niemand verstehen, dass man nicht aus Spaß zur Geliebten wird. Dass man vielleicht nur zur falschen Zeit am falschen Ort war und sich blöderweise in den garantiert falschen Mann verliebt hat. Dass man alles dafür geben würde, wenn man sich stattdessen in jemanden verliebt hätte, der frei ist. Und dass man nicht glücklich wird als Geliebte, sondern oft jahrelang leidet. Aber nein, stattdessen wird man auch noch fertig gemacht und muss Lästereien und mehr über sich ergehen lassen. Ich finde das nicht fair!

So, jetzt gehts mir aber wenigstens ein bisschen besser! Von der Seele reden bzw. schreiben hilft einfach!

 
Ok du findest das nicht fair, was bestimmt auch richtig ist. Andererseits war es auch nicht fair, sich mit einem verheirateten Mann einzulassen, hinter dem Rücken der Frau. Was ich damit sagen will: Wenn man sich für die Rolle als Geliebte entscheidet, dann hat man auch gewisse moralische "Mängel". Wie kannst du also erwarten, die anderen behandeln dich fair, wenn du es selbst nicht zu deinen Mitmenschen bist? Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch heraus. Du hast dich selbst nicht richtig und fair verhalten, also musst du auch mit den Konsequenzen rechnen. Da hilft dir deine Opferrolle nicht weiter. Du hast dich unter Wert verkauft und moralische Grenzen überschritten. Nun wirst du dementsprechend behandelt. Du kannst nicht erwarten, dass die anderen für dich Verständnis haben. Warum sollten sie? Also: Lerne daraus ;)

 
Liebe Julie888! Du schreibst mir aus der Seele. Ich hab beides erlebt. Der Vater meiner Tochter hatte eine Affäre, als ich schwanger war, ich entsprach nicht mehr seinen "Idealvorstellungen". Und ich war - eben erst - für kurze Zeit Geliebte. Wie du richtig sagst, Geliebte wird man nicht freiwillig, es ist einfach ein Hineinkippen in Gefühle, man trifft den richtigen Mann zur falschen Zeit. Diabolo.....moralische Mänge? Sei kein Philister!!! Für meinen Teil kann ich nur sagen, ich habe meinen ehemaligen Geliebten am Anfang voll anrennen lassen und ihm gesagt, was ich davon halte, dass er seine Lebensgefährtin betrügt. Für ihn dürfte das jedoch mehr Herausforderung als sonst etwas gewesen sein und da sie nicht präsent war, ich mich verliebt habe, hab ich eine Zeit lang einfach verdrängt, dass es sie gibt. Natürlich hast du Recht. Moralische Grenzen werden überschritten, man zahlt dafür einen fürchterlichen Preis. Nur der Haupttäter ist - der Mann. Und leider verzeihen die meisten Frauen dem, der fremdgeht, leichter, als einer Frau, die in eine Affäre kippt. Und das sind nur altmodische Muster, dass die Frau sich "unter dem Wert verkauft". Glaub mir, in dem Moment, wo man Geliebte wird, hat der Mann einen so hohen Stellenwert für dich, dass du alles für ihn tun würdest und über Ethik und Konsequenzen nicht mehr nachdenkst.

 
hallo,

also ich finde ihr macht es euch schon ein bisschen einfach. wenn ich das so lese glaube ich euch hat wer das messer an die kehle gesetzt und euch gezwungen dass ihr mit einem mann eine beziehung eingeht der eine andere frau hat!

ich hab mich auch mal in einen mann unsterblich verliebt der verheiratet war. er sagte aber er sei solo - bin erst viel später drauf gekommen. hätte er es gleich gesagt - dann wäre ich nie in solch eine situation gekommen. Ich konnte es mit meinem gewissen nie vereinbaren - da gibt es eine frau die nichts davon weiß und wenn sie es erfährt dann tut das höllisch weh. deshalb gibt es ja die möglichkeit sich zu entscheiden - sie oder ich. ok - er ist bei ihr geblieben - aber lieber so - als bei einer betrügerei mitzumachen.

für mich sind beide egoisten - feig und schwach.

liebe hat sehr wohl eine stärke - aber man hat trotzdem noch einen verstand den man benützen könnte - das nennt man freier wille.

ich habs schon einmal geschrieben und tu es gerne noch mal.

würden die menschen nach dem motto leben .... was du selbst nicht willst das füge anderen nicht zu ..... dann wäre das leben auf diesen planeten um vieles schöner.

 
liest man doch immer wieder.... dieses ganze moralgequatsche ist sowas von überholt und zum :mauer: ( gibt es hier eigentlich keinen kotzsmiley)????

steht nicht "eheurkunde" auf diesen zettelchen ???

es gibt immer wieder leute die das mit garantieschein verwechseln :D

lass dich doch nicht fertig machen von den weibern !!! nimm es mit einem lächeln hin denn du weißt doch selber das diese ehe einen knacks hat und den hatte sie schon weit bevor du ins spiel gekommen bist denn sonst hätte der herr wohl nicht seine fingerchen nach anderen ausgestreckt

und mal ganz abgesehen davon -wer hat die ehe erfunden ??? zu welchem zweck ???

In den meisten Kulturen bzw. Religionen muss die Ehe vollzogen werden, d. h. es muss Geschlechtsverkehr stattfinden (möglichst in der Hochzeitsnacht), damit sie vollgültig ist. So ist in der katholischen Kirche eine unvollzogene Ehe zwar gültig, kann aber anders als eine vollzogene Ehe durch Gnadenakt geschieden werden (dies ist nicht mit dem kirchlichen Ehenichtigkeitsverfahren zu verwechseln).quelle wikipedia

na somit schöenen tag den moralaposteln :party: :party: :klatsch: :klatsch:

und immer daran denken VÖ.... erst nach dem akt(auf dem standesamt :super:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich muss nun auch was sagen: ich habe gelernt niemals "nie" zu sagen. Dachte auch, mir könnte mit einem verheirateten Mann sowas nicht passieren.

Aber....es passiert! vor allem, wenn einem erzählt wird, wie fürchterlich die Ehe ist, usw. Wir die "Zweitfrauen" sind auch nur Menschen! Ich würd sagen, sogar gute Menschen, die ohne Hintergedanken an diese Typen geglaubt haben.

Also, haut bitte nicht immer drauf und schließt nie aus, dass euch auch so was passieren kann.

lg

troja

 
Also liebe TE, natürlich ist es, zumindest nach den Vorstellungen der meisten Menschen hierzulande, nicht gerade die feinde Art, sich "in eine Beziehung zu drängen". Nur, die Hauptschuld, wenn man so will, trägt ja wohl derjenige, welcher selbst in einer Beziehung ist, und sich darauf einlässt. Schliesslich braucht es immer zwei dazu.

 
In erster Linie ist es der/die BetrügerIn wo in unserer Gesellschaft moralisch verwerflich handelt. Der/Die Betrogene wo es nicht mitbekommt wenn der/die PartnerIn über eine lange Zeit betrügt, verschließt die Augen. Läuft blind durch die Beziehung und ist nicht achtsam. Warum? Weil in der Beziehung/ Ehe was schief läuft und man es nicht sehen will oder weil sich die Beziehung in einer Veränderungsphase befindet. Wenn man das erfährt ist man verletzt, wütend, auf sich und den/die PartnerIn. Aber viele wollen sich das nicht eingestehen, und wie Menschen so sind brauchen sie ja einen Sündenbock ein Feindbild. Das ist dann meist die/ der Geliebte, auf denen rumgetrampelt wird, weil der/ die BetrügerIn kann ja nichts dafür, es ist halt passiert wurde verführt und konnte sich doch nicht wehren:mauer: Man läuft weiterhin blind durch die Beziehung, denn sonst müsste man ja daran arbeiten, etwas verändern und vor allem aber auf sich schauen.

Heutzutage ist doch die Frage ob es eine Monogamie überhaupt gibt. Eine Monogamie die von der Kirche auferlegt worden ist, seitdem nennt man es betrügen wenn man sich sexuell noch auf einen anderen Menschen einlässt, wenn man in einer Bindung ist. Vielleicht wäre es weniger schmerzhaft wenn man sich darauf einigt, dass so etwas passieren kann. Vielleicht passiert es dann auch weniger, weil der Reiz des verbotenen weg ist. Aber das muss jedes Paar für sich ausmachen. Für mich wäre es schlimmer wenn mein Partner eine emotionale Bindung zu einer anderen Frau aufbaut, sich verliebt. Denn dagegen kann ich nichts machen. Das kann aber passieren, das Leben ist so, Gefühle sind so kurzlebig, wandelbar und fühlen sich immer anders an. Das würde ich wissen wollen, ob er sie liebt und nicht ob er mit ihr Sex hat.

Auch für die die betrügen und ihren Partner dennoch lieben, sie aber in einer Welt leben wo eigene Bedürfnisse an erster Stelle stehen, ist es nicht leicht. Denn auch da sind Gefühle, man befindet sich oft an einem Punkt wo man sich überlegt was man überhaupt will.

Ich will nicht sagen, dass es in Ordnung ist, wenn man betrügt und einen Freibrief will ich auch nicht ausstellen, aber gab es das nicht schon immer? Kann es nicht jedem passieren? Liebe ist in meinen Augen nicht gleichzustellen mit Sex.

 
Aber sollte die Betrogene nicht vielmehr sauer auf ihren Göttergatten sein, der ihr was vorgemacht hat.
Liebe Julie!

Hast du so wenig Menschenkenntnis? ;)

Das die Betrogene sauer ist, ist ja vielleicht noch nachvollziehbar. Für mich rein menschlich - wer gesteht sich schon selbst die Schuld ein, eine Beziehung/Ehe an den Baum gefahren zu haben? Da ist es doch wesentlich besser, wenn man jemanden anderes dafür verantwortlich machen kann. Das erlebst du schon als Kind, wenn du jemanden verpetzt oder die Schuld für deine Missetat auf jemanden anderes schieben willst. Bei Erwachsenen erlebst du das, wenn sie den Arbeitgeber oder die Politiker für das eigene berufliche Versagen verantwortlich machen.

Und dass sie sich an dir abreagiert, ist auch nachvollziehbar (wenn auch nicht verständlich :rolleyes: ). An wem soll sie denn ihren Frust auslassen? Am Partner? Wohl kaum, denn sie ist ja froh, dass sie ihn wieder hat. Sie weiß gaaanz genau, wenn sie jetzt Stress macht, ist er sofort wieder bei der Geliebten. Ergo - die Geliebte muss daran glauben. ;)

Dann hat es aber auch noch einen ernsten Hintergrund. Sie sieht ihre Existenz gefährdet - und wehrt sich. Sie weiß ganz genau, dass sie alles verlieren würde, wenn sie ihr Mann verlässt. Und das verteidigt sie eben. Schließlich hat sie ja geheiratet, um eine halbwegs gesicherte Existenz zu haben. Warum sollte sie das also kampflos aufgeben?

Und die moralische Seite? Tja, das ist eben bei uns so, dass so etwas als "unmoralisch" gewertet wird. Jeder definiert "Moral" anders. Ich finde es höchst unmoralisch, wenn Kinder psychisch missbraucht werden. Macht heutzuage jede Mutter - sie wird aber als Held angesehen. Insofern ist der Begriff Moral ein Gummibegriff.

Ich finde es auch verwerflich, wenn Frauen meinen, dass eine Ehe ein Garantieschein für ein lebenslanges gemeinsames Leben ist und sich dann keine Mühe mehr geben. Das hat nichts mehr mit einer Ehe zu tun, sondern da macht sie Eigentumsrechte an einem Menschen geltend. Früher hieß so etwas "Sklaverei". :cool: Ist meines Wissens nach abgeschafft worden. :cool: Scheint aber bei vielen Frauen immer noch nicht angekommen zu sein.

Definier doch einfach für dich, ob dein Verhalten schlimm war oder nicht oder was du als "unmoralisch" ansiehst. Hast du eine eigene feste Defintion dafür, trittst du Anfeindungen wesentlich selbstbewusster entgegen.

Ich bin damals auch mit ziemlich heftigen Bezeichnungen versehen worden - bis ich mal zu ihr gesagt hab: "Du bist für mich die viel größere Schlampe, denn du hast deine Ehe und deine Familie sträftlichst vernachlässigt. Und das ist das Allerschlimmste, was es gibt." Das hatte dann doch Wirkung gezeigt. ;)

Und wenn du jetzt Mobbing erlebst, macht das nichts. ;) Ich hatte zwei Jahre später ein Strafverfahren am Hals, weil sie so durchgeknallt war, dass sie dachte, dass ihr Mann immer noch etwas mit mir hat. Tja, so kann es auch gehen... :rolleyes: Letztendlich hat sie nur ihr mangelndes Selbstbewusstsein an mir ausgelassen - wie es jede betrogene Ehefrau macht. Ich hatte damals den schönen Spruch: Wem du die Schuld gibst, dem gibst du die Macht. Und ich war mir meiner Macht schon sehr deutlich bewusst. =)

Sei wenigstens du ein bissel selbstbewusster! Sei dir doch deines Wertes bewusst: Du bist besser als sie!!! =)

Und du bist auch großherziger als sie: Du hast ihn gehen lassen. =)

 
ok - ich akzeptiere eure meinung. das hab ich auch mal bei einer bekannten gemacht - sie sah das genau so wie ihr die es nicht schlimm finden jemanden zu betrügen und belügen - weil sie es auch tat.

sie veteidigte ihr tun - was auch normal ist.

als es ihr nach jahren selbst passiert ist - sie die jenige war die betrogen und belogen wurde, verstand sie die welt nicht mehr - es tat ihr so weh und verfluchte alle.

kein mensch wird gerne hintergangen und belogen - ich denke um das geht es.

ehen zerbrechen - beziehungen gehen auseinander - es kommt aber immer noch darauf an wie.

fehler machen wir alle und schwach weden kann auch ein jeder - aber was man daraus macht ist das wesentliche.

deshalb: was du selbst nicht willst - das füge anderen nicht zu.

den menschen würde einiges erspart bleiben - wenn sie danach leben würden - der geliebten - der betrogenen und auch dem betrüger.

 
das hab ich auch mal bei einer bekannten gemacht - sie sah das genau so wie ihr die es nicht schlimm finden jemanden zu betrügen und belügen - weil sie es auch tat.
Rache ist das Primitivste, was es gibt. Rangiert noch unter dem geistigen Niveau eines Affen. :rolleyes: Und die Geliebte betrügt niemanden. Sie soll lediglich immer nur Kindermädel für andere spielen: Erst ist es der ach so arme Ehemann und später die betrogene Ehefrau. Nur weil beide zu dumm sind, mal VerANTWORTung zu übernehmen. Dann würde sie nämlich die ANTWORT der Geliebten verstehen. ;)

deshalb: was du selbst nicht willst - das füge anderen nicht zu.
Ja, sollte sich auch jede Betrogene ganz dick & fett hinter die Ohren schreiben. :cool:

Liebe Julie, vielleicht ist es auch noch so schwer für die Geliebte, weil sie, wenn alles vorbei ist, völlig alleine da steht. Er geht zu seiner Familie zurück und findet dort Verständnis und Rückenhalt. Bei der Geliebten ist es genau umgekehrt: Moralisch wird sie als verwerflich eingestuft und getraut sich natürlich auch damit nicht an die Öffentlichkeit. Sie geht schon durch die Hölle, wenn alles zu Ende ist und da will sie nicht noch von außen angegriffen werden. Und dieser Balanceakt ist sehr schwer.

Ich kann dir aber versichern, dass du eines Tages - mit dem nötigen Abstand - darüber lächeln wirst. Ich sag mir heute auch oft: "Mein Gott, wie dumm sind Ehefrauen!" - und muss darüber schmunzeln. Manches finde ich auch sehr traurig, wie z.B. Frauen mit ihren Männern nach vielen Jahren Ehe umgehen. Mancher Hund wird besser behandelt. :cool: Aber soll andererseits nicht mein Problem sein. Ist nicht meine Beziehung und ich bin auch kein kostenloser Eheberater.

 
in anderen ländern haben männer mehr frauen - ja aber die wissen alle voneinander!

du weißt nie was zu hause in der beziehung abgeht - du hörst immer nur die eine seite - oft knien die betrüger dann vor dem partner und flehen um verzeihung oder schieben der geliebten den schwarzen peter zu!

wenn frauen männer betrügen - funktioniert das ganze genaus so.

für mich geht es überhaupt nicht um schuld oder nicht schuld - für mich geht es darum dass wir uns alle einen schmerz ersparen würden, wenn wir lernen die wahrheit zu sagen und zu dem stehen wie wir handeln.

lg

 
Heutzutage ist doch die Frage ob es eine Monogamie überhaupt gibt. Eine Monogamie die von der Kirche auferlegt worden ist, seitdem nennt man es betrügen wenn man sich sexuell noch auf einen anderen Menschen einlässt, wenn man in einer Bindung ist. Vielleicht wäre es weniger schmerzhaft wenn man sich darauf einigt, dass so etwas passieren kann.
Klingt toll, aber kann man wirklich lernen, das zu verinnerlichen?

Ich käme mir in einer offenen Beziehung vor, als würde ich mit einem Damokles Schwert über dem Kopf leben müssen.

Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn man auf die Betrogene auch sauer ist. Gar nicht weil sie an der Beziehung festhält oder so, sondern z.B. den Betrüger auch verletzt, z.B. durch gelebtes Desinteresse.

Das Problem ist nur, dass die Affäre ihr dann (gesellschaftlich gesehen) einen Freibrief dafür gibt, jegliche Schuld gänzlich von sich abzuwälzen.

Ja, es mag so sein, dass das Schicksal für ausgleichende Gerechtigkeit sorgt. Wenn dem so ist, sind bei Beginn der Affäre die Waagschalen aber oft schon ausgeglichen: Dafür dass der/die Betrogene seinen/ihren Partner vernachlässig und verletzt hat, wurde ihm/ihr in Form des Betrugs heimgezahlt. Eigentlich ist man da quitt.

Ich sage nicht, dass dem immer so ist, es gibt sicher auch egoistische, verlogene Personen, die den Hals nicht vollkriegen und sich deswegen in mehreren Betten gleichzeitig tummeln, aber ich bin der Meinung, dass das nicht die Regel ist.

 
mir gefällt immer wie ihr die geliebte versteht, aber nicht die person die belogen wurde. auch dass dieser mensch - egal ob mann oder frau - gekränkt und verletzt ist - ist doch normal!

als ich schrieb dass eine bekannte auch so dachte wie ihr - was ist schon dabei mit einem mann zusammen zu sein der eine beziehung hat - wollte ich euch damit erzählen, als es ihr dann passierte - dass sie die betrogenen war - war ihr verständnis weg. dann verstand sie die geliebte auch nicht mehr.

der betrüger und die betrügerin sind es natürlich die den menschen weh tun - sie verletzten den partner und die geliebte. sie können ja viele andere partner haben - sie brauchen es ja nur ehrlich zu sagen - dann gebe es diese geschichten nicht.

 
Ich bin bereits mehr als einmal betrogen worden, das ändert nichts an meiner Meinung.

Kränkung und Verletzung bestehen auf beiden Seiten, ebenso wie Schuld.

Die Geliebte hat da am wenigstens mit zu tun. Sie ist nicht für die Beziehung des anderen verantwortlich.

 
mir gefällt immer wie ihr die geliebte versteht, aber nicht die person die belogen wurde.
Wieso? Ich verstehe alle drei. ;) Ich verstehe bloß nicht, wie man so primitiv sein kann und auf einen Rachefeldzug gehen kann. Der Klügere gibt nach - scheint aber für Ehefrauen nicht zu gelten. Warum nicht? Haben sie einen besonderen Status? Sind sie etwas besseres? Brauchen sie keine Verantwortung mehr zu übernehmen, nur weil sie verheiratet sind? Was ist es, dass sie so über alles hinaushebt?

Ich bin bereits mehr als einmal betrogen worden, das ändert nichts an meiner Meinung.Kränkung und Verletzung bestehen auf beiden Seiten, ebenso wie Schuld.

Die Geliebte hat da am wenigstens mit zu tun. Sie ist nicht für die Beziehung des anderen verantwortlich.
Diese drei Sätze sagen es wirklich toll aus! :super:

Ich bin noch nicht betrogen worden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich auf eine Außenstehende sauer wäre. Wieso? Wo ist da die Logik? Warum soll sie die Schuld haben, wenn mein Partner so handelt, wie ICH es nicht für richtig empfinde? Zum einen handelt da mein Partner und zum anderen ist es MEIN Empfinden, dass ich betrogen worden bin/das ich mich betrogen fühle. Was hat das mit einer dritten Person zu tun?

Ich bin allerdings auch ein Mensch, der für sein Handeln selbst die Verantwortung übernimmt. Kann auch damit zusammenhängen.

 
hallo tylli,

ich seh das ja auch so dass ein jeder für sein handeln die verantwortung trägt.

somit trägt auch die geliebte für ihr handeln die verantwortung.

wenn ich eine affäre mit einer person habe die eine beziehung hat - kann es eben auch sein dass ich beschimpft werde - ob richtig oder falsch.

deshalb meinte ich ja - wenn ich die finger davon lasse, dann kann mir das nicht passieren. ich erspare mir somit leid - um schuld geht ja sa im eigentlichem sinne nicht.

ehrlich und aufrichtig sein - ob in einer ehe oder in einer beziehung - das sehe ich als vernünftig und verantwortungsvoll. darüber zu reden was nicht passt und wenn es trotzdem nicht funktionier mich zu trennen.

es ist traurig dass es sowas überhaupt gibt - wenn es schon passiert - dann kann man zumindest daraus lernen und es in zukunft besser machen.

zu sagen dass der ehepartner seinen pflichten nicht nachgekommen ist und den die schuld gibt, finde ich auch nicht fair. oft glauben die personen dass alles ok ist weil es keinen streit gibt, oder der partner einem das gefühl gibt es ist alles in ordnung.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
kann es eben auch sein dass ich beschimpft werde
Es geht doch nicht um das Beschimpfen. Schimpfen ist mal Frust ablassen. Hab ich echt kein Problem damit. Das macht doch absolut jeder. Wenn dir einer die Vorfahrt nimmt, wirst du auch in deinem Auto sitzen und schlechte Sachen ;) sagen. Und das eine Ehefrau im Frust die andere als Schlampe und was weiß ich bezeichnet, verzeih ich auch noch.

Aber mir geht es um Rache. Und da hört´s echt auf. Die Geliebte gibt Ruhe - da fängt die Ehefrau an. Wie bekloppt ist denn das? :mauer: Viel witziger wäre doch, wenn die Ehefrau warten würde, ob die Geliebte irgendwas startet und sie greift sich dann diese Dame und redet mal Tacheles mit ihr. :D Das ist echt lustig und zeigt Größe.Aber die Größe haben Ehefrauen nicht. Naja, aber wenn sie Größe hätten, wären sie wahrscheinlich nicht verheiratet. :cool:

deshalb meinte ich ja - wenn ich die finger davon lasse, dann kann mir das nicht passieren.
Und du weißt vorher, was passieren kann? Oops! Ich hab´s nicht gewusst. Und ich hab auch nicht gewusst, wie primitiv Menschen sein können. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich sonst ein anderes Umfeld hatte. Und bei mir gab´s noch keine Foren, in denen man sich hätte austauschen können. Desweiteren denkt man auch immer, dass es ja einen selbst niiiieee so treffen wird. Das ist ein natürlicher Schutzmechanismus des Menschen. Mir kann also niemand erzählen, dass er vorher schon weiß, was aus einer Affäre entstehen kann.

 
nein man kann nicht wissen was passiert - aber es kann eben auch so passieren. und weil es sowieso besser ist sich um seine eigenen sachen zu kümmern, denke ich wenn man sich eher auf personen konzentriert die solo sind, dann ist die gefahr nicht gegeben dass es eine ehefrau bzw. ehemann gibt :)

und das ehefrauen keine größe haben ist auch nicht ok. es liegt immer an einem selbst was man aus einer frustrierenden situation macht. egal ob verheiratet oder beziehung oder was auch immer.

rache ist sowieso etwas grausames. es ist ja das traurige dass viele menschen nicht reden können oder etwas loszulassen was einem schadet.

wir sind alle menschen mit stärken und schwächen - jeder macht fehler. meine meinung ist und wird sie auch immer bleiben: aus fehler kann man lernen und rache hat noch nie etwas gebracht.

lg

 
und weil es sowieso besser ist sich um seine eigenen sachen zu kümmern, denke ich wenn man sich eher auf personen konzentriert die solo sind,
Ach, weißt du, ich könnte jetzt hier in allen Einzelheiten schreiben, warum die Geliebte letztendlich auf den Ehemann reinfällt. Da spielen nämlich noch gaaaanz andere Emotionen eine Rolle (und ich schreib hier von Emotionen und nicht von Gefühlen!!!), die nix mit Liebe zu haben. Aber da denkt sich keine Ehefrau hinein. ;)

Ich denke, so etwas kann zur Endlosdiskussion werden, weil die eine Seite für die andere kein Verständnis hat. Da such ich lieber den goldenen Mittelweg und sag mir: Was interessiert es mich, was andere sagen? Jeder sollte vor seiner Türe kehren. ;)