Das ist jetzt aber nicht ernsthaft Gegenstand der Diskussion geworden, dass Ehefrauen gesitig minderbemittelt sind, weniger Allgemeinbildung als der Mann oder die Geliebte besitzen und der Mann gar nicht anders kann als versuchen die Defizite die die Ehefrau auslöst durch die wunderschöne, selbstbewusste Geliebte zu befriedigen.
Dazu kommt, dass die Ehefrauen nur mit den Männern verheiratet sind, da sie versorgt sein wollen, ihr eigenes Leben komplett aufgegeben haben, sich nicht mehr pflegen etc. ????
Die Geliebte dagegen, dass arme Opfer, dass zu nur von dem bösen Mann unter Vorspiegelung falscher Tatsachen quasi willenlos zu seiner langjährigen Affäre wird und eigentlich auch nichts anderes will, als die Postion der Ehefrau einzunehmen???
Hier wimmelt es dermaßen von Gemeinplätzen, dass es einen graust.
Ich denke, dass die Geschichten ein bestimmtes Muster haben, das sich wiederholt. Was den Mann treibt ist nicht eindeutig. Ein Mann, den ich kannte, der hatte eine ungeheure Lebensgier, der hatte Angst irgendetwas zu verpassen und das war seine Motivation sich in Affären zu stürzen.
Oder er schmückt sich, oder er will Langeweile entgehen, oder, oder.
Und es gibt trotz des Musters kein schwarz/weiß. Wenn man zum ersten Beitrag zurückgeht, dann war die Frage: Warum die Ehefrau, nachdem sie scheinbar gewonnen hat, dann auch noch öffentlich einen Sündenbock sucht, anstatt mal schön kleine Brötchen zu backen.
Das ist nicht schön, sondern menschlich. Ich kenne nicht viele Menschen, die sich selber in Verantwortung nehmen, weder die Ehefrau die sich fragt, warum das passiert ist, noch den Typ, der sich scheut eine konsequente Handlung aus der bestehenden Situation zu ziehen, noch der Geliebten die sich immer an der Sitauation als schuldlos ansieht. ( sie könnte ja auch irgendwann gehen).
Diese Diskussion ist so alt wie das Thema selber und sie wird genau so auch immer wieder hier auftauchen. Letzendlich ist jeder in irgendeiner Form selber verantwortlich und wenn man in eine Situation hineinschlittert, dann heißt es nicht, dass man da hocherhobenen Hauptes wieder heraus gehen kann. Sowohl als Geliebte oder als Ehefrau.
(meinetwegen auch als Mann