Warum sind so viele Menschen einsam?

warum so viele menschen einsam sind??? naja. ich denke es liegt auch stark an der heutigen zeit und an der heutigen gesellschaft. wenn man mal zurück denkt und wir unsere Großeletern sehen, welche schon seit 5o oder mehr jahren zusammen glücklich sind denkt man sich auch.. wie machen die das?.

ich denke es liegt auch daran das die menschen heute nicht mehr so voneinander anbhängig sind wie es früher der fall war. Frügher haben mann und frau zusammen gearbeitet. beide mussten sich gegenseitig helfen und aufeinander aufpassen damit sie das leben vernünftig leben konnten. man war voneinander abhängig und konnte nicht mal eben abhauen und sich ne eigene wohnung suchen.

heute ist das anders. frauen und männer gehen beide arbeiten, heute gibt es jedes wochenende partys auf denen man andere leute kennenlernt. heutzutage kann mann oder frau mal eben sagen, ich gehe und will jetzt mein eigenes Leben leben.

ich denke auch das ist ein grund warum so viele menschen heute einsam sind, denn viele menschen wollen nur den spass für eine nacht oder vielleicht etwas mehr, aber nicht sich binden.

Gruss mark

 
Hallo Shimmy, sich selber finde die Frage schwieriger: warum sind Menschen einsam, wenn sie aber nicht alleine sind? Natürlich ist es heute (leider) so, dass wir unabhängiger voneinander leben. Ich selber bin aber froh, dass ich nie mit einem Mann zusammenbleiben müsste, weil ich mich selber ernähren könnte. Meine Großmutter hätte ohne meinen Großvater ein glücklicheres Leben gehabt. Tja, das wird sie nun nicht mehr erfahren können, weil sie vor ihm verstorben ist. Ich kann mir denken, dass sie sich trotzdem häufig einsam gefühlt hat.

Ich denke, dass die Zeit so schnelllebig ist, dass man sich selber dadrinnen verliert. Ich schreibe gerade meine Abschlussprüfungen, bin damit 7 Tage die Woche beschäftigt. Während dessen ist alles super. Jedoch wenn ich dann mal einen Moment zur Ruhe komme geht gar nix mehr. Sicherlich, ein Partner würde diese verdammte Einsamkeit einen Moment vielleicht überdecken. Aber ich habe mich auch schon bei meinem Ex einsam gefühlt. Auch wenn wir uns getroffen haben.

Sternenzauber,ich denke, dass ich mit dieser wärme, die Du manchmal Menschen entgegenbringst, auch nicht wirklich zurecht kommen würde. Ok, ich unterhalte mich auch gern mit fremden Menschen in der Bahn- aber ich selber erzähle ungern etwas von mir. Ich mein, ich habe ja zum Glück Menschen, mit denen ich meine Sorgen und mein glück teilen kann. Aber ein paar nette Worte sind schon schön.

Ich habe ein Problem damit, dass die Zeit so rast. Gerade noch war Anfang des Jahres. Und nun ist bald wieder Herbst. Bald ist es ein Jahr her, dass in meinem Leben etwas gewaltig schief gelaufen ist, dass ich nicht gerade biegen konnte. Bei mir kommt alles zusammen... Stress, keine Freizeit, soziale Kontakte in der Warteschleife und der Schmerz, den ich mir selber zugefügt habe.

Schönen Sonntag euch.

 
Bewusstsein unterliegt der Evolution wie alles andere auch. Komischer Weise glaubt der Mensch von heute immernoch dahingehend eine Art Absolutum darzustellen. Man stösst jedenfalls auf viel Widerstand wenn man etwas anderes behauptet.

Auf Arte kam eben ein Beitrag über Paranormales. Davon kann man halten was man will und die erste viertel Stunde war auch sehr angefüllt mit wagen Vorstellungen, es wurde allerdings zum ende hin bisser.

Am Schluss wurde ein Experiment vorgestellt, das nun seit über einem Jahrzehnt von einem französischen Wissenschaftler regelmässig durchgeführt wird, der mit diesem auch seine Doktorarbeit schrieb. Dass Kücken sich auf das erste bewegte Objekt fixieren und für ihre Mutter halten ist ja nun seit langer Zeit bekannt. Dieser Mediziner konditionierte Kücken auf einen Roboter in Dosengrösse, der Zufallsbewegungen vollzieht. Die Kücken rennen diesem Roboter normalerweise hinterher. Er setzte sie nun in einen Glaskasten vor das Feld auf dem sich der Roboter bewegt und zeichnete dessen Bewegungen auf. Die Karten sind atemberaubend. Aus hunderten von Versuchsabläufen ergab sich eine 2,5 mal höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich der Roboter in Richtung des Kücken bewegte als von ihm weg!!! Der Wunsch des Kücken nach Nähe zum Roboter beeinflusst diesen scheinbar.

Wenn das Bewusstsein eines Hühnerkückens dazu in der Lage ist, was richten wir Menschen dann erst tagtäglich mit unseren Wünschen und Ängsten in dieser Welt an?

 
- weil viele nicht das finden was sie gesucht haben oder suchen

- weil viele schmerzhafte Erfahrungen in Beziehungen gemacht haben und keinen Mut mehr haben

- weil sich viele bereits aufgegeben haben

- weil man oft an die Falschen gerät

- weil man einfach allein sein aber doch geliebt werden will

- weil man Angst hat verletzt zu werden

....

 
Hallo zusammen

Sehr spannend, dieser Thread. Leider habe ich aus Zeitgründen die zweite Hälfte der Beiträge nicht gelesen und kann deshalb leider auch nicht an die interessanten Erörterungen anknüpfen. So halt einfach mal meine persönliche Ansicht zu diesem Thema, von dem ich mich auch ziemlich betroffen fühle.

Ich fasse den Begriff "Einsamkeit" als zwei verschiedene Arten von Gefühlen auf.

Da ist für mich einerseits die Einsamkeit, die mit Nächstenliebe zu tun hat. Meine Familie, meine Freunde und der Mensch auf der Strasse, der mich freundlich grüsst und lächelt, sorgen zu einem Teil dafür, dass ich mich nicht einsam fühle. Unter dieser Einsamkeit verstehe ich auch, wenn man über längere von seinem Umfeld "in Vergessenheit gerät". Das heisst, dass man bei längerer "Abwesenheit" nicht kontaktiert wird (und sei es halt mittels SMS... oder gar einem Anruf aufs Mobiltelefon) Es kann aber auch sein, dass man ein solches Umfeld gar nicht hat. Dies ist dann sicherlich eine wesentlich unangenehmere Einsamkeit.

Dass an einen gedacht wird, äussert sich auch indem man ab und zu ein Lob oder ein Schulterklopfen erhält. Glückwünsche zum Geburtstag oder zu Feiertagen fallen auch in diese Kategorie. Bleibt dies aus, kommt früher oder später bestimmt ein Gefühl der Einsamkeit auf.

Nun aber zur anderen Auffassung vom einsam Sein, wovon ich mich selber betroffen fühle.

Wenn man sich einsam fühlt, weil man keinen Partner hat und eine Beziehung auch nicht in Aussicht steht, ist man von der Einsamkeit wohl auf eine ganz andere Art betroffen. Die Liebe, die einem das andere Geschlecht geben kann, ist (jedenfalls meiner Ansicht nach) eine ganz andere, als man sie beispielsweise im Freundeskreis empfindet und empfängt. Von einem Menschen des anderen Geschlechts geliebt zu werden, bringt wohl (ich kenn's eben nicht...) alleine schon wesentlich intensivere Zärtlichkeit mit. Vom einfachen Händchenhalten bis zum Geschlechtsakt fehlt auf diese Weise einsamen Menschen wohl eine ganze Palette von Berührungen und Streicheleinheiten, die eine Unmenge an Geborgenheit mit sich bringen (oder eben mit sich bringen würden).

Mit dieser Art Einsamkeit kommen (bei mir zumindest) immer wieder Sehnsüchte auf. Ein Blick auf die Wiese vor dem Haus reicht da bereits aus, damit man sich in trauter Zweisamkeit auf eine Wolldecke inmitten von ein paar Blumen verwünscht. (Ist es nicht so?) Was dann ein Sonnenuntergang oder ein wenig Kerzenlicht auslösen kann, davon möchte ich gar nicht erst anfangen... auch gewisse Musik kann ganz schön einsam fühlen lassen.

[sorry, schweife ab]

Wahrscheinlich fehlt auf diese Weise Einsamen auch jemand, um nebst schönen Momenten zu teilen, auch Liebe geben zu können. Zärtlichkeit geben zu können und vor allem zu merken, dass diese genossen wird, muss doch auch mit befriedigenden Gefühlen verbunden sein.

Also, ist Einsamkeit unter anderem wahrscheinlich ein Zustand, bei dem einem viel Zärtlichkeit fehlt, bei dem man romantische Augenblicke nicht teilen kann und bei dem man niemanden hat, dem man Liebe geben kann.

Sorry, wenn das jetzt nicht so gut mit dem Bisherigen mithalten kann und ein wenig zusammengebröselt ist... aber das ist mir eben gerade dazu ein- und aufgefallen.

Gruss

 
ich hab leider auch nicht gen ganzen thread lesen können

aber auch wenn ich im moment in einer beziehung bin und somit fast nie alleine bin, fühl ich mich einsam. ich hab ein problem mit der kommunikation, ich kann einfach nicht gut mit anderen leuten reden, ich bin schüchtern, und ich tu mich ziemlich schwer anderen etwas intimes anzuvertrauen. wer nichts von mir weiß kann mich auch nicht verletzten dummdidumm....

Stamm - Clan - Großfamilie - Kleinfamilie - Paar - Single -
wirklich eine sehr traurige entwicklung...

 
es gibt Gründe dafür, warum so viele Menschen einsam sind. die meisten haben keine Lebensfreude und belassen es lieber nur bei dem sogenannten small talk. und viele sind egoistisch und arrogant. die menschen interessieren sich einfach nicht für einander, sondern nur für sich selbst und das ist das Fatale an der Sache. freundschaftliche Beziehungen gibt es erst einmal zu wenig, zweitens sind die meisten zu oberflächlich, um als Freundschaft betrachtet zu werden. es ist auch eine Sache der Mentalität. der Sinn für Gemeinschaft und Familie fehlt, alles wird genaustens berechnet. ich finde es traurig. man macht sich hier das Leben schwer. Es ist so viel Lieblosigkeit da. die menschen nehmen keine Zeit füreinander, sondern eher für sich, für´s Fernsehen, für Computerspiele, für fiktive, irreale virtuelle Welt und vergessen dabei, dass die einseitige Kommunikation sie nicht weiterbringt.