ich habe länger überlegt, ob ich das alles hier reinschreiben soll, aber es beschäftigt mich doch sehr. obwohl ich nicht weiß, ob es überhaupt sinnvoll ist darüber nachzudenken. ich wollte auch nicht extra einen neuen thread aufmachen, weil es sich um den gleichen mann handelt.
erstmal kurz das, was mich beschäftigt: ich weiß nicht, was ich für ihn empfinde. das ist für mich sehr seltsam, weil ich immer wusste, ob ich nun in jemand verliebt bin oder nicht. als wir uns kennengelernt haben, empfand ich ihn als kumpel und habe auch gedacht, dass da nix weiter passieren wird. irgendwann ist halt doch was zwischen uns gelaufen, aber ich empfand ihn trotzdem immer noch als kumpel mehr oder weniger. dann sagte er mir, dass er nicht in mich verliebt wäre und das würde auch niemals passieren, dafür würde er sich zu gut kennen. er sagte mir das, weil er geglaubt hat, ich wäre in ihn verliebt. zu dem zeitpunkt hatten wir schon öfters sex gehabt.
irgendwie hat mich seine aussage dann doch ein wenig getroffen, wenn auch nicht sehr. ich dachte dann, dass ich mich lieber zurückziehe und von mir aus nichts mehr mache, damit er nicht glaubt, dass ich ihm hinterherlaufe. ab da hat er sich JEDEN tag gemeldet, wir haben stundenlang gechattet, auf der arbeit, zu hause... - gesehen haben wir uns auch relativ oft und mit der zeit empfand ich es dann doch als beziehung. er sagte mir öfters dass er mich vermisst, dass er es nur aushält weil wir so viel chatten usw. - ich war natürlich etwas verwirrt. erst sagt er mir er wäre nicht verliebt in mich und dann entsprechen seine taten nicht seinen worten.
lange rede kurzer sinn: er ist mir in dieser zeit sehr wichtig geworden und ich habe es sehr genossen zu wissen, dass er da ist, mir sicher zu sein, dass er mich wirklich mag - das war für mich mit das wichtigste: VERTRAUEN - ich habe ihm vertraut wie kaum jemand vor ihm. ich war mir sicher, er ist da.
es ist so schwer zu beschreiben....wir standen irgendwie kurz davor, dass es wirklich eine "richtig" feste beziehung wurde, es war vielleicht nur einen schritt entfernt. dann passierte etwas (es wäre zu lange das alles zu erzählen, aber im prinzip nichts schlimmes) und er hat das mit uns beendet. ich habe darunter sehr gelitten, aber immer noch dachte/denke ich, dass ich nicht in ihn verliebt bin. ich wusste da auch nur eins ganz genau: ich will ihn nicht verlieren, egal wie.
und deshalb habe ich diese gefühle verglichen mit anderen, in die ich mal verliebt war. es ist ein anderes gefühl. schmetterlinge im bauch, den anderen die ganze zeit küssen wollen usw. - und wenn der andere nicht wollte, wollte ich auch keinen kontakt mehr, auch nicht freundschaftlich. - und das war bei ihm anders. wie gesagt, ich wollte ihn einfach nicht verlieren.
wenn wir uns geküsst haben, hatte ich auch keine schmetterlinge im bauch, unser sex war auch nur durchschnittlich, aber trotz allem fühle ich mich ihm verbunden und ich kann mir dieses gefühl einfach nicht erklären. manchmal habe ich schon gedacht, es ist so, als ob wir die verliebtheitsphase einfach übersprungen haben und direkt in die höhere phase eingetreten sind. aber sowas geht doch nicht??
und einfach nur als kumpel empfinde ich ihn auch nicht - ich will ihn für mich alleine. ich will für ihn da sein und dass er für mich da ist.
ach, das ist alles jetzt lang und verworren....- vielleicht hat ja irgendjemand geduld das zu lesen und versteht mich irgendwie.
edit: alle worte können nicht beschreiben, was ich in meinem tiefsten inneren für diese person empfinde - ohne zu wissen, was es überhaupt ist. vielleicht ist es auch einfach nur egal und ich muß aufhören mir darüber gedanken zu machen und es einfach so nehmen wie es ist.