Wer kann helfen? 6 Jahre Liebeskummer!!!

Hallo träumer.

Du wirst sie bestimmt nicht vergessen wenn es deine große Liebe war.

Aber es ist nicht gesagt, daß du nicht mal jemand kennenlernst mit dem du nahezu identische oder noch größere Gefühle entwickeln kannst.

Ich hab das mit der Entjungferung nur verglichen.

Ich wußte das nicht.

Das hat für Frauen eigentlich auch mehr Bedeutung als für Männer.

Du vergleichst wohl auch deine Ex mit der neuen, oder?

 
Hallo Pauline:

Ein Vergleich ist nicht wirklich möglich. Körperlich liegft die "Neue" vorn. Mit meiner Ex habe ich mich allerdings nie gestritten, mir der Neuen viel zu oft. An meine Ex kann ich mich kaum noch erinnern. Deshalb ist es ja so komisch das ich sie nicht vergessen kann. Ich finde sie jetzt nicht mehr toll und kenne sie auch gar nicht mehr.

Also wenn ich vergleiche schneidet meien Neue besser ab.

 
Das ist gut daß di eNeue besser abschneidet.

Meist ist es so, daß einem nach einer Trennung oft nur noch dir positiven Dinge einfallen und man fragt sich irgendwann warum man eigentlich schluß gemacht hat.

Wenn du das aber so siehst hast du gute Chancen drüber hinwegzukommen.

Ich denke nicht daß du deine Ex vermisst, sondern das was sie für dich darstellte.

Die erste große Liebe. Die ultimative Liebe. Die Erfüllung...

 
Hallo Träumer,

ich fasse einfach mal zusammen, was ich bisher kapiert habe:

- Also die Neue schneidet entschieden besser ab, aber die Zeit mit der Alten ist in der Erinnerung schöner als die Zeit heute ...

- Deine sechsjährige "Minidepression" kommt nicht von äußeren Umständen (da bist du glücklich mit Arbeit und Zielen).

- Du möchtest so "naiv" lieben können, wie früher, aber das kannst du nicht und somit zweifelst du an deinen sicheren Gefühlen zu deiner jetzigen Freundin.

Mach mal ein Gedankenexperiment. Stell dir ganz ganz fest vor, wie es wäre, wenn du mit keiner von beiden zusammen wärst. Wie fühlt sich das an? Erschreckend? Langweilig? Befreiend? Beängstigend? Egal?

Würde sich etwas Entscheidendes in deinem Leben verändern?

Die absolut einzige Musikfee-Unikat(in) ;)

 
Guten Morgen Träumer,

in meinem (recht bewegten) Leben habe ich eine wichtige Erfahrung gemacht: keine Liebe, wirklich keine, ist wie die andere. Jede ist anders! Dazu muss ich sagen, dass ich - leider - meiner so genannten "großen Liebe" acht Jahre nachgetrauert habe. All die vergeudete Zeit...

Man trauert dieser Liebe nach, weil sie nicht ausgelebt wurde. Sie wurde von der anderen Partei einfach beendet, während wir noch mitten drin waren. Und das ist das Schlimme an der ganzen Sache. Wäre man sowieso im Zweifel oder unzufrieden gewesen, könnte man das Ende schnell abschütteln. Ich vergleiche das mit einem Dauerlauf: mitten drin einfach abrupt anzuhalten, während man gerade schwitzend und auf Höchstleistung durch die Gegend rennt, ist schlecht. Der Körper rennt eigentlich noch weiter, obwohl er schon steht. Und so ist das mit der Seele, der Liebe und einer Beziehung auch. Man ist noch voll in Bewegung, während man plötzlich gestoppt wurde.

Das Übelste ist, dass man einer neuen Beziehung fast keine Chance gibt. Weil die/der Ex noch in den Gedanken herumspukt wie ein Gespenst. Weil man ununterbrochen vergleicht, abwägt und wertet. Furchtbar für die oder den Neuen. Auch die oder der Neue ist es genau so wert, vorbehaltlos geliebt zu werden. Meist erkennt man noch nicht mal, wieviel mehr derjenige für einen tut. Weil man noch taub und blind ist der neuen Liebe gegenüber.

Ich hatte eine große Liebe, eine ganz große Liebe und etliche Beziehungen in meinem Leben. Meine jetzige und wichtigste Liebe lernte ich mit 48 kennen, nachdem ich viele Jahre in einem Elfenbeinturm lebte und niemand mehr an mich heranließ. Es dauerte sehr lange, bis ich das Phantom Oliver zu den Akten gelegt hatte und dem "Neuen" eine WIRKLICHE Chance gab.

Heute kann ich sagen: ich möchte ohne ihn nicht mehr sein. Diese Liebe ist ANDERS. Keines anderen Mannes Hand soll mich je wieder berühren. Durch ihn habe ich viel gelernt, unter anderem Geduld. Ich bin dem Schicksal dankbar, dass ich uns die Chance gegeben habe.

Lieber Träumer, mir hat es sehr geholfen, alles aufzuschreiben, was mich an dieser Liebe festhielt. Anschließend verbrannte ich diesen Brief in einem feuerfesten Behälter. Feuer reinigt. Heute kann ich sagen: stände Oliver vor meiner Tür und würde mich bitten, zu ihm zurückzukommen würde ich sagen: nein. Es ist vorbei.

Es ist bitter für eine Frau, "die Neue" zu sein und zu bleiben. Ich wünsche dir, dass du diesen Status verändern kannst und deine frühere Freundin nur noch "die Ex" ist. Leider erkennen viele Menschen erst dann, dass diese Liebe eigentlich viel wichtiger war, wenn sie von der "Neuen" verlassen wurden - weil sie das Gespenst an ihrer Seite nicht mehr erträgt.

Sie hat NICHT die Eigenschaften der Ex, aber andere gute. Sonst wärst du nicht bei ihr.

Liebe Grüße, die Barchettafee

 
Hier wimmelt es ja von GUTEN Feen!!!

Hallo einzigartigste Musikfee:

Die Fakten hast du ganz richtig erkannt. Dein Gedankenexperiment, habe ich schon des öfteren durchlebt. Allerdings in einem anderen Zusammenhang. Nämlich bevor ich mit meiner jetzigen Freundin Schluß gemacht hatte. Damals fühlte ich die unbändige Kraft und Euphorie der Freiheit. Heute denke ich würde ich nicht viel vermissen. Ich brauche ziemlich viel Freiheit, und habe sie auch. Damals, als ich Schluß machte, glaubte ich noch mehr zu brauchen. Meine Freundin lässt mir inzwischen noch mehr Freiheit(wobei das alles relativ ist, ich darf und will nicht fremdgehen oder so).

Ich fürchte etwas Entscheidendes würde sich nicht ändern. Gut ich müßte ausziehen und den Hund zurücklassen, aber man gewöhnt sich an alles. Das war unter andrem ein Grund warum ich mit meiner jetzigen Freundin Schluß gemacht hatte, ich konnte alltägliche Liebe nicht mehr von Gewohnheit unterscheiden. Ich kann es bis jetzt nicht wirklich.

(DIE Einzige Musikfee-Unikat(IN)!!!??? - welch Ehre!!! ich verbeuge mich zutiefst)

Hallo Barchettafee:

Endlich mal Hilfe als Lebenserfahrung. Genau das Gefühl habe ich, das die Sache für mich nie beendet wurde. Es ist also doch irgendwann vorbei? Gab es noch andere Hilfsmittel außer das Feuer? Oder hilft wie immer nur die Zeit?

Vielen Dank!!!

 
Hallo Träumer,

es gibt noch andere "Krücken". In einem anderen Forum haben wir vor vielen Monaten den so genannten "Ladykarton" erfunden. Den wir dann bei einem realen Treffen tatsächlich gebastelt haben.

Manchmal braucht die Seele einfach solche Hilfsmittel. In diesen Karton steckt man alles hinein, was einen an die/den Ex erinnert. Fotos, Eintrittskarten, Briefe, die Haarspange, der verlorene Handschuh... einfach alles. Diesen Karton vergräbt man dann im Garten, zusammen mit einer kleinen Abschiedsrede. Es ist ein Ritual und hat mit Zauberei absolut nichts zu tun. Manche der Menschen, die den Karton vergruben, haben dabei geweint. Aber es ist der endgültige Abschied. Der Mensch braucht ein Ritual, um "Lebewohl" zu sagen. Beim Tod ist es das Begräbnis, bei einer Trennung ein solches Ritual.

Der wichtigste Faktor ist nicht die Zeit, sondern du selbst, lieber Träumer. Du selbst verbaust dir die Chance auf eine weitere, vielleicht noch größere und wichtigere Liebe. Zeit hattest du jetzt genug, sechs Jahre sind zu lang.

Betrachten wir die Sache mal ganz nüchtern:

Du hattest eine Katze, die du unglaublich gern hattest. Eines Tages ging sie fort und kehrte nie zurück. Es ist gut, dass du um sie trauerst, aber die Zeit der Trauer ist irgendwann vorbei. Du fühlst dich einsam und holst dir eine andere Katze - weil die erste ja niemals zurückkommt. Aber: ständig vergleichst du die zweite Katze mit der ersten. Sie ist einfach ANDERS. Ständig spukt die erste Katze in deinem Kopf herum. Sie war anschmiegsamer, schöner, besser. Das heißt: du gibst der zweiten Katze keine wirkliche Chance. Obwohl sie genau so liebenswert ist wie die erste. Nur ANDERS.

Träumer, solange du dich selbst mit der Vergangenheit so blockierst, hast du keine Chance auf eine wirkliche neue Liebe. Niemand ist eine "Nachfolgerin", sondern jeder Mensch ist einzigartig und hat das Recht, um seiner selbst willen geliebt zu werden.

Oft und oft idealisiert man den Partner, der einen verlassen hat - um nach vielen Jahren, wenn man ihn wiedersieht zu erkennen: er war all die vergeudeten Jahre nicht wert.

Ich kann dir nur raten: beginn wieder zu leben. "Living in the past" war früher ein bekanntes Lied von Jethro Tull. Lebe jetzt Träumer, das Leben ist viel zu kurz, um der Vergangenheit nachzutrauern. Es ist an der Zeit!!

Liebe Grüße von Barchettafee

 
Hallo Barchettafee!

Das mit dem Ritual klingt ganz gut.

Das mit der Katze ist wohl etwas komplizierter. Sie ist ja eben nicht tot, sondern sehr lebendig. Vor ein paar Wochen habe ich sie erst gesehen und mit ihr gesprochen. Außerdem schreiben wir uns, und trotzdem will ich nichts von ihr, vergleiche sie nicht mit meiner Freundin.

Das mit dem Abschied ist trotzdem gut. Obwohl ich in mir den Drang verspüre diesen Abschied direkt von der lebenden Katze zu nehmen. Sie hatte auch erst den Vorschlag gemacht, das wir uns mal trffen und drüber reden, weil Briefe doch etwas langwierig sind und leicht ungeklärte Mißverständnisse entstehen, wenn man nicht wirklich offen ist, und wenn Gefühle im Spiel sind. Jetzt will sie nicht mehr, denk sich Ausreden aus. Aber ich weiß nicht wovor sie Angst hat.

Meinst du, so ein Gespräch würde etwas bringen?

Bis Bald ein Träumer

 
Hallo Träumer,

Gespräche sind immer besser als Briefe!

Dann kannst du ihre Reaktion direkt sehen und du wirst auch merken, inwieweit du vielleicht doch noch Gefühle hast oder eben nicht.

Das mit dem Verbrennen oder Begraben mutet vielleicht seltsam an, aber solche kleinen Rituale helfen ungemein. Ich kann mich erinnern an einen guten Freund von mir, zu dem ich unbewußt nach und nach tiefere Gefühle entwickelte (er aber leider nicht). Ich hab dann die ganze Zeit versucht loszulassen - ohne rechten Erfolg. Dann war ich mal im Wald spazieren, kam an einen Fluß und hab da einfach einen kleinen Ast in den Fluß geworfen, weil ich schauen wollte, wie er wegtreibt (und mir dabei vorstellen wollte, dass der Freund sich entfernt). Ab da ging es besser ...

Interessant ist es, dabei die eigene Reaktion zu beobachten (so als ob du irgendwie neben dir stehst und einen Fremden anschaust). Ich hab nämlich das Stöckchenexperiment mit einem jetzigen Bekannten wiederholen wollen (er ist für länger ins weite Ausland weg und ich dachte, dass ich ihn besser auch vergessen sollte). Wieder hab ich einen Ast in einen Fluss geworfen, aber hab schon gemerkt, dass es mich dabei innerlich fast zerreißt. Na ja, und dann ist dieser Ast auch noch hängengeblieben! Kindisch, aber ich war so erleichtert - ich hab dann diesen Ast unbedingt "retten" müssen. Eine Rentner hat mich beobachtet und meinte dann "Kindchen, mach nicht so einen Unsinn, du hättest da reinstürzen können". Aber das war mir egal. Dieser Ast war mir einfach wichtig! Na ja, und da hab ich gemerkt, ok, es ist nicht die Zeit zum loslassen, sondern zum Kämpfen. Jetzt haben wir schonmal einen schönen e-Mail-Kontakt und vielleicht sehen wir uns sogar vor Weihnachten noch. So kommts ... :) )

Einen lieben Gruß von Musikfee

 
Guten Morgen Träumer,

ob so ein Gespräch etwas bringt, hängt von den jeweiligen Menschen ab. Mancher kann über seine Gefühle und Gedankengänge nicht reden, aber schreiben. Bei anderen ist es umgekehrt. Was für ein Typ Mensch ist sie? Verbal gut oder nicht? Direkt oder nicht?

Ich habe in meinem Bekanntenkreis allerdings schon öfter gehört, dass so ein Gespräch uralte Wunden erst recht wieder aufreißen kann. Und der Verlassene dann von Neuem beginnt zu leiden. Was natürlich äußerst fatal wäre.

Jede Liebe hinterlässt Spuren an uns. Und jede vergangene Liebe wohnt noch ein bisschen in unseren Herzen. Die eine mehr, die andere weniger. Für mich persönlich wäre es besser, ein solches Gespräch nicht zu führen. Es ist mir lieber, Abstand zu haben und endlich wieder leben zu können - und zu lieben.

Meine Schwester vergeudete ihr ganzes Leben damit, einem Mann hinterherzutrauern. Er verließ sie, als sie 21 Jahre alt war. Sie blieb für immer allein. Jetzt, mit 64 Jahren, ist er gestorben - und sie kann endlich loslassen. All die verlorenen Jahre.... ich fasse es nicht...

Träumer, dazu kann ich dir leider keinen Rat geben, das kannst du nur selbst entscheiden. Dazu müsste man die jeweiligen Personen besser kennen! Ich kann dir wirklich zu einem Abschiedsritual eher raten. Natürlich haben auch Männer bei unserem Treffen ihre Kartons gefüllt, und es flossen auch Tränen, aber diese Handlung kann wirklich helfen. Sie befreit von einem verlorenen Traum.

Es ist auch durchaus möglich, dass du in nächster Zeit DIE Frau triffst, bei der der Blitz einschlägt und dass dich die Vergangenheit dann sowieso nicht mehr interessiert. Im Übrigen ist kein Mensch nach sechs Jahren mehr derselbe, der er damals war. Jeder von uns verändert sich, es wäre auch schlecht, wenn das nicht so wäre.

Weißt du, auch ich denke oft noch an meine früheren Lieben zurück. Besonders wehmütig an Oliver. Das ist normal, besonders wenn es eine unerfüllte Liebe war. An die, die im Streit endeten und mit bösen Szenen, denkt man nicht so intensiv.

Lass los Träumer, lass los.

Liebe Grüße von Barchettafee

 
Hallo Musikfee:

Gerade davor habe ich Angst. Ihre Reaktion ist mir relativ egal, in habe nur Angst, das ihre Reaktion mich in die falsche Richtung treibt. Nämlich wieder mehr zu ihr. Ich habe auch vor meiner Reaktion Angst. Was wenn es doch mehr weh tut als gedacht, oder wenn es wie gesagt das Gegenteil bewirkt. Ich habe Angst das der Ast hängen bleibt, er mir dann aber den Finger zeigt und dafür sorgt das ich auch mit meiner jetzigen Freundin nicht mehr zusammensein kann. Es ist eben die Ungewißheit die ich loswerden will ohne leiden zu müssen. Die Frage ist, ob es besser ist mit dieser Ungewißheit zu leben oder den letzten Schritt zu wagen und vielleicht dabei abzustürzen.

Hallo Barchettafee:

Genau das versuche ich seit 5 Jahren. Loslassen will mein Herz aber irgendwie nicht. Mein Verstand hat sich entschlossen, er hat längst losgelassen und noch hinterhergetreten. Mein Herz allerdings hofft, das da irgendwo noch eine Möglichkeit ist so glücklich wie früher zu werden, und hält dabei an dem Bild meiner Ex fest.

 
Hallo Träumer,

wenn du mich fragst, abstürzen ist besser als leiden. :trost:

Ich bin ein Mensch, der mit Fehlern sehr gut leben kann und sich auch selber verzeihen kann. Aber ich kann nicht mit einem "was wäre wenn?" leben und auch nicht mit einem, "ich hab nichts getan".

Vielleicht hast du schon mein Motto unterhalb meiner Beiträge gelesen. Es steht da, nicht weil ich besonders mutig wäre, nein ganz im Gegenteil ...

Stell dir einfach mal den schlimmsten Fall vor, der passieren könnte, wenn du mit ihr redest - und dann stell dir vor, dass deine Minidepression dein lebenlang anhält.

Was von beidem wäre dir lieber?

Sorry, wenn ich vielleicht gerade unbequem auf dich wirke und deine Ängste scheinbar nicht wichtig nehme. Es ist nur so, dass ich mich ein stückweit in dir selbst wiederentdecke und deshalb ehrlich (und schonungslos) antworten will.

Liebe Grüße sagt

Musikfee

 
Hallo Musikfee:

Ich weiß nicht ob mir ein Absturz lieber ist. Ich weiß das ich mit der Minidepression leben kann, ob ich das nach dem Absturz noch kann, weiß ich nicht. Ich muß mich wohl entscheiden.

Deine "Härte" ist kein Problem, bin zwar sensibel und ein Träumer, aber durchaus nicht realitätsfern und überempfindlich.

Ich hätte gedacht eine Musikfee singt ihre Grüße.

Einen Traum von einem Gruß schickt ein Träumer

 
Oh happy day, yeah yeah yeah!

Sei heut früh besungen lieber Träumer ... :) )

Schön, dass du dich nicht zu hart behandelt fühlst. dann kann ich ja weitermachen ;)

Verrat mir doch mal, was du genau mit einem Absturz meinst.

Erneute Gefühle für deine Ex, die aber nicht erwidert werden - Schluss mit deiner Freundin - im Endeffekt alleine dastehen?

Letzthin meintest du, dass sich da gar nicht so viel ändern würde (bis auf Auszug und den Hund). Trotzdem scheint es dir sehr viel Angst zu machen. Ist es die Angst vor dem Neuen? Oder ist es die Angst vor den unerwiderten Gefühlen?

Je genauer du dies herauskristalliesieren kannst, umso besser werden die Ängste fassbar werden. Du musst ja (noch) nicht handeln. Einfach nur mal die Gedanken fortspinnen.

Freu mich auf deine verträumte Antwort!

Musikfee

 
Na das ist doch schon viel besser!!!

Wie könnte ein Tag schöner beginnen, als von der einzigen unikaten Musikfee ein Ständchen geschrieben zu kriegen.

Beflügelt von den schönen Tönen(ich bilde sie mir einfach ein) öffne ich dir jetzt gern mein Herz.

Absturz würde bedeuten, das meine Ex mir Hoffnungen macht, damit Gefühle weckt, und mich dann abserviert. Ich kann dann nicht mehr mit meiner Freundin zusammen sein, sie würde es sowieso mnerken. Das würde mir sehr weh tun, und ihr noch viel mehr. Ich würde also allein dastehen, bis hier hin nicht so schlimm, aber ich würde mit einem doppelt gebrochenen Herzen dastehen. Das ist schon nicht mehr so schön.

Die Angst die ich meine, ist die Angst einerseits vor unerwiederten Gefühlen und andererseits die Angst einem geliebten Menschen sehr weh zu tun. Ich geh dabei fast selber drauf.

Freu mich auf die klingende Pracht deiner musikalischen Antwort!!!

Auf das sie, wie Pauken in meiner Seele donnert, und sie zugleich sanft wie Geigen streichelt.

Für DIE MUSIKFEE ja wohl kein Problem!?

 
Freu mich auf die klingende Pracht deiner musikalischen Antwort!!!Auf das sie, wie Pauken in meiner Seele donnert, und sie zugleich sanft wie Geigen streichelt.
Zum Vergrößern anklicken....
man man man ... für einen Träumer kannst du ja ganz schön plakativ loslegen :) )

Dass du fast selber draufgehst, wenn du einen geliebten Menschen verletzt, kann ich sehr gut verstehen. Es ist ja auch total schön, wenn du sensibel bist und weiterdenkst.

Aber!

Wer sagt dir denn, dass du deine Freundin nicht auch langsam und schleichend verletzen kannst. Sie wird es merken, wenn du mit deiner Ex nicht wirklich abgeschlossen hast (und das hast du nicht, nach allem, was du hier erzählt hast). Und sie wird es merken, wenn es dir selber dabei nicht wirklich gutgeht (Minidepression). Vielleicht nicht sofort, vielleicht auch nicht in der nächsten Zeit, aber sicher schleicht sich so nach und nach ein befremdliches Gefühl ein und je länger du abwartest, umso schwieriger wird es werden.

Bitte mach irgendetwas! Du musst nicht mit deiner Ex reden, wenn du (oder sie) nicht mag, aber dann probier doch die Rituale von Barchettafee aus, um zu vergessen. Probier es ganz ganz fest mit all deiner Kraft. Sag dir, dass sie einen schädlichen Einfluss für dein jetziges Leben hat, dass du sie wirklich loswerden willst. Und wenn du es echt mit all deiner Kraft und Geduld probiert hast, aber es nicht geht, dann musst du dich wohl oder übel nochmal mit ihr konfrontieren.

Manchmal braucht man eine Holzhammermethode.

Zuviel, zunett, zulieb kann auch wehtun!!! (sich und anderen)

Eine Frage noch. Kannst du richtig wütend werden? Zu Liebe gehört Hass dazu - auch wenn man es nicht wahrhaben will. Vielleicht hast du dieses Gefühl gegenüber deiner Ex nie zugelassen, dann kann aber auch deine Restliebe nicht gehen ...

Kann das sein?

Grüßle Musikfee

 
Hallo Musikfee!

??? können Träumer sonst nicht plakativ loslegen? Schließt das Eine das Andere aus? Ich bin nicht nur ein Träumer. Das ist nur mein Hobby sozusagen. Ich kann auch noch was anderes, aber träumen ist am schönsten. Ich kann dir das ja mal an einem Gedicht von mir ,bzw über mich, demonstrieren:

Ein träumer

Ich bin ein träumer auf vielerlei arten

Man kann den tag schon mit träumen starten

Ich träume davon noch liegen zu bleiben

Und während des liegens texte zu schreiben

So hab ich auch diesen traumtext erträumt

Den alptraum der trauminflation ausgeträumt

Jeden zweifel am träumen ausgeräumt

Den antrag auf traumverbot weggeräumt

All das schöne ist meist nur ein traum

Traumauto, Traumhaus, Mitternachtstraum

Seine traumfrau hat wirklich schon jeder geseh´n

Doch nur wenige dürfen auch neben ihr geh´n

Doch träumen ist glück und lebensfreude

Aus hoffnung errichten wir traumgebäude

Man kann von glück träumen und doch keines haben

Man dir kann nichts nehmen was träume dir gaben

Also träume sooft, wann und wo du nur willst

Denn wenn du in träumen sehnsüchte stillst

Kann niemand dich drängen, zu etwas zwingen

Träume verbieten würde nichts bringen

Jeder kann träumen was er nur will

Einer ist einstein, ein and´rer buffallo bill

Niemand mischt sich in träume ein

Die art deines traumes bestimmst du ganz allein

Malen ist träumen von farbiger pracht

Musik ist träumen von klingender macht

Poesie ist träumen von romantischen worten

Reisen ist träumen von schöneren orten

Liebe ist träumen das es immer so ist

Träumen das man dich niemals vergisst

Ein traum von glück und harmonie

Der traum von liebe verlässt dich nie

Träumen ist das beste an der langen reise

Sich was wünschen auf die schönste weise

In deinen träumen bist du niemals allein

Dein innigster wunsch wird stets bei dir sein

Ist mir ganz gut gelungen finde ich. Eben diese Sensibilität, die in diesem Poem zwischen den Zeilen steht, führt zu meinem größten Problem. Nämlich Feigheit und Unterwürfigkeit gegenüber Mitleid, das ich so schnell und intensiv empfinde. Deshalb bin ich z.B. auch Vegetarier.

Meine Freundin hat das schon mitbekommen, aber sie glaubt mir, wenn ich ihr versichere das ich nichts von meiner Ex will. Das stimmt ja auch!!! Sie hofft das es mit der Zeit besser wird. Außerdem sieht man mir diese Minidepression auch nicht gerade an. Sie ist also nicht allgegenwärtig, oder stört die Beziehung. Sie stört mich.

Ob ich richtig wütend werden kann. Eine meiner schlechstesten angeborenen, denn ich war als Kind schon so bestätigen meine Eltern, Eigenschaften ist meine cholerische Art oft belanglose Probleme handzuhaben und noch zu verschlimmern. :mauer: :mauer: :mauer:

Wobei in der Folge ein Teufelskreis entsteht, der manchmal in einem Fast-Nervenzusammenbruch und Tränen endet, dann aber schnell vorbei ist. Ich glaube viel wütender kann man nicht mehr sein.

Und hassen kann ich auch. Dazu fällt mir ne Zeile ein, die ich in diesem Zusammenhang mal fabriziert habe:

Ich kann nicht aufhörn dich zu lieben, und dafür hasse ich dich. :mauer:

Auch das trifft voll zu. Ebenfalls voll zutreffend ist der Hass auf meine Freundin. Sie hat so Eigenarten und Gewohnheiten, die oben erwähnte Wutausbrüche veranlassen. Sie kennt das und macht sich nichts draus. Ich werde nicht gewaltätig oder so, und ihr gegenüber gibts auch keien Fast-Nervenzusammenbruch, aber ich hasse sie dafür. Manchmal provoziert sie es richtig. Sie weiß das es meine Art ist Stress abzubauen. Diese Macke habe ich aber seit meiner Kindheit, und wenn ich mehr Zeit hätte würde ich zur Therapie gehen, aber Kiffen geht auch. Dafür hasse ich Bier. Aber damit kann ich leben, das Problem haben meine Mitmenschen.

DAS kann also nicht sein. :nono:

Grüßchen ein Träumer

P.S.:diese Smilies sind ganz witzig. Aber welcher ist der Träumende???

 
Na du poetischer Träumerling,

tja, wieder nicht die richtige Promlem-Lösungs-Möglichkeit erwischt! :(

Als angeborener Choleriker also sicher nicht ZU nett!

Doch, verzeih! Da macht mich doch gleich die Vehemenz ein bisschen stutzig, mit der du das Ganze abstreitest ... Also bohre ich gerade doch nochmal nach :) )

Hattest du diese Eigenschaft, aus Mücken Elefanten zu machen, eigentlich auch öfters bei deiner Ex? Oder war eure damalige Beziehung eher harmonisch (im Vergleich zu deiner jetzigen)? Wie verlief eure Trennung (von wem ging sie aus, war sie explosiv oder "sanft")? Wirst du jetzt nach 6 Jahren immer noch wütend auf sie (oder auf dich), weil du deine "dumme" Restliebe nicht loswirst.

Woher kommt deiner Meinung nach deine wie du sagst "Feigheit oder Unterwürfigkeit vor Mitleid" (die Formulierung verstehe ich übrigens nicht ganz genau ?( )

Du sagst, dass das dein größter Fehler ist und du das gerne loshaben würdest - das Mitleid oder die Feigheit davor?

Fragen über Fragen.

Schreib mal ob du schon ganz gelöchert bist ...

Ich hab heute selber einen ganz merkwürdigen Gefühlskoktail zu verarbeiten. Mein sehnsuchtsvoll vermisster Bekannter, der im Ausland sitzt, hat mir gestern abend noch ein Mail geschrieben, worauf ich zu mir erstmal aus vollstem Herzen "Du Depp" gesagt hatte und mich heute beim nochmaligen Durchlesen aber frage, warum ich so heftig reagiere. Ich hab ihm bisher noch nicht zurückgeschrieben. Heute sehe ich manches gelassener, aber wenn ich jetzt nur nett antworte, dann bin ich doch schon gar nicht mehr authentisch ... Puh, es hat schon so seine Tücken, wenn man den anderen nicht real vor sich hat!!!

Vielleicht warte ich noch ein bisschen ab und schaue, ob mir noch eine feenhafte Erleuchtung kommt.

Träum du schön weiter deine Träume für alle Lebenslagen.

Ich bin jedenfalls schonmal auf die gestopften Löcher gespannt.

Musikfee

 
Na du löchrige Musikfee!!!

Meine Ex hat davon nicht viel mitbekommen. Da sie Schluß gemacht hat, war ich erstmal nicht wütend, sondern sehr traurig, eher sanft traurig als explosiv traurig. Wütend war ich erst später, als der Kontakt erstmal abgebrochen war. Im Vergleich zu der jetzigen Beziehung war das damals pure Harmonie.

Ich werde schon wütend auf mich, wegen meiner Restliebe. Und auch wenn ich an meine Schwäche gegenüber meinem eigenen Mitleid denke. Ich habe soviel Mitleid, das mein Verstand dann nicht mehr viel zu melden hat. Woher das kommt? Meine Oma war auch so. So cholerisch übrigens auch. Das Mitleid ist an sich schon in Ordnung, nur sollte man rationaler damit umgehen können als ich.

Löchere mich nur weiter, wenn uns das weiterbringt mein Problem zu lösen, oder wenn du es wenigstens vermutest.

Was deinen Bekannten angeht, es war bestimmt nur´n Mißverständnis. Ich weiß ja nicht worum es geht, aber dieses abwechselnd Schreiben birgt die Gefahr nie aufgelöster Mißverständnisse. Gefühle aus der Situation heraus, passen wenig später nicht mehr zum Niedergeschriebenen, und solche Sachen.

Naja, dann wünsche ich die viiiiiiiiiiieeeeeeeeeeellll Glück bei der Suche nach der fennhaften Erleuchtung. Auf das sie heller strahlt als die Irrlichter der Seele!!!

 
Kann Dir wohl keine Antwort geben, die Dich zufriedenstellen wirst- deine Empfindungen kenne ich aber nur zu genau.

Meiner ersten Freundin, mit mit 17 zusammengekommen bin und mit der ich 3 Jahre zusammen war, habe ich auch so an die 4 Jahre hintergetrauert. War ebenfalls meine "Traumfrau"; die Beziehung war ultraharmonisch, so gut wie nie Streit. Hab in den 4 Jahren keine (!) Beziehung führen können, weil ich jedes Mädchen an ihr gemessen hab- wenn ich mit ner Frau was angefangen hab, dann nur für mein Ego. Glaub bis heute, das die Trennung definitiv traumatisch für mich war (das erste Mal richtig heftig: Verlust!)

Nach 2 Jahren Trennung habe ich den (nur lose bestehenden) Kontakt zu ihr rigoros abgebrochen, weil ich da sonst vermutlich erst mit 30 oder so rausgekommen wäre. Dann hats wieder 2 Jahre gedauert, bis ich erneut was empfinden konnte.

Der Punkt ist, dass ich den 4 Jahren nur sporadischen bzw. gar nicht mehr Sehens ein total abstraktes Bild von ihr bzw. meiner Traumfrau/- Beziehung entworfen habe, dass der Realität der Vergangenheit gar nicht mehr entsprechen konnte. Hab meine erste Liebe unlängst das erste Mal seit Jahren gesehen und da wurde mir das bewusst.

Du schreibst selbst, dass Du dich kaum mehr an sie erinnern, sie aber dennoch nicht vergessen kannst. Glaube, dass du da ein ähnliches Problem hast wie ich damals.

Jede Frau, die Dich interessiert, wird dann im Vergleich schlechter abschneiden. Jede Liebe ist anders, und Du wirst jedes mal anders empfinden. Ist meine feste Überzeugung. Hab meine 2. grosse Liebe letztes Jahr kennengelernt ( leider erfolglos verlaufen). Das gleiche Maß an Intensität wie damals, und trotzdem ist es anders. Bin ja auch nicht mehr der Mensch, der ich mit 17 war.

 
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