Hallo zusammen
Nachdem ich bisher nur diverse, tausende Beiträge in Foren gelesen habe glaub ich, dass mir das Niederschreiben meiner Geschichte auch helfen würde: Ende 2015 haben mein Exfreund und ich uns kennengelernt. Wir waren damals beide Ende 20, gingen gerne aus, hatten viel Spass, waren neugierig auf die Welt und auf die Liebe. Wir trafen uns regelmässig und begannen uns näher kennen zu lernen. Wir wurden rasch intim und es entwickelte sich mehr. Er sträubte sich allerdings lange vor einer Beziehung; er wusste nicht was er will, er hatte offensichtlich schlimme Erfahrungen mit Vertrauen bezgl. seiner Eltern in der Kindheit gesammelt. Nun, ich zeigte mich geduldig - es fiel mir aber auch damals schwer. Überzeugt von der Grossartigkeit dieses Mannes geduldete ich mich fast 3/4 Jahr lang. Gegen Herbst 2016 kamen wir offiziell zusammen. Wir hatten keine einfache Beziehung, wir stritten immer wieder aufgrund derselben Themen. Wenn wir uns nicht sahen war er unzuverlässig und vergass vieles. Bis heute kenne ich seine Eltern nicht, wohl aber seine Freunde und seinen Bruder. Beide waren wir je für längere Zeit bzw. mehrere Monate auf Weltreise. Immer jedoch, wenn wir zusammenwaren, kommunizierten, Zeit verbrachten, liebten wir uns innig, wir vertrauten uns, wir hatten eine gute Zeit. Immer wieder aber gab es Momente, in denen er sich von mir völlig distanzierte. Geplante gemeinsame Reisen sagte er ab. Gleichzeitig sprachen wir von Heiraten und Häusern und Kindern. Der Mann machte mich glücklich, wenn er für mich präsent war. Er machte mich unglücklich, wenn er mich "verliess". Er erzählte mir von seinen Sorgen, er fühle manchmal nichts, sei betäubt. Ich glaube, dass er zeitweise einer mittelgradigen Depression verfiel.
Seit gut einem Jahr ist er in einem neuen Job; herausfordernd, aber auch ein bisschen geprägt von schlechtem Umgang mit den Mitarbeitern. Er arbeitete viel, immer mehr.. Vor drei Monaten dann - für mich aus dem Nichts, trennte er sich von mir. Das ist etwas falsch gesagt, der Auslöser war eine potenzielle gemeinsame Wohnung, die ich mir anschaute.. Daraufhin verschwand er für einen Monat ins Ausland. Wir hielten Kontakt, er meldete sich regelmässg bei mir. Wir wollten uns nochmals treffen und sprechen. Er vermisste mich . ich vermisste ihn. Ende Januar, nachdem er das Treffen immer weiter rausgeschoben hat, trafen wir uns. Er sagte mir, dass er immer noch Gefühle für mich habe. Ich schlug vor, dass wir uns regelmässig treffen sollen und er seine Gefühle so überprüfen kann. Ich derweil könnte überprüfen, wieweit ich diese tiefe Verletzung verzeihen kann. Es kam zum Kuss.. Anschliessend... nichts... Keine Nachricht, keine Aktion, nur Reaktion und totaler Rückzug. Ein zweites Treffen musste ich mir hart erkämpfen (schlagt mich nicht, ich weiss es war dumm und erniedrigend). Da eröffnete er mir, dass er am Abschliessen sei - keine drei Wochen nach dem ersten Date. Ich rastete total aus, erkannte michs elbst nicht, erlebte einen emotionalen Zusammenbruch vor ihm. Ich verstand nicht, wie sich alles plötzlich verändert hat.. Anschliessend... nichts... Ich schrieb in an, erklärte ihm, dass ich von ihm hören müsse wo er steht, ich halte es nicht mehr aus. Nichts... dann: "es ist nicht so wie du denkst"... Dann letzten Donnerstag der entscheidende Telefonanruf: "Ich habe keine Gefühle mehr für dich, ich will keine Beziehung mehr, ich muss mich neu orientieren, das kann ich nicht mit dir. Ich will nicht mehr, ich mag nicht mehr." Ein Drama. Ich erklärte ihm, dass ich ihn so kalt nicht erkenne und diesen Menschen nicht mag und diesen Menschen auch nicht neben mir haben will. Ich verabschiedete mich von ihm.
Seither geht es mir schlecht, gefühlt noch schlechter als vor drei Monaten, damals hatte ich wenigstens noch Hoffnung.. Mein Umfeld sagt es sei besser so für mich.. Ich weiss nicht, ich weiss nicht wie ich je wieder glücklich werden soll, wie ich je einer Person wieder vertrauen soll, wie ich je einen Mann wieder mögen, geschweige denn lieben soll.. Mir ist schleierhaft wie ich über dieses Erlebnis hinweg kommen soll.. Wieso handelt jemand so? Ich war immer der Ansicht, die Liebe gespürt zu haben, bis zum Schluss. Lag ich so falsch? wie kann ich mir selber und meinen Gefühlen wieder trauen? Ich bin emotional am Ende..
Vielleicht geht's jemandem ähnlich, vielleicht hat jemand ähnliche Geschichten oder Tipps auf Lager. Ich würde mich über Reaktionen freuen.
Nachdem ich bisher nur diverse, tausende Beiträge in Foren gelesen habe glaub ich, dass mir das Niederschreiben meiner Geschichte auch helfen würde: Ende 2015 haben mein Exfreund und ich uns kennengelernt. Wir waren damals beide Ende 20, gingen gerne aus, hatten viel Spass, waren neugierig auf die Welt und auf die Liebe. Wir trafen uns regelmässig und begannen uns näher kennen zu lernen. Wir wurden rasch intim und es entwickelte sich mehr. Er sträubte sich allerdings lange vor einer Beziehung; er wusste nicht was er will, er hatte offensichtlich schlimme Erfahrungen mit Vertrauen bezgl. seiner Eltern in der Kindheit gesammelt. Nun, ich zeigte mich geduldig - es fiel mir aber auch damals schwer. Überzeugt von der Grossartigkeit dieses Mannes geduldete ich mich fast 3/4 Jahr lang. Gegen Herbst 2016 kamen wir offiziell zusammen. Wir hatten keine einfache Beziehung, wir stritten immer wieder aufgrund derselben Themen. Wenn wir uns nicht sahen war er unzuverlässig und vergass vieles. Bis heute kenne ich seine Eltern nicht, wohl aber seine Freunde und seinen Bruder. Beide waren wir je für längere Zeit bzw. mehrere Monate auf Weltreise. Immer jedoch, wenn wir zusammenwaren, kommunizierten, Zeit verbrachten, liebten wir uns innig, wir vertrauten uns, wir hatten eine gute Zeit. Immer wieder aber gab es Momente, in denen er sich von mir völlig distanzierte. Geplante gemeinsame Reisen sagte er ab. Gleichzeitig sprachen wir von Heiraten und Häusern und Kindern. Der Mann machte mich glücklich, wenn er für mich präsent war. Er machte mich unglücklich, wenn er mich "verliess". Er erzählte mir von seinen Sorgen, er fühle manchmal nichts, sei betäubt. Ich glaube, dass er zeitweise einer mittelgradigen Depression verfiel.
Seit gut einem Jahr ist er in einem neuen Job; herausfordernd, aber auch ein bisschen geprägt von schlechtem Umgang mit den Mitarbeitern. Er arbeitete viel, immer mehr.. Vor drei Monaten dann - für mich aus dem Nichts, trennte er sich von mir. Das ist etwas falsch gesagt, der Auslöser war eine potenzielle gemeinsame Wohnung, die ich mir anschaute.. Daraufhin verschwand er für einen Monat ins Ausland. Wir hielten Kontakt, er meldete sich regelmässg bei mir. Wir wollten uns nochmals treffen und sprechen. Er vermisste mich . ich vermisste ihn. Ende Januar, nachdem er das Treffen immer weiter rausgeschoben hat, trafen wir uns. Er sagte mir, dass er immer noch Gefühle für mich habe. Ich schlug vor, dass wir uns regelmässig treffen sollen und er seine Gefühle so überprüfen kann. Ich derweil könnte überprüfen, wieweit ich diese tiefe Verletzung verzeihen kann. Es kam zum Kuss.. Anschliessend... nichts... Keine Nachricht, keine Aktion, nur Reaktion und totaler Rückzug. Ein zweites Treffen musste ich mir hart erkämpfen (schlagt mich nicht, ich weiss es war dumm und erniedrigend). Da eröffnete er mir, dass er am Abschliessen sei - keine drei Wochen nach dem ersten Date. Ich rastete total aus, erkannte michs elbst nicht, erlebte einen emotionalen Zusammenbruch vor ihm. Ich verstand nicht, wie sich alles plötzlich verändert hat.. Anschliessend... nichts... Ich schrieb in an, erklärte ihm, dass ich von ihm hören müsse wo er steht, ich halte es nicht mehr aus. Nichts... dann: "es ist nicht so wie du denkst"... Dann letzten Donnerstag der entscheidende Telefonanruf: "Ich habe keine Gefühle mehr für dich, ich will keine Beziehung mehr, ich muss mich neu orientieren, das kann ich nicht mit dir. Ich will nicht mehr, ich mag nicht mehr." Ein Drama. Ich erklärte ihm, dass ich ihn so kalt nicht erkenne und diesen Menschen nicht mag und diesen Menschen auch nicht neben mir haben will. Ich verabschiedete mich von ihm.
Seither geht es mir schlecht, gefühlt noch schlechter als vor drei Monaten, damals hatte ich wenigstens noch Hoffnung.. Mein Umfeld sagt es sei besser so für mich.. Ich weiss nicht, ich weiss nicht wie ich je wieder glücklich werden soll, wie ich je einer Person wieder vertrauen soll, wie ich je einen Mann wieder mögen, geschweige denn lieben soll.. Mir ist schleierhaft wie ich über dieses Erlebnis hinweg kommen soll.. Wieso handelt jemand so? Ich war immer der Ansicht, die Liebe gespürt zu haben, bis zum Schluss. Lag ich so falsch? wie kann ich mir selber und meinen Gefühlen wieder trauen? Ich bin emotional am Ende..
Vielleicht geht's jemandem ähnlich, vielleicht hat jemand ähnliche Geschichten oder Tipps auf Lager. Ich würde mich über Reaktionen freuen.