Ich frag mich inwieweit das Schöne den Schmerz aufwiegt.. das frage ich mich tatsächlich.. Es wird mich für immer schmerzen.. antürlich wird das abnehmen, aber der Schmerz der Zurückweisung wird Spuren hinterlassen, an denen nicht nur ich sondern auch alle möglichen Nachfolger zu knabbern haben werden.. Gedanken sind gut, Reflexion ist wichtig, aber manchmal denk ich wer sich weniger überlegt lebt besser und sorgenfreier. Das wünsch ich mir immer öfters..Das sehe ich fast jeden Tag anders, mal bin ich glücklich darüber, mal ist der Leidensdruck so groß, das ich mir wünsche, ich wäre ihm nie begegnet. Aber nüchtern betrachtet (kann ich das überhaupt ?) ist es eine Bereicherung, schon alleine durch die Tausend Gedanken, die man sich gemacht hat, die Fragen nach dem Sinn des Lebens und auch wegen diesem Forum, das mir deutlich gezeigt hat, das kaum etwas so ist, wie es nach außen aussieht bzw. gezeigt wird, dass das fröhliche Lächeln, Friede, Freude, Eierkuchen- alles oft nur eine Fassade..
Und noch eine Million anderer Erkenntnisse und Änderungen. Wenn nur der Schmerz nicht wäre, wäre es eine sehr sinnvolle Erfahrung.
Verrückt...Verrückte Schilderung.. Ich verstehe dich SO gut! aber ich glaueb wir müssen lernen unseren Selbstwert nicht von anderen abhängig zu machen..Ich weiss leider auch nicht wie. Letztens erhielt ich den Tipp Post-its in der ganzen Wohnung zu verteilen mit positiven Bestärkungen. vielleicht versuch ich das mal, lasse es dich wissen wie es sich anfühlt wenn du möchtestJa, das ist hart, ich dachte meins wäre danach gar nicht mehr vorhanden, irgendwas wie Selbstliebe, Selbstachtung, alles weg.
Bis mir vor zwei Tagen bewusst geworden ist, dass ich sein Profilbild bei WhatsApp nicht sehe (obwohl ich nicht blockiert wurde), weil er meine Nummer ganz einfach aus seinen Kontakten gelöscht hat. Das war im Februar, jetzt ist mir das eingefallen und ich fühle mich jetzt noch viel mieser als davor. Ich fühle mich jetzt wie jemand, den man vergessen will, ein Stück Müll. Also ist dieses Selbstwertgefühl nicht messbar und es bleibt wohl immer was übrig (wenn es immer noch schwinden konnte, obwohl ich dachte, es wäre nichts mehr da). Das was übrig ist, müssen wir irgendwie pflegen und ausbauen ??, ich weiß noch nicht wie.
Ich empfinde Süchte als eher negativ.. heisst das Liebe ist etwas Negatives? Oder wird man süchtig vom schönen Gefühl, das auch Drogen auslösen können..? und ist immer bereit, mehr dafür zu tun? wie ist das zu verstehen?Dazu gibt es hier irgendwo einen Thread, ich schicke dir den Link, wenn ich ihn finde. Man will auf so intensive Gefühle nicht verzichten, das ist doch eine Sucht, egal, wie furchtbar weh es tut, der Süchtige will immer mehr.
Es gab viele Sachen, die mir Freude gemacht haben, bevor das passiert ist, mein Leben war nicht sinnlos. Aber jetzt hat das alles an Bedeutung verloren, ich kann mir nicht einmal vorstellen, wieder Spaß an diesen belanglosen, trivialen Beschäftigungen und Sachen zu haben und habe daher Angst, dass ich ohne diesen Liebeskummer nichts mehr haben werde. Dabei sind wir Menschen doch süchtig nach Emotionen. Deswegen wehren wir uns unbewusst dagegen, das aufzugeben, obwohl es so weh tut. Wir haben Angst, danach wie eine Pflanze zu vegetieren, ohne Innenleben.
und welche Beziehung ist dann gesund?
Ich verstehe deine schilderungen so gut! alles macht massiv weniger Spass, alles kostet Überwindung, ständig plagt einen ein schlechtes Gewissen.. Trivial, das triffts! und doch; ich weiss, wie wichtig das alles mal war für mcih und meine persönlichkeit..
Sind wir süchtig nach Emotionen? Heisst das wir suchen immer das Drama?
nach 4 Jahren??Erstens: Gefühle sind nicht im Stein gemeißelt.
Da der Zustand aber einer Sucht ähnelt, pflegen wir sie und so bleiben sie eine Weile. Sie entstehen durch neuronale Erregungszustände, durch Schwingungen, die abnehmen und erlöschen können.
Und das passiert so gut wie bei jedem. Sie werden dann durch andere Gefühle wie das Gefühl der Geborgenheit, Sicherheit, Zugehörigkeit, eine Art Abhängigkeit ersetzt.
Oder auch nicht und dann bindet dich nichts mehr an diese Person.
na immerhin stellt man sich offenbar wichtige Fragen und beschäftigt sich somit nicht mit irgendwas irrelevantem...;-)Über diese Fragen haben sich schon unzählige Philosophen und Neurowissenschaftler Gedanken gemacht ?, du bist also in guter Gesellschaft?
Der freie Wille ist ein frommer Wunsch des Menschen oder eher ein Ausdruck dessen Hochmuts. Man kann nicht wollen was, was man (wollen) will. Du hast dieses Bedürfnis und die Bereitschaft, was zu ändern. Es sind also die Grundvoraussetzungen für eine Entwicklung da und damit besteht auf jeden Fall die Chance, wichtig ist m.E. neue Tipps, Informationen, Anregungen zu suchen und auszuprobieren, damit ändert sich auf jeden Fall irgendetwas daran, wie du das Problem siehst und bewertest.
Mit der Betrachtungsweise ändern sich langsam auch die Gefühle, das hängt ja alles zusammen. Mit etwas Glück: in die richtige Richtung.
Du musst offen sein für Input von außen, lass dich beeinflussen, hör anderen zu, lass dich überzeugen. Du selbst kannst deinen Willen nicht ändern, aber andere können dich ändern, deine Umwelt, Erziehung, Bildung, deine Sozialisation hat dich geformt und dazu gemacht, was du bist. Auch bei Liebeskummer können andere helfen. Wichtig ist, richtig zuzuhören und sich Gedanken zu machen. Man muss nicht alles annehmen, aber oft liegen die anderen richtig und irgendwann erkennt man das.
Ich verstehe nicht; Mein Umfal kann meinen Willen mehr beeinflussen als ich selbst? ich tue das alles, ich spreche mit freundinnen, ich hole mir Rat, ich hole mir Einschätzungen, ich sortiere, was ich brauchen kann und was nicht, ich erhalte Wertschätzung von aussen, man gibt mir Wärme (sowit das aktuell möglich ist) und doch.. und doch hilft mir nichts, dieses Loch zu stopfen, dass da so leer vor sich hin lebt in meinem Herzen und sich nach der Liebe und der Wärme meines Exfreundes sehnt
genau so fühlt es sich an.. unkraut, ein ungebetener Gast, der nicht gehen willSolange das nicht komplett weg ist, kann sich das natürlich immer wieder hochschaukeln. Das ist wie Unkraut, das nach dem Regen wieder besonders stark wächst und alles andere erdrückt.
Naja, Liebeskummer hat bereits einige Personen reich gemacht.. Ich glaub schon, schreiben hilft - mir zumindest, künstlerisch oder nicht (wohl eher nicht). Ich versuch vieles aufzuschreiben. ICh hab meinem Ex einige Briefe geschrieben, einen abgeschickt, alle anderen nicht.. Es hilft,w ieso auch immerIch meinte eigentlich nicht wirklich Kunst, ich müsste das irgendwo in meiner Muttersprache der Welt mitteilen, um das richtig wiedergeben zu können. Ich habe aber Angst davor, das Ganze nochmal zu erzählen, das wäre vermutlich kontraproduktiv ...
Aber Kunst ist auch keine schlechte Idee, vielleicht macht der Liebeskummer uns noch reich?
Davor habe ich Angst.. Ich glaube, zuerst meine Lektionen lernen zu müssen bevor ich jemanden an mich wieder ranlassen kann, sonsten ist der Prozess unvollständig. Nur; woran weiss man ob man Lektionen begriffen hat? Meine Kinesiologin sagte zu mir: jede Person die uns im Leben begegnet hat eine bestimmte Aufgabe für uns. Wenn diese Aufgabe erfüllt ist verlassen sie uns wieder.. Manchmal ohne auf Wiedersehen zu sagen..Es wird mit der Zeit von alleine aufstehen ? Ich glaube nicht, dass man das spürbar beschleunigen kann. Es sei denn, es kommt ein Prinz auf einem weißen Pferd. Für mich müsste es Prinz Charles sein, ich hatte schon immer eine Schwäche für ihn??