20 Jahre...

Hallo ihr Lieben!

Ich muss mal wieder an meiner Geschichte weiterschreiben.

Mittlerweile kennen mich sicherlich auch schon einige von euch aus meinen anderen Threads.

Mein Leben verläuft zur Zeit ziemlich turbulent.

Habe im August meinen jetzt wohl Exfreund kennengelernt. Die Beziehung war nie wirklich harmonisch. Anfangs war ich eifersüchtig, dann hatte ich permanent was auszusetzen-ein Drama!Dann kam ein anderer Exfreund in mein Leben, ich wusste nicht, wen von beiden ich will. Mit meinem Freund kams letzten Sonntag wieder zum Eklat!

Tja, und hier kommt wieder ER ins Spiel. Der Mann, der 20 Jahre älter ist und wegen dem ich 2006 diesen Thread erstellt habe. Ich nenn ihn mal Olivier.

Wir hatten in den vergangenen Jahren immer wieder telephonischen Kontakt. ,al mehr, mal weniger!

Habe ihn letzte Woche-nach dem Eklat mit meinem Freund- angerufen und war etwas traurig am Telefon. Er hat mir angeboten, zu ihm nach Frankreich zu kommen. Das hab ich dann auch gemacht. Am Mittwoch bin ich losgefahren und heute wieder zurück.

Tja, und da wurde mir alles klar. Ich habe ihn gesehen und das Gefühl hat wieder wie eine Bombe eingeschlagen. Er ist es. Er ist der Mann, für den ich wohl bis ans Ende dieser Welt gehen würde, für den ich alles tun würde, bei dem es sowas wie Eifersucht nicht gibt, bei dem ich weiß, wo ich daheim bin. Da gibts kein "dazwischen", kein "Ich will dich verbessern", kein Nörgeln, keine Unsicherheit. Bei ihm bin ich daheim.

ER ist es einfach. Dabei weiß ich genau, dass es zwischen uns nie etwas werden kann. Die Sache mit dem ALtersunterschied. Das hatten wir ja vor 4 Jahren schon. Wahrscheinlich habe ich auch viel mehr Gefühle für ihn als er für mich. ich weiß es nicht. Aber darauf kommts nicht an. Worauf es ankommt ist, dass ich weiß, dass ich es merken werde, wenn der Richtige da ist. Irgendwann! Nicht jetzt! Jetzt will ich alleine sein!

Ich bin gleichzeitig so glücklich und so traurig. Glücklich, weil ...tja, ich kanns gar nciht beschreiben, dieses Gefühl. Wohlig, vetraut, intensiv, das einem den Atem nimmt.

Ja und traurig, weil diese Liebe niemals gelebt werden kann. Er wird sich sein Leben lang dagegen sträuben. Und ich werde ihn zu nichts zwingen, was er nicht will, sondern ihn auch dafür lieben.

Juli

 
Naja... :cool:

Meinst du echt, dass so ein "Beziehungs-Hopping" gut ist? :cool: Du schließt nie etwas richtig ab, sondern stürzt dich immer gleich ins nächste. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis auch in dieser Beziehung wieder Probleme auftreten.

 
Liebe Tylli,

das ist kein Beziehungshopping!

Mit dem Ex hab ich nichts angefangen, mit meinem freund ist Schluss und mit Olivier wirds nichts.

ich wollte nur sagen, dass das Gefühl wieder dawar. Und ich werde so lange warten und alleine bleiben, bis ich das Gefühl wieder hab.

 
Oh Entschuldigung, da hab ich es echt falsch aufgefaßt. :mauer:

Dann kann ich nur sagen: Genieß dieses schöne Gefühl. :klatsch: Es macht das Leben bunter. :klatsch:

 
Liebe Juli,

was für ein Zufall: Ich hab schon so lange nicht mehr hier reingeschaut, und jetzt, wo ich's tue, stosse ich als erstes wieder auf deine Geschichte. Ich hab ja schon damals mit dir mitgefühlt, und ich kann auch jetzt sehr genau nachvollziehen, wie es dir geht. :trost:

Eines nimmt mich natürlich wunder: Ist Olivier denn noch mit der Frau zusammen, die du damals erwähnt hast? Oder glaubst du, dass er sich einer Beziehung wegen des Altersunterschieds ganz grundsätzlich verschliesst?

Lieben Gruß,

salso

 
Hallo Salso,

das ist ja echt witzig;-)

Ne, er ist nciht mehr mit dieser Frau zusammen. Schon seit September nicht mehr.

ich glaube, er verschließt sich wegen des Altersunterschiedes.Er meinte, dass er mich damals sehr geliebt hat, aber dass es eben nicht ging und dass es sehr hart war.

Weiß nicht, was er diesmal gedacht hat/denkt. Als ich ihn vorhin angerufen habe, um ihm zu sagen, dass ich angekommen bin, hab ich ihm nur auf den AB gesprochen. Er rief mich dann zurück und meinte nur, dass er die Tage sehr schön fand und dass er mir dafür danken will.

Hab ihn vor zwei Tagen gefragt, was ich denn für ihn bin und da meinte er, ich sei eben Juli. Hab dann gefragt, was das bedeuten soll. Er meinte nur:" Ca veut tout dire"-sinngemäß: das heißt alles (so ganz hab ichs auch nicht verstanden). Naja, ich schwelge jetzt ein bisschen.

Bin traurig und glücklich zugleich!!

Wie gehts denn mit deinem Mann??

Juli

 
ich glaube, er verschließt sich wegen des Altersunterschiedes.
Nun bist du aber in den letzten Jahren auch gereift, und das wird ihm nicht verborgen geblieben sein. Bei mir und meinem Mann war das ähnlich: Er hat sich mit den Jahren immer mehr entspannt, und - auch wenn sich das jetzt vermutlich albern anhört: Mein 30ster Geburtstag war damals ein kleiner Meilenstein. Es ist eben, für's Kopfkino, schon ein Unterschied, ob eine 19jährige mit einem 40jährigen zusammensein will - oder eine 30jährige mit einem 50jährigen... :rolleyes:

...aber dass es eben nicht ging und dass es sehr hart war. Weiß nicht, was er diesmal gedacht hat/denkt.
Ich bin zwar grundsätzlich vorsichtig damit, von meinen Erfahrungen auf andere zu schliessen, und ich möchte dir auch keine Flausen in den Kopf setzen, aber: Für mich klingt das nicht, als hätte er mit eurer Geschichte kategorisch abgeschlossen. Du bedeutest ihm viel, das scheint mir klar. Seine Entscheidung vor 4 Jahren war wahrscheinlich keine Herzensentscheidung, auch wenn sie damals aus seiner Sicht wohl richtig war. Dennoch: Ihr kommt euch immer wieder nah, ihr bleibt euch verbunden. Ich habe das Gefühl, da ist nach wie vor vieles offen. Es scheint mir möglich, dass seine Haltung von damals mittlerweile nicht mehr so in Stein gemeisselt ist.

Wie seid ihr denn verblieben? Bleibt ihr in Kontakt? Weiss er um deine Gefühle für ihn?

Ich würde an deiner Stelle genau dasselbe tun: Ein bisschen schwelgen. Und entspannt bleiben. Ich glaube, es bringt nichts, jetzt wieder die Definitionspistole zu zücken, auch wenn ich dein Bedürfnis danach natürlich verstehen kann. :schmatz: Du bleibst wichtig für ihn!

Mein Mann und ich hatten grade eine sehr relaxte Phase: Ich war für mein letztes Projekt mehrere Monate im Ausland, und wir haben uns meist nur an den Wochenenden gesehen. Ich merke immer wieder (ganz unabhängig vom Altersunterschied): Es macht Sinn, in einer Beziehung nicht zu sehr aufeinander zu hocken. Weil es einfach gut tut, sich nach dem anderen zu sehnen. Sehnsucht verbindet... um wieder auf euch beide zurückzukommen. :verliebt:

Viel Glück!

 
Liebe Salso,

danke für deine Nachricht.

Was die "Entspannung" der Differenz betrifft, so magst du recht haben. er hat sogar diesmal gesagt, dass er den Altersunterschied gar nicht mehr so merkt, weil ich ja jetzt auch schon arbeite, keine studentin mehr bin und für mein Leben Verantwortung trage.

Musste ein bisschen lachen, weil ich schon finde, dass man den Altersunterschied merkt. er ist einfach älter geworden. Er ist jetzt 50, seine Kräfte haben nachgelassen usw. Ich mein das aber nicht scahdenfroh. Trotzdem musste ich lachen.

Klar bin ich für ihn was Besonderes. das hat er mir so auch gesagt. Aber ich glaube, diesmal war unsere Verbindung nicht so intensiv wie 2006. Damals wars einfach der Hammer. War es diesmal auch, aber ich glaube, er hat sich das letzte Mal mehr "fallengelassen". Vielleicht täusche ich mich. Aber ich habe eben den Verdacht.

Vielleicht liegts ja auch daran, dass ich mich im Moment selber gar nicht so wohl in meiner Haut fühle und deswegen denke, dass mich gar niemand richtig gut finden KANN!

Keine ahnung. ich forciere jetzt mal nichts.

Ich denke, wir werden weiterhin telefonieren. Aber sicherlich nciht in der gleichen Intensität wie 2006, sondern eher wie in den vergangenen Jahren. Halt schon regelmäßig, aber mit Abständen. Im November wollen wir gemeinsam nach Berlin fahren. Naja, bis dahin ists noch lange hin und ob dieser Treffen wirklich stattfindet-ich bin da skeptisch.

Trotzdem hab ich den Eindruck, dass mich die ganze Sache mehr beschäftigt als ihn.

Aber so ist es halt. Das muss ich wohl hinnehmen.

Wie alt seid denn dein Mann und du jetzt? Und wie lange seid ihr zusammen? Hat das lange gedauert, bis ihr zusammenkamt?

Alles Liebe

Juli

 
Liebe Juli,

Hat das lange gedauert, bis ihr zusammenkamt?
Ewig! Mein Mann und ich haben uns kennengelernt, da war ich 23 und er 53. Heute bin ich 35, und mein Mann 65. :cool: Es hat bei beiden gleich gefunkt, soweit ich das beurteilen kann, denn zunächst lief überhaupt nichts: Mein Mann kam damals gerade aus einer gescheiterten Beziehung (wie er mir später erzählte) und wollte sich nicht gleich das nächste Problem an die Backe hängen, schon gar nicht ein 30 Jahre jüngeres. Es hat allein zwei(!) Jahre gedauert, bis wir uns einmal getraut haben, gemeinsam ein Glas Wein trinken zu gehen. Da hat er dann mal 'ne vorsichtige Andeutung gemacht, und von diesem Zeitpunkt an haben wir nochmal ein Jahr gebraucht, bis wir endlich zueinander gefunden haben, weil er eben auch der Ansicht war, so ein Altersunterschied könne niemals gutgehen.

Es war zu Anfang eine relativ anstrengende On/Off-Geschichte, und wenn ich jetzt mal rechne, hat sie sich fast genauso lange hingezogen wie bei euch: Abgesagte Verabredungen, anstrengende Klärungs-Gespräche, trotzige Total-Rückzüge und dramatische Versöhnungen - das volle Programm. :rolleyes:

Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich mit 23 definitiv blauäugiger war als heute: Ich wollte seine Vorbehalte überhaupt nicht verstehen, war der Ansicht, es reiche doch, verliebt zu sein - alles andere werde sich dann schon regeln. Im Nachhinein kann ich gut nachvollziehen, was damals in ihm vorgegangen ist: Ich glaube, ich hätte mit der 23jährigen Ausgabe von mir auch nicht zusammensein wollen. :p

Musste ein bisschen lachen, weil ich schon finde, dass man den Altersunterschied merkt.
Dem kann ich definitiv zustimmen. Im Gegenteil: Der Altersunterschied wird mit der Zeit eben nicht weniger, sondern mehr. Nicht nur optisch, ich spüre ihn auch im Verhalten meines Mannes. Er ist viel behäbiger geworden in den letzten Jahren, ein richtiges Gewohnheitstier. Das war anfangs ganz anders.

Trotzdem hab ich den Eindruck, dass mich die ganze Sache mehr beschäftigt als ihn.
Damit magst du Recht haben, das kann ich natürlich nicht beurteilen. Mein Mann war allerdings in unserer On/Off-Phase ein Meister darin, seine wahren Gefühle vor mir zu verbergen: Bei ihm waren sie immer am stärksten, wenn ich den Eindruck hatte, nun sei die Sache für ihn wohl definitiv gegessen... :rolleyes:

Wie war's denn bei euch? Wart ihr mal eine Weile richtig fest zusammen bzw. konnte er sich auf die Beziehung einlassen? Oder stand es ständig auf wackligen Füssen?

 
Liebe Salso,

das lässt ja hoffen...;-)

Ich schreib Dir hier mal am besten, wie das alles zwischen uns angefangen hat. Detailliert! Hab ich zwar zu Beginn meines Threads schon einmal, aber vielleicht nicht so ausführlich. Also....Bisher gibt es d r e i Etappen.

1. Januar bis März 2001:

ich war damals gerade noch 19 und nach dem Abi ein halbes Jahr lang in Frankreich (seit Oktober 2001). Im Januar 2001 zog jemand neben mir ein. ich wohnte in einem kleinen, völlig schrecklichen Zimmerchen und er kam gerade aus Südfrankreich, weil er sich nach sieben Jahren Ehe von seiner Frau getrennt hatte. Es war ein relativ kalter Winter, wir freundeten uns an und zogen um die Häuser. Vom einen Café ins nächste, weil es so kalt war und führetn lange, intensive Gespräche, die mich sehr beeindruckten, mir viel brachten und mir, der naiven, kleinen Schülerin, einen anderen und neuen Blick auf die Dinge gaben. Nach drei bis vier Wochen lief etwas. Aber ich hatte das Gefühl, dass es für ihn nur eine Episode ist. Klar, er war ja auch gerade getrennt. im März 2001 ging ich nach Deutschland zurück und begann mein Studium. Wir schrieben uns noch zwei, drei Briefe. Doch dann riss der Kontakt ab, weil ich noch zu Hause wohnte und Angst hatte, dass meine Eltern was mitbekommen. Außerdem gab ich dem ganzen keine Chance und lernte relativ schnell jemanden kennen.

2. August/Oktober 2006:

Ich war noch 24 und fuhr ihn - nach einer gescheiterten Beziehung- im August besuchen. Zwischen 2001 und 2006 hatten wir vielleicht ein oder zweimal Kontakt. ich war zwar 2003/04 in Frankreich. Allerdings in einer anderen Stadt. Ich wollte ihn immer mal anrufen, hab es aber letztendlich nicht getan.

Die Woche im August war der wahnsinn! Wir verstanden uns blind, führten lange, noch intensivere Gespräche und ich hatte das Gefühl, dass ich "angekommen" bin. Er war auch sehr fasziniert von mir, da ich mich ja in den vergangenen Jahren sehr entwickelt hatte, wesentlich reifer geworden war usw. Im Anschluss daran telefonierten wir sehr regelmäßig und offenbarten uns unsere Gefühle. Es folgte ein Treffen im oktober 2006 - wieder bei ihm. Der Aufenthalt war überschattet durch meinen Kinderwunsch. Wir wollten beide eine Beziehung, doch er will definitiv keine Kinder mehr. ich konnte nur ganz schwer damit umgehen, blieb jedoch eine Woche bei ihm. Mitte Oktober war ich wieder daheim. Wir telefonierten noch zweimal und er meinte dann, dass eine Beziehung nicht möglich sei. Wir hätten verschiedene Vorstellungen vom Leben und die seien in keinster Weise kompatibel. Für ihn war die Sache erledigt. Wir telefonierten immer weniger. dann gab es wieder Phasen, in denen sich der Kontakt intensivierte. Im Sommer 2008 schrieb ich ihm noch einmal eine Mail, dass ich ihn vermisse, immer noch an ihm hinge usw. Er antwortete relativ kalt, dass es schon mehrere Frauen in seinem Leben gegeben habe, die er geliebt habe, dass er einen Schlussstrich gezogen habe und dass ich endlich mein Leben leben solle - ich war zutiefst verletzt.

Der Kontakt riss nie wirklich ab. Wir telefonierten relativ regelmäßig. Ab September 2008 war er in einer Beziehung. ich war zwar schon traurig, aber fand mich damit ab. Im August 2009 lernte ich meinen Freund kennen - das erste mal seit 2006, dass ich eine Beziehung führte, in der ich den Mann nicht mit IHM verglich!

3. Mai 2010:

Vergangene Woche rief ich ihn - nach dem Eklat mit meinem Freund - an. Wenn ich ehrlich bin, dann einfach nur so. Bei dem Streit am Telefon mit meinem Freund hatte ich mein Handy etwas zerstört (*schäm*) und eine der wenigen Nummern, die ich noch auswendig wusste, war seine. Außerdem hatte er ne Woche zuvor versucht mich zu erreichen. Olivier ist seit September 2009 solo übrigens!

Naja, er bot mir an, zu ihm zu kommen (war ja Feier- und Brückentag). ich schlief ne Nach drüber und fuhr am Mittwoch hin.

Als ich ihn wieder das erste Mal nach so langer zeit sah, wars um mich geschehen. Er kam mir im Treppenhaus entgegen und es schlug ein wie eine Bombe.

Naja, wir führten wieder lange, intensive Gespräche. Mir war-wieder einmal- klar: das ist er! der Mann, der zu mir gehört! Leider machte ich am dritten Abend den Fehler, ihn zu fragen, was ich ihm denn bedeute und sagte ihm, dass ich ihn liebe. Wenn ich ehrlich bin, erinnere ich mich nicht mehr 100% an das Gespräch, weil ich mir natürlich davor Mut antrinken musste. Naja, die Quintessenz war, dass ich für ihn was besonderes bin, ich eben ich sei, dass mir sehr verbunden sind etc.pp. -von Liebe hat er ncihts gesagt. Danach -hatte ich das Gefühl - war er etwas distanzierter. Diese innige Verbundenheit von 2006 kam irgendwie nicht auf-aber vielleicht hatte ich ihn verschreckt.

Keine Ahnung. Seit meiner Rückkehr am Sonntag haben wir nicht telefoniert. ich wage ihn nicht anzurufen. Will ihn ja nicht weider verschrecken.

SO! das war die etwas längere Version der Geschichte!Du siehst: Richtig fest zusammen waren wir nie!

Wie war das denn bei euch? Hattet ihr auch phasenweise nur sporadisch Kontakt? Wusstest du, dass er für dich Gefühle hat oder hattest du auch immer das Gefühl, er zieht sich zurück!?

Alles Liebe Juli

 
Also....Bisher gibt es d r e i Etappen
Ich muss schon wieder schmunzeln. Bei uns waren's nämlich im Grunde auch drei Etappen. Aber dazu später mehr.

Der Aufenthalt war überschattet durch meinen Kinderwunsch.
Oh... Ich kann zwar nur spekulieren, aber für mich hört sich das nach dem klassischen springenden Punkt an. Ich kenne das Thema, zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber von einer guten Freundin: Sie selbst wollte eigentlich gar keine Kinder, aber ihr Immer-mal-wieder-Freund, der eben auch ein paar Jahre älter war als sie, hatte solchen Schiss vor ihrer biologischen Uhr, dass er ihr das einfach nicht glaubte! So absurd es klingt: Das war mit ein Grund, warum die beiden nie wirklich zusammengekommen sind.

Ich kann mir schon vorstellen, dass du mit dem Thema bei Olivier einen wunden Punkt getroffen hast: Wahrscheinlich hat(te) er Angst, dich mit seiner Einstellung um einen für dich elementaren Lebensabschnitt zu bringen.

Wie ist es denn um deinen Kinderwunsch mittlerweile bestellt? Würdest du ihm zuliebe auf Kinder verzichten? Wenn er, wie du sagst, definitiv nicht nochmal Vater werden möchte - was ich verstehen könnte, meinem Mann ging's auch so - bliebe dir nichts anderes übrig, als dich da zurückzunehmen.

War das überhaupt nochmal Thema zwischen euch? Wenn nicht, dann wär's vielleicht wichtig, das bei Gelegenheit nochmal anzusprechen - und dabei ehrlich zu bleiben.

Der Kontakt riss nie wirklich ab. Wir telefonierten relativ regelmäßig.
Kam das denn auch von ihm aus?

Diese innige Verbundenheit von 2006 kam irgendwie nicht auf-aber vielleicht hatte ich ihn verschreckt.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass er - seit er sich eine Beziehung aufgrund unterschiedlicher Lebensentwürfe aus dem Kopf geschlagen hat - bemüht ist, das Ganze nicht mehr allzu nah an sich rankommen zu lassen. Du sagst ja selber: Im Grunde wollte er die Beziehung damals. Kann es nicht sein, dass er immer noch das Gefühl hat, es könne eben wegen eurer unterschiedlichen Vorstellungen einfach nicht funktionieren?

Wie war das denn bei euch? Hattet ihr auch phasenweise nur sporadisch Kontakt?
Die ersten zwei Jahre zähle ich jetzt mal nicht, da haben wir zusammengearbeitet und hatten ausschliesslich auf der Arbeit Kontakt (der immer etwas krampfig war, weil's ja bei beiden relativ schnell gefunkt hat und weil beide bemüht waren, das den anderen nicht spüren zu lassen).

Nach dem bereits erwähnten ersten Glas Wein begann Phase I: Intensiver Kontakt, vor allen Dingen von seiner(!) Seite aus, erste Verliebtheitsbekundungen, er wollte ständig 'was mit mir unternehmen.

Das dauerte vielleicht 3 Monate, dann begann Phase II: Totale Funkstille. Die kam für mich aus heiterem Himmel. Er ist einfach, ohne mir was zu sagen, für ein paar Wochen abgehauen. Ich habe in dieser Zeit nichts von ihm gehört, und als er dann wieder zurück war, war er kühl und distanziert, hat mit Floskeln um sich geworfen ("Hab mich da in was verrannt") und ging jedem vernünftigen Gespräch so lange aus dem Weg, bis ich verärgert genug war, auch von mir aus auf Abstand zu gehen.

Diesen Zustand hat er ebenfalls gute 3 Monate durchgehalten, dann stand er eines abends total aufgelöst vor meiner Türe und entschuldigte sich tausendmal für sein Verhalten, meinte, er hätte damit Distanz schaffen wollen, was ihm aber nicht gelungen sei.

Damit begann Phase III: Die On/Off-Zeit. Tage grösster Nähe, gefolgt von Diskussionen über den Altersunterschied, Zweifel (mal von meiner, mal von seiner Seite), Abstand, halbherzige Trennungen, Versöhnungen. Das ging über ein halbes Jahr so. Bis ich irgendwann sagte: Entweder, wir sind jetzt zusammen, oder du kannst mich gernhaben. :rolleyes:

Wusstest du, dass er für dich Gefühle hat oder hattest du auch immer das Gefühl, er zieht sich zurück!?
Siehe Phase II... Im Nachhinein hat er mir dann verraten, dass er immer dann auf Abstand gegangen ist, wenn er mit seinen Gefühlen nicht mehr klarkam. Kann natürlich sein, dass sich das bei Olivier anders verhält, aber ich hab schon das Gefühl, dass das grundsätzlich ein ziemlich ausgeprägt männliches Verhaltensmuster ist in solchen Situationen. :p

Und eben: Sprich ihn doch in einem guten Moment nochmal auf eure beiden "Lebensentwürfe" an. Irgendwie hab ich das Gefühl, da besteht noch Klärungsbedarf...

Alles Liebe,

salso

 
Liebe Salso,

leider hab ich das mit der Zitierfunktion immer noch nicht kapiert. Schäm!

Also muss es so gehen!

Wie es scheint, hat sich eure Beziehung schneller gestaltet und was Olivier betrifft, so hab ich das Gefühl, dass er diese Beziehungsoption gar nicht mehr zulässt, weils ja scheinbar für ihn gegessen ist. Wir haben natürlich nicht noch einmal über gemeinsame Zukunftspläne gesprochen. Das hat sich nicht ergeben und hätte nciht gepasst.

Klar will ich immer noch Kinder - aber nicht auf Teufel komm raus und auch nicht von einem mann, den ich nur so halbherzig liebe oder er mich.

Klar, mit Olivier könnte ichs mir vosrtellen. Aber er sich bestimmt immer noch nicht. und ich denke, selbst wenn ich meinen Kinderwunsch über Bord werfen würde, käme er dennoch nicht auf die Idee, mit mir eine Beziehung zu führen. ich habe die Befürchtung, dass er wirklich damit abgeschlossen hat.Klar bin ich für ihn was Besonderes, aber ich denke, er meint immer noch, dass es für mich das Richtige ist, wenn ich mein Leben führe-hier in Deutschland, mit Mann, Haus, Kind, hund und was weiß ich!

Ich frag mich, ob er nicht einfach Angst davor hat, Verwantwortung zu ergreifen!Für mich, für ihn, für uns. Und vielleicht hat ers ja wirklich geschafft, die Gefühle abzustellen und jetzt bin ich halt ne Freundin-mit ein bisschen mehr.

In sein selbst geschriebenes Gedichtbuch, das er mir zu Abschied geschenkt hat, hat er mir "Avec toute mon affection" geschrieben-mit all meiner Zuneigung!

Tja, ich sprech zwar Französisch, aber manchmal kann ich die Nuancen nicht gut unterscheiden. Und "Zuneigung" ist halt schon eher freundschaftlich. Finde ich!

Wie hat sich denn euer leben so gestaltet? Ihr habt scheinbar keine Kinder-oder hab ich was überlesen?

Hat er denn aus erster Ehe oder einer anderen Beziehung Kinder?

Ich finde es schön, dass es bei euch geklappt hat-wenns auch manchmal schwer zu sein scheint! Aber manchmal frage ich mich, warum es bei vielen anderen trotz des Altersunterschiedes klappt und die beiden doch den Schritt wagen, es mir aber verwehrt bleibt!

Manno!

Juli

 
und ich denke, selbst wenn ich meinen Kinderwunsch über Bord werfen würde, käme er dennoch nicht auf die Idee, mit mir eine Beziehung zu führen. ich habe die Befürchtung, dass er wirklich damit abgeschlossen hat.
Wenn du das so deutlich spürst... was brauchst du dann, um mit ihm abschliessen zu können? Klärende Worte? Abstand? Oder könntest du für dich akzeptieren, dass es noch ein Weilchen so weitergeht und sehr wahrscheinlich irgendwann im Sand verläuft?

Denn wenn's wirklich nicht mehr darum geht, etwas für EUCH zu tun, weil das keinen Sinn mehr hat (ich kann's halt nicht beurteilen), dann solltest du was für dich tun. Etwas, was den Fokus von ihm nimmt. Natürlich ist es schön, sich mit dem geliebten Menschen immer wieder so intensiv zu befassen (ich kenn's ja selbst) - aber gleichzeitig trittst du so natürlich auch auf der Stelle.

Ich frag mich, ob er nicht einfach Angst davor hat, Verwantwortung zu ergreifen! Für mich, für ihn, für uns. Und vielleicht hat ers ja wirklich geschafft, die Gefühle abzustellen
Vielleicht würd's halt doch helfen, über das alles nochmal mit ihm zu reden - wirklich konkret! Denn solange du dir alle diese Fragen stellst, ist die ganze Situation nicht geklärt. Es würde dir bestimmt gut tun, zu wissen, woran du bist, meinst du nicht?

ich sprech zwar Französisch, aber manchmal kann ich die Nuancen nicht gut unterscheiden.
Als Tochter eines Franzosen bin ich mir da nicht ganz sicher. "Besoin d'affection" heisst zum Beispiel "liebesbedürftig". ;)

Aber versteh mich nicht falsch: Ich will dich jetzt nicht auf eine falsche Fährte setzen. Wenn du glaubst (und auch spürst), dass das Thema für ihn durch ist, dann will ich sicher nicht krampfhaft dagegen reden. Du allein kannst beurteilen, ob's Sinn macht, ihn und sein Verhalten nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Wie hat sich denn euer leben so gestaltet?
Er hat eine erwachsene Tochter aus erster Ehe und wollte, wie Olivier, keine Kinder mehr. Ich aber auch nicht (bis heute nicht, das mit der biologischen Uhr ist in meinen Augen Quatsch). Dies war eines der wenigen Themen, die wir relativ schnell geklärt hatten.

Ansonsten ist unsere Beziehung in jeder Hinsicht ein grosser Kompromiss - das hört sich jetzt murksig an, ist es manchmal auch, und dann gibt es wunderschöne Zeiten, wo alles stimmt. Wir sind grundverschieden (nicht nur aufgrund des Altersunterschieds), treten uns damit oft auf die Füsse und machen's uns alles in allem gegenseitig nicht einfach. Auf der anderen Seite können wir herrlich gemeinsam rumspinnen, uns gegenseitig beflügeln und auch nach bald 10 Jahren immer noch die Nächte durchquatschen. Wir lieben uns, und solange das so ist, lohnt es sich, den Weg gemeinsam zu gehen - finden wir. :verliebt:

warum es bei vielen anderen trotz des Altersunterschiedes klappt
Im Grunde ist es ähnlich viel Arbeit wie in jeder anderen Beziehung auch. Nur die Probleme, mit denen du konfrontiert wirst, unterscheiden sich ein bisschen: Ist er zu alt für's U2-Konzert? Bin ich zu jung für eine Kreuzfahrt? Kann ich älter spielen als ich bin und wenn ja, muss ich es? Was ist eigentlich in 5 Jahren? Werden wir dann immer noch einfach so verreisen können? Und können die Leute am Nebentisch vielleicht mal aufhören, so doof zu gucken?

Aber Spass beiseite: Ich glaube, bei den "vielen anderen", von denen du sprichst, klappt es deshalb, weil sie voll und ganz bereit sind, sich auf einen anderen Menschen einzulassen, mit Haut und Haar und allem, was sie zu geben haben. Das ist, denke ich, eine ganz grundsätzliche Haltung und hat mit dem Altersunterschied gar nicht so viel zu tun.

Ist Olivier ein Mensch, der sich nicht wirklich einlassen mag?

 
Liebe Salso,

vielen Dank für deine - wieder mal- lange Antwort!

Find ich ja super, dass dein Vater Franzose ist. Bist du zweisprachig aufgewachsen? Wenn du willst, kann ich dir ja mal seine Mails aus frühen Jahren (2006) per PN schicken-dann versteh ich vielleicht die genauen Nuancen. Muss aber auch nicht sein. :rolleyes:

Olivier ist ein Mensch, der wohl eher ein Einzelgänger ist. Er ist Künstler und ist gut mit sich beschäftigt. Entweder er malt oder er geht in irgendwelche Ausstellungen oder er schreibt Gedicht bzw. Kurzgeschichten.

Ich glaube, er lebt einfach ins einer eigenen, kleinen Welt, ind er ich manchmal Platz habe-aber halt nicht immer!

Er war bis 2000 verheiratet, hat mit dieser Frau (mit dre er insgesamt 7 Jahre zusammen war) ein Kind, das er kaum sehen darf, weil sie es ihm verwehrt. Das war ganz akut und schlimm vor 4 Jahren. Jetzt scheint er sich an den status quo gewöhnt zu haben, leidet aber dennoch enorm unter der Trennung von seinem Kind, was ich auch verstehen kann. Vielleicht rührt von daher die Angst, noch ein Kind zu bekommen, das ihm ja dann letztednlich doch wieder nur weggenommen wird - in seinen Augen.

Was uns betrifft, so will Olivier wahrscheinlich "garder ses distances". Er hatte damals, 2006, von "il faut tourner la page" gesprochen. Als ich ihm 2008 im Sommer geschrieben hatte, dass er mir fehlt und ich ihn nicht vergessen könnte, hat er mir ja ziemlich kalt geantwortet und auch erwähnt, dass er eben das Blatt gewendet hat-den CShlussstrich gezogen hat. Ob so ein Cut irreversibel ist, sei dahingestellt. Kommt darauf an, inwieweit man sich eben wieder auf die Geschichte einlassen will und kann.

Im Moment spüre ich einfach einen deutlichen Rückzug und merke, dass ich mit einer Aussprache meinerseits das Gegenteil meiner Wünsche erreichen würde und er sich weiter zurückziehen würde.

Ich muss sagen, ich war die paar Tage, die ich bei ihm verbrachte, nicht gut drauf (auch wegen der Trennung von meinem Freund. Außerdem fühlte ich mich nicht wohl in meienr Haut-es gibt einfach solche Phasen). Naja, ich glaube nciht, dass ich so ne wahnsinnige AUsstrahlung hatte. Ob das was ausmacht? Keine Ahnung!

Ich würde liebend gern nach Pfingsten nochmal hinfahren. Natürlich um ihn zu sehen, aber auch, um den schlechten Eindruck wieder wett zu machen (vielleicht war er ja auch gar nicht sooo schlecht, der Eindruck-aber wenn man negativ denkt, hält man auch auf sich keine großen Stücke). Naja. Soviel dazu!

Wie hat denn eigentlich damals deine Umgebung auf deinen neuen Freund reagiert? Und schauen die Leute echt immer noch so krass? Wie denkst du über deine/eure Zukunft? das heißt, was wird in 30 Jahren? Oder versuchst du, solche Gedanken wegzuschieben und lebst den Moment? Was wäre denn gewesen, wenn dein Kinderwunsch doch noch gekommen wäre? Kam der seinetwegen nciht oder war dir schon immer klar, dass du keine Kinder willst? Ist er denn eigentlich noch berufstätig? Was passiert, wenn er mal in Rente ist? ist er eher ein aktiver Mensch oder träge?

Fragen über Fragen!

Alles LIebe

Juli

 
Oh man.

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich einem Hirngespinst hinterherlaufe.

Das kann doch auf Dauer nichts bringen.

Ich hätte es schön gefunden, wenn er während des Aufenthalts die Finger von mir gelassen hätte. Entweder wir haben ne ganz normale Freundschaft-oder eben nicht! So was ist inkonsequent.

Aber ich bin ja selbst schuld. Hab ja mitgemacht-natürlich in der Hoffnung auf mehr! Wie kann man nur so blöd sein!!!!!

Juli

 
Liebe Juli,

entschuldige bitte, dass ich mich jetzt erst melde, bei mir ging's in den letzten Tagen (beruflich) ziemlich drunter und drüber.

Ich finde nicht zwingend, dass es blöd ist, seinen Gefühlen nachzugeben. Zumal ja bei euch noch so viel in der Schwebe und nicht richtig geklärt ist. Er hat zwar einmal durchblicken lassen, dass er es für das Beste hält, wenn ihr euch beide neu orientiert, aber so richtig konsequent war er ja dann doch nicht.

Ich kann dich jedenfalls gut verstehen. Auch wenn das Bild vom egozentrischen Künstlertypen natürlich vermuten lässt, dass er zu den Menschen gehört, die sich selbst genügen. Nicht jeder braucht einen Partner an seiner Seite, um glücklich zu sein. Aber auch hier möchte ich ungern pauschalisieren.

Inwiefern hast du denn das Gefühl, du hättest einen schlechten Eindruck gemacht? Weil du nicht immer gestrotzt hast vor Selbstbewusstsein? Solche Tage gibt's doch, und das gehört zu dir (wie zu jedem anderen Menschen auch)! Du bist, wie du bist. Mach dich nicht vor ihm klein.

Hat sich denn in der Zwischenzeit etwas Neues ergeben? Oder herrscht jetzt komplette Funkstille?

Von meinem Mann erzähle ich dir in einer PN mehr. Das weicht ja dann doch ein bisschen vom eigentlichen Thread-Thema ab. :p

Alles Liebe,

salso

 
So, auch diesen Thread aktualisiere ich mal, für die, die es interessiert wie es "weiterging".

der 20 Jahre ältere Mann hat 2010 den Kontakt nicht abgebrochen. Dafür aber 2011. Er hatte mich Anfang 2011 das erste Mal in seinem Leben besucht und festgestellt, dass ich -da ich da schon meinen Freund hatte - nicht mehr so springe, wie er will und dass aus unserer "friendship with benefits" halt nur noch ne Freundschaft geworden war. Das schien ihm wohl weniger zu gefallen.

Unlängst hatten wir mal wieder - nach einem Jahr- telefonischen Kontakt und ich musste feststellen, dass mal wieder ein Kelch an mir vorübergegangen ist.

Aus meiner einstigen Liebe (wahrscheichlich sogar großen Liebe), diesem Menschen, den ich für viele Dinge (für seinen Durchblick, seine Sensibilität und seine "Weisheit") bewundert hatte, ist ein verbitterter, ja fast alter Mann geworden, der mit Worten nur noch so umsich schlägt und dadurch alle Menschen, die ihm wichtig sind, von sich wegstößt, weil er sich irgendwie von allen verfolgt fühlt.

Ich hätte eine Freundschaft (sofern das zwischen Mann und Frau - noch dazu einem einstigen Liebespaar möglich ist) begrüßt, habe jedoch gemerkt, dass das mit ihm leider nicht möglich ist, weil ich auf jedes Wort, dass ich äußere, aufpassen müsste, damit er sich nicht eventuell wieder wegen irgendetwas Nichtigem, verletzt fühlt. Eine Freundschaft, die mit Tretminen gepfastert ist, kann ich leider nicht führen-weils vielleicht auch gar keine echte Freundschaft ist.

Und wieder einmal durfte ich feststellen: Es kommt alles so, wie es kommen soll und erst hinterher versteht man so vieles.

Wie schon Reinhard Mey sagte: "Ob richtig, ob falsch, weißt du erst hinterher. Zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wär."