Hi Jule!
Tut mir leid für dich, wirklich... du kannst dir ja denken, daß ich da gut mitfühlen kann...
Wie es mir geht? Nun ja, ich komme eigentlich die meiste Zeit zurecht, solange ich es schaffe den Kontakt zu vermeiden. Das tückische daran ist bloß, daß ich mich da manchmal selber nicht so fest im Griff habe wie ich es gerne hätte... Dann schreibe ich ne SMS oder fahre suchend durch die Stadt... aber sie antwortet zum Glück nicht.
Ich habe mir vor kurzem bei Amazon zwei Bücher gekauft, eins mit einer Anleitung wie man richtig Briefe schreibt, mit psychologischem Hintergrund... Hat einige Zeit gedauert, bis der Brief so war wie ich ihn haben wollte, und ich habe ihn auch heute morgen losgeschickt. Wenn die Reaktion darauf negativ ausfallen sollte, dann werde ich das zweite Buch zur Hand nehmen, welches sich mit dem Phänomen der Trennung auseinandersetzt, und konkrete Ansätze vorschlägt, den Verlust zu bewältigen.
Abends nach der Arbeit wenn das grübeln wieder beginnt, nehme ich dann (fast) immer eine Bruhigungstablette, unternehme etwas, oder chatte mit jemandem nettes, den ich Sonntag kennengelernt habe (kommt aus Berlin, also nix Beziehungs oder Liebsmäßiges, einfach nur nette und sehr lustige Gespräche).
Na ja, ich versuche eben mein Leben zu leben, und die Tiefen zu überwinden, ab und an muss dann auch nochmal geweint werden... das gehört dazu...
Ich wünsch dir viel Glück, steife Ohren und guten Mut bei der Bewältigung deines Kummers... würde gerne deine Geschichte mal hören...
Bis dann!
Ditr