Desillusioniert von Beziehungen mit dem anderen Geschlecht

Salvador

Benutzer
28. Okt. 2012
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Zuallererst: dies soll kein Heulthread werden und ich hab auch nichts gegen Frauen. Ich möchte aber einfach nur mal auf Grundlage meiner bisherigen Erfahrungen schildern, warum ich mittlerweile einfach desillusioniert und gefrustet bin, was Beziehungen zu Frauen betrifft. In der Hoffnung, dass es vielleicht anderen auch so geht und man gemeinsam in einen Dialog treten kann.

Ich hatte in meinem Leben jetzt eine Handvoll Beziehungen zu wirklich tollen, hübschen, intelligenten, emanzipierten Frauen und alle verliefen sie nach einem ähnlichen Muster. Es ging meist eine Weile gut, aber irgendwann wurden die Frauen plötzlich unzufrieden. Der vorherrschende Gedanke war dann "wie mache ich sie jetzt wieder glücklich?" und schon befand ich mich in einer Abwärtsspirale.

Ich fühle mich mittlerweile nur noch verunsichert und orientierungslos. Weiß ich gar nicht mehr, wie ich es den Frauen noch recht machen soll und es strengt mich einfach an. Verhält man sich männlich dominant, seiner Natur entsprechend, wird einem schnell mangelnde Anteilnahme, fehlendes Einfühlungsvermögen, Egoismus und Rücksichtslosigkeit unterstellt. Scheißt man dann auf den weiblichen Protest, steht man früher oder später wieder als Single da. Als Softie wird man erst recht verschmäht und / oder landet in der Friendzone.

Der dritte Weg ist dann der des Angepassten. Man versucht es der Frau in jeder Hinsicht recht zu machen, ihre romantischen Vorstellungen zu erfüllen, auf ihre Forderungen und Bedürfnisse einzugehen. Wenn man so verfährt, dann findet man sich schnell in der Position des Unterwürfigen wieder. Von diesen männlichen Zombies gibt es nicht wenige und ich war auch mal so. Aber nicht ohne Grund findet man in für Frauen gemachten Filmen und Romanen immer wieder das Bild des männlichen Alpha-Tiers mit animalischer Stärke und Willenskraft.

Dann scheint es auch die Frauen zu geben, für die es scheinbar ein Hobby ist, sich Alphas zu suchen und sie dann schrittweise zu Betas zu machen, bis sie ihre eigene Schöpfung verabscheuen und sich dann wieder was neues zum domestizieren suchen. Wenn sie aber merken, dass sie den Mann partout nicht verändern können, dann sind sie davon irgendwann so frustriert, dass sie nur noch einen Vorwand suchen, den Mann in einem schlechten Licht dastehen zu lassen.

Zu guter Letzt fordern die Frauen dann noch Eigenschaften, die sich gegenseitig ausschließen: z.B. Durchsetzungsvermögen, Entschlusskraft, aber gleichzeitig Einfühlungsvermögen und Selbstlosigkeit.

Ich habe beides schon erlebt und beides hat nicht funktioniert. Am besten war es immer, wenn ich einfach ich selbst war und es mich gar nicht gejuckt hat was die Frau wollte. Dann war es aber plötzlich irgendwas an meiner Lebensweise, was den Damen nicht gepasst hat.

Im Übrigen hatte ich immer den Eindruck, dass meine Liebe wesentlich tiefer, aufrichtiger und bodenständiger war als die der Frauen. Alleine wenn ich überlege, aus was für schwachsinnigen Gründen ich bereits von Frauen verlassen wurde, die mir vorher noch ihre Liebe beteuert haben.

Auf Dates habe ich mittlerweile auch keinen Bock mehr. Es ist mehr Arbeit als Vergnügen, den ganzen Abend Unterhalter spielen zu müssen. Sich immer wieder neue Aktivitäten und Schauplätze auszudenken, damit die Frau zufrieden ist. Man bekommt immer wieder eingebläut, gegen welche Schar an männlichen Bewerben man sich durchsetzen muss. So manches Date gleicht da eher einem Bewerbungsgespräch, als einem romantischen Beisammensein.

Dann ist da noch das Gefühl, dass manche Frauen dich erst dann in ihr Herz lassen, wenn du dich komplett vor ihnen zum Affen gemacht hast. Auch das sieht man immer wieder in Filmen oder liest es in Büchern, was Männer alles machen müssen um ihre Liebe zu beweisen.

Ich weiß mittlerweile eigentlich gar nicht mehr so recht, warum ich mir überhaupt noch Mühe geben sollte. Die gänzliche Totalverweigerung erscheint mir mittlerweile als das einzig probate Mittel gegen diesen übersteigerten weiblichen Narzissmus, auf den ich immer treffe. Der zudem meistens noch unbegründet ist. Die selbe Frau die mich jetzt mit Mitte 20 abblitzen lässt, fasst mir mit Anfang 40 in der Disco an den Arsch.

Dabei liebe ich die Frauen doch.

Leider gerate ich in letzter Zeit nur noch an nörgelnde, unzufriedene, stänkernde Exemplare.

Ich frag mich ehrlich was da los ist und ob da vielleicht auch eine größere gesellschaftliche Entwicklung dahintersteckt. Ich bin ziemlich desillusioniert.

 
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Hallo Salvador,

ein wirklich mutiger Text! Da werden sich einige Frauen melden, da kannst Du Gift drauf nehmen!

Ich wurde vor sechs Wochen verlassen, ziemlich plötzlich. Ich habe bis fast zum Schluss nichts gemerkt. Als Trennungsgründe gab sie unter anderem Verhaltensweisen und Einstellungen an, die sie am Anfang der Beziehung selbst ausgelebt hat. Mir tuts echt leid, Dir in vielen Dingen Recht zu geben. Ich bin auch verzweifelt und weiss nicht, was Frauen heute eigentlich wollen.

Lass Dir aber gesagt sein, es gibt auch Männer, die nicht wissen was sie wollen und Frauen damit verunsichern. Der Fairness halber muss man das erwähnen.

Es ist die heutige Zeit! Wir wissen einfach nicht, was wir wirklich wollen. Wir haben so viele Freiheiten, wir können alles tun, wir können um die ganze Welt reisen. Wir sind weltweit vernetzt und nehmen Stimmungen, Modeerscheinungen, Trends und Entwicklungen aus der ganzen Welt täglich auf. Das verunsichert total. Wir laufen Idealen hinterher, die wir nicht erreichen können. Alles muss perfekt sein. Alles ist durchökonomisiert. Alles muss besser werden. Nicht nur der Job, die Karriere, die Wohnung auch die Beziehung. Und da wirds brenzlig.

Besonders Frauen stehen unter einem enormen Druck und möchten heute zu viel. Das liegt aber auch daran, dass sie es vorgelebt bekommen. Sie müssen und können arbeiten und ihren Lebensunterhalt selber verdienen. Ein riesen Fortschritt. Sie müssen aber gleichzeitig die Dinge auf die Reihe kriegen, die die Natur vorgesehen hat: Kinder kriegen. Und, als wenn das noch nicht alles wäre: Sie wollen eine perfekte und harmonische Beziehung, die alles rundherum trägt und optimal dazu passt.

Das kann nicht funktionieren. Betrifft aber auch Männer! Auch die haben Druck und wollen alles perfekt. Es kann nicht funktionieren. Ich habe es in meinen Beiträgen hier im Forum schon oft geschrieben: Wir müssen auch mal durchhalten können und mit dem zufrieden sein, was wir haben. Gefühle müssen sein und sind in Beziehungen wichtig. Aber - ich wiederhole mich - man muss Krisen in der Beziehung auch mal aushalten können und sich artikulieren! Nicht jede Verstimmung, nicht jede unperfekte Situation in der Beziehung haben etwas mit fehlenden Gefühlen zu tun.

Gedanken lösen Gefühle aus! Ständig an der Beziehung herumzugrübeln und sich zu fragen, ob es DAS ist, vertreibt die Gefühle. Und: der Partner hat dann gar keine Chance.

Salvador, ich könnte weiterschreiben und mir viele Feinde hier machen, daher besinne ich mich mal. ;)

Also, Fazit: Ich bin bei Dir, muss Dir - leider - zustimmen, meine aber auch, dass Männer auch betroffen sind. Es ist ein gesellschaftliches Problem. Wir müssen weg, alles perfekt haben zu wollen. Und die Gegenargumente, die jetzt kommen, sind meiner Meinung nach haltlos. Die heissen nämlich, "ja, was soll ich denn machen, wenn die Gefühle weg sind! Soll ich mich quälen? Wenn sie weg sind, sind sie weg und dann ist er oder sie halt nicht mehr der/die richtige!"

Klar, wenn es soweit ist, ists zu spät! Wichtig ist, sich vorher darüber Gedanken zu machen und mal zu überlegen, ob man sich in alles reinstürzen sollte, weils gerade halt passt. Es wird so immer einen Leidtragenden geben.

Ich bin auch verunsichert und desillusioniert. Denn ich dachte, ich hätte eine Freundin, die mich so nimmt wie ich bin. Und an mir das schätzt, was mir wichtig war. Es war für mich die Erfüllung. Ich fühlte mich sicher und geborgen und war ICH selbst! Das beste, was man sein kann. Sie wusste es. Sie hat mir die ganze Zeit über immer gesagt, wie wichtig ihr das ist. Und dann, in den letzten Monaten, zählt das nicht mehr.

Probleme gibts immer, doch eine Basis baut man sich ja in den ersten Jahren auf. Doch dann bricht sie weg, wenn sie überhaupt da war. Und das von heute auf morgen.

Das desillusioniert.

bwler

 
Hallo Salvaldor/bwler

Ich weiss, dass ich mit meinen 24 Jahren reichlich jung bin um hier mit euch auf einer Linie mithalten zu können, aber irgendwie kommen mir die beschriebenen Schemata sehr bekannt vor. Gerade in der letzten Beziehung habe ich vieles Beschriebene erlebt, allerdings erst aus der gewonnen Distanz betrachtet. Mir kommt spontan folgender Songtext in den Sinn:

"Ich krieg von dir niemals genug

Du bist in jedem Atemzug

Alles dreht sich nur um Dich

Warum ausgerechnet ich

Zähl die Stunden, die Sekunden

Doch die Zeit scheint still zu stehn

Hab mich geschunden, gewunden

Laß mich gehn

Was willst Du noch

Willst Du meine Tage zählen

Warum mußt Du mich

mit meiner Sehnsucht quälen"

Quelle: Falco - Out of the Dark (1998)

Und nein, ich bin nicht auf dem Emo-Trip und suhle mich in Selbstmitleid. Ich finde nur, dass diese Lyrics eigentlich das wiedergeben, was ich in den letzten 4-5 Wochen unserer Beziehung erlebt habe und teilweise das wiedergeben was Salvador eingangs beschrieben hat. Ich kann von mir wirklich ohne zu lügen behaupten, ich hätte für diese Frau alles getan. Freilich nicht ganz immer in purer Selbstlosigkeit (what you give is what you may get in return ^^ :D ). Nichtsdestotrotz war ich innovativ, habe ihr Blumen geschenkt, sie zu einem Trip auf dem Vierwaldstättersee eingeladen, versch. Dinge geschenkt ==> aus Liebe. Zurückgekommen war freilich weniger, das hatte ich damals verdrängt und heute merke ich, dass sie wohl schon damals unzufrieden war. Also summa summarum macht Mann was er kann, ist kreativ, innovativ und kriegt schlussendlich trotzdem tierisch auf die Fresse (entschuldigt bitte meine vulgäre Aussprache). So fühlt sich das an.

Kurzum muss ich leider sagen, dass Salvador und auch bwler recht gut den Nerv der Zeit erwischt haben, mit einem grossen Unterschied zu mir:

Ich werde es bei der nächsten Gelegenheit wieder genauso machen, denn ich glaube fest daran, dass noch nicht alle Frauen dem von Werbung und heutigen allgemein gültigen Lebensstils verblendet sind ("ich bin eine Frau, also muss Mann sich schon tierisch anstrengen um mir gerecht zu werden").

Ein kleines Beispiel, bevor mich jetzt die Frauen hier im Forum aufspiessen ;) :

Ich hatte meiner Ex-Freundin einen grossen Strauss Rosen und ein Schmuck-Set geschenkt, einfach so, weil ich sie geliebt hatte und mir danach war. Sie hatte sich riesig gefreut, war dankbar. Einen Tag später sagte sie dann so lapidar, dass ich mir die Messlatte für künftige Geschenke ganz schön hoch gesteckt hätte, das nächste Mal erwarte sie dann etwas! Klar hatte in ihrer Stimme etwas Witz mitgeschwungen, aber grundsätzlich kam deutlichst rüber, dass die Grundaussage eben leider doch aus ihrem Herzen kam, sprich sie meinte es ganz schön ernst. Ich war durchaus etwas konsterniert...

Liebe Grüsse

 
Grüß dich bwler und Brokenblank,

danke für eure erhellenden Beiträge.

Es freut mich zu hören, dass ihr im Grundsatz - leider - bei mir seid. Auch wenn es bei euch schon mehr in die Richtung geht, dass beide Geschlechter in der heutigen Zeit unter Druck stehen und orientierungslos sind und man es beim nächsten mal vielleicht genauso machen soll.

Aber ich möchte das bewusst zuspitzen und auch mal das Verhalten vieler Frauen kritisieren. Sie sollen sich auch ruhig melden, ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn sie die besseren Argumente haben. Tatsache ist aber, dass ich auch in meinem Freundeskreis - in dem sich auch viele Frauen befinden - immer wieder zu meiner Verwunderung auch von Frauen bestätigt werde. Man sollte ja eigentlich meinen, dass sie für ihr eigenes Geschlecht Partei ergreifen, nach meinen subjektiven Erfahrungen ist das oft nicht der Fall.

Was mich mittlerweile einfach richtig Aggressiv macht, ist diese Grundstimmung die wir uns geschaffen haben, die meiner Ansicht nach in anderen Ländern und Kulturen nicht so ausgeprägt ist. Ich beobachte leidenschaftlich gerne Menschen. Es mag stereotypisch klingen, aber wenn ich in Frankreich war, in Spanien, in Italien, ich hab in der Mann-Frau Interaktion ganz andere Dinge beobachten dürfen. Da habe ich es aber GANZ anders erlebt.

Es ist einfach heutzutage so, dass in den Medien, in den Filmen und Büchern immer wieder auf die Männer geschimpft wird. Wir sind untreue, kriegstreibende Sexbesessene und Frauen sind in jeder Hinsicht besser. Frauen wissen auch mehr über Liebe. Zudem wird man für männliches Verhalten in der Gesellschaft eher bestraft als belohnt. Hältst du z.B. einer Frau die du gerade erst kennengelernt hast die Türe auf, weil du denkst es gehört sich so, kann es passieren, dass die Frau dich dafür anmacht und sagt "danke, dass hätte ich auch allein gekonnt." und schon fühlst du dich unnötig scheiße - genau so ist es mir schon passiert. Zickig, nervig, nörgelnd und obendrein noch stolz drauf.

Es gibt auch unter uns Männern viele schwarze Schafe, dass will ich gar nicht leugnen. Aber Fakt ist, ganz grundsätzlich hat sich der Mann in Deutschland gut entwickelt. Er hat meistens einen Job, ist gebildet, hat einen guten Kleidungsstil und vielseitige Interessen. Das einzige Problem was er hat ist, dass er zu nett ist - er ist zu freundlich und zu sehr darauf bedacht es den Damen recht zu machen.

Kein Mann hat es verdient, unter dem Regime einer Frau zu stehen. Vor den Freundinnen schlecht gemacht zu werden und angekackt zu werden, wenn er seiner Angebeten auf einer Party den falschen Drink bringt - mir alles schon passiert.

Im Film ist es wahnsinnig witzig, wenn der phobische Kerl Erdnüsse vom Boden des Flughafens frisst um der Frau zu beweisen, dass er nicht so konservativ und risikoscheu ist. Alles klatscht und lacht. Ich denke mir, warum lässt er die Alte nicht einfach ins Flugzeug steigen und der Film endet mit einem Happy End. Wenn sie ihn doch nicht so will, wie er ist, dann hat er sie auch nicht nötig. Die Zeit wird ihm Recht geben. Männer altern wie Wein, Frauen wie Milch.

Dass was euch passiert ist, ist mir genauso passiert. Ich hab meine jetzt Ex kennengelernt, ihre Liebe war wie eine Stichflamme, kurz und heftig. Am Anfang war alles gut, die Aktivitäten die ich vorgeschlagen habe, worüber ich mit ihr gesprochen habe, was wir zusammen getan haben. Nach nur 4 Monaten plötzlich die Wende und ihr hat plötzlich alles an mir missfallen was sie Anfangs noch mochte. Wo ist jetzt das Problem lokalisiert?

Es ist nicht nur eine Sache die dir oder mir passiert, sondern die ich dauernd mitbekomme, von Freunden und Freundinnen, daher auch mein persönliches Urteil, dass die Männer die Liebe einfach aufrichtiger Leben - wenn sie sich denn mal verliebt haben. Über Monate und Jahre hinweg hält sich das und sie Lieben ihre Ex selbst noch dann, wenn die sich schon längst wieder mit anderen Männern trifft.

Ich weiß, dass das provozierend ist, was ich hier schreibe, aber ich will auch provozieren. Ich hab es mir zum Lebenscredo gemacht, es den Frauen nicht mehr recht zu machen. In der Hoffnung eines Tages mal etwas wahrhaftigeres in der Liebe zu finden.

Und ich will auch gar nicht die Nietzsches, Schopenhauers und Bukowskis zitieren, ich liebe die Frauen, daran wird sich nie was ändern. Eine Frau glücklich zu machen ist so ziemlich das schönste, erst in ihrem Glück wird auch mein eigenes Glück perfekt. Es ist so wie in dem Sido-Song, stell dir eine Welt vor ganz ohne Frauen, ein Haufen trauriger Männer mit ganz roten Augen....

 
Ich weiß echt nicht, was ich als Frau zu diesem Jammerreigen beitragen soll.

In meinen Augen sucht ihr euch a) die falschen Frauen aus, die ihr B) dann auch noch auf ein Podest stellt und idealisiert. Kann in meinen Augen nicht klappen.

Wo ihr diese Frauen herhabt, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich kenne solche Frauen kaum bzw. gar nicht. Weder meine Freundinnen noch ich (Alter 25- 40) behandeln unsere Freude herablassend und/oder erniedrigend und wir springen auch nicht beim ersten Unwohlsein ab. Wir empfinden große Wertschätzug für unsere Freunde und sind jeden Tag dankbar, dass wir sie haben, was wir ihnen auch so sagen.

Natürlich hat man gewisse Ziele in einer Beziehung, die man gemeinsam erreichen will, aber das hat nichts mit einer überzogenen Erwartungshaltung zu tun. Über Ziele und Werte spricht man in einer Beziehung schließlich konstant. Es ist essentiell, dass man sich da verständigt, sonst hat eine Beziehung keine Zukunft.

2,5 Monate, 4 Monate - das kann man ja kaum eine Beziehung nennen. Das ist ja noch reiner Hormonrausch.

Von daher würde ich an eurer Stelle mal lieber schauen, wo es bei euch hakt und warum ihr euch ausgerechnet Frauen aussucht, die nur Ansprüche, aber kein Durchhaltevermögen haben.

 
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Hallo Salvador

Grundsätzliche Zustimmung meinerseits, bis auf den Satz hier:

"Eine Frau glücklich zu machen ist so ziemlich das schönste, erst in ihrem Glück wird auch mein eigenes Glück perfekt."

Das ist zwar eigentlich genau meine Meinung, ich weiss aber, dass das nur schief gehen KANN. Wenn man ihr Glück im Prinizp über das eigene stellt. Liebe entsteht zwischen zwei Personen, die zwei unterschiedliche Leben führen, auch in einer intakten Beziehung. Daher glaube ich nicht, dass du/ich/wir unser Glück erst als komplett ansehen sollten, wenn eine Frau von uns glücklich gemacht worden ist.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





EDIT@ Roya: Danke für deinen Beitrag. Ich finde, du hast schon recht, irgendwie - und ich spreche hier für mich - bin ich stets an die falschen Frauen gekommen. Für dieses Problem sind immer zwei verantwortlich. Ich möchte hier auch nicht generalisieren, lediglich meine bescheidenen Erfahrungen darlegen. Und zu jammern habe ich derzeit über die Trennung, und nicht über das weibliche Geschlecht. Dafür liebe ich euch zu sehr. ;)

 
Hallo Roya,

danke für deinen Beitrag, aber kein Grund gleich so abwertend zu reagieren "Jammerreigen", wenn du nicht weißt, was du beitragen sollst, warum schreibst du dann überhaupt? Bisschen sinnfrei, oder?

"Wo ihr diese Frauen herhabt" - wie abwertend das schon wieder klingt! Es liegt auch definitiv nicht daran - zumindest in meinem Fall nicht - dass ich meine Frauen an den falschen Orten kennengelernt habe. Meine Ex habe ich an der Uni kennengelernt, sie ist Akademikerin wie ich und schreibt gerade an ihrer Dissertation. Meine anderen weiblichen Bekanntschaften standen auch alle im Leben, mit ganz normalen Jobs.

Ich sag auch nicht, dass alle Frauen so sind - nur habe ich bislang keine anderen Erfahrungen gemacht.

Um übrigens eine Verlässliche Aussage darüber treffen zu können, wie gut die Beziehungen von dir und deinen Freundinnen funktionieren, müsste man erstmal die Männer dazu hören. Bringt uns hier also auch nicht weiter.

Aber vielen Dank, dass du mir erklären willst, wie Beziehungen funktionieren. :)

Bisschen Unfair so herablassend über 2,5 Monate - 4 Monatsbeziehungen zu reden. Ich kann auch in einer Woche mehr erleben und unternehmen, als andere in 3 Jahren. Zeit ist relativ.

Und natürlich liegt es wieder an uns.

Ja was soll man dazu noch sagen, am besten nichts weiter.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





@BrokenBlank

um nochmal auf diesen Satz Bezug zu nehmen. Du hast natürlich Recht, man darf sein eigenes Glück nicht vom Partner abhängig machen. Im Gegenteil, in der Liebe muss man fest auf sich bauen. Was ich damit aber eigentlich meinte, war etwas viel allgemeineres.

Für mich ist es im Allgemeinen, wie es schon in der Bibel steht, seliger zu geben als zu nehmen. Etwas was meine Einstellung ausmacht, der Wandel von einem Ichling zu einem Wirling. Es ertragen zu können, Teil von etwas Größerem zu sein. Meiner Meinung nach ist es das größte Glück, einem anderen Glück beiwohnen zu dürfen. Zu sehen wie jemand anderes zu seiner Wahrheit und seinem Glück findet, darin wird auch eigenes Glück vollkommen.

 
Naja, die Freunde meiner Freundinnen sowie meiner haben funktionierende Beziehung und daher keinen (Liebes)kummer, also warum sollten sie hier im Forum abhängen und etwas zu deinem Thread schreiben?

Zumal du ja eh keine anderen Meinungen hören willst. Erst schreibst du, du willst das bewusst zuspitzen und wenn man dir dann Paroli bietet, bist du beleidigt.

Langsam wird's für mich ersichtlich, wo das Problem liegt...

Meine Ex habe ich an der Uni kennengelernt, sie ist Akademikerin wie ich und schreibt gerade an ihrer Dissertation. Meine anderen weiblichen Bekanntschaften standen auch alle im Leben, mit ganz normalen Jobs.
Willst du damit echt untermauern, dass du dir nicht die falschen Frauen ausgesucht hast? Weil Job und Bildungsstand etwas über Beziehungsfähigkeit aussagt und wie gut jemand zu dir passt? Nicht im Ernst, oder?

Du hast keine Lust zu reflektieren, du willst aber auch nicht erforschen, wo das Manko der Frauen lag. Hm, wie willst du dann ergründen, woran es wirklich lag, dass deine Beziehung alle schief gelaufen sind?

Dass alle Frauen sich auf Strohfeuer einlassen und nach ein paar Monaten unzufrieden das Weite suchen, ist ja nun mal de facto nicht so. Das passiert nicht jedem Mann, das passiert dir.

 
Hoppla, das kommt aber dick zurück, weil Roya - wie du ja die Frauen gebeten hast, hier auch zu schreiben, was sie davon halten - dir nicht die Antwort gibt, die du hören willst: Dass du ein armes Schwein bist, das nur das Beste der Frauen will (es aber nicht bekommt) und die Schuld einzig und alleine bei den Frauen liegt - aber irgendwie geht das ja nicht auf, weil die Frauen, die dur kennenlernst, aus einem universitären Umfeld kommen und ergo auf deinem Niveua (oder darüber?) sich bewegen.

Vielleicht solltest du auch einmal bei dir beginnen. Nur so als kleiner Tipp...

 
Hi Salvador

Der vorherrschende Gedanke war dann "wie mache ich sie jetzt wieder glücklich?"
Und da liegt doch auch schon der Knackpunkt...

Zum Ersten bist Du nicht für Ihr Glücklichsein zuständig. Das lass mal ihre Sache sein. Und zum Zweiten: Warum verbiegst Du Dich so, wenn es um Frauen geht?

Bleib doch einfach so wie Du bist. Entweder es passt so oder dann eben nicht. Aber um Himmels Willen versuch ja nicht, alles der Frau recht machen zu wollen. Das ist so etwas von abstossend.

 
Lieber Salvador,

Es ging meist eine Weile gut, aber irgendwann wurden die Frauen plötzlich unzufrieden. Der vorherrschende Gedanke war dann "wie mache ich sie jetzt wieder glücklich?"
Das macht mich sehr traurig. Andererseits könnte es erklären weshalb die ein oder andere Beziehung gescheitert ist.

Wenn ich unzufrieden bin, kann es viele Ursachen haben. Warum aber sollte mein Partner dann das für mich in Ordnung bringen? Das macht doch nur Sinn, wenn wir einen Konflikt haben für den wir einen Kompromiss finden müssen, mit dem wir beide leben können, oder?

Wie möchtest Du mir denn z.B. helfen, wenn ich Stress im Job habe? Rennst Du dann zu meinem Chef? Wenn ja, warum und mit welchem Ziel?

Wenn mein Tag anstrengend und irgendwie wenig erfolgreich war, sollen dann Blumen oder was auch immer das weg wischen?

Wenn ich genervt bin, weil ich den Tag für alle Strecken doppelt so lange gebraucht habe wegen dutzenden von Baustellen auf denen zudem nicht mal ein einziger Bauarbeiter zu sehen war, was dann? Gehst Du dann die Baustellen abarbeiten?

Sag mir, wenn ich Dich falsch verstehe und es bei der Unzufriedenheit Deiner Exfreundinnen nur und immer um Themen in eurer Beziehung ging. Dann würde mich interessieren ob sie alle am selben Punkt mit Dir unzufrieden wurden.

Alles Gute, pitsch

 
Hallo,

danke nochmal für die vielen Antworten. Wo soll ich anfangen?

@Roya

ich glaube du hast mich einfach nicht verstanden. Vielleicht auch mein Fehler, dass ich es zu kryptisch formuliert habe.

Man muss schon sachlich und konstruktiv bleiben, auch bei Kritik. Wie kommst du darauf, dass ich mir die falschen Frauen

ausgesucht habe? Wer bestimmt denn was richtig und was falsch ist? Ich doch nicht. Ich lasse mir alle Zeit der Welt

damit die Frauen kennenzulernen. Ich hab auch meine Standards.

Aber soll das jetzt die Lösung sein frage ich dich? Ich habe einfach nur die falschen Frauen kennengelernt, bzw. ich muss

erstmal an mir selbst arbeiten? Okay dann danke ich dir für diesen Erklärungsansatz.

Dass es viele beziehungsfähige Menschen da draußen gibt und viele Frauen und Männer die gute und gesunde, bzw. funktionierende

Beziehungen haben, habe ich nie in Zweifel gezogen. Worum es mir geht ist auf einen bestimmten Beziehungstypus und auf ein bestimmtes

Rollenverständnis hinzuweisen, womit ich Probleme habe. Etwas was nicht nur ich beobachtet habe und was nicht nur mir missfällt. Ich wollte

das einfach nur zur Diskussion stellen. Jedenfalls vielen Dank für deine Meinung.

@tonton

Ich wollte eigentlich gar nichts bestimmtes hören. Erst recht nicht, dass ich ein armes "Schwein" bin und die Frauen mir Unrecht getan haben. Ich hab auch im ersten Satz geschrieben, dass es KEIN Heulthread sein soll. Außerdem bin ich recht zufrieden mit mir, Uni, Sport, großer Freundeskreis, viele Interessen. Ich habe nur die selben (Luxus)probleme wie jeder andere, der sich für die Interaktion zwischen Mann und Frau interessiert. Was mir missfällt habe ich oben beschrieben.

@SeaLife

Danke, diese Erkenntnis ist mir selbst relativ spät gekommen. Ich versuche mich nicht mehr zu verbiegen. Aber ich merke, dass es trotzdem oft nicht so läuft und leider treffe ich fast immer auf Verhaltensweisen an, wie ich sie oben beschrieben habe.

@Pitsch

Ja! Danke, dass du das bemerkst. Es ist wichtig zu unterscheiden. Ist die Frau an sich unglücklich oder ist sie mit der Beziehung unglücklich. Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass ich in das Leben der Frau stolpere und sich alles in Wohlgefallen auflöst. Das erwarte ich auch gar nicht. Ist ja sehr berechtigt, wenn die Frau aufgrund von Erfahrungen in der Vergangenheit und dem persönlichen Lebenslauf unglücklich ist. Und ich kann deine Frage mit teils / teils beantworten.

Es war aber auch so, dass z.B. meine Ex mit sich selbst zufrieden war - ich bin kein Psychologe, aber denke schon das so sagen zu können. Fakt ist auch, dass ich mich in meinem Verhalten nicht grundlegend geändert habe. Was sie am Anfang noch gut fand, hat sie nach ein paar Monaten gestört.

Aber es geht mir auch gar nicht so sehr um meinen Fall, sondern um diese Entwicklung, die ich beobachte. BWLer hat das treffend beschrieben. So viele junge Menschen, die nicht wissen was sie wollen. Die orientierungslos sind und nicht wissen, wie sie sich noch verhalten sollen. Beide Geschlechter tragen dafür die Verantwortung.

 
Lieber Salvador,

Vielleicht einmal der Ansatz von Roya etwas anders betrachtet:

Wenn Du ein Typ bist, der seiner Freundin gerne jeden Wunsch von den Augen abliest und unglücklich wird, wenn er das nicht kann, dann ist eine Frau, die schon alles hat, eine Frau, die Du nicht glücklich machen kannst und mit der Du auch nicht glücklich wirst.

Bist Du ein Typ, der seiner Liebsten gerne jedes Hindernis aus dem Weg räumt, dann ist eine Frau, die im Leben steht, davon schnell genervt. Sie kann es schließlich selbst und möchte es auch selber machen. Auch hier würden beide nicht glücklich auf Dauer.

Es hat nichts damit zu tun, dass die Frauen falsch wären oder Du. Lediglich passen die Bedürfnisse nicht zusammen.

Ein guter Freund von mir sagt, dass seine Lebensgefährtin eine Grundzufriedenheit mitbringen muss. Denn er fühlt sich dafür nicht verantwortlich. Außerdem stehen beide mit beiden Beinen im Leben und es geht "nur" darum, sich eine gemeinsame schöne Zeit zu machen.

Am Gelingen und Misslingen einer Partnerschaft haben beide ihren Anteil. Wenn man sich in jungen Jahren zusammenfindet, gibt es viele Entwicklungen, die man gemeinsam erleben kann. Es gibt jedoch keine Garantie, dass man deswegen zusammen bleibt. Es ist vollkommen in Ordnung, dass man offen ist. Allerdings kann nicht jeder damit umgehen. Leben ist Veränderung. So hatte ich zwischen 13-15 eine Phase, in der ich rosa Pullis toll fand. Heute würde ich sie nicht mehr anziehen.

Jeder macht Erfahrungen und letztlich machen sie uns aus. In sehr jungen Jahren unterscheiden viele noch nicht zwischen mögen, schwärmen, verliebt sein, lieb haben ... und lieben. Manche lernen viele Facetten kennen, andere nur wenige. Manches muss man ausprobieren, um festzustellen, dass es nichts für einen ist. Anderes sollte man unbedingt machen, um sich weiter entwickeln zu können. Woher wissen wir was "heiß" bedeutet? Weil wir irgendetwas heißes angefasst haben. Manche Erfahrungen muss man selber machen, andere können wir annehmen, weil wir es bei anderen beobachtet haben.

Das ist die Vielfalt des Lebens.

Alles Gute, pitsch

 
Hallo Pitsch,

nochmal Dankeschön. Vielleicht ist der Ansatz von Roya auch gar nicht so verkehrt. Aber wenn man immer wieder die selben Erfahrungen macht, irgendwann ist man einfach verbittert. Ich will nicht jammern, es heißt Zähne zusammenbeißen. Es geht mir auch gut. Ich bin ein Mensch der sehr gut für sich alleine sein kann. Ich hab auch nicht dieses verzweifelte Warndreieck über der Stirn, dass ich unbedingt eine Partnerin brauche, was ungefähr genauso attraktiv ist, als würde man der Frau beim Kennenlernen Mitten ins Gesicht rülpsen.

Es ist einfach so, ich hab schon viel ausprobiert. Meine Ex habe ich über Freunde kennengelernt. Ich hatte aber auch schon Dates die ich übers Internet kennengelernt habe, über Kontaktanzeigen, auf Parties, auf der Arbeit, beim Sport, in Seminaren...und und und. Ich bilde mir zumindest ein, bei der Suche kreativ zu sein. Immer sind es Frauen zwischen 20-25 Jahren und ich denke nicht, dass es an denen liegt, aber immer läuft es gleich ab. Vielleicht soll es in dieser Lebensphase ja einfach nicht sein.

Aber so differenziert darüber nachzudenken hilft tatsächlich ein wenig aus der Desillusionierung raus.

 
Ich habe nur die selben (Luxus)probleme wie jeder andere, der sich für die Interaktion zwischen Mann und Frau interessiert. Aber ich merke, dass es trotzdem oft nicht so läuft und leider treffe ich fast immer auf Verhaltensweisen an, wie ich sie oben beschrieben habe.
Man wiederholt etwas so lange, bis es verarbeitet ist. So wie sich manche immer wieder zu Betrügern bzw. Betrügerinnen hingezogen fühlen.

Ich halte es auch nicht für ein Luxusproblem. Die Paarbeziehung ist für jeden von uns äußerst wichtig, unabhängig davon, was man sonst noch im Leben hat.

Gibt es wirklich Frauen, die Männern an den Po gehen? Wenn wir schon dabei sind: Wie erkennt man einen Knackpo und warum ist das wichtig? :D

Und ich dachte, dass ich das besondere Glück habe, an extralangweilige Männer zu geraten, da ich sonst meistens die Unterhaltung bestreite.

Befremdlich finde ich jedenfalls, dass du in Bezug auf Frauen von Standards sprichst. Als gäbe es eine DIN-Norm, an der du sie abgleichst.

Intelligenz bzw. Empathie hängen nicht von einem Universitätsstudium ab oder gar Attraktivität.

 
Salvador, ich bin auch der Meinung, dass sich das Miteinander in südlichen Gefilden stark von den Hiesigen unterscheidet. Das kann nicht weg diskutiert werden.

Ich liebe, das Spiel zwischen Mann und Frau, sehr. Das hat was mit Lebenslust und Lebensfreude zu tun. Einfach das Geniessen und Spaß aneinander haben. Das ist doch einfach herrlich. Natürlich kann ich mir jede Tür selber öffnen und Auto fahren. Mein Geld verdienen und viele Dinge erledigen. :)

Und doch freut es mich im Umgang, wenn mir die Tür aufgehalten wird. Wenn mir in den Mantel geholfen wird, wenn im Restaurant bezahlt wird. Ich revanchiere mich dann oder zahle ein Andern Mal. Wenn es diese gegenseitigen Zuwendungen nicht gibt, wird eine Beziehung schnell öde aus meiner Sicht. Es sind die ganzen Kleinigkeiten die Einem den Tag erhellen und Freude bringen. :)

 
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Hallo,

ich muss sagen, das einige hier schon Recht haben, es sind nicht nur die Männer sondern auch die Frauen. Was sind das für Frauen die ihr datet die einem sagen, wieviele Kerle noch vorhanden sind? Was soll das? Welche Frau macht sowas?! Wenn ich ein Kerl wäre, würde ich so eine Frau gar nicht weiter daten bzw. wenn ein Kerl das zu mir sagen würde, hätte ich schon sofort das interesse verloren.

Ich muss zu mir sagen, ich lasse mich leider auch immer wieder mit den falschen Typen ein, ich hatte zb. noch nie einen Mann der mir mal eben zwischen drinnen Blumen schenkt oder andere Sachen! Und meine Erwartungslatte, für das zweite Geschenk, wäre dann auch nicht höher, hallo, ich bin froh, wenn ich überhaupt was geschenkt bekomme und erwarte gar kein zweites Geschenk! Also da muss ich euch schon sagen, das ich sowas gut finde.

Ich muss auch sagen, das ich ziemlich misstrauisch bin und lange brauche, jetzt sowieso, das zu glauben was ein Mann mir sagt und evtl. das er es ernst mit mir meint.

Ich finde auch nicht, das es unbedingt am Alter liegt, ein Mann mit 35 kann ebenso von heute auf morgen dich nicht mehr lieben oder jemanden anderen wollen. Ich finde es einfach wichtig das man sich unterhält und da liegt der Punkt. Man soll sich doch über alles unterhalten können, auch über was einen stört oder ob man keine Gefühle mehr füreinander hat. Man sollte da einfach den Mut haben und nicht einfach hinter den Rücken des anderen abhauen und es mit sich selbst ausmachen. Aber was will man machen, wenn der Partner da nicht mitmacht und nicht mit dir redet. Nix.

Wichtig ist auch, das man immer auf sich selbst achten soll und nicht so extrem auf den anderen. Da lag dann auch mein Fehler drinnen, ich hab mich meistens für meinen Partner "aufgegeben", wollte es ihm Recht machen und das war ein Fehler.

Am besten ist man bei einem Date so wie man eben ist. Wenn der Typ oder das Mädel damit nicht klar kommen, haben sie eben Pech gehabt! :rolleyes:

 
Die Zeit wird ihm Recht geben. Männer altern wie Wein, Frauen wie Milch.
Was willst Du uns damit sagen?

Dass Deine Beziehung dann aber auch keineswegs zuuu lange dauern darf, weil ihr dann beide mal älter sein könntet?

Ich kenne viele Männer, die wie Milch und viele Frauen, die wie Wein gealtert sind..(Stichwort Bierbauch, Tränensacke, miefige Bequemlichkeit) denn wie jemand altert, hängt doch sehr von der einzelnen Person ab. Spiegelt das Deine Achtung vor Frauen? Was willst Du mit 40 dann tun? Obacht, 15 Jährchen gehen schneller vorbei, als man denkt..

Das Problem ist sicherlich auch auf dem Boden der heute so weit verbreiteten Orientierungslosigkeit oder auch einem (scheinbaren) Überangebot an Möglichkeiten entstanden. Oberflächlichkeit gerade im Bezug auf Äußeres wie Aussehen, Job, Status, Coolness scheinen enorm wichtig geworden zu sein, und zwar mehr denn je. Klar, überall ist man heute auf dem Präsentierteller und da will man glänzen und ein Partner bzw. ein Partnerin soll auch was hermachen für die Anderen.

Es gibt schon ein paar Menschen, die mit mehr Persönlichkeit gesegnet sind und nicht solche Schoten bringen wie die von Dir beschriebenen Frauen, und je mehr man selbst eine Persönlichkeit wird, umso eher sieht man die. Die können durchaus auch äußerlich attraktiv sein, aber Mann muss dann bei der Partnerwahl eben auch auf die Persönlichkeit der Frau von vornherein Wert legen. Vielleicht indem man sich nicht Hals über Kopf in was reinstürzt und der Sache ein Minimum an Zeit zum Entwickeln gibt.

Passende Partner zu finden, ist nun mal wirklich nicht einfach und es gehört auch etwas Glück dazu.

 
Hallo Salvador,

ich kann dein Problem sehr gut nachvollziehen. Ich denke, dass du darauf achten solltest Frauen nicht über einen Kamm zu scheren. Du musst schon beachten, dass ein gewisser Frauentyp immer etwas anderes will als ein anderer. Lernst du also 5 Frauentypen kennen von dem die eine genervt ist, wenn du ihr alles nachträgst (das würde ich grundsätzlich unterlassen, ist generell eine schlechte Idee), die andere wenn du zu arschig bist etc., kannst du nicht sagen Frauen stehen / nicht auf .... Jeder Frauentyp möchte etwas anderes.

Zum anderen :

Du solltest immer du selbst sein. Ein auf ********* machen, wenn du keins bist --> Das fälllt früher oder später auf. Wirkt einfach schlecht jemand anders zu sein als Mann ist.

Frauen wollen auch gar keine Arschlöcher. Arschlöcher und erfolgreiche Männer haben viele Eigenschaften gemeinsam. Darum sind aber erfolgreiche Männer nicht gleich Arschlöcher. Frauen die "echte" Arschlöcher wollen haben ein sehr großes Problem mit sich selbst und die kannst du auch nicht in Ritterrüstung retten. Die müssen sich erst selbst retten. Vorher solltest du von solchen Frauen nur eins halten - Abstand !

Arbeite an deinem Selbstvertrauen. Man geht automatisch immer Bindungen mit Leuten ein die ähnlich gestrickt sind wie man selbst auch ist. Niedriges Selbstbewusstsein trifft auf niedriges Selbstbewusssein --> Diverse Probleme ohne Ende. Zumal du auf Frauen Eindruck machst, die dich sonst nichtmal mitdem Arsch angucken würden (Sofern du sonst in ihr Raster fällst). Zusammen wird man auch nicht wirklich selbstbewusster. Sofern man das alleine nicht packt, wird man das zusammen auch nicht packen. Da fehlen einfach die passenden Denkweisen und Lösungsansätze.

Du siehst wie du hier auf die Frauen wirkst. Selbst wenn du "deinen" Frauen nicht das sagst was du hier beschrieben hast, werden sie das trotzdem irgendwie spüren. Kann also sein, dass "deine" Frau genauso reagieren würde wie Roya.

Ich weiß, dass das provozierend ist, was ich hier schreibe, aber ich will auch provozieren. Ich hab es mir zum Lebenscredo gemacht, es den Frauen nicht mehr recht zu machen. In der Hoffnung eines Tages mal etwas wahrhaftigeres in der Liebe zu finden.

Und ich will auch gar nicht die Nietzsches, Schopenhauers und Bukowskis zitieren, ich liebe die Frauen, daran wird sich nie was ändern. Eine Frau glücklich zu machen ist so ziemlich das schönste, erst in ihrem Glück wird auch mein eigenes Glück perfekt. Es ist so wie in dem Sido-Song, stell dir eine Welt vor ganz ohne Frauen, ein Haufen trauriger Männer mit ganz roten Augen....
Die beide Stellen von dir mal zitiert. Ich finde deine Einstellung hier etwas paradox. Auf der einen Seite willst du es keiner Frau mehr Recht machen, auf der anderen Seite raubst du dir damit etwas was du selbst als großes Glück beschreibst. Du kastrierst dich / dein eigenes Glück und wunderst dann warum dir dann was fehlt ? :schief:

Ich denke, dass du noch zu sehr in einer Hass-Liebe steckst. Eine Hass-Liebe dem gegenüber was es heißt zu geben. Du gibst und hast noch eine gewisse Erwartung daran geknüpft. Du möchtest geben und du möchtest nicht geben. Ich denke, dass es besser kommt, wenn du weniger, aber dafür "treffender" gibst. Ohne das du diese Unsicherheit im Geben vermittelst.

Zumal das größte Glück sein sollte dir etwas selbst zu geben und dann erst den anderen.

Schwank nicht so zwischen Gut & Böse oder Schwarz & Weiß hin und her. Es gibt etwas dazwischen und ich denke darin wirst du dein persönliches Glück finden.

Natürlich würde ich die Schuld nicht allein dir zuschreiben. Es gibt eben genug Frauen die nicht wissen ob sie dominert werden wollen oder emanzipiert sein wollen. Ich denke da eiern einige Frauen noch hin und her und wissen noch nicht wo sie selber stehen. Umso mehr man im Leben steht, umso einfacher ist es auch eine Beziehung zu führen. Aber die Frauen, welche nicht im Leben stehen, sollten für dich eh Tabu sein. Denen kannst du nicht helfen. Du kannst dir nur selbst helfen.

 
Sehr interessant wie sich die Diskussion entwickelt hat! Es ist immer spannend, Partnerschaften und Beziehungen mal auf die Metaebene zu hieven und von dort aus zu betrachten. Man kann stundenlang diskutieren und auch streiten. Da alles aber auf ein bestimmtes Gefühl hinausläuft, auf Empfindungen und Einstellungen - die man nicht bewusst steuern kann -, wird es DIE Lösung nie geben.

Salvador, ich fühle mich ein wenig an Deiner Seite und lese die Anregungen und Tipps der anderen auf für mich, da Deine anfängliche Schilderung auf mich zutrifft. Daher ergreife ich für Dich Partei ;) und gehe mal auf die anderen ein.

Ich denke, alle haben irgendwie Recht. Hintergrund solch eines "Aufschreis" sind aber Erfahrungen, die einen wirklich, wirklich betroffen machen und eben desillusionieren. Es ist Hilfosigkeit. Mir selber z.B. ist bewusst, was ich falsch mache. Es ist die Einstellung! Es ist die Herangehensweise an die Probleme, es ist der Umgang mit der Situation. Und das ist der Hauptgrund, warum die Beziehung nicht geklappt hat und warum es dann nicht mehr klappen will. Man vergleicht sich mit anderen und das ständig. Es kommen Fragen, wie "Warum klappts bei anderen?", "Was machen die richtig, was machen die besser?".

Und hier kommt man in eine Abwärtsspirale. Ist man dann ein Typ, der viel reflektiert und nachdenkt, ist die Gelassenheit, die so wichtig ist, dahin. Die vormals für einen richtige und positive Einstellung ist verflogen, man macht sich viele Gedanken und alles will nicht funktionieren.

Was mich umtreibt ist, dass die eigenen Vorstellungen von einer Beziehung zunichte gemacht werden. Die Dinge, von denen man überzeugt ist, dass sie richtig sind, dass sie in der Partnerschaft wichtig sind, zählen plötzlich nichts mehr. Es ist die Angst, dass man völlig auf dem falschen Dampfer ist. Das man irgendwie "falsch" ist. Man führte eine für sich schöne Beziehung, ließ sich treiben, weil man überzeugt war, dass man das richtige tut. Und mit der Gewissheit, dass man sich auf sich selber verlassen kann!!! Und dann funktionierts aber nicht. Nicht weil es große und heftige Streitereien um Lebensziele gab, nicht, weil es grundlegende Lebensumstellungen gab, nein. Sondern weil der andere Partner plötlich oder schon länger eine andere Vorstellung des gemeinsamen Lebens und des eigenen Lebens hat. Seine Sichtweise passt nicht mehr zum anderen.

Nun kann man sagen, mei, dass passiert, das ist das Leben! So ists halt heute. Richtig! Aber: warum war man selber davon überzeugt, dass es das richtige war? Warum hat man davon nichts gemerkt? Warum haben wir uns in Gewissheit und Sicherheit gewogen? Warum dachten wir, wir können uns auf uns selbst verlassen, wir können uns vertrauen?

Man soll ja bei sich bleiben und sich selbst helfen. Was mir wirklich Sorgen bereitet, aus aktuellem Anlass eben, ist, dass ich mich auf mich selbst in diesen Dingen nicht mehr verlassen kann. Weil ich die Gefahr der Trennung nicht habe kommen sehen bzw. nicht sehen wollte. Aus welchen Gründen auch immer. Warum warnte micht mein Unterbewusstsein nicht? Warum habe ich nicht im richtigen Moment nicht genügend reflektiert? Ich fühle mich so ausgeliefert.

Man soll sich den Gefühlen hingeben, leben, lieben, genießen. Dem anderen zeigen, dass man lieben kann, dass man etwas geben kann. Wenn man das übertreibt und zu sehr giebt und liebt, wird man verletzlich, schwach und ist ausgeliefert. Und dann zack, kann der Partner irgendwann zuschlagen und einem zeigen, dass er das nicht geben kann. Und genau in dem Moment, in dem man selbst am schwächsten ist, weil man liebt, weil man sich in Sicherheit wiegt, ist es am wahrscheinlichsten, dass der Partner geht. Weil man die unsichtbare Grenze überschritten hat und sich selbst aufgegeben hat. Dabei wollte man nur das Beste.

Ich weiss, klingt pathetisch. Aber es ist ein Dilemma meiner Meinung nach. Man will lieben, man will seine Gefühle zeigen, man will beim anderen sein, man soll so sein, wie man ist. Aber genau dann, so habs ich erlebt, bin ich verletztlich. Der Verstand schaltet sich einfach aus. Vielleicht auch, weil man glücklich ist. Ich dachte, alles ist gut. Es ist aber dann nichts gut, weil der andere nicht das gleiche geben konnte und wollte. Das ist schmerzlich. Warum auch immer.

Dann kommen Fragen: Hätte ich was retten können? Wie hätte ich wann reagieren müssen? Ab wann gings gedanklich auseinander? Hat man überhaupt eine Chance?

Alles läuft darauf hinaus, zu akzeptieren, dass in Partnerschaften Handlungen ablaufen, die man so gut wie nicht beeinflussen kann. Das macht alles so unberechenbar und lässt einen sagen: So ist es halt. Weil wir aber denkende Menschen sind, die den Ursachen auf den Grund gehen wollen, wollen wir es nicht akzeptieren.

Ich weiss nicht, ob ich jemals in diese Richtung meinen Frieden mit diesen Überlegungen schließen kann.