Die Frage, ob einer von beiden "nachgeben" kann, damit die Beziehung weitergeführt werden kann, muss eigentlich auch jeder für sich treffen, weil es ansonsten später rasch zu Vorwürfen oder unterschwelligen Schuldzuweisungen kommen kann.
Genau. Deswegen will ich's jetzt auch aufgeben, ihn nun TOTAL in eine Richtung zu drängen, so auf Biegen und Brechen. Und ich mach mir auch viele Gedanken über mich. In den letzten Tagen hab ich ein paarmal gedanklich durchgespielt, gar keine Kinder zu haben. Aber jedesmal bin ich dann total traurig geworden. Da merke ich, so gar keine Kinder, das geht einfach nicht. Wenn, dann denke ich eben derzeit an "Kompromisse" wie Samenbank (versuche mich an diesen Gedanken anzufreunden, aber bin immer noch etwas skeptisch) oder Pflegekinder (fühlt sich gut an; Haken: Pflegekinder sind normalerweise noch viel anstrengender als "normale" Kinder und würden ihn vielleicht NOCH mehr überfordern....). Denke weiter nach.....
@ Mafalda
Naja, für das @ Kleine Mädl sind wir mit 40 halt ganz alte Schrippen....
Während unsereins sich jung und frisch fühlt!! Muss man vielleicht einfach drüber lesen.
Und diese Chose mit den leiblichen/anderen Kindern find ich von meinem Mann auch so verdreht, dass ich denke, DA könnte vielleicht irgendein Hund begraben liegen.... den man dann irgendwie ausbuddeln könnte. (Kleiner Lichtblick, im Himblick auf Therapie
)
@ Pitsch
Naja, ein bisschen ist da das Versagens-Gefühl. Aber der Rest ist: Trauer! Ich bin einfach traurig, wie Du schon sagst, meinen "Traumberuf" nie ausüben zu können. Ich wollte immer Mama werden. Und finde es sonderbar und merkwürdig, dass das Schicksal nun ausgerechnet mir nicht zugestanden hat, Mutter zu werden. Ich glaub z.B., dass ich liebevoll und geduldig sein kann. Gut, das kann ich mit anderen Kindern auch. Aber es ist nicht dasselbe.......
Das mit den Krankenkassen-Beiträgen geht mir ehrlich gesagt am Arsch vorbei. Ich hab alles getan was irgendwie in meiner Macht stand, um Kinder zu bekommen und tue es jetzt noch - im Rahmen des Möglichen natürlich - deswegen braucht mich das nun wirklich nicht zu kümmern. Nee, gesellschaftlich hab ich jetzt kein schlechtes Gewissen oder so.
Nur halt in der Familie zu sein, die man sozusagen bemitleiden muss, weil sie keine Kinder hat - und die sich auch selbst bemitleidet deswegen -, da ist ein Versagens-Aspekt.
Naja, mal gucken. Die Diskussion hier gibt mir total viel und ich freu mich immer über neue Kommentare!! Hab den Eindruck, dass ich dadurch ein paar Sachen klar kriegen kann.
LG an Euch!