Die Kinderfrage - doch noch gut?

Nee, das kann man nicht so einfach "abklären". In dem Stadium ist das nicht zu sehen. Der Frauenarzt meinte, Fehlgeburten seien was ganz Normales und dass er - woran er das bemerkt haben will, weiß ich nicht - denken würde, ich könne noch 2-3 Jahre Kinder bekommen. Vielleicht spielt da auch rein, dass ich meistens viel jünger geschätzt werde? Keine Ahnung, ob das nun wirklich so sein muss. Die Zeugung und dass es bis in den 3. Monat hinein klappt, ist halt ein kleines "Wunder", das man wohl nicht so einfach vorhersagen und steuern kann, sonst wäre man von wegen Fruchtbarkeitsbehandlung usw. wohl schon viel weiter. Ich neige dazu, mein Alter schon ernst zu nehmen, auch wenn Andere erzählen, mit 44 könne man noch "locker" Kinder kriegen. Ich denke, das hängt vom Fall ab. Ob ich zu den Fällen gehöre, keine Ahnung......

 
Es gibt Studien darüber, dass z.B. angeblich nach der Geburt des ersten Kindes die Zufriedenheit mit der Beziehung bei Männern sinken soll. Sieh mal, das ist doch so individuell und überhaupt nicht vorhersehbar, wie sich jemand nach der Geburt des Kindes fühlt. Es gibt ja auch Frauen, die sich total auf ein Kind gefreut haben und wenn es dann da ist, wiederum lieber vogelfrei wären. Da gibt es wohl fast alles. Ich denke, dass es eine weitreichende Entscheidung ist, die gut überlegt sein will und grundsätzlich jeder für sich selbst treffen sollte. Wenn es dann wie bei euch zu nicht vereinbaren Resultaten kommt, wird es schwierig. Die Frage, ob einer von beiden "nachgeben" kann, damit die Beziehung weitergeführt werden kann, muss eigentlich auch jeder für sich treffen, weil es ansonsten später rasch zu Vorwürfen oder unterschwelligen Schuldzuweisungen kommen kann. Ich weiss von zwei Frauen, die ihre Männer dazu etwas überreden mussten. Beide Männer stimmten nach kurzer Überzeugungsarbeit zu und beide hatten anschliessend eine Affäre. Den Zusammenhang versteh ich nicht wirklich, beide gaben an, sich nicht mehr geliebt gefühlt zu haben.....?! Vielleicht war es auch ein Versuch, das Kinderkriegen doch noch irgendwie zu sabottieren? Ich weiss es nicht, denke nur, dass in einer Beziehung mit zwei ebenbürtigen Partnern der Standpunkt des andern grundsätzlich respektiert werden - und eben nicht versucht werden sollte, den andern so zu ändern, dass er einem passt. Ob einem das auch dann mögliich ist, wenn man dafür auf gewünschte Kinder verzichten muss, weiss ich nicht, frage mich nur gerade, ob man dann nicht sagen müsste, dass der andere einem in wesentlichen Lebensbereichen schlicht und einfach nicht entspricht. Ob man diesen Bereich dann so hoch bewertet, dass bei Nichterfüllen die Beziehung beendet wird oder nicht, ist wiederum eine individuelle Gewichtung.

 
ich finds auch ziemlich arg mit 41 noch ein kind zu wollen. sorry, aber das geht für mich gar nicht.
Wieeee bitte??? Meine beste Freundin bekam ihr erstes mit 43, eine andere mit 41, und immer wieder sieht man Frauen die mit 45 oder älter schwanger sind.

Vielleicht war einfach vorher der richtige Mann nicht da, so war es zumindest bei meinen Freundinnen, (und es ist der einzige Grund, warum ich keine Kinder habe- und ich liebe Kinder über alles und wollte IMMER welche, aber nicht allein erziehen, sondern lieber eine Familie) . Sollten die deswegen für immer auf Kinder verzichten?

Unterjubeln kann ich auch nicht nachvollziehen, aber es wurde ja inzwischen darüber geredet.

Liebe TE, ich denke auch, wenn er nicht will und es ist Dir so wichtig, musst Du Dich wahrscheinlich trennen, es sei denn, Du möchtest die Kinder vor allem mit IHM, dann hast Du ein Problem. Entweder Du findest jemand neuen, der das auch will.. aber das ist nicht mal eben mit einem Fingerschnippsen getan und klappt evtl. nicht. Oder Du überlegst, ob Dir ein "Erzeuger" reicht und Du es dann allein (auch ohne Deinen Mann) aufziehst.

Dass Dein Mann sein eigenes nicht aufziehen möchte, aber das von einem anderen, das gibt zu denken, 1. ob er diese seine Aussage überhaupt ernst gemeint hat und 2. wo da der Unterschied sein soll - dass er Euch dann einfacher verlassen und mit dem Kind und Dir nichts mehr zu tun haben muss? - da, und vor allem da seh ich sogar ein, dass gemeinsame Therapiegespräche eine Klärung bewirken könnte. Ich wünsch es Euch!

 
Liebe Liebessehnen,

ich stimme Mafalda zu, dass eine Therapie diese etwas seltsame Aussage deines Mannes beleuchten sollte. Gleichzeitig finde ich auch gut, dass du selber dein Gefühl des "versagt-habens" betrifft ergründen möchtest. Da würde ich auch gerne einsteigen.

Ich denke, dass du auch weißt, dass es rational überhaupt nichts mit Versagen zu tun hat, dass du bisher kein Kind zur Welt gebracht hast. Es ist ein Gefühl - und nur das. Wo kann so ein Gefühl herkommen? Nun, die Gesellschaft betont immer öfter, dass sich kinderlose verantwortungslos gegenüber der Gesellschaft benehmen würden. Kinderlose sollen zusätzliche Beiträge zu Kranken- und Pflegeversicherungen leisten. Es gibt Diskussionen darüber, dass Kinderlose im Alter keinen Pflegeanspruch "verdient" hätten, weil sie nicht für den dazu erforderlichen Nachwuchs gesorgt hätten. Findest du diese Diskussionen und Äußerungen genauso unfair wie ich? Schließlich gibt es viele Gründe warum jemand kinderlos geblieben ist - dass man nicht wollte, ist nur ein möglicher davon.

Ich versuche mir viele Dinge aufzuzählen, dass es besser so ist, dass ich keine Mutter geworden bin. Ein heute geführtes Gespräch ergab auch wieder gute Gründe gegen Kinder - es ging um die Unfähigkeit von Kindern Dinge und Taten und Menschen wert zu schätzen, Diebstahl, Lügen, Gewalt und heute noch erlaubte Strafen als Gegenmaßnahmen. Hinzu kommen gesundheitliche Risiken sowohl für die Mutter als auch das Kind. ... alles hilft mir aber nicht gegen dieses blöde Gefühl des "versagt-habens". Dir?

Hast du als Kind einen Traumberuf gehabt? Ich nicht - ich war mir aber sicher, dass ich Familienmama werden würde. Wieviele Menschen üben den Beruf ihrer Kindheitsträume aus? Ich hoffe, nicht viele.

Neben dem Aspekt, dass unsere Gesellschaft es "erwartet" gibt es in meinem Freundeskreis auch solche Aussagen wie "erst nach er Geburt wusste ich, dass ich jetzt zu einem "Club" dazu gehöre". Blöd, aber es tat weh. Muss es nicht, denn es gibt genügend Mütter, die mich um die Freiheiten ohne Kind beneiden.

Wie sieht es in deinem Freundeskreis aus, in deinem sozialen Netz? Bist du so wie ich (fast) die einzige ohne Kind? Auch hier wäre der Aspekt des "ich will dazugehören" vielleicht Ursache für dieses Gefühl des "versagt-habens".

Zu guter Letzt möchte ich noch von einem Freund erzählen. Er ist seit seiner Kindheit Diabetiker. Die Ärzte haben ihm schon früh eine Lebenserwartung von nur 60 Jahren gegeben, wenn er sich kümmert. Das regelmäßige Spritzen ist nicht so sein Ding und so hat er für sich entschieden, dass er keine Kinder zeugen möchte. Schließlich ist die Veranlagung zur Diabetis auch vererbbar. Ich finde es nachvollziehbar. Vielleicht gibt es so etwas auch bei deinem Mann?

Dein Arzt geht davon aus, dass du noch Zeit hast. Nutze sie weise.

Ich wünsche euch Offenheit und gegenseitiges Verständnis,

pitsch

 
@pitsch, Du sprichst auch mir aus der Seele

Ich hab überhaupt kein Gefühl des Versagens, obwohl ich ungewollt kinderlos bin und es ziemlich, ziemlich doof finde. Und das mit den Zusatzbeiträgen: Ich lasse mich, die ich echt darunter leide, doch nicht auch noch für meine Nachteile daraus bestrafen!!! Oder sollen demnächst auch Kranke zahlen, weil sie krank sind? Die Gesellschaft darf mir stattdessen gerne Schmerzensgeld oder Entschädigung für dieses ungeplante Schicksal bezahlen, vielleicht in Form von eine paar Wellnesswochenenden ;) (reicht natürlich nie aus). Indirekt tut sie es, da ich deswegen auf Krankenkassenkosten zur Therapie muss- und zwar schon seit ewig...

@Liebessehnen:

Versagt hat in erster Linie die Gesellschaft, die einem da oberflächlich alles mögliche unterstellt.

Man kann nämlich durchaus aus astreinen Ego-Gründen Kinder in die Welt setzen:

Seine Linie fortsetzen und Gene weitergeben, im Alter nicht allein sein wollen, Macht über kleine Wesen haben wollen (wenn auch sonst schon über nix), einen Partner an sich binden wollen, eine/n Nebenbuhler/in ausstechen wollen, versorgt werden wollen, im Trend liegen wollen, schicke Retrokinderwagen mit dem Accessoire "Kind" rumfahren wollen, dazugehören wollen, weil schließlich alle um einen rum Kinder haben, keinen Job bekommen und daher dann aus Verlegenheit eben ein Kind bekommen haben, die Leere in seinem Leben ausfüllen wollen...

Menschen mit Kindern sind nicht automatisch die guten. Wieviel elterngeschädigte Kinder gibt es, auch hier immer wieder.

Wieviel Gewalt gegen die eigenen Kinder bis zum Mord hin.

Also bitte nichts einreden lassen.

 
Die Frage, ob einer von beiden "nachgeben" kann, damit die Beziehung weitergeführt werden kann, muss eigentlich auch jeder für sich treffen, weil es ansonsten später rasch zu Vorwürfen oder unterschwelligen Schuldzuweisungen kommen kann.
Genau. Deswegen will ich's jetzt auch aufgeben, ihn nun TOTAL in eine Richtung zu drängen, so auf Biegen und Brechen. Und ich mach mir auch viele Gedanken über mich. In den letzten Tagen hab ich ein paarmal gedanklich durchgespielt, gar keine Kinder zu haben. Aber jedesmal bin ich dann total traurig geworden. Da merke ich, so gar keine Kinder, das geht einfach nicht. Wenn, dann denke ich eben derzeit an "Kompromisse" wie Samenbank (versuche mich an diesen Gedanken anzufreunden, aber bin immer noch etwas skeptisch) oder Pflegekinder (fühlt sich gut an; Haken: Pflegekinder sind normalerweise noch viel anstrengender als "normale" Kinder und würden ihn vielleicht NOCH mehr überfordern....). Denke weiter nach.....

@ Mafalda

Naja, für das @ Kleine Mädl sind wir mit 40 halt ganz alte Schrippen.... :D Während unsereins sich jung und frisch fühlt!! Muss man vielleicht einfach drüber lesen. :cool:

Und diese Chose mit den leiblichen/anderen Kindern find ich von meinem Mann auch so verdreht, dass ich denke, DA könnte vielleicht irgendein Hund begraben liegen.... den man dann irgendwie ausbuddeln könnte. (Kleiner Lichtblick, im Himblick auf Therapie :p )

@ Pitsch

Naja, ein bisschen ist da das Versagens-Gefühl. Aber der Rest ist: Trauer! Ich bin einfach traurig, wie Du schon sagst, meinen "Traumberuf" nie ausüben zu können. Ich wollte immer Mama werden. Und finde es sonderbar und merkwürdig, dass das Schicksal nun ausgerechnet mir nicht zugestanden hat, Mutter zu werden. Ich glaub z.B., dass ich liebevoll und geduldig sein kann. Gut, das kann ich mit anderen Kindern auch. Aber es ist nicht dasselbe.......

Das mit den Krankenkassen-Beiträgen geht mir ehrlich gesagt am Arsch vorbei. Ich hab alles getan was irgendwie in meiner Macht stand, um Kinder zu bekommen und tue es jetzt noch - im Rahmen des Möglichen natürlich - deswegen braucht mich das nun wirklich nicht zu kümmern. Nee, gesellschaftlich hab ich jetzt kein schlechtes Gewissen oder so.

Nur halt in der Familie zu sein, die man sozusagen bemitleiden muss, weil sie keine Kinder hat - und die sich auch selbst bemitleidet deswegen -, da ist ein Versagens-Aspekt.

Naja, mal gucken. Die Diskussion hier gibt mir total viel und ich freu mich immer über neue Kommentare!! Hab den Eindruck, dass ich dadurch ein paar Sachen klar kriegen kann.

LG an Euch!

 
@mafalda

ja 40 ist alt für mich um kinder zu bekommen, genauso wie 16 zu früh ist. ich finds einfach nicht in ordnung. wenn ich bedenke dass meine mam 48 ist und 2 erwachsene kinder hat. ich kann eben mit ältern müttern nix anfangen, genauso wenig wie mit jungen müttern.

wenn man bis 40 kinderlos geblieben ist dann ist es nun mal so. ich schreib auch so weil mir kinder eigentlich relativ egal sind.

aber das thema unterjubeln kann gar nicht ausdiskutiert werden, denn das ist sowas von egoistisch und in meinen augen charakterlos...

 
@kleines mädl

vielleicht wäre es besser, wenn du themen, die andere dermassen emotional belasten, nicht mitdiskutierst so abgelöscht wie du scheinst. von dir kommt jeweils entweder haue oder absolute verurteilung. I guess you never walked in her shoes...

 
Nö, in my shoes ist sie natürlich noch nicht gelaufen. Sie ist ja noch ein kleines Mädl und weiß es nicht besser. Ich war glaub ich in ihrem Alter auch noch so, etwas selbstgerecht und intolerant. Schleift sich hoffentlich ab mit Zeit und Reife. ;)

 
Liebe Liebessehnen - schöner hättest du nicht zeigen können, dass man mit einem gewissen Alter Verständnis und Gelassenheit an den Tag legen kann, während man in jüngeren Jahren vielleicht die Tendenz hat, auf Fremdes mit Unverständnis zu reagieren und nur das als richtig und gut anzusehen, was man aus eigener Erfahrung kennt. Was für ein Gewinn für ein Kind...... :)

 
ja sehr reif. kind unterjubeln. was für ein segen für das kind, wirklich wahr...

unverständnis kann man das nicht nennen. sondern eigene meinung. ja meine güte...

glaub ich kaum dass ihr für ALLES was es auf der welt gibt, verständnis habt.

 
@kleines mädel

du hast hier deine meinung kundgetan. wir wissen jetzt dass du mit kindern nichts anfangen kannst, darum bitte überlege dir ob du nicht vielleicht im falschen thema antwortest ? Deine Beiträge sind nämlich für die TE nicht sehr hilfreich.

@liebessehnen

hast du mit deinem mann schon übers kinder kriegen geredet bevors ernst zwischen euch wurde ?

ich bin mir nicht sicher ob es für euch tatsächlich eine gemeinsame lösung gibt, mit welcher beide leben können. ich glaube nicht dass er seine meinung noch ändern wird oder ? so wenig wie du deine änderst...

denkst du nicht dass du dein leben auch ohne kinder geniessen kannst ? oder welche vorzüge es hat, keine kinder zu haben ?

also versteh mich nicht falsch, ich möchte sehr gerne kinder haben, aber nicht um jeden preis. ich liebe meinen freund und mir ist am wichtigsten mit ihm zusammen zu sein, als mir einen "samenspender" zu suchen (ganz krass ausgedrückt), falls das kinder bekommen mit ihm nicht klappen sollte.

 
hi!

also ich finde es auch nicht sehr reif, jemanden ein kind unterzujubeln, der definitiv keines haben will. das hat mit dem alter und gelassenheit nicht viel zu tun.

bin außerdem der meinung, bevor man jemanden heiratet sollte man solche grundlegende dinge über den partner wissen. nun musst du dich eben entscheiden, entweder ein leben mit deinem mann und ohne kind oder ein leben ohne deinen mann und mit kind. alles andere ist unfug.

zum alter: so eine schwangerschaft ist mit vielen risiken verbunden aber natürlich nicht unmöglich. wahrscheinlich auch deine einzige möglichkeit.

dass man noch eine samenbank in anspruch nehmen kann ü40, bezweifle ich. pflegekinder bekommt man auch vorzugsweise u40, und vorallem wenn man schon erfahrung mit kindererziehung hat!!!

lg

 
@ milvus: Danke dir! (Vielleicht ist das Reife-Thema jetzt auch durch. Ich finde, es führt auf die falsche Fährte, wenn wir jetzt dauernd darüber sprechen, ob und wie jemand (bzw.) ich reif genug für ein Kind ist oder reif genug, das Thema zu beurteilen.)

@ darling u.a.

Außerdem will ich nochmal klar stellen, dass ich, bevor ich schwanger wurde, nicht wusste, dass mein Mann SO sehr dagegen ist. Wir haben das Thema vorher nur angerissen - wohlweislich, vielleicht wollte ich das Ganze auch nicht so tief ausloten? Ich war halt auch einfach froh, ihn gefunden zu haben und hab auch ein bisschen den Kopf in den Sand gesteckt. Immerhin war ich echt lange Single und wollte einfach gerne mit ihm zusammen sein. Dass wir vor der Hochzeit nicht so RICHTIG drüber geredet haben, war aber wirklich doof. Und das rächt sich jetzt.

Und was ich auch nochmal sagen wollte: Unterjubeln, ja schön. Aber er ist auch keine 14 mehr und hat total geschlampt beim Verhüten. JETZT kann er auf einmal blendend verhüten. Aber wenn er denn SO SEHR dagegen war, warum hat er dann nicht anständig verhütet? Ich hab ihm nie vorgelogen, dass ich die Pille nehme oder so. Ich nehme an, dass es in der Hochzeitsnacht passiert ist, wo wir BEIDE eben nicht verhütet haben (keine Ahnung warum, vielleicht dachte er, dass man da nicht verhütet?). Ich wollte das nur nochmal sagen. Männer können immer prima jammern, dass Kondome ja sooooo Scheiße seien. Aber noch besser unter Druck setzen, wenn dann was "passiert" ist, von wegen Abtreibung, bla und blub. Kurz nach der Hochzeit. Das war ein tolles Feeling, wie er mich fertiggemacht hat, ich solle jetzt abtreiben, kurz nach der Hochzeit! Und warum? Auch weil ER nicht verhütet hat, er wusste, dass es ungefähr die fruchtbare Zeit war und hat trotzdem nicht verhütet. Alles mein Fehler? Wollt ich nur noch mal klarstellen. Mein Mann ist ja wirklich sooo ne arme Sau. Aber n Unschuldslamm ist er nun nicht.

Samenbank geht mit ü40, Pflegekinder auch.

Ich werd jetzt einfach abwarten, was er Ende August sagt. Im Moment bin ich wieder nicht mehr gar so pessimistisch. Jetzt gerade lässt er nämlich wieder das Kondom weg und macht so wischi-waschi-Methoden, will sagen die eher softe Verhütung. Aber muss natürlich gar nix heißen. Kann auch sein, dass er seine Kondomallergie wiederentdeckt hat und mich, falls wieder was passieren sollte, wieder langmacht. HA!

Blöder Macker!

 
Ich muss leider doch noch ein letztes Mal an das Mädel, erstmal Hochzeitsnacht und so beiseite, kommt noch am Schluss.

@ kleines Mädel

Aus Deiner Perspektive ist 40 vielleicht alt. Ich habe in Deinem Alter sogar ähnlich gedacht von wegen Intoleranz der Jugend. Nun, ich bin über 40, als Studentin falle ich nicht auf, da ich mich jung und fit fühle, und so gut wie immer unter 30 geschätzt werde (und ich bin ENDE 40)., aber selbst wenn nicht: Mit 40 hätte ich viel mehr die Nerven und die Kraft für Kinder gehabt als als jüngere Frau.

16 mit 40 vergleichen finde ich gewagt. Mit 16 ist man noch ein halbes Kind und hat in der Regel die Schwangerschaft nicht gewollt, aber mit 40 noch lange keine Oma und hat sich in der Regel bewusst für eine Schwangerschaft entschieden. Und wenn man bis dahin kinderlos geblieben ist, ist es noch lang nicht vorbei - schon rein biologisch geht da noch lang was.

Ich denke auch, man kann da auch nicht alle Frauen über einen Kamm scheren:

Die einen sind bessere Mütter mit 25, die anderen mit 40, die anderen egal wann, ist auch Typsache. Ein paar meiner Freundinnen taten stets den Männergriff ins Klo oder waren wilde Hummeln mit unstetem Leben, und nun sind sie glücklich verheiratet und eigntlich erst jetzt als Mami richtig "geeignet". Das ist dann der goldrichtige Zeitpunkt, und wenn es nicht mehr hätte sein sollen- beide mit 41 und 43 sind nach Absetzen der Pille ganz schnell auf natürliche Weise schwanger geworden und haben je ein gesundes Kind zur Welt gebracht.. dann wäre es auch nicht gewesen. Dann würde die Natur mit 40 Schluss machen. Tut sie aber nicht. Es ist höchstens bei manchen ein bisschen schwerer als mit 25 oder 30 mit der "Trefferquote", weil der Eizellvorrat nach hinten begrenzt ist. Die meisten Eizellen sterben übrigens beim ungeborenen Mädchen bereits im Mutterleib.

Es kann auch sein, dass Frauen ohne es zu wissen, jahrelang Endometriose haben, die die Fruchtbarkeit bei jungen Frauen stark beeinträchtigen kann und erst spät an einen vernünftigen Arzt geraten, der dagegen etwas tun kann, da die Diagnose Endometriose häufig ewig nicht gestellt wird trotz zum Teil heftigster Schmerzen.

Wenn Dir heute Kinder noch relativ egal sind, muss das auch nicht immer so bleiben. Kann wohl schon, klar. Aber es ist vielen, die ich kenne und die das lange dachten (sogar ich phasenweise, obwohl diese Phasen nie so endgültig für mich waren) so gegangen, dass dann später Kinder gar nicht mehr so egal waren. Aber bei Dir wird es sein wie es sein wird.

Abschließend aber denke ich, ist es angebracht, einfach mal zu akzeptieren, dass Liebessehnen diesen großen Wunsch hat, der ihr bisher nicht erfüllt wurde. Sollte er erfüllt werden, können wir davon ausgehen, dass ihr Kind es gut haben wird, da es sehr gewünscht wurde. Und das ist letztlich das Wichtigste.

@liebesehnen

Sorry, Liebessehnen, habe Deinen Thread gekapert, war auch zum letzten Mal. Ich weiß, ich sollte reif und gelassen reagieren, aber da kommt alles aus meiner langen Krankheitszeit (siehe oben) und die ganze Traurigkeit wieder hoch bei mir.. jetzt ist das medizinisch einigermaßen im Griff aber der Mann fehlte halt die letzten Jahre.. obwohl ich ein interessantes Leben mit einer spannenden Aufgabe und vielen Freunden und Kontakten habe, fehlt einfach was Wesentliches.

und nochmal @ Liebessehnen:

Denke Konfrontation bringt nix, sondern Dein Mann sollte sich mental mal ein wenig entwirren und Du ihm fairerweise klarmachen, dass Du nicht verhütest und wenn er auch nicht verhütet, sein "Ernstfall" wieder eintreten kann. Hoffe, Dein Mann entwirrt sich zu Deinen Gunsten, aber das weiß leider keiner... Irgendwas kämpft da in ihm und das wird sich zeigen.

 
Jetzt gerade lässt er nämlich wieder das Kondom weg und macht so wischi-waschi-Methoden, will sagen die eher softe Verhütung. Aber muss natürlich gar nix heißen. Kann auch sein, dass er seine Kondomallergie wiederentdeckt hat und mich, falls wieder was passieren sollte, wieder langmacht. HA!
Sag mal... gehts noch? Redet ihr nicht über sowas? Ihr spielt da BEIDE mit Leben!

Also wenn meine Frau plötzlich ankäme und mir das Kondom aus der Hand (oder gar vom Schwengel) reisst und sich auf mich stürzt... so gerne ich das auch hätte... für mich wär da Ende Feuer.

Bitte, bitte tu dir, ihm und eurem vielleicht-Kind den Gefallen und sprich ihn auf das Wischi-Waschi an. Geht doch nicht dass man einfach mal so die Verhütung schleifen lässt und es sich nachher anders überlegt. Ich kann nicht nachvollziehen wie man so handeln kann... sorry.

 
ICH werde es mir nie anders überlegen. Von mir ist das Kind gewollt. Ich hoffte, ich hätte das jetzt soweit klargemacht.

Außerdem hab ich schon gesagt, dass ich ihm nicht das Kondom vom was auch immer reiße. Ich will da jetzt nicht allzu sehr ins Detail gehen, aber ich habe nicht solche unsubtilen Methoden, auch wenn Du sie dir gerne vorstellst. :p

@ Mafalda

Das tut mir leid für Dich, das mit der Krankheit und dem fehlenden Mann über Jahre..... Ich weiß wie sich das anfühlt, ich fühle mit Dir.............

 
hmmm...wieder mal zur unreife und jugendliche intoleranz. bin mit fast 27 nicht mehr jugendlich. ich bin erwachsen.

@liebessehnen: sorry, aber ich finde eure beziehung kindergarten. und das mit 40. also, da ich so unreif bin, ich kann mit meinem freund reden. über verhütung. er sagt mir klipp und klar dass ich zu verhüten hab und umgekehrt genau so. und bei uns gibts kein wischiwaschi oder ne kondomallergie.

lies mal deinen text. du bezeichnest ihn als blöden maker, dass er auch kein unschuldslamm ist und stellst ihn als dumm hin (bezüglich ob er glaubt dass man in der hochzeitsnacht nicht verhüten muss).

wenn man das alles so liest ist in meinen augen gar nix perfekt, geschweige denn dass da liebe dahinter ist. schon allein wenn er sagt du sollst abtreiben. das würd mir keiner so derb aufs auge drücken. und da wäre auch meine liebe vorbei.

 
guten morgen,

also so wie du, über deinen mann schreibst klingt das in der tat nicht sehr harmonisch, bin etwas schockiert.

ich wünsche dir auf jeden fall eine lösung, die für dich und dein leben in ordnung ist.

jedoch sind wir nicht in hollywood, wo man sich kinder kaufen kann, samenspende geht nur wenn man verheiratet ist und nachgewiesen keine kinder zeugen kann. für pflegekinder wird man ganz intensiv getestet und befragt, das ist gott sei dank keine sache auf ein paar monate, bis man so ein kind bekommt. und es gilt sicher nicht das argument, mein mann möchte keine leiblichen kinder zeugen, weil er nicht so viel verantwortung möchte...

alles gute - dieses thema finde ich zu heikel, als es auf diesem niveau zu diskutieren!

lg