Die Kinderfrage - doch noch gut?

ICH werde es mir nie anders überlegen. Von mir ist das Kind gewollt. Ich hoffte, ich hätte das jetzt soweit klargemacht. Außerdem hab ich schon gesagt, dass ich ihm nicht das Kondom vom was auch immer reiße. Ich will da jetzt nicht allzu sehr ins Detail gehen, aber ich habe nicht solche unsubtilen Methoden, auch wenn Du sie dir gerne vorstellst. :p
Dass du ein Kind willst ist mir seit deinem ersten Post klar. Dass dein Mann keines will habe ich kurz darauf gemerkt.

Ich sag ja nicht dass du ihm das Kondom entreissen sollst. Ich bin schokiert über die Tatsache dass du ihn ohne oder nur mit mangelnder Verhütung ran lässt, ohne genau zu wissen wie er denn jetzt dazu steht. DAS ist es was mir wirklich in den Kopf steigt. Ich finds einfach Sch...eibe quasi ein Unfallkind herbei zu führen, ohne zu wissen oder wenigstens zu ahnen dass der Partner das auch will.

Ist wie wenn ich ständig mit 2 Promille Auto fahre... Irgendwann krachst bestimmt! Auch wenn ichs eigentlich nicht will... :eek:

Nur mit dem Unterschied das der Kater irgendwann verschwindet, ich mir irgendwann meinen Führerschein wieder holen und wieder in ein Auto sitzen kann. Bei einem Kind geht das nicht... ist es erstmal da... bleibt es da! Für immer!

 
Ja, Fummli. So ist es. Deinen Wunsch, Liebessehnen (und auch Dein Mitgefühl - Danke:)) in Ehren - aber denk auch an das Kleine.

Einen Papa zu haben, der es ablehnt, wird es nicht gerade glücklich machen.

Wenn Dein Gatte sich also nicht zu Deinen Gunsten sortiert, sehe ich eben nur noch, dass Du das ohne ihn angehst und bis zu Ende durchstehst. Von einem Vater, der es ablehnt, hat das Kind wirklich gar nichts, höchstens irgendwann mal ein massives Psycho-Problem.

Bei all unseren Wünschen müssen wir eben auch sehen, dass das "Wunschobjekt" ein eigenes Lebewesen mit dem Recht auf geordnete Verhältnisse seitens der Erzeuger ist.

 
@ Fummli

Hast schon recht. Ein "Unfallkind", wo nichts geklärt ist, wäre blöd. Und doch sehe ich nach wie vor auch meinen Standpunkt, dass es doch besser ist, ein Mensch kommt zur Welt und der Vater hätte nicht so Bock drauf (und vielleicht ändert er ja noch seine Meinung - oder eben nicht), als dass der Mensch gar nicht erst geboren würde. Meine Güte, wenn alles laufen würde wie geplant, wäre die Menschheit vielleicht schon ausgestorben. Ist doch auch was Schönes, dass eben NICHT alles von einem selbst geplant werden kann. Sondern dass das Schicksal, Gott, das Leben, was auch immer, seine Hand im Spiel hat. Wenn mein Mann sich nicht anfreunden könnte, würde ich halt alleinerziehende Mama sein, irgendwann. Ja und? Ist doch heutzutage schon fast üblich. Aber es wäre natürlich schöner, wenn alles "perfekt" wäre - alle einverstanden, alle happy, alle fruchtbar, keine Allergien, keine Wochenbettdepressionen, keine Ängste, nur junge (aber nicht zu junge), strahlende Eltern, die sich beide partnerschaftlich und so reizend kümmern - alles eitel Glück und Seligkeit!!

Gebt's zu, das wär doch fast schon zu schön um wahr zu sein?!

Mittlerweile geh ich eigentlich gar nicht mehr davon aus, in einer perfekten Welt zu leben, wo alles immer planbar ist und funktioniert. Ich hab mich mittlerweile eigentlich ganz gut eingerichtet in meiner eigenen Plan B-Welt, und die find ich gar nicht mal so schlecht. Da fühl ich mich viel gemütlicher drin als in so sterilen, glasklaren Kästen. Aber jedem das Seine, Kleines Mädl. Ich bin sicher, in so einem morschen Ding wie meinem könntest du gar nicht leben, da müsstest du erstmal mit dem Wischmop durch, ordentlich aufräumen, alles auspleudern usw. Mir egal, mach was du willst. Ich hab trotzdem keinen Bock umzuziehen in eine Welt, in der alles abgeheftet wird: der Kontoauszug, die Liebe, die Männer, der Lohnsteuerjahresausgleich..... Klar, ich lauf dann eben nicht mehr so glasklar gepolt durch die Welt und hab dann die entsprechenden Probleme. Und trotzdem würde ich nicht mehr tauschen wollen.

@ Darling85

Stimmt, so einen Pflegevater würde ich den Pflegekindern auch nicht antun wollen. Die haben ja nun in der Regel besonders viel mitgemacht und brauchen NOCH mehr Liebe und Zuwendung als "normale" Kinder. Und ich finde es auch richtig, dass die Pflegeeltern in spe da gut durchgecheckt werden. Es bleibt dabei: Ich warte auf die Antwort von meinem Mann Ende August, und parallel versuche ich, eine Therapeutin zu finden.

Ich danke Euch allen für Eure Teilnahme und die interessanten Kommentare zu meinem Problem!

LG Liebessehnen

 
Ich glaub du hasts noch immer nicht begriffen... wenn du deinem Leben freien Lauf geben willst ist das vollkommen okay... sagt niemand was dagegen.

Wenn du dich jetzt aber dazu erbarmst (und so klingt es für mich) einem Kind das Leben zu schenken (es klingt wirklich so für mich!). Dann darfst du einfach nicht riskieren dass dieses Kind in eine stressige und unstabile Lebenssituation hineingeboren wird. Das ist sowas von Mist und hat mit Glaskasten und geplantem Leben nix zu tun. Das hat mit Verantwortung was zu tun.

Ich habe absolut kein Problem damit wenn Leute ihren Haushalt schleifen lassen und permanentes Chaos herscht. Ich habe auch kein Problem damit wenn solche Leute Kinder haben. Das ist deren Art zu leben und dann sollen die Kinder das auch so mit auf den Weg bekommen. Genauso geht es mir bei Leuten die finanziell schlecht da stehen, psychische Probleme haben oder was weiss ich was. Ist eigentlich alles schnurz!

Was (aus meiner Sicht) aber absolute Voraussetzung für Kinder ist, ist eine stabile Umgebung und Liebe. Wenn bei dir erstmal ein Kind unterwegs sein wird, wird die Umgebung wohl stark ins Wanken geraten! Wie es dann mit der Liebe aussehen wird? du kannst dann vielleicht noch Liebe an das Kind weiter geben... Doch bist du dir 200% sicher dass du nie denken wirst "Wegen dir Windelscheisser hab ich meine beste Beziehung sausen lassen!"? Bist du dir 200% sicher das du deinem Kind die 'versaute' Beziehung zu deinem Mann nie nachtragen würdest?

Was ist das für eine Mutter die ein Kind in die Welt setzt, nur um ihren Wunsch zu erfüllen? Wie egoistisch ist sie? Stell dir mal diese Fragen... geh mal vom 'worst case' aus!

Ich kann dir aus eigener Fast-Erfahrung sagen: "Lieber kein Leben anfangen, als in einer instabilen Umgebung, ohne oder mit nur wenig Liebe auf die Welt kommen!"

In meinem Baby- bzw. Kleinkind-Leben war es fast so. Glücklicherweise haben sich aber positive Umstände aufgetan, die verhindert haben dass ich wirklich ohne stabile Umgebung und ohne Liebe gross geworden bin. Ich hab deswegen nie an Suizid gedacht... aber oft überlegt ob es nicht vielleicht gescheiter gewesen wäre, wäre ich erst garnicht auf die Welt gekommen.

Klar, heute habe ich keine Probleme mehr damit. Trotzdem prägt es mich auch heute noch. Ich bin meiner Mutter auch nicht böse... warum sollte ich auch? Sie hat ja alles für mich getan und auf vieles verzichtet.. nur wegen mir. Aber wären diese oben genannten, positiven Möglichkeiten nicht da gewesen, wäre ich heute vermutlich ein ziemliches Frack.

 
Lieber Fummli, hast du dich schon mal gefragt, bei wievielen der bestehenden Familien die Verhältnisse "stabil" sind oder ob sie es denn immer waren? Wieviele der nach aussen "Eitel-Sonnenschein-Familien" in ihren vier Wänden vielleicht auch ihre Probleme schieben? Dann gibt es natürlich auch noch die Gesegneten, die nix als ein Problem betrachten - die sind ganz besonders zu beneiden... wie schön muss es sein, wenn man sich nicht so viele Gedanken macht. Oder die, die verdrängen und einfach nicht darüber reden. Auch was nach aussen als stabil und ideal scheinen mag, kann für ein Kind unerträglich sein auf jeden Fall aber wird auch dieses Kind seine Prägungen mitbekommen, die ihm irgendwann vielleicht im Wege stehen und mit denen es sich auseinandersetzen muss. Ich schliesse mich Liebessehnen an und bin ebenfalls der Meinung, dass es wünschenswert wäre, wenn alles wie in der Werbung laufen würde: Häusle, zwei glückliche Kinder, glückliches Mami und glücklicher Papi, die auch noch ein tolles und glückliches Paar sind. Nur wo läuft es wirklich so - dauerhaft und ohne Verdrängung? Ich schliesse mich Liebessehnen an und habe mich ebenfalls in der PlanB-Welt eingerichtet, weil ich glaube, dass es die realistischere ist.

 
Okay... es gibt zwei Möglichkeiten....

1. Ich schreib so verdammt schwer verständlich dass man mich falsch verstehen muss und es nur logisch ist dass mir jedes Wort schon im Mund umgedreht wird

2. Ihr wollt garnicht auf das eingehen was ich schreibe.

Ich rede ja nicht davon dass es für Kinder Friede-Freude-Eierkuchen sein muss. Das ist zu viel erwartet und unrealistisch. ich sehs ja auch bei uns... wir haben zwar Haus, zwei Kinder und eine schöne Ehe... ist aber nur logisch dass es nicht imemr rund läuft.

ABER HEINOMOL!!!!!!!! Wie zum Geier kann man in Betracht ziehen schwanger zu werden (oder zu schwängern) wenn noch nicht mal klar ist dass man (oder Frau) ein Kind auch wirklich will? Ich mein... das ist doch eine extrem wichtige Frage... die... wenn irgendwie möglich... unbedingt vorher geklärt werden MUSS!?

Ich kann und will auch ganricht verstehen wie man durchs Leben dümpeln kann so à la "hachja... ich liebe meinen Schatz", "hachja... wir habens so gut miteinander".... "hachja, heriaten wir mal"... "hmm... Kinder will er nicht? Was solls? Wir habens ja auch so gut", "Aber ich will doch Kinder... er wird auch wollen wenn eins unterwegs ist...", "jetzt muss er eins wollen, weil ich eins will".... "Hmm... er achtet nicht mer so auf die Verhütung... also wird er wohl eins wollen..."

Irgendwann ist dann das Kind da... und dann???? "Scheisse warum hab ich ur meine schöne Beziehung kaputt gemacht?" "Warum hab ich nicht nachgefragt" usw. usf.

Da muss man doch keinen Doktortitel haben um so weit denken zu können?

 
Ist ja gut.

Das Kind hätte ja eine sehr stabile Liebesbeziehung, und zwar zu "liebessehnen". Zumal sie sich ja bewusst ist, dass sie möglicherweise mit dem Kind alleine bleibt.

Sollte also der Kindsvater sich überhaupt nicht mit dem Gedanken anfreunden können, dann kann sie mit dem von ihr geliebten Kind immer noch gehen.

Es ist durchaus nicht egoistisch Kinder haben zu wollen, es ist nur in unserer Gesellschaft normal geworden, das Thema als Projekt anzusehen anstatt einer natürlicher Sache.

Kinder zu haben ist unbeschreiblich und je mehr man sie als einfach zum Leben dazugehörend betrachtet umso mehr Glücksmomente hat man mit ihnen und umso einfacher ist der Umgang.

In meinem Freundeskreis sind die Kinder um denen sich ständig alles dreht meist zu bedauern. Bekommen alles, die "perfekte familie" müssen dann aber funktionieren, werden dann zwischendurch so betrachtet, wie fummli es beschreibt, oder sind, weil sie der neue Lebensmittelpunkt sind, für den man sich ja bewusst entschieden hat, heillos überfrachtet mit Wünschen, Ansprüchen und auch Verwöhnungen der Eltern.

Gehen wir jetzt erst einmal davon aus, dass es einfach ein natürlicher Wunsch ist ein Kind zu haben. Dann bleibt nur noch die Frage wie das jetzt mit dem Partner ausmachen?

Ich finde durchaus, dass er, wenn er die Verhütung lax handhabt entweder Unsicherheiten zeigt, es aber zumindestens billigend in Kauf nimmt. Und ich habe nicht den Eindruck, dass Abtreibung ein Thema für Liebessehnen wäre.

Und "nicht gewollt zu sein" vom Vater löst nicht automatisch einen schlechten Start aus. Die Mutter kann dem Kind gerade hier gut erklären, dass es keine persönliche Ablehnung war.

Es gibt ja auch genug gewollte Kinder und dann sieht die Realität, wenn sie da sind auch wieder anders aus.

Es bleibt doch eigentlich nur genau das was hier passiert. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema, ein Gespräch zwischen den Beteiligten.

Der Rest ist das Leben.

 
Liebe Liebessehnen,

es ist ein schwieriges Thema und deshalb möchte ich erst noch einmal zusammenfassen:

Du hast einen Kinderwunsch - schon immer gehabt und bisher unerfüllt.

Dein Mann möchte keine eigenen Kinder - warum wissen wir nicht wirklich.

Ihr habt geheiratet, ohne euch über das Thema Nachwuchs ernsthaft unterhalten zu haben.

Verhütung ist allem Anschein nach weder sein noch dein Ding und so bist du (in der Hochzeitsnacht?) schwanger geworden und könntest es auch wieder werden, weil sich da nichts dran geändert hat.

Deine Reaktion: große Vorfreude

Seine Reaktion: "geh weg damit"

Ergebnis: Fehlgeburt

Das noch einmal vorweg und nun zu deinen Optionen.

Wenn es dir nur um deinen Kinderwunsch geht (den ich durchaus nachvollziehen kann, den ich persönlich jedoch nicht um jeden Preis ausleben würde), dann reich am besten gleich die Scheidung ein sobald du schwanger bist. Dann steh dazu, dass du diesen Mann nur geheiratet hast, um Mutter zu werden. Entlasse ihn dann konsequenterweise auch daraus, wenn er seine Aufgabe in deinem Leben erfüllt hat. Kurz und schmerzlos und ohne Rosenkrieg. Die Hochzeit war dann auch nur ein erfüllter Klein-Mädchen-Traum. Ich hoffe, ihr habt auch einen Ehevertrag, der die Trennung letztlich auch schon regelt. Wenn es das ist was du willst - nur zu.

Wenn du aber wie fummli dir zu deinem Kinderwunsch auch eine Familie wünschst, dann solltest du jetzt soviel Verantwortung mitbringen und erst klären wie deine Ehe aussehen wird, wenn du schwanger wirst.

Warum will dein Mann keine Kinder?

Was macht ihm Angst?

Ist dir ein Kind wirklich wichtiger als deine Ehe?

Liebst du deinen Mann in einer Form, in der du auch selbst geliebt werden möchtest?

Sei dir bewusst, dass ein unerfüllter Kinderwunsch kein Weltuntergang ist. Setz dich damit auseinander, dass man mit um die 40 einen Hormonhaushalt bekommen kann, der einen ähnlich quälen kann wie "damals" in der Pubertät. Hast du zufällig pubertierende Kinder um dich herum? Wenn ja, beobachte sie mal und dann mach dir klar, dass du ähnlich auf dein Umfeld wirkst, wenn es um deinen unerfüllten Kinderwunsch geht. Vielleicht überlegst du dann ja, was du dir bei den Jugendlichen wünschen würdest und kannst es für dich umsetzen?

Hormone sind nicht fair. Fair kannst du dennoch sein. Es ist Arbeit an dir selbst. Für mich ist ein Eheversprechen etwas, das dem Partner auch Fairness verspricht. Was bedeutet dir dein Eheversprechen? Wenn ich könnte, würde ich das auch deinen Mann fragen - geht aber nicht. Also erst einmal deine Seite.

Zur Seite des ungeborenen Kindes hat fummli vieles schon genannt. Und ich halte es für wichtig, dass du auch mal aus deinem Blickwinkel heraustrittst und eine andere Position einnimmst. Stell dir einfach mal vor, dass du das Kind wärst. Mama ist ihren Hormonen gefolgt. Papa ist weg. ... und nu? Ist die Mama glücklich? Kann sie mir Liebe schenken? Kann sie mich 18 Jahre lang immer unterstützen auch wenn ich vielleicht nicht ganz gesund bin? Wird sie die nächsten 18 Jahre sich auch alleine meinen Wünschen und Bedürfnissen unterordnen? ... fummli hat vieles geschrieben, das du dir durch den Kopf gehen lassen solltest.

Unter jedem Dach gibt es ein Ach! Und ich empfehle dir "Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest" von Eva-Maria Zurhorst. Dein Mann, ist im Moment der Partner in deinem Leben, von und durch den du am meisten lernen kannst. Manchmal begegnet man Menschen, um neu oder umzudenken. (Das gilt für deinen Mann natürlich genauso.)

Ich wünsche dir innere Ruhe,

pitsch

edit:

dem schließe ich mich an

Es bleibt doch eigentlich nur genau das was hier passiert. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema, ein Gespräch zwischen den Beteiligten.Der Rest ist das Leben.
 
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Vielen Dank für Eure interessanten Antworten!

@ Pitsch

Also von meinem Mann schwanger werden und mich dann scheiden lassen werde ich bestimmt nicht! Das kann ich ihm nicht antun. Das ist ja das Schlimme, dass er denkt, WENN denn ein LEIBLICHES Kind gezeugt hat, dass er dann bis ans Ende seiner Tage Verantwortung trägt. Und die will er (momentan noch) nicht. Deswegen schlägt er mir doch so tolle Sachen vor wie Samenbank und dann mit ihm und dem Kind zusammenleben. Ich glaube, er hat ein ähnlich anspruchsvolles Weltbild wie Fummli, welches nach meinem Laienblick aus seiner schweren Kindheit (= Armut, die seine Eltern nicht verhindern konnten) resultiert. Also wenn, dann entweder Kind und mit ihm zusammen bleiben oder Samenbank....

Momentan ist er ziemlich fertig, er soll mir ja bis Ende August Bescheid geben. Ich merke, dass er total abbaut und finde es schlimm, das sehen zu müssen. Ich stand auch mal vor einer so großen Lebensentscheidung, wo ich mich nicht entscheiden konnte, und weiß, dass sowas hart ist. Vor allem daran merke ich, wie groß seine Panik vor Kindern ist. Ich hoffe ja noch auf die segensreichen Wohltaten der Therapeutin, aber die hat mir auf meine Email noch nicht geantwortet......

Also unter Hormondruck wie eine Jugendliche fühle ich mich ehrlich gesagt gar nicht. Wusste gar nicht, dass diese Möglichkeit besteht. Ganz oft denke ich mir ja auch (jetzt wird Fummli wieder aufschreien, aber ich sags trotzdem): Eigentlich läuft mein Leben momentan auch ohne Kinder so gut, dass ich keine Kinder "bräuchte". Ich kann meinen Mann schon verstehen, dass er gar nicht so schnell Kinder haben will. Nur die Aussicht, dass ich nie Kinder haben würde und halt der Gedanke, dass irgendwas fehlt, besonders wenn ich Kinder sehe, die setzen mir zu. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich ständig an Kinder denke oder jeden damit zuquatsche, im Gegenteil. Ich such mir nicht umsonst ein diskretes Forum aus, um diese Dinge zu besprechen.... ;)

@ Justine + Milvus

Genau so sehe ich es auch, wer weiß, was bei den Super-Vorzeigefamilien so an schlimmen Sachen im Untergrund lauert. Und wer weiß überhaupt, ob nicht Leute, die sich erst sehr schwer getan haben mit Kindern, sich zu sehr guten Eltern entwickeln können, gerade weil sie die ganze Sache sehr ernst nehmen? Oder weil sie auf einmal von Gefühlen überrascht werden, die sie nicht vorausgesehen haben?

Und damit wieder zu Fummli. Ja Fummli, ich versteh ja Deinen Aufruhr. Nimm es mir nicht übel, aber ich denke, Deine Erfahrungen in deiner Kindheit waren so prägend, dass Du bei dem Thema ein bisschen sehr schnell an die Decke gehst und zu hohe Maßstäbe anlegst. Wie gehst Du eigentlich im täglichen Leben damit um? Das muss doch bestimmt ein enormer Druck sein, unter den Du Dich selber stellst, in Bezug auf Deine Kinder? Holst Du ihnen die Sterne vom Himmel und bist nachher total erschöpft? Oder wie läuft das? Funktioniert bei Dir alles perfekt? Da wäre ich jetzt schon neugierig.

Noch eine Feststellung: Weißt Du überhaupt, wie es mit Kinder zeugen vor dem Pillen-Knick um 1970 ausgesehen hat? Da war natürlich (hierzulande) gefordert, dass Kinder innerhalb der Ehe gezeugt wurden. Knechte und Mägde hatten überhaupt kein Recht zu heiraten und Kinder zu bekommen. Und trotzdem gab es immer wieder Mägde, die uneheliche Kinder zur Welt brachten. Und die Kindersterblichkeit! Von 10 Schwangerschaften 3 Kinder, die das Erwachsenenalter erreicht haben. Hätte man auch sagen können, sie hätten mal nicht so rumhuren dürfen, wenn sie in so eine ungesunde Umgebung hineingeboren wurden! Tausende von Jahren bis 1970 hat die Menschheit pi mal Daumen verhütet. Und jetzt kann man planen und ist vor lauter Planerei schon total verplant. Und jetzt kommen die Ansprüche! Die früher überhaupt nicht so da waren, die Kinder sind halt einfach gekommen.

Weißt Du, ich hab schon genug gelitten unter dieser Devise meiner Generation "Frauen sollten sich (beruflich) selbst verwirklichen". Das ist doch Scheiße. Was bringt dir diese blöde Selbstverwirklichung, wenn es am Ende (meiner Meinung nach) auf ganz andere Dinge ankommt?

 
Was bringt dir diese blöde Selbstverwirklichung, wenn es am Ende (meiner Meinung nach) auf ganz andere Dinge ankommt?
Oh, ich weiß wie es vor 1970 aussah, da war ich nämlich schon ein Weilchen am Leben. Meine Mutter wäre z. B. liebend gern stundenweise arbeiten gegangen (sie musste aufhören, da sie mit mir ungewollt schwanger wurde, das Kondom war geplatzt, die Pille gab's noch nicht), aber mein Vater hat es nicht erlaubt..eine Frau brauchte damals noch die schriftliche Einwilligung des Gatten und durfte über die Arbeit auch nachweislich ihre häuslichen Pflichten nicht vernachlässigen.

So viel zur "Selbstverwirklichung" - ich liebe sie!!! Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich für diese Möglichkeit der Selbstverwirklichung bin und dafür, dass wir heute die WAHL haben.

Ja, wir haben die WAHL, und niemand zwingt uns zum Glück heute noch zu was (es sei denn wir leben in ganz absurden Ausnahmesituationen).

Kinderkriegen könnte man auch schließlich unter Selbstverwirklichung verbuchen, und genauso sehen es auch viele.

Aber wir sollten uns hier nicht an einem Begriff aufhalten und Haare spalten. Ich mein nur - frau wird heute eigentlich zu nix mehr gezwungen, wir haben allerdings dann auch selbst die Verantwortung.

Auf welche Dinge kommt es Deiner Meinung denn wirklich an?

 
Liebessehnen

Nun... da du dich so sehr an meinem Vaterdasein interessierst... ;)

Ich glaube ich geh hier aus zwei gründen an die Decke. 1. Aus meiner eigenen Erfahrung und 2. weil bei euch aktuell ja nicht so viel fehlt um wenigstens Klarheit zu schaffen. Aber ihr tuts nicht... ihr lebt quasi um den heissen Brei herum... riskiert dabei das Leben anderer und das versteh ich nicht.

Natürlich stelle ich mich mit meinen eigenen Ansprüchen unter einen gewissen Druck. Diesen Druck brauch ich aber auf eine gewisse Art und Weise. Ein (für mich) planloses Leben kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Es ist aber auch so dass ich sehr gut damit umgehen kann, wenn mal etwas nicht so läuft wie ich mir das vorgestellt habe.

Ich mein, ich weiss ja welche Werte und Manieren ich meinen Kindern mitgeben will.... obs dann auch klappt... tja, das weiss ich vielleicht in etwa 15 Jahren.

Ich bin grad dieses Wochenende ab einem Vater in der Nachbarschaft erschrocken. Er ist Automechaniker und mag Autos. Er erzählt mir dass sich sein pupertierender Sohn überhaupt nicht für Autos interessiert. Dabei schwang unüberhörbare Enttäuschung mit. Für mich wär sowas undenkbar. Meine Kinder sollen damit Freude haben, wofür sie sich auch interessieren. Deswegen ist jetzt aber dieser Nachbar für mich kein schlechter Vater oder sowas....

Die Sterne hol ich ihnen ganz sicher nicht vom Himmel. Mir kommts manchmal eher so vor als wäre das Gegenteil der Fall. Ich glaub dass meine Frau und ich eher zu den strengen Eltern gehören. Wir versuchen das aber so locker wie möglich zu nehmen... ist halt eine schwere Gratwanderung. Wir haben Nachbarn die sehr strenge Eltern waren... wie das rauskahm... das will ich meinen Kindern nicht antun.

Ob ich Abends erschöpft bin? Ja, in der Regel schon... dabei ist es egal ob ich nun mit den kleinen bis zum Umfallen rumgetollt habe oder ob ich zwei Müde Kinder durchs Nachtessen und später ins Bett 'diskutiert' habe. Kinder brauchen und verdienen Aufmerksamkeit, die geb ich gerne... es schafft mich aber auch.

Hmm... das Wort 'Perfekt' stellt so verdammt viele Ansprüche. Ich glaub, nichts auf dieser Welt ist perfekt (ausser unserer Hochzeit :D ). Also werd ich es als Vater auch nie sein. Doch das will ich auch nicht. Das einzige was ich in Bezug auf meine Kinder will ist; dass sie mich für 'den besten Papi' halten, dass sie mich einfach lieben und dass sie eine gute Basis für ein schönes eigenes Leben haben. Ob sie nun als Dr. Prof. weiss-ich-nicht-was, als Strassenkehrer, als Grossfamilienvater bzw. -Mutter oder als kinderloser Homosexuelle® durchs Erwachsenenleben gehen werden, spielt mir dabei eigentlich keine Rolle. Es ist ja ihr Leben. Ich kann und will ihnen nur eine gute 'Startplattform' geben.

Perfekt ist auch unsere Familie sicher nicht. Muss sie auch nicht... wir wohnen ja nicht in einer Soap (nicht mal das gibts die perfekte Familie). Wichtig ist doch, dass alle sich wohl fühlen und es gut miteinenader haben. Dass meine Frau und ich halt Ansprüche an uns selbst stellen, kann ein Bild einer Möchte-gern-perfekte-Familie ergeben... ist und soll es aber nicht. Oder sollen meine Frau und ich uns gegen unsere Natur verhalten, nur damit usnere Familie nicht so Bilderbuchmässig aussieht (wenn sie es denn überhaupt tut)?

Zu den alten Zeiten... naja... ich finds etwas erbärmlich die alten Zeiten als Entschuldigung für eure momentane (Nicht-)Verhütung zu nehmen. Früher durfte man ja auch so schnell wie man wollte und ohne Sicherheitsgurt übers Land donnern.

Ich find das schon ziemlich fragwürdig... zumal ein 5-Minutengespräch da viel mehr Sicherheit und Gewissheit bringen würde.

Aber das bin ich und nicht du/ihr. Ich lebe heute nach den heutigen Gegebenheiten. Was früher war und was in Zukunft sein wird ist zwar interessant.... aber für mich nicht so massgebend.

 
Was bringt dir diese blöde Selbstverwirklichung, wenn es am Ende (meiner Meinung nach) auf ganz andere Dinge ankommt?
Jeder muss für sich selbst festlegen auf was es für ihn ankommt. Aber alleine die möglichkeit eine art "selbstverwirklichkeit" zu haben, sollte gegeben sein, und dass ist das was "emanzipation" wollte und will, eben dass wir frauen uns nicht alleine um kinder kümmern MÜSSEN und gar keine chance haben etwas EIGENES zu tun.

Und ich finde auch, dass die vergangenheit der menschheit hier anzuführen wirklich keinen sinn macht. Zum glück entwickeln wir uns weiter.

Und jetzt kann man planen und ist vor lauter Planerei schon total verplant.
Das kommt aber sehr darauf an, wie man damit umgeht, und ich glaube, dass es ein sehr großer nutzen für die menschheit war, dass man das kinderkriegen planen kann, man muss eben nur damit umgehen können.

Also von meinem Mann schwanger werden und mich dann scheiden lassen werde ich bestimmt nicht! Das kann ich ihm nicht antun. Das ist ja das Schlimme, dass er denkt, WENN denn ein LEIBLICHES Kind gezeugt hat, dass er dann bis ans Ende seiner Tage Verantwortung trägt
Aber ihm ein kind unterjubeln kannst du? Vielleicht lässt ER dich dann ja sitzen ? Fänd ich sein gutes recht !

B.

 
Jetzt weiss ich wieso es immer mehr kinder gibt die nur von einem elternteil oder gar von keinem aufgezogen werden. Ich denke habe Fummli 100% verstanden und kann ihm nur recht geben. Würde sagen, kurz zusammengefasst möchte er sagen:

Kinder nur dann, wenn es beide wollen, beide es einplanen und das zukünftige zusammen leben auch geplant ist. Natürlich sollte es finanziell auch nicht unmöglich sein. Danach sollte mann/frau dann trotzdem bereit sein vom plan abzuweichen wenn es gewisse umstände erfordern, so quasi ich wollte ein kind und dafür passe ich meine pläne gerne an. Pläne sollten also vorhanden (realsitisch), aber nicht in stein gemeisselt sein!

so in etwa habe ich Fummli verstanden und bin ab und an auch enteuscht von der gesellschaft heute wie ehe und familie "erzwungen" werden oder als "unterhaltung" dienen.

 
Liebe Liebessehnen,

Also von meinem Mann schwanger werden und mich dann scheiden lassen werde ich bestimmt nicht! Das kann ich ihm nicht antun.
Es freut mich, dass du nicht um jeden Preis deinen Kinderwunsch erfüllen möchtest! Genau darauf wollte ich hinaus, dass der Kinderwunsch zwar eine hormonell extreme Angelegenheit sein kann, es deswegen aber noch lange nicht bedeutet, dass man (besser gesagt Frau) es "unterjubelt" oder wie auch immer man es nennen will.

Und damit bin ich auch nur an dem Punkt, dass du mit deinem Mann dringend klären solltest wer zu welchen Bedingungen was für einen Nachwuchs haben möchte und dem Partner zumindest versucht zu erklären warum oder warum nicht. Wenn ihr dafür einen Moderator oder Schlichter benötigt, wartet nicht damit. Es ist ein Zeichen von Stärke, sich Hilfe zu holen.

Alles Gute,

pitsch

 
Ok, ok. In düsteren Zeiten zieh ich manchmal vom Leder gegen die Selbstverwirklichung, die ich wahrscheinlich selbst erfunden hätte, wenn ich mich nicht schon so unglaublich selbstverwirklicht hätte, dass es mich schon fast anödet. Ja stimmt. Klar, es ist toll, dass wir die Wahl haben heute. Dass wir planen können. Dass wir halt nicht mehr leben wie im Mittelalter. Bin halt nur manchmal so enttäuscht, dass "alle" anderen Kinder haben "dürfen" - nur ich nicht. Mir ist das mein ganzes Leben schon erzählt worden, dass ich keine Kinder kriegen dürfte, eigentlich meine ganze fruchtbare Zeit hindurch. Erst meine Eltern (schön Ausbildung und Karriere machen, ja nicht schwanger werden...). Dann mein eigener Freund ("Wenn du nicht abtreibst, bin ich weg"). Diverse Kurzzeitaffären, die wahrscheinlich eh weggewesen wären, bevor ich noch mit dem Thema angekommen wäre. Und jetzt mit 40 mein Mann. Scheiße. Und dann auch noch Leute wie Fummli, die selber Kinder haben und mir Kinder verbieten wollen, weil "sowas" ja nicht zu verantworten sei. Und nein, ich glaube NICHT, dass das mit meinem Mann in einem 5-Minuten-Gespräch zu klären wäre. Das Thema ist wohl etwas zu komplex, wie ich Dir, Fummli, schon seit geraumer Zeit versuche zu vermitteln, aber Du blickst es halt nicht, findest Dich nur selber toll und erzählst anderen, sie dürften keine Kinder kriegen, weil das unverantwortlich sei. Ich finde es jetzt mittlerweile fast eine Frechheit, wie Du Dich mir gegenüber aufführst. Und nein @Mr. Been, ich will Kinder nicht zu meiner Unterhaltung oder es einfach aus Jux und Dollerei erzwingen. Ich bin einfach unglaublich enttäuscht, dass tausende von Leuten irgendwelche Kinder in die Welt setzen - nur ICH, und das schon seit Jahren, und ich bin in vielen Kreisen die Einzige und "Letzte", die keine Kinder hat, DARF und SOLL keine Kinder bekommen. Und warum? Weil der ehrenwerte Gatte nicht geruht ein Kind zu zeugen. Na dann halt nicht, ja? Na dann geht's halt nicht. Muss ich mich halt nach der Decke strecken, nicht wahr? Weil ja alles - zumindest bei MIR, bei anderen muss es ja nicht - perfekt und toll sein muss: Selbstverwirklichung, Kasse stimmt, tollen Partner, der mitzieht und sich voll partnerschaftlich verhält und und und....

Was meinst Du denn Fummli, wie es mir geht?! Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass ich sehr wohl einen Konflikt austrage im Augenblick, und mein Mann auch, und zwar keinen knappen? Wenn er bis Ende August mir Bescheid sagen muss und ich sehe, wie er leidet und wie sehr ich auch leide? Kacke nochmal! Du kannst mir viel erzählen von Verantwortung und bla und blub, letztlich sind wir doch genau damit befasst, nämlich dem ehrlichen Austragen von Konflikten und dem Arbeiten daran, und wenn ich das mit dem Kondom erzählt habe, dann eigentlich nur deshalb, um hier klar zu machen, dass er - vielleicht - etwas wankt, nicht damit Du als guter Calvinist mit Kleinstproblemchen wie Blümchensex über mich und meine Probleme herziehst und es, finde ich, überhaupt nicht checkst.

Sorry wenn ich jetzt ungerecht bin, aber das musste ich jetzt mal klarstellen. Ich bin bereit mir Kritik anzuhören, aber ich lass auch nicht unbegrenzt auf mir rumtrampeln. Ich leide wirklich sehr unter diesem Problem und bitte, dass es NICHT LEICHT zu lösen ist, musst Du mir schon zugestehen. Oder siehst Du eine einfache Lösung? Auf konstruktive Lösungsvorschläge und Ratschläge bin ich nach wie vor sehr erpicht. Aber bitte lass jetzt die Erörterung, ob ich ein Kind überhaupt haben "darf"!

Und jetzt nochwas (habe mir gerade nochmal ein paar Beiträge oben angesehen): Ich halte mich für stark und glücklich genug, um einem Kind auch allein eine gute Mutter zu sein. Natürlich wäre Alleinsein nicht das Non-plus-Ultra. Aber ich kann gut alleine sein und bin auch sehr selbstständig und unabhängig, das musste ich in meinen langen Single-Jahren lernen.

Ich habe aber derzeit keine Lust dazu, wie gesagt. Der Grund ist, dass ich meinen Mann sehr liebe und ich einfach nicht ohne ihn sein will. Ich fühle mich nicht "rund" ohne ihn. Und ich fände es auch viel schöner, mit ihm ein Kind zu haben. Er will aber keins. Daher der Konflikt. Und wir sind DABEI, ihn auszutragen. Wie gesagt, Ultimatum bis Ende August, kleinere Gespräche laufen derzeit. Danach: Werden wir sehen.

"Zitat icke: Also von meinem Mann schwanger werden und mich dann scheiden lassen werde ich bestimmt nicht! Das kann ich ihm nicht antun. Das ist ja das Schlimme, dass er denkt, WENN denn ein LEIBLICHES Kind gezeugt hat, dass er dann bis ans Ende seiner Tage Verantwortung trägt

Zitat B52: Aber ihm ein kind unterjubeln kannst du? Vielleicht lässt ER dich dann ja sitzen ? Fänd ich sein gutes recht !"

Wie oft soll ich es noch sagen: Mit dem "Unterjubeln" war VOR den jetzigen tiefschürfenden Gesprächen!!! Jetzt kenn ich seine Einstellung doch viel besser!

 
Niemand hier behauptet, dass eure Situation eine leichte ist ...im Gegenteil, ich finde, dass es eine der schwersten Entscheidungen ist, wenn einer der Partner einen Kinderwunsch hat und der andere nicht.

Es ist durchaus nachvollziehbar, dass du nicht verzichten möchtest und ich sage auch nicht, dass du zurückstecken sollst und am Ende total unglücklich deswegen wirst. Andererseits habe ich auch verständnis für deinen Mann ...er sagt er fühlt sich nicht bereit und da kann man nicht erwarten, dass ihm quasi ein Kind auf's Auge gedrückt wird und er soll dann zusehen wie er sich in der Vaterrolle zurechtfindet.

Es bleibt nur zu hoffen, dass ihr da Beide einen Weg findet und am Ende nicht vor dem absolutem Chaos steht. Und bitte stelle dir das Leben als Alleinerziehende nicht so einfach vor, alle die ich kenne wünschen sich einen liebevollen Partner der auch das Kind voll und ganz akzeptiert.

 
Ganz offensichtlich bin ich hier im falschen Thread. So falsch verstanden wie ich hier werde.. kann ich jo wohl schreiben was ich will...

Ich kann und will niemandem Kinder verbieten! Jeder der will, soll Kinder haben... dabei aber nicht nur oder vorwiegend nur an sich denken... darum gehts mir. Jede Entscheidung die man im Leben trifft kann man irgendwie wieder korrigieren oder verarbeiten. Nur bei Kindern geht das absolut nicht! Dein Kind ist und bleibt für immer dein Kind!

Da kann ich es einfach nicht verstehen wei man es mit der Verhütung nicht so genau nehmen kann, wenn noch nichtmal klar ist ob MANN eins will oder nicht.

Wessen Problem jetzt hier schlimmer ist, steht glaube ich nicht zur Diskussion. Schliesslich bin ich nicht im Kindergarten und muss beweisen dass ich die grössere Sandschaufel habe.

Diese Erwähnung zeigt für mich, dass du 'liebessehnen' und ich nur aneinander geraten wenn ich hier weiter schreibe.

So, und jetzt bin ich raus... Schnauze voll hier gegen Wände zu schreiben. :]

 
@Pitsch

Ich klär das mit der Therapeutin. Danke für die Unterstützung.

@Fummli

Doch, ich verstehe wie du es meinst. Ist ja auch eh nix passiert. Sorry wenn ich zu hart war, ich bin gestern einfach total sauer geworden, eifersüchtig auf andere, die es leichter hatten als ich mit meinen Männern, die nunmal so waren wie sie waren oder sind wie sie sind. Mir geht's auch gerade nicht so gut und ich bin etwas selbstmitleidig.

@ Sunshine Girl

Nee, das Leben als Alleinerziehende ist nicht einfach. Das stimmt.

Ich warte jetzt einfach ab und trinke Tee, bis Ende August. Bis dahin ändert sich hier erstmal nicht viel, außer dass ich den Therapeuten-Termin hoffentlich klarmache. Und dann kommt hoffentlich die finale Ansage von meinem Mann oder eine Neurunde. Mal sehen......

 
Um mal zu Deinen anfänglichen Fragen zurück zu kommen:

Meine Frage an Euch: Gesetzt den Fall, dass ich ihn doch noch "rumkriege" (fraglich): Kennt Ihr irgendwelche Fälle, wo ein Mann erst total gegen Kinder war und sie dann später doch noch gut fand
Nein

Oder kennt Ihr Fälle, in denen der Mann auch nach der Geburt des Kindes nicht viel mit dem Kind anfangen konnte?
Ja

In beiden Situationen gingen die Beziehungen früher oder später in die Brüche.

Es ist schon schwierig genug, mit Kindern die Beziehung zu pflegen. Wenn dann ein Partner nicht von ganzem Herzen ja zu einem Kind sagen kann, wird es noch schwieriger.

wenn ich mich nicht schon so unglaublich selbstverwirklicht hätte, dass es mich schon fast anödet.
Da musste ich schmunzeln. Ich bin seit 10 Jahren Mutter und manchmal ödet es mich auch an

Bin halt nur manchmal so enttäuscht, dass "alle" anderen Kinder haben "dürfen" - nur ich nicht.
Wenn Du Dich schon mit anderen vergleichst, hast Du Dir schon überlegt, dass Eltern auch auf Dich neidisch sein könnten?

Ich wünsche es Dir sehr, dass ihr eine Lösung finden werdet, die für beide stimmt.

 
meine liebe

also ganz ehrlich. ich finde du verhälst dich selbst wie ein trotziges kind. du bist eifersüchtig auf alle die kinder haben, verteilst überall in deinem umfeld die schuld daran dass du bis jetzt keine kinder bekommen hast. was aber fakt ist:

du hattest (und hast es immer noch) selbst in der hand !

es war deine entscheidung den rat nach karriere etc. zu befolgen und zu warten

es war deine entscheidung das kind abzutreiben

es war deine entscheidung NICHT mit deinem mann vor der heirat das thema kinder anzusprechen

es ist deine entscheidung mit ihm zusammen zu bleiben oder nicht

du willst einfach alles auf andere abschieben. denkst du das ultimatum dass du deinem mann stellst macht es besser ?

ich finde wenn jemand so verbissen kinder will, dann sind das nicht gerade gute vorraussetzungen. :schief: