die Richtigen finden

Leuchtturm

Erfahrener Benutzer
17. Juli 2008
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Hallo,

vorab, ich habe keinen Liebeskummer, ich hab ein handfestes Problem mit mir selbst und weiß noch nicht richtig, wie ich mich da nehmen soll. Ich weiß das ein Teil dieses Problems wohl in mir liegt, nur weiß ich eben nicht wie ich da alleine herauskommen soll.

Ich überfordere meine Mitmenschen, speziell die besonders Interessanten unter ihnen, die Frauen! ;) Ich hab einen sehr regen Geist, ich abstrahiere, kombiniere, indoktriere, diskutiere, wie eben wenige es in dieser Intensität tun. Ich bin nicht nur Freund sondern habe auch etwas zu sagen. Ich habe recht und ich muss es einfach sagen, doch irgendwann, kommt der Punkt, wo es meine Gegenüber überfordert. Es ist grotesk, bizarr, bisweilen werd ich unzumutbar, nur dadurch das ich eben sage, was mir mein eigener Kopf erzählt...

Ich lerne Frauen kennen und sie lernen mich schätzen, weil ich sehr direkt sage was ich denke, sie sofort verstehe und nachvollziehen und mit meiner Art helfen kann. Doch sobald ich mir denke, hey, die ist ja echt mal ne Interessante (und dazu braucht es leider geistig und von der Art her ziemlich Vieles, besonders Lockerheit beim Gegenüber :( ), wird es kompliziert. Meine Aufmerksamkeit steigert sich, anfangs gefällt das, weil ich einfach sehr unterhaltsam bin, ich mache Spaß und Helfe wirklich, ich wachse ans Herz.

Aber es kommen die Situationen, da werde ich bisweilen penetrant und ja, sogar eifersüchtig obwohl man nur befreundet ist, es macht mich zeitweise krank. Mein Grundproblem ist, das ich immer Angst habe nicht ernst genommen zu werden, als das was ich bin, ein Gedanken wichsendes Etwas dem alles einschießt, der Verknüpfungen zieht wo andere sie in der Situation vermutlich niemals ziehen und nicht sehen würden. Der Dinge denkt die anderen scheiß egal sind, der kompliziert und empfindlich ist aber gleichzeitig eine Schwäche hat Sachen nicht zu sagen, obwohl sie verletzten und überfordern oder gerade nicht passen, weil sie für mich selbst nur Ironie und Humor sind.

Ich habe die Grundangst das diese ziemliche schwierige Packung nie jemand schlucken wird können und das befeuert es zusätzlich. Es macht mich schlimmer (so bald ich merke es geht wieder los), diese Unsicherheit und es stört Beziehungen zu Menschen die ich einfach mag, wo ich Angst hab es wird anders oder sie nehmen mich nicht ernst, als was ich ernstgenommen werden will, als Mann der nicht einfach ist.

Danke für eure Anregungen,

ich hab es bewusst versucht kurz zu halten...

 
Mmh, auch mein Partner schwebt in anderen geistigen Dimensionen als ich- speziell: er kommt bei meinen Gesprächsthemen teilweise nicht hinterher... Das ist aber nicht weiter tragisch, weil ich meinen RAUM ZUM ENTFALTEN außerhalb des alltäglichen Miteinanders habe... Dort häng ich meinen Gedanken hinterher, arbeite und entwickle mich quasi!!!

Schnittpunkte ergeben sich immer dann, wenn er Interesse und Neugierde zeigt...

Sprich: Schreib Hochleistungswerke, betätige dich künstlerisch, mach Musik... Etc

LG

...damit man nicht den falschen Eindruck bekommt: das Du meinst andere zu überfordern bedeutet eigentlich nur, dass DU unterfordert bist!!

Du kannst von deinem Umfeld nicht verlangen genauso in die Tiefe zu gehen, wie du! Da du nun so schön dein Resümee gezogen hast, weist du doch sicherlich auch, was du zu tun hast? Bist du berufl wie privat ausgelastet? Nein- dann such dir diesen gewissen Raum zum verwirklichen! Und solltest du spüren beim Gegenüber zu weit zu gehen, "stell dich neben dich..."

 
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Hallo mare?, ich nenne dich mal einfach so. :)

Danke für deine Worte, du hast grundsätzlich vollkommen recht, ich bin nicht ausgelastet, ich bin unterfordert und kann deswegen vermutlich zu viel Zeit auf Menschen verwenden oder mir über sie und ihr Tun den Kopf zerbrechen und vermutlich auch mein eigenes...

Ich erwarte leider auch das mein Gegenüber mich da fordert, da es mir so schwer und sinnlos erscheint mich an Dingen zu fordern, Dinge sind für mich der Sache selten Wert! Menschen sind es, Menschen die das schaffen aber es sind auch Menschen, die es schaffen mich einfach sein zu lassen, die mich erden, das habe ich gelernt, aber sie sind so verdammt rar gesäht. Aber ja, Beschäftigung würde es vereinfachen, nur wie wenn man sich für stumpfe Tätigkeiten nicht so begeistern kann?

Ich reflektiere mich schon verdammt hart, mein Verhalten entwickelt sich, verändert sich zeitweise krass, dann gibt es wieder alte Muster aber ich will sie nicht mehr so wie sie mal waren, kein Misnatrop mehr sein, darum wehre ich mich dagegen.

Aber es hemmt mich, dieses Wissen so zu wirken, irgendwann zu viel zu werden. Ich hinterfrage warum ich an welchen Menschen interesse habe. Ich stelle das Mögliche vor das Vorhandene. Es macht mir Angst, dass ich den Kontakt zu manchen Frauen nicht suche, obwohl sie mir zeigen, das sie mich mögen, weil ich Angst habe, ich lande wieder in dieser Situation, es geht schief, das stimmt mich einfach traurig und ich wirke bisweilen hilflos damit.

Es ist beschissen, dass es eine Zeit gibt in der es mit mir das tollste überhaupt ist und dann wird alles einfach kompliziert. Die wenigstens schaffen da mit mir den Spagat, auch wenn mich selten ein Mensch verlieren will, der mich näher kennengelernt und zu schätzen gelernt hat...

 
Unterfordert....Genau in der selben Situation war/bin ich auch gewesen. ich drück dieses wort mal anders aus: Gelangweilt. Der kontakt zwischen Dir und anderen Personen, ob männlich oder weiblich langweilt Dich sehr schnell, da wenige Intellektuell auf deinem Stand sind. (dies lässt sich aus deinen Zeilen lesen)

wenn Du erwähnst, dass alte Verhaltensmuster auftauchen, oder welche die ähnlich sind, dann unterdrück diese nicht! Dies ist so ziemlich der Grösste Feehler, wenn du dich selbst verstellst. Du möchtest Dich doch mit leuten unterhalten können, ohne dass du "unterfordert" bist. Dies wirst du jedoch sein, falls du dich anderen zugute verstellst.

Du hast erwähnt dass es Dich hemmt, auf Frauen zuzugehen, obwohl Zeichen ihrerseits da sind. Glaubst Du sie warten ewig auf dich, bis Deine perfekte Persönlichkeit ausgereift ist? Du kannst nur gewinnen, indem Du dich wagst auch eine Enttäuschung oder zwei, drei entgegenzunehmen. Bloss eines musst du Dir immer vor Augen halten:

Du kennst Dein problem. weniger sagen ist manchmal mehr, ohne dass das Gespräch trocken wird. Lasse auch Leute genügend zu Wort kommen, welche erst gar nichts kapieren. Und verwende eine einfache Sprache. Ich denke du bist ziemlich redegewandt und schlagfertig. Also sollte es dir nicht schwer fallen andere Ausdrücke für Fachwörter zu benutzen.- lerne lebe

 
Lieber Philosophierer,

Die genannten Vorschläge sind nicht verkehrt.

Mit "Raum zum Verwirklichen" meine ich ein Medium, in/bei dem du deine geistigen Ergüsse kompensieren kannst. (Setzt dich bspw. in Vorlesungen an der Uni rein.Das hätte u.a. den Vorteil, dass du Leute mit gleichen Interessen findest) Was nützt dir dein Wissen, wenn du es nicht an den Mann bringen kannst?

Such dir eine "Entlastungsfunktion" für deinen inneren Ausgleich und schon klappt der "small talk" im Alltag.

Wäre das niedere Arbeit?

Oder anders;

Sorg für (deinen eigenen) NACHHALT!!!

Verstell dich nicht für andere!

Bleib dir treu!

Aber versuch dich nicht immer all zu ernst zu nehmen!

Genau das meinte ich mit: "stell dich neben dich" sobald du merkst, dein Interesse stößt auf Desinteresse.

Da du vermutlich viel Einfühlungsvermögen besitzt, kannst du dich auch drosseln...

Sieh's doch mal so: Es sind deine Gedanken & die werden es auch immer bleiben! Jeder Mensch ist in die "Welt geworfen" & hat sein "eigenes Wahrnehmungsvermögen"!

Sorry für meine gestückelten Beiträge, nur geht mir dieses Thema nah!

Ich bin aufgrund meiner "Gesellschaftskritik" bisher aus jedem Institut geflogen! U.a weil ich mir das Recht heraus genommen habe die Arroganz & Oberflächigkeit (innerhalb meiner & veräußerlicht durch meine Arbeit) zu kritisieren. Das Resultat: Ich musste mir einen neuen Weg suchen. Heute hängt in diesem Institut auf einem Plakat der Spruch: "Wer nicht denken will fliegt raus!" (Beuys)

Jedes gesetzte Zeichen trägt irgendwann Früchte ;-)

 
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Vorab Danke für eure Antworten, sorry, es muss textlich etwas länger werden...es wird wie immer viel verschrecken. ;)

Unterfordert....Genau in der selben Situation war/bin ich auch gewesen. ich drück dieses wort mal anders aus: Gelangweilt. Der kontakt zwischen Dir und anderen Personen, ob männlich oder weiblich langweilt Dich sehr schnell, da wenige Intellektuell auf deinem Stand sind. (dies lässt sich aus deinen Zeilen lesen) wenn Du erwähnst, dass alte Verhaltensmuster auftauchen, oder welche die ähnlich sind, dann unterdrück diese nicht! Dies ist so ziemlich der Grösste Feehler, wenn du dich selbst verstellst. Du möchtest Dich doch mit leuten unterhalten können, ohne dass du "unterfordert" bist. Dies wirst du jedoch sein, falls du dich anderen zugute verstellst.

Du hast erwähnt dass es Dich hemmt, auf Frauen zuzugehen, obwohl Zeichen ihrerseits da sind. Glaubst Du sie warten ewig auf dich, bis Deine perfekte Persönlichkeit ausgereift ist? Du kannst nur gewinnen, indem Du dich wagst auch eine Enttäuschung oder zwei, drei entgegenzunehmen. Bloss eines musst du Dir immer vor Augen halten:

Du kennst Dein problem. weniger sagen ist manchmal mehr, ohne dass das Gespräch trocken wird. Lasse auch Leute genügend zu Wort kommen, welche erst gar nichts kapieren. Und verwende eine einfache Sprache. Ich denke du bist ziemlich redegewandt und schlagfertig. Also sollte es dir nicht schwer fallen andere Ausdrücke für Fachwörter zu benutzen.- lerne lebe
Schön noch jemanden zu treffen der dies kennt. Aber ich muss es etwas differenzieren, ich bin nicht gelangweilt von meinen Mitmenschen, ich verkrafte es nur nicht gut, wenn man den Dingen nicht mit der selben Mischung aus Emotionalität und Ratio begegnen kann, wie ich es tue! Ich habe bisher eine Frau getroffen die dies intuitiv konnte und mich prompt beinhart verliebt und bin damit auf die Schnauze gefallen, auch wenn es mir sehr geholfen und mich weitergebracht hat. Es ist auch nicht so das ich niemanden habe, der mir nicht begegnen kann, meine beste Freundin kann es geistig und ein paar andere auch, doch ihre Diskussionart alles bis ins kleinste zu zerdrösseln geht meinem "wilden" Geist, der gerne in der Weite denkt etwas auf die Nerven...

Aber auch das ist es nicht, es gibt Menschen die machen mich glücklich, obwohl sie nicht annähend diese Denke haben wie ich (ich weiß durchaus auch andere Seiten sehr zu schätzen!) und ich bin da froh drum! Ich genieße es mal zu diskutieren und ansonsten dem banalen/unterhaltsamen nachzuhängen. Ich genieße einfach die Nähe und den Spaß mit Menschen, ich will gar kein hoch intellektuelles Niveau (nicht immer und permanent), aber ich brauche das Gefühl, wenn es wieder aus mir/über mich bricht, mich "dumme" Dinge tun lässt (Dinge aus meinem Humor heraus oder weil ich es sagen muss zu sagen) damit genommen zu werden. Es gibt Menschen die das tun und genau diese wachsen mir dann wirklich ans Herz und ich habe Angst irgendwann doch zu viel zu werden. Ich gebe zu, ich gerate dazu auch noch oft an vermutlich empfindliche Gegenüber, da dies meist interessantere Menschen sind, bei denen ich auch wirklich etwas bewirken kann, die mich reizen.

Klar habe ich an tiefe Freundschaften hohe Ansprüche, aber trotzdem habe ich viele Freunde und sie müssen mir nicht in allem gleichen, die Interaktion mit ihnen macht mich schon zufrieden und es ist auch schon so manch interessante Diskussion dabei entstanden, wo ich sie vielleicht oberflächlich nicht vermutet hätte.

Mit den Verhaltensmustern meine ich, das ich mich wieder den Menschen in so weit entziehe, das ich keinen tieferen Kontakt mehr suche. Ich mache meine Sachen, aber suche in der Freizeit kaum Unternehmungen, sage Einladungen ab und beschäftige mich mit Dingen, z.B. dem Computer. Das will ich nicht mehr und da habe ich mich (meine Bereitschaft) schon sehr geändert, weil diese Verhaltenmuster ungesund sind. Es war nie so das ich mich völlig abgekapselt habe, habe immer Freunde gehabt mit denen ich etwas unternahm, aber es ist mir mittlerweile viel zu wenig, weswegen ich es mit Menschen heute genieße und Dinge für mich tue (körperlich).

Aber du hast recht mit dem Verstellen, zum Glück suche ich mir schon Menschen denen ich mich erklären kann, doch ich befürchte fast das bringt es schon auf eine andere Ebene, als ich will. Ich habe leider das Gefühl, in dem Moment wo andere von mir zu viel wissen und mich als Freund ernst nehmen, verliere ich meinen Reiz als Mann, auch wenn ich mit meiner besten Freundin genau gegenteilige Erfahrung gemacht habe, ich weiß es noch nicht. Ich zeige meine Kanten eigentlich erst in der Sache und wenn ich emotional auf Aussagen und Themen reagiere, weil ich es nun mal bin. Früher lit ich unter so etwas, ich würde es "alles recht machen wollen" nennen. Heute sage ich nicht das ich mich verstelle, sondern ich nehme Rücksicht, das tat ich schon immer, nur kommt eben irgendwann der Punkt wo ich zu viele Gedanken im Kopf habe und die raus müssen oder eben mich Situationen übersteigert wahrnehmen lassen. Zum Glück kommt bald wieder der Sommer und ich kann mir das wieder regelmäßiger aus dem Leib strampeln...

Natürlich wartet niemand auf mich, deswegen suche ich den Kontakt zu Frauen mittlerweile auch auf einer ganz anderen Ebene als früher. Aber ich habe Angst wieder der beste Freund für die Probleme zu werden, ich fühle mich oft als Mann einfach schlichtweg nicht ernst genommen. Ob es nun mangelnde Attraktivität ist, ich vermute oft es hat damit zu tun, auch wenn ich mich nicht als hässlich bezeichnen würde und Frauen mir auch ganz gegenteiliges sagen, aber irgendwie fällt es schwer dies anzunehmen, wenn selten direkt auf einen zugegangen wird. Es macht mir Angst ich rede es wieder mit einer Frau kaputt, aber ich weiß auch. dass das schon der Fehler ist, aber es ist so verdammt schwer. Ich kann mit jedem Menschen reden, weil ich einfach reden kann, aber da ich konfrontiere (auch aus Spaß weil es mein Humor ist), mache ich es Menschen manchmal nicht leicht die etwas einfacheres wollen und Frauen bevorzugen einfache Männer... Ich tue mich schwer darin anzunehmen oder zu wissen, ob Frauen an mir als Mann wirklich interessiert sind oder nur einen zum Reden brauchen, das kotzt mich ziemlich an...frustriert...

Lieber Philosophierer, Die genannten Vorschläge sind nicht verkehrt.

Mit "Raum zum Verwirklichen" meine ich ein Medium, in/bei dem du deine geistigen Ergüsse kompensieren kannst. (Setzt dich bspw. in Vorlesungen an der Uni rein.Das hätte u.a. den Vorteil, dass du Leute mit gleichen Interessen findest) Was nützt dir dein Wissen, wenn du es nicht an den Mann bringen kannst?

Such dir eine "Entlastungsfunktion" für deinen inneren Ausgleich und schon klappt der "small talk" im Alltag.

Wäre das niedere Arbeit?
Ich sitze bereits in der Uni, beschäftige mich mit Philosophie, Politik und Sozialwissenschaften und auch das Internet schafft es, viel meines Dranges aufzunehmen, zeitweise war es zu viel. Mein Können (mit Menschen) ist aber eben genauso gut/viel Wert wie mein Wissen!, weswegen ich andere Menschen von mir profitieren lasse und selbst davon profitiere.

Eine Entlastungsfunktion, ich habe Sport für mich wiederentdeckt, es hat nur positive Nebeneffekte, auch wenn es nicht ausreicht. In den Semesterferien habe ich sogar verstärkt Zeit und Lust dafür. Meine Radtouren geben mir die Möglichkeit auszubrechen aus dem Alltag, wenn ich ein paar Tage nur mit Zelt und Rad und Mir unterwegs bin. Doch ich müsste auch so banale Dinge tun wie Arbeiten, doch ich bin mir für das Meiste zu schade, will nicht für einen Hungerlohn stumpfe Arbeiten vollziehen. Ich bin schrecklich bequem.

Oder anders; Sorg für (deinen eigenen) NACHHALT!!!

Verstell dich nicht für andere!

Bleib dir treu!

Aber versuch dich nicht immer all zu ernst zu nehmen!

Genau das meinte ich mit: "stell dich neben dich" sobald du merkst, dein Interesse stößt auf Desinteresse.

Da du vermutlich viel Einfühlungsvermögen besitzt, kannst du dich auch drosseln...

Sieh's doch mal so: Es sind deine Gedanken & die werden es auch immer bleiben! Jeder Mensch ist in die "Welt geworfen" & hat sein "eigenes Wahrnehmungsvermögen"!
Früher dachte ich immer, ich habe nicht genug Kanten, ich bin eben kein Proll, kein Alpha nach außen, aber ich bin Zyniker, spare nie mit Satire und Ironie, weil mir zu allem und jedem etwas einfällt, ich wirke bisweilen fies, auch wenn es manchen Frauen sehr gefällt, andere finden es zu viel, viele verstehen es gar nicht...doch wer mich kennenlernt (ernsthaft diskutieren lernt) weiß das in mir etwas schlummert, woran man sich die Zähne ausbrechen kann, ein Ego von hier bis zum Äquator...was mich bisweilen arrogant nach außen wirken lässt, was ich aber überhaupt nicht bin, nur weil ich mich meist sehr überzeugt und entschieden/vorwegnehmend ausdrücke. Gepaart mit meiner verständnisvollen Art macht mich das trotzdem sehr interessant... Aber das ist eben was ich meine, man muss mich da nehmen/kennenlernen und wenn man mich kennt, sieht man mich ganz anders. Ich kann und will mich da aber wirklich auch nicht verändern, auch wenn ich versuche umgänglicher zu sein, rücksichtsvoller.

Und ja du hast recht, ich hab ein enormes Einfühlungsvermögen, da ich selbst sehr emotional bin. Ich bin dabei zwar total überlegt, aber wenn mich etwas erregt und stört, dann muss ich es sagen, ich muss es zum Problem machen, obwohl es oft vom Gegenüber garnicht so beabsichtig war, das macht es dann so kompliziert und ich weiß nicht recht wie ich es ablegen kann. Oft denke ich, es wäre anders wenn ich weiß ein Mensch nimmt mich vollkommen damit, akzeptiert es, gerade von einer Frau erscheint mir das wichtig und ich habe zu selten das Gefühl. Ich brauche es nicht am Anfang einer freundschaftlichen Beziehung, aber sobald jemand für mich für mehr interessant wird, suche ich danach und werde ungeduldig...verlange Frauen zuviel ab, die in iherer Situation vielleicht gerade einfach garnicht viel mehr können. Leider befürchte ich es wird erst besser, wenn es mit jemandem mal einfach vollkommen klappt...

Mich frustriert es das ich nie wirklich weiß, liegt der Fehler in meinem Verhalten oder an den Probleme des Gegenübers, meist ist es wohl beides. Es bleibt immer dieses miese Gefühl, als Mann trotz allem was ich Biete nicht genügend Wert zu sein...

Und du hast recht, es sind meine Gedanken!, ich mag mich, auch wenn ich meine Art manchmal verfluche, aber was und wie ich denke ist was mich so interessant macht und was die Menschen so an mir lieben.

Sorry für meine gestückelten Beiträge, nur geht mir dieses Thema nah! Ich bin aufgrund meiner "Gesellschaftskritik" bisher aus jedem Institut geflogen! U.a weil ich mir das Recht heraus genommen habe die Arroganz & Oberflächigkeit (innerhalb meiner & veräußerlicht durch meine Arbeit) zu kritisieren. Das Resultat: Ich musste mir einen neuen Weg suchen. Heute hängt in diesem Institut auf einem Plakat der Spruch: "Wer nicht denken will fliegt raus!" (Beuys)

Jedes gesetzte Zeichen trägt irgendwann Früchte ;-)
Kein Problem. Ich Danke euch das ihr mir argumentativ Begegnen könnt. ;-) Viele lassen es oder reagieren empfindlich, aber ich schätze es mehr Wert als ich vielleicht manchmal zeige...

 
dazu sage ich nur verzwickte Situation. Ich würde nun gerne eine riiiesige Antwort posten, aber zeittechnisch passt dies leider nicht. ich werds mir am Abend nochmals ansehn. aber eines kann ich dir sagen: Frauen verlangen keine einfachen Männer. und wenn doch, dann vergiss sie so oder so wieder schnell. denn entweder ist sie nicht ehrlich oder es ist ihr egal.

Nein, wonach eher gesucht ist, sind Taten. Ich hab oben irgendwo mal geschrieben weniger sagen ist oft mehr. Statt dass du dich wie ein offenes Buch präsentierst, warte mal ab. Stell's dir umgekehrt vor: findest du es interessant, wenn jemand zu dir kommt und gleich sein lebenslauf, krankenakte ect. mitnehmen würde? sei ein wenig geheimnissvoller- aber nicht verschwiegen. was frauen interessiert wollen sie nunmal wissen! und da fragen sie nach.. somit kannst du weniges falsch machen und überstürzt das ganze nicht.

 
Ich danke dir.

Mit dem Frauen einfache Männer, das war nur eine Zuspitzung. Frauen mögen es nicht, wenn man es unnötig kompliziert macht wäre vielleicht besser. ;)

Was du sagst habe ich auch so schon festgestellt und auch ein Stückweit beherzigt. Das Problem ist nur, das ich wenigen Menschen, meist Frauen dann sehr nah werde und sie teilweise auch Probleme haben, die ich selbst kenne. Irgendwann interessieren sie sich so für mich, das sie eben alles irgendwann erfahren, das ist schwierig zu steuern. Trotzdem verliere ich ja nie meinen Reiz... Ich weiß nur einfach nicht, wie ich diese Lockerheit die ich eigentlich mit Frauen anfangs immer habe, aufrecht erhalten kann, wenn ich merke, sie geht dahin...ich das aber nicht will...

Aber Danke schon mal für deine späteren Gedanken.

 
Diese Lockerheit die du vermisst ist eigentlich nicht zu vermissen. Was ich damit sagen möchte ist, dass wenn du eine Person besser kennen lernst es einfach nicht dabei bleiben kann. Wenn es auf irgendeine Weise passt, interessiert auch sie/er sich mehr für dich. egal ob intim oder wirklich rein freundschaftlich: es kann nicht bloss bei lockeren gesprächen bleiben.

Wenn sich frauen für dich interessieren ist es doch gut. Das gibt dir wenigstens die bestätigung, dass du nicht hässlich/unanschaulich, stinkend oder durchgeknallt bist. Wenn dich weibliche Personen eher als Freund ohne sexuelle Ebene betrachten, dann ist das ja schon mehr als gar nichts. Schlimmer wäre es ja, wenn Personen den kontakt abbrechen wollen, was hiesse du machst was falsch, oder gerätst leider an die falschen.

Wenn eine Freundschaft da ist, ist es schwierig, daraus eine Beziehung aufzubauen, da es sehr oft der Fall ist, dass man die Freundschaft dadurch nicht gefährden möchte. Es ist dennoch möglich.

z.B. fu hast vor einer weile eine hübsche Dame kennengelernt, die dich wirklich anzieht. Du hast aber bemerkt, dass sie auf eine Kollegiale Basis aufbaut... Das Schiff ist noch nicht gesunken. ganz im Gegenteil: du hast es geschafft, dass es von der See kommt und in deinem Hafen anlegt. Wenn du das kollegiale Verhältniss total erwiederst, wirst du wenig Chancen haben. Hast du jedoch ein klares Ziel vor Augen kannst du daraus nur profitieren. Du bist vollkommen an der Quelle sie kennenzulernen. Was sagst du dazu? liege ich da falsch oder hast du eine andere Ansicht?

 
Diese Lockerheit die du vermisst ist eigentlich nicht zu vermissen. Was ich damit sagen möchte ist, dass wenn du eine Person besser kennen lernst es einfach nicht dabei bleiben kann. Wenn es auf irgendeine Weise passt, interessiert auch sie/er sich mehr für dich. egal ob intim oder wirklich rein freundschaftlich: es kann nicht bloss bei lockeren gesprächen bleiben.
Hm, mir ist schon klar das es nicht so bleiben kann, das will ich auch garnicht, ich suche doch selbst die ernsten Gespräch, oft zu sehr. Das Überfordert doch meist irgendwann, weil ich irgendwann an Grenzen stoße die ich brechen will, es ist schwer sich da zurückzunehmen, ich lerne da noch. Doch es stört mich, das ich durch solche Diskussionen und mein Empfinden dabei oder generell, es zusätzlich kompliziert mache.

Ich kann ein sehr in Gedanken versunkenes Etwas sein, das dann auch schwierig zu händeln ist, weil es dann einfach angenommen werden will, verstanden werden will oder durch das gegenüber gelöst werden will, aufgelockert werden will. Mich ziehen Frauen total an die viel einfacher im normalen Handeln und Denken sind als ich, die einfach tun, die ich lustig finde, deren Art mich einfach schmunzeln, grinsen und meine kreativen Assoziationen anbringen lässt, die aber einen nachdenklichen Kern haben, nicht intellektuell sein müssen aber doch geistig potent sind und meine manchmal fiesen und gespielten Aussagen unempfindlich und mit Humor aufnehmen können und im Idealfall befeuern und mitspinnen können. Ein paar wirklich Interessante durfte ich dann doch schon kennenlernen.

Man versteht nun, warum es so schwierig ist, warum mein Weg darin besteht die Frauen erst kennenzulernen, bevor ich mich auf sie einlassen kann, da sie mir nur so etwas langfristig geben können. Ich weiß zum glück sehr schnell, wo es sich lohnt und wo nicht. Trotzdem hat es noch keine wirklich geschafft, sich voll auf mich als Mann einzulassen, das frustriert, auch wenn ich zugebe, vermutlich noch am Anfang des Ausprobierens zu stehen und auch schon zumindest Nähe bekommen habe. Doch da ich sehe wie sich Dinge wiederholen, breche ich die Kette lieber am Anfang auf, bevor sie verschlissen ist.

Wenn sich frauen für dich interessieren ist es doch gut. Das gibt dir wenigstens die bestätigung, dass du nicht hässlich/unanschaulich, stinkend oder durchgeknallt bist. Wenn dich weibliche Personen eher als Freund ohne sexuelle Ebene betrachten, dann ist das ja schon mehr als gar nichts. Schlimmer wäre es ja, wenn Personen den kontakt abbrechen wollen, was hiesse du machst was falsch, oder gerätst leider an die falschen.

Wenn eine Freundschaft da ist, ist es schwierig, daraus eine Beziehung aufzubauen, da es sehr oft der Fall ist, dass man die Freundschaft dadurch nicht gefährden möchte. Es ist dennoch möglich.
So ein Selbstbild habe ich nie, aber man fühlt es anders in den Momenten, wo man sieht wie einfach und oberflächlich es bei anderen funktioniert. Du bietest mir gerade hier im Luxuskaufhaus an, ich solle mich mit einem Apfel zufrieden geben, sehr unbefriedigend. So schlecht ist meine Selbsteinschätzung nicht, als das ich nicht wüsste was ich wert bin und erst recht hat mich nicht jede verdient. Ich halte mich nicht für durchgeknallt, aber ich hab eine etwas abgehobene Denke, aber sie ist mein Kapital und die kann sich keiner kaufen, ich habe es. Das ist es was die Menschen an mich bindet und sie auch verletzt, wenn sie mir meinen Wunsch nicht erfüllen können...deswegen musste ich eine Frau verlassen (Kontaktabbruch) und verletzen, was ich nie wollte und kann erst jetzt wieder langsam den freundschaftlichen Teil reaktivieren, auch wenn es nicht mehr das selbe ist. Ich habe Angst davor, das es darauf wieder hinausläuft mit einer, ich will nicht verletzen und verletzt werden...auch wenn ich weiß, es wird mir nie erspart bleiben, aber ich will es verhindern oder lernen zu nehmen, wenn ich noch etwas tun kann, wenn ich etwas an mir und meinem Verhalten ändern kann.

z.B. fu hast vor einer weile eine hübsche Dame kennengelernt, die dich wirklich anzieht. Du hast aber bemerkt, dass sie auf eine Kollegiale Basis aufbaut... Das Schiff ist noch nicht gesunken. ganz im Gegenteil: du hast es geschafft, dass es von der See kommt und in deinem Hafen anlegt. Wenn du das kollegiale Verhältniss total erwiederst, wirst du wenig Chancen haben. Hast du jedoch ein klares Ziel vor Augen kannst du daraus nur profitieren. Du bist vollkommen an der Quelle sie kennenzulernen. Was sagst du dazu? liege ich da falsch oder hast du eine andere Ansicht?
Mir ist noch nicht ganz klar was du mir sagen willst. Ich soll direkt drauf gehen und mehr zeigen, das ich Interesse als Mann an einer Frau habe als nur als Freund? Meist entwickelt sich erst eine Freundschaft und dann sehe ich, das diese für mich mehr werden kann. Ich kenne auch Frauen, die einfach nicht bereit sind für eine Beziehung, mit denen ich aber so bin, die mich auch sehr mögen, das beide Seiten wissen, es könnte mal, aber es macht mich nicht zufrieden das zu haben/zu wissen. Und die Möglichkeit die ich neu ergründen kann, wo ich merke da ist eine die interessiert sich für mich, ich aber die Zeichen nicht richtig einordnen kann, ob als Freund oder Mann, da traue ich mich nicht heran, weil ich mittlerweile Angst habe, es läuft auf etwas hinaus, was ich bereits mit anderen habe oder hatte.....

 
Jetzt einfach mal ins Blaue: Du kannst nicht alles mit anderen teilen. Oder anders gesagt: Es wird dich niemals jemand bis in die innerste Faser deines Selbst kennen. Erst recht nicht dein Partnerin, die damit beschäftigt sein wird, dich zur Projektionsfläche für ihre eigenen Bedürfnisse und Sehnsüchte zu machen. Nicht immer, natürlich. Aber oft. Öfter noch, als Freunde das tun.

Das klingt zynisch, ist aber gar nicht so gemeint. Es hilft nur, dies zu erkennen. Dass Menschen dich aufrichtig lieben können – auch wenn sie dich nicht umfassend erkennen. Auch wenn sie nur Bruchteile deines Wesens erfassen. Liebe und Intellekt können, dürfen sich gegenseitig bedingen – sie müssen es aber nicht. Das ist das Schöne. Das heisst zwar nicht, dass du Menschen nicht überforderst. Dass dem so ist, lässt sich wohl nicht vermeiden. Du provozierst. Strapazierst. Aber echtes Interesse ist strapazierbar, echte Zuneigung lässt sich provozieren.

Lerne, deine Einsamkeit anzunehmen, ohne dich deswegen ungeliebt zu fühlen. Konzentriere dich auf das, was andere an dir verstehen und schätzen – und nicht darauf, was sie nicht verstehen könnten. Du musst und kannst dich nicht jedem verständlich machen. Denk in die Dichte und nicht in die Breite, richte dein Augenmerk auf Liebenswertes im Detail. Es entspannt ungemein, nicht immer die ganze Bandbreite im Auge haben zu müssen. Und nutze deine Direktheit! Wenn's mal wieder kompliziert wird, dann verbalisiere doch deine Gefühle und sprich mit der Person, die dir am Herzen liegt, über deine Verlustängste. Die sind absolut nachvollziehbar, sowas kennt jede/r.

Sollte ich den Kern des Problems komplett verfehlt haben, dann nichts für ungut!

 
Hi salsolakali,

Danke fürs lesen und deinen Beitrag, er hat mich mal wieder angeregt. ;)

Du hast recht damit. Ich will so erkannt werden, mich so verstanden wissen in dessen Folge es dann irgendwann den Frauen in Momenten zu viel wird, weil ich manche Situationen komplizierter mache als sie es sein müssen. Ich weiß auch warum das so ist, weil ich eben nicht diese Bestätigung, das positive Erlebnis habe/hatte. Weil meine Unsicherheiten einfach zu groß sind. Damit meine ich nicht die in meine Fähigkeiten (das ist durchaus bis zum Hang der Arroganz vorhanden) sondern die in mein wirken als "stumpfer" Mann (Attraktivität - äußerlich wie direktes "männliches" Verhalten).

Wie meinst du das, das sie mich als Projektionsfläche nutzen? Meinst du damit eine Frau wird bei mir den Berater suchen, den Versteher und darüber nie in der Lage sein auch mich komplett zu verstehen bzw. das garnicht wollen? Im Grunde glaube ich du meinst es muss so sein, das ich dies gebe, aber dies nicht selbst vollständig bei einer Frau suche? Ein bisschen habe ich dies auch schon beherzigt, mit jeder neuen Erfahrung bin ich anders mit Frauen umgegangen doch bisher hat es mich nicht davor bewahrt irgendwann doch wieder zu scheitern, weil es kompliziert wurde oder ich schlichtweg nicht direkt genug war. Ich vergesse über das Verstehen und kennenlernen Ding leider oft mich direkt als interessierter Mann zu zeigen, aber es fällt mir so schwer dies direkt zu tun, weil ich dem anderen eine viel größere Bedeutung beimesse. Wenn ich mich ein mal wohl und vertraut mit jemandem fühle kommt dies aber ganz von allein. Leider bin ich aber wohl dann schon oft in die Schublade netter Freund geräumt...das ist wirklich frustrierend.

Wenn ich betrachte mit welchen Frauen ich bisher einen engeren Kontakt hatte, so kann ich sagen es waren zwei sehr intellektuelle die es mit mir zu jederzeit aufnehmen konnten und zwei "einfach" gestricktetere, die eben länger brauchten oder vlt. einfach zu jung waren, in der Art mir zu mir so anders, das es einfach nicht so ging. Ich habe dabei schon gemerkt was du meinst. Mich haben diese einfacheren/besser anders gestrickten Frauen genauso! glücklich gemacht wie diese Gedankentiere. Die Träumerinnen, die einfach oft gedankenlos sind oder total herumspinnen können, weil mir das eben schwerfällt, aber ich es liebe mit ihren Phantasien kreativ und gedankenvoll umzugehen, es macht mich zum Gedankenträumer. Was ich jedoch auch sagen muss, dieses Verständnisding meiner Probleme und meiner Gedanken, meiner Art ist mir einfach doch auch verdammt wichtig. Vielleicht war das aber auch nur so, weil ich es bisher so sehr brauchte um da erst ein mal herauszukommen. Eine Frau in die ich mich so prompt gnadenlos verliebte bot mir beides, diese extreme Träumerei und Spinnerei, die meine Gedanken in ein Synapsenfeuerwerk verwandelte und mich so unglaublich befriedigte und mich auch noch körperlich einfach nur anzog, als auch das Verständnisding und das Intellektuelle, was man wohl in so einer für mich abgestimmten Perfektion nie wieder im Leben finden wird. Aber ich habe auch gemerkt das es nicht das einzige ist, das es nichts bringt, total nicht wird, wenn man nicht als Mann so akzeptiert wird, geliebt werden kann, anhzieht, wie man es braucht, weil es sein muss, damit es für eine Beziehung reicht, aber es ist frustrierend. Mit dieser Oberflächlichkeit des Lebens habe ich ein echtes Problem.

Ich hoffe einfach ich schaffe es in Zukunft mit meinen Problemen weniger konfrontativ umzugehen, weil ich mein Art mittlerweile bestens kenne und nur noch damit kämpfe, besser damit umzugehen, die Ursachen eben sowieso schon bearbeite. Echte Zuneigung, du hast recht. Bis jetzt sind die Beziehungen so strapazierbar, weil ich eben sehr ans Herz wachse, so sehr das eine sich wünschte, sie könnte. Aber wie soll man diese echte Zuneigung erfahren? Ich erkenne sie, da ich mich nicht vorher verliebe, aber es ist schwer für mich in diese Situation erst einmal zu kommen, da ich die Frauen so gut vorher kennen muss, ihnen vertrauen muss, eben wegen meiner Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit Situationen. Ich bin da einfach noch sehr unfertig in meiner Entwicklung und brauche wohl noch ein paar mehr Erfahrungen, die ich wohl einfach direkter angehen muss.

Ich hatte meine Einsamkeit eine Zeit zu sehr angenommen, so sehr das ich sie ausblendete und mich ablenkte, alles einfacher betrachtete, sie war für mich nicht wichtig. Dies änderte sich erst mit 20 Jahren, ziemlich spät und seit dem wurde sie für mich immer mehr zum Problem, zum Gedankenproblem. Ich fühlte mich nie ungeliebt aber als Mann einfach schlichtweg selten ernstgenommen, aber wie auch wenn ich die Situationen zu wenig und zu zögerlich und zu langwierig suche, es ist nicht einfach.

Du sagst mir ich soll es einfacher gestalten, mehr das tun was ich geben kann und weniger einfordern für mich selbst? Ich verstehe den Gedanken dahinter und finde ihn richtig, nur muss ich wohl dazu erst einmal selbst mehr Sicherheit gewinnen, das Wissen und Vertrauen das kein Nachteilsein muss. Ich glaube ich hätte/habe bei dieser Einstellung zu einer zwischenmenschlichen Beziehung immer die Angst, das es etwas oberflächliches ist, weswegen ich wohl auch den intensiven Kontakt so liebe, ich fühle mich dann nahe, ernst und angenommen doch im Grunde ist es kein Gradmesser, kein Ausdruck dafür ob es echte Gefühle sind oder ob ich nur als verdammt gutes Angebot, wie mir mal eine Frau sagte, nur unwiederstehlich war, auch wenn ich so eigentlich nur ausgenutzt werde, weil sie meist mich schon für sich eingeordnet haben und es gewohnt sind, das ich so bin und erst merken das ich es nicht nur einfach so bin, wenn ich für mich Konsequenzen ziehen muss, weil ich es gefühlsmäßig irgendwann nicht mehr aushalte, zu geben aber nie das zu bekommen was ich auch bedürfe, echte Liebe.

Diese Desillusionierung das es das nicht war tut mir genauso weh, wie dem Menschen dann weh tun zu müssen, weil ich mich nicht mehr genauso wie vorhr in Zukunft ihm gegenüber verhalten kann, weil esmich emotional feritg macht. Je nach dem wie intensiv meine Gefühle/Erwartungen/Vorstellungen und die damit verbunden die Entäuschung war, so fällt dann eben auch meine Reaktion sehr unterschiedlich aus (Kontaktreduktion, Kontaktabbruch oder eine ungwohnte Oberflächlichkeit und Kälte). Ich will das aber nicht, weswegen ich mich ja hinterfrage und den richtigen Umgang suche.

Ich kann meine Gefühle schon sehr gut ausdrücken, weil ich die Worte finde die zu den Menschen passen, die zu mir passen. Aber was du meinst ist wirklich wahr, ich sollte es einfacher gestalten, direkter, wenn mich etwas stört, ich womit ein Problem habe oder sie eben auch erst garnicht erst erwähnen, wenn es nicht muss. Es ist schwer für mich das umzustellen da ich bisher oft in einer Art Erklärungs/Verständniswahn unterwegs war auch wenn es sich deutlich gebessert hat. Ich muss wohl darauf aufpassen nicht genau dies wieder geschehen zu lassen.

 
Dass du erkannt werden willst, wird nicht nur den Frauen zuviel. Es wird allen Menschen zuviel. Das ist zumindest die Erfahrung, die ich gemacht habe. Deine Vielschichtigkeit ist für jene, die diese nicht besitzen, gar nicht greifbar. Das ist immer wieder eine Enttäuschung. Dass es scheinbar nicht möglich ist, jemanden zu finden, der dich ganzheitlich erkennt. Vielleicht fängst du dann an, zu manipulieren (hast du zumindest angedeutet): Du weisst genau, wer welche Aspekte deiner Persönlichkeit versteht und welche nicht – und gehst, aufgrund deines Einfühlungsvermögens, mit dieser Erwartung konform. Zurück bleibt ein Gefühl der Zerrissenheit. Du weisst, du könntest deinem Gegenüber mehr geben. Du könntest viel mehr sein als die Spitze vom Eisberg. Das ist unbefriedigend, frustierend. Und hemmt dich darin, den „stumpfen“ Mann mal eben locker zur Seite zu schieben.

Das mit der Projektionsfläche, das war im Grunde ein Allgemeinplatz. Ich meine damit, dass jede Frau in dir primär das sucht, wonach sie sich sehnt – ob bewusst oder unbewusst. Ich denke, das ist ein grundsätzliches Bedürfnis sowohl von Mann als auch von Frau, jeder und jede verfolgt bestimmte Vorstellungen bei der Partnersuche. Manche sind so anspruchsvoll und gehen dabei so gut wie keine Kompromisse ein. Für andere ist es ok, wenn eine gewisse Schnittmenge vorhanden ist. Aber jede/r geht erstmal von eigenen Vorstellungen aus.

Du sagst, du seist bei jeder Erfahrung mit Frauen anders umgegangen. Das zeigt doch, dass du von Anfang an davon ausgehst, dich vor der jeweiligen Frau in irgend einer Weise reduzieren zu müssen. Dich übersetzen zu müssen in eine für dein Gegenüber verständliche Sprache. Du gehst davon aus, dass die Frau nicht in der Lage sein wird, dich zu erkennen – und machst dich automatisch klein. Das ist alles so verkopft – das befeuert den „direkt interessierten Mann“ in erotischer Hinsicht nicht grade... Ich denke, du weisst, was ich meine. Es ist ein Teufelskreis.

Ich glaube nicht, dass es möglich ist, dieser Spirale ganz zu entkommen. Aber ich habe gelernt, mich in Gelassenheit zu üben. Das ist es, was ich meinte, als ich sagte: Nimm deine Einsamkeit an. Ich meine damit nicht die Einsamkeit des Einzelgängers, der keine Menschenseele hat. Sondern die Einsamkeit, die einen befallen kann, wenn man von Freunden umgeben ist, grade dann. Weil sie dann besonders gern zuschlägt, die verdammte Oberflächlichkeit. Du blickst in zufriedene Gesichter und weisst: Mir reicht das nicht. Und bist plötzlich voller Angst, dich zufrieden geben zu müssen.

An dieser Stelle: Ich möchte dir nichts unterstellen! Ich rede zwar von dir, teile aber zu einem grossen Teil auch mit. Ich selbst bin mittlerweile seit fast sieben Jahren liiert und seit einem halben Jahr sogar verheiratet. Mein Mann ist kein Intellektueller. Er kennt mich nicht ganzheitlich, hat zu vielen Aspekten meiner Person keinen richtigen Zugang. Schon gar nicht zu diesem „Gedanken wichsenden Etwas“, das ich durchaus auch bin!

Wir hatten deswegen sehr grosse Probleme und waren einmal sogar getrennt. In dieser Zeit habe ich für mich herausgefunden, dass ich in vielem Perfektionist bin – in der Liebe jedoch nicht. Denn mir wurde klar, dass mein Mann mich sehr genau kennt, auf eine Weise, die mir in diesem Fall unheimlich viel mehr bedeutet als das rein geistige Verständnis: Er liebt mich und nimmt mich so wie ich bin – als Frau. Und das tut wahnsinnig gut, wenn du jahrelang für viele nicht primär Frau warst, sondern ein Hirn mit einem Körper dran. Ich habe festgestellt, wie erstaunlich kompromissbereit ich bin. Und wie erstaunlich zufrieden damit. Ohne mich zufrieden geben zu müssen!

Damit meine ich keinesfalls, dass du weniger für dich selbst einfordern sollst! Aber vielleicht gelingt es dir, deine Bedürfnisse anders zu verteilen. Nicht alles auf diejeneige abzuladen, welche... Ich glaube nicht, dass es auf dieser Welt einen Menschen gibt, der die ganze Bandbreite dessen abdecken kann, was ich brauche. Ich habe deshalb angefangen, mich zu verteilen (auf Menschen und auf Interessen) und die jeweiligen Aspekte zu geniessen, im Wissen, dass ich in mir selbst jederzeit ganz bin, ohne mich also kleiner machen zu müssen, als ich bin.

 
:)

Hm, also was mir mit meine normalen Freunde aufgefallen ist, ist das ich ein viel oberflächlicheres Programm fahren kann ohne dabei desinteressiert zu wirken. Nein im Gegenteil, ich bin glücklich dabei. Sei es totel scheiß zu labbern, oberflächlich auf Stammtischniveau zu quatschen etc., mich machen die einfachen Sachen sehr glücklich. Ich denke mir zwar oft mehr und dies und jenes, aber es ist für mich nicht wichtig in dem Moment, ich bin sehr zufrieden unter meinen Freunden, die aber durchaus auch gemischt sind. Jeder bietet mir etwas, intellektuelles, humorvolles, kollegiales, ich habe mich nie über meine Freunde beschwert, ich akzeptiere sie weil sie mich akzeptieren, auch wenn sie nur einen Teil von mir kennen, da ich mich voll wenigen zeige, vermutlich auch nur wenigen kann. Trotzdem ist gerade dieses akzeptiert werden so ein verdammt gutes Gefühl!

Mit dem manipulieren, sagen wir es so, ich weiß sehr schnell wie ich wie wirken muss um gut zur Geltung zu kommen. Ich durchschaue das Verhalten der Menschen, ich kenne sie und ihre Macken schnell besser als sie sich selbst. Ich kann sie berechnen, manchmal so sehr das es Angst macht oder unangenehm wird, weil ich sie mit ihren Fehler einfach konfrontiere. Du hast absolut recht, dies löst in mir eine Zerissenheit aus. Ich will irgendwie auch so erkannt und durchschaut werden aber dies kann man nur oder kann es eben nicht. Was mich aber viel mehr dabei stört ist das es etwas berechnendes hat, etas kalkulierendes wenn ich mich gezielt verhalte, ich habe echt noch Proleme damit es okay zu finden. Es ist nicht das ich mich verstelle um zu täuschen aber ich passe mich doch an um zu gefallen und ich glaube ich kann dies sehr gut. Dies ist selten zum Nachteil der Frauen doch manchmal zu meinem, weil sie es nicht in derselben Form machen.

Mich enttäuscht das ich wandlungsfähiger bin als meine Gegenüber, das ich toleranter bin als die meisten Frauen, das mir soviele verschiedene Aspekte an und von Frauen gefallen (optisch, Charackter etc.) und ich selbst aber immer wieder das Gefühl bekomme, das genau was du beschreibst, das attraktiv gefunden werden als Mann, Attraktivität einfach der wichtigere Grundaspekt ist (optische als auch Austrahlung).

Du hast auch recht damit das jeder sucht was ER sucht. Wie gesagt bin ich menschlich wohl den meisten Frauen ein grandioses Angebot, zumindest wenn sie nicht nur den oberflächlichen Beschützer suchen sondern verstanden werden wollen. Das ich nicht nur das bieten will sondern auch ein gewisses intelligentes Niveau brauche und als Mann ernstgenommen werden will macht es wohl einfach relativ schwierig einen passenden Menschen zu finden, oder ich mache es mir schwer.

Verkopft :rolleyes: , ich hab lange nicht mehr so eine einfache und einfach zutreffende Zuschreibung für mich gehört. Ich kann dir grob umschreiben wie ich wirke. Ich hab eine sehr direkt und klare Ausdrucksweise, ich wirke wenig relativ, sehr überzeugt von meiner Meinung, ich wirke bisweilen auf den ersten Moment unterbutternd, überheblich, arrogant aber ich bin es nicht, das merkt man sehr schnell, weil ich die Positionen der anderen schon mitdenken, mich aber bewußt erst mal für eine entscheide. Ich habe bisweilen eine fiese, zynische Art und ja, manche Frauen mögen genau das auch weil es mich stark abhebt von anderen nur strahle ich es leider nicht immer nach außen aus. Ich bin nach außen einfach manchmal zu nett, ich bin da sehr wechselhaft und unsicher und gebe zu, ich pass es dem an was ankommt oder wo Reize entstehen. Ich mag es ein bisschen wenn Frauen sich über mich erzürrnen, manchmal übertrete ich dabei Grenzen aber das ist noch relativ leicht herauszufinden bzw. zu lernen. Doch genau das ich so bin, genau das muss ich für mich als erkannt fühlen um mich angenommen zu fühlen, das ist echt kompliziert. Mich hat noch keine rein körperlich einfach attraktiv gefunden (mir zumindest nicht gesagt) aber dafür kann man ja mehr tun. Aber genau das ist wohl mehr Grundvorraussetzung als ich es will aber irgendwie ist es so. Es ist leider nicht so leicht so etwas zu erzwingen, es kann ja nur geschehen.

Du hast recht, ich habe damit Probleme anzunehmen das dieses oberflächliche in einer Mann-Frau-Beziehung einfach das wichtigere ist als Basis. Das man sich anzieht, die Art irgendwie allein so reizt das es passt, das was nicht erwachsen sondern nur wachsen kann.

Ich finde deine Gedanken sehr interessant da du aus der selben Richtung denkst wie ich. Diese Angst vor dem oberflächlichen hemmt mich das stimmt. Es hat mich so glücklich gemacht als ich mich verliebte und es einfach so war, das war wahnsinnig befriedigend. Vermutlich habe ich aber was das mich genau kennen auf diese oberflächliche Art angeht einfach nur noch nicht so viele Erfahrungen gemacht und Glück gehabt wie du, mir fehlt es einfach und ich merke das.

Die Verteilungsoption, in gewisserweise tue ich das schon immer. Aber du hast recht damit, ich konzentriere mich dann zu sehr oft auf einen Menschen der mir in dem Moment dann am wichtigsten, interessantesten erscheint, darüber überfordere ich. Darüber habe ich schon anderen wehgetan, weil sie nicht damit klarkamen, das ich zu ihnen anders wurde, genau das will ich auch nicht. Aber ich will eben auch das man mich da so nimmt. Ich muss wohl lernen den Menschen zu genießen, die Situation wie ich es schon tue und mich damit auch mal zufrieden zu geben, das die Situation so wie sie ist schon sehr gut ist. Das Perfektionieren einer zwischenmenschlichen Beziehung bringt sie vermutlich irgendwann um...

 
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Hallo...

Meine Worte geben gleich meine Gedanken wieder, nicht Deine Sicht, anderer Sichtweise. Insofern mag ich mich täuschen, möglicherweise.

Es ehrt Dich, daß Dein Intellekt weitaus über dem der Anderen steht, natürlich grenzt genau dieses "anders sein" Dich dann auch aus.

Es wirft ein Problem auf, welches Dich einsam macht, Du kannst keinem anderen Wesen frei gegenübertreten, denn dieses Schubladendenken ist nun mal berechnend.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich kenne Deine Situation ansatzweise, nicht zwingend kann ich jedem Menschen gegenüber offen sein, oftmals fehlen Grundlagen, ich fühle genau, der Andere kann mich garnicht verstehen.

Ich vergleiche meine Daseinsberechtigung immer mit dem Sinnspruch

"Wieso den Apfel aus dem bereitgestellten Korbe nehmen, wenn ich doch klettern könnte, um den am höchsten hängenden zu erreichen...."

Aus vielerlei Gründen musste ich meinen Umgang mit anderen Menschen überdenken, beruflich war dies zwingend, menschlich war es notwendig.

Natürlich kann mir nicht jeder Mensch die Hand reichen, es gibt nur ein paar Gleich - bzw. Ähnlichdenkende, ein Kneipengespräch ist undenkbar.

Hinterfragen musste ich aber nicht das Gegenüber, dies passiert automatisch, zu schnell erkennt man das Ich dahinter, wenn man beobachtet, zuhört, nachfragt.

Doch diese Welt unterscheidet sich nur in der Wahrnehmung, nicht in den Farben, fehlende Worte und andere Lebensphilosophien sind nicht gleichbedeutend mit weniger Freude, missendem Sinn des Lebens.

Der Gedankenansatz, erst zuzuhören, durch die Augen des Gegenüber zu schauen, fiel mir bewusst als HP-Designer auf.

Der Kunde hatte eine optische Vorstellung, ich eine technische, umsetzbare, eine bewiesenermassen funktionierendere Vorstellung. Definiert waren Beide, oder?

Nun, das waren mal meine Gedanken, Zerrissenheit ist oft nicht erklärbar, aber anwesend

 
Schon interessant, dass dieses „Lasser faire“ bei Freunden viel besser funktioniert als beim (potentiellen) Partner. ;) Mir fiel zwar früher selbst das schwer, aber ich hab mich da mittlerweile sehr entspannt. Hängt wohl auch damit zusammen, dass das Erkennen und Durchschauen von menschlichen Mustern nicht mehr zwingend dazu führt, dass ich mich gezielt verhalte, was, denke ich, immer zum eigenen Nachteil ist – zum einen, weil es die anderen ja gar nicht merken, und zum anderen, weil du dich dabei einer ständigen Selbstkontrolle unterziehst. Es ist ein bisschen wie Theaterspielen, ohne dass das Publikum mitkriegt, dass es Publikum ist.

Ich kann das zwar sehr gut einsetzen, dieses gezielte Verhalten, und tue es auch manchmal zu meinem Vorteil, aber ich kann mir die Freiheit nehmen, ich selbst zu bleiben, auch wenn ich damit Menschen vor den Kopf stosse. Ich nehme mir das nicht mehr so zu Herzen wie noch vor ein paar Jahren.

Du machst es dir schwer, keine Frage. Du hast gar keine andere Wahl. Es ist einsam auf dem Gipfel, und das ist wirklich nicht überheblich gemeint. Du sitzt auf einem Berg von Möglichkeiten und Fähigkeiten, die dir alle innewohnen, und es passiert einfach nicht jeden Tag, dass da „oben“ mal eben die Parallelseele um die Ecke kommt. Was nicht heisst, dass es unmöglich ist, aber du brauchst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr Stehvermögen als andere.

Sei nicht enttäuscht, dass du in den meisten Fällen mehr wahrnimmst als die anderen oder in diesem spezifischen Fall als dein weibliches Gegenüber. Du kannst es ihnen nicht zum Vorwurf machen, dahinter steckt ja keine böse Absicht. Du bist anders, du bist mehr, das ist 'ne Tatsache. Und vielleicht gelingt es dir mit der Zeit, diese ein bisschen weniger zu gewichten, denn um ehrlich zu sein: Ich glaube nicht, dass du toleranter bist als die meisten Frauen. ;) Die meisten würden sich ja zufrieden geben mit einem einigermassen attraktiven, humorvollen Kerl, der sich artikulieren kann und weiss, was er will. Du legst aber noch 'ne ganze Menge drauf und willst auch, dass das wahrgenommen wird. Du bist wählerisch. Zu Recht!

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du wirkst. Weil ich mich zu grossen Teilen wiedererkenne bzw. einen ähnlichen Weg gegangen bin. Ich habe meine Scheu vor dem vermeintlich Trivialen mittlerweile etwas abgelegt, weil ich festgestellt habe, dass ich oft Durchschaubarkeit mit Oberflächlichkeit verwechselt habe. Gerade dieses Mann-Frau-Ding, diese Basis, die im Grunde recht simpel ist – sie muss deshalb nicht oberflächlich sein! Im Gegenteil: Nichts ist durchschaubarer als Verliebtheit, und trotzdem ist sie etwas vom Vielschichtigsten, was mir je widerfahren ist. Das meinte ich mit „in die Dichte denken“: Die Kostbarkeit des Augenblicks geniessen können, auch wenn es ein ganz schlichter Augenblick ist, ist etwas Wunderbares!

Und Perfektion? Das ist etwas Akutes – nichts Konstantes, meinst du nicht? :)

 
Hi Xantumaster, wenn ich es richtig herauslese haben wir schon eine ähnlich gelagerte Sichtweisen auf unsere Probleme, wenn auch wohl konkret etwas andere Problem damit. Für mich z.B. ist es nicht schwierig und unbefriedigend auf den total normal Modus umzuschalten, es stimmt mich nur dauerhaft und als einzige nicht zufrieden. Ich erwarten von einer Frau wohl oft mehr als von Freunden, worin genau das Problem wohl schon liegt.

Mit deiner Einschätzung liegst du richtig, es ist so. Ich werte innerlich Leute ab (bzw. sortiere sie in Schubladen ein) die nicht meinen Intellekt haben aber nur den ganz dummen unter ihnen zeige ich es oder denen die meinen sie müssten mich ärgern, manche zerstört man verbal, manche Idioten schlagen einen aber auch mit ihrer Erfahrung und stumpf dummen Art, aber wirklich etwas anhaben können einem sowieso nur Menschen die einem etwas bedeuten.

Aber du hast vollkommen recht. Früher hielt ich meine Art für das Nonplusultra, ich glaubte ich kann so, nur ich kann das wirklich Glück erfahren. Wer nicht wie ich kann hat weniger vom Leben. Und erst durch mein Verlieben habe ich gemerkt, das es so herrlich unbedeutend ist wie man denkt, wenn man einfach fühlt, nie war es so leicht dies anzunehmen.

Danke für deine Sichtweise.

 
Hi Xantumaster, wenn ich es richtig herauslese haben wir schon eine ähnlich gelagerte Sichtweisen auf unsere Probleme, wenn auch wohl konkret etwas andere Problem damit. Für mich z.B. ist es nicht schwierig und unbefriedigend auf den total normal Modus umzuschalten, es stimmt mich nur dauerhaft und als einzige nicht zufrieden. Ich erwarten von einer Frau wohl oft mehr als von Freunden, worin genau das Problem wohl schon liegt.
dann ist es doch ein Problem, denn es erfordert Energie, Kraft, bewegt Deine Gedanken. Wieso beschäftigt es Dich, wenn es doch leicht ist, sich

"herabzulassen"? Du bist unterfordert, stehst mehr oder minder in einer einzelnen Position, bist klar positioniert, aber auch distanziert.

Selbst gewählte Käfige mögen nicht immer davon sprechen, daß die Freiheit nicht erstrebenswert wäre.... um mit einer Methapher zu antworten.

Mit deiner Einschätzung liegst du richtig, es ist so. Ich werte innerlich Leute ab (bzw. sortiere sie in Schubladen ein) die nicht meinen Intellekt haben aber nur den ganz dummen unter ihnen zeige ich es oder denen die meinen sie müssten mich ärgern, manche zerstört man verbal, manche Idioten schlagen einen aber auch mit ihrer Erfahrung und stumpf dummen Art, aber wirklich etwas anhaben können einem sowieso nur Menschen die einem etwas bedeuten.
Erschreckend an dieser Stelle, daß dies UNSER Defizit wäre, nicht das der Anderen, oder?

Dummen Menschen etwas zeigen halte ich persönlich für verschwendete Energie, subtil kann man oberflächlichen Menschen begegnen, dort zum Nachdenken anregen oder deren Moral bloßlegen, viel sinnvoller...

Wirklich etwas anhaben können nur Menschen...........(zitat)

Vollkommen Deiner Meinung, dies ist allerdings eher weniger eine Frage des Intellektes als der Zugeständnisse.

Ich muss ja nicht Jeden in mein Leben lassen, nur Diese, denen ich vorab vertraue, hoffe. Ja leider sind die Enttäuschungen in jeder Intellekt-Stufe angesiedelt, nur weil man sich auf Augenhöhe messen kann und duelliert, ist man nicht gegen Emotionen und Unreinheiten gefeit. Es verlagert sich vielleicht der Umgang miteinander, spart aber nun mal nicht notwendigen Lebensweisheiten.

Aber du hast vollkommen recht. Früher hielt ich meine Art für das Nonplusultra, ich glaubte ich kann so, nur ich kann das wirklich Glück erfahren. Wer nicht wie ich kann hat weniger vom Leben. Und erst durch mein Verlieben habe ich gemerkt, das es so herrlich unbedeutend ist wie man denkt, wenn man einfach fühlt, nie war es so leicht dies anzunehmen.

Danke für deine Sichtweise.
Sei ehrlich, wir werden niemals Alles ablegen können, der Stolz, das sich "aus der Masse hervorheben", es ist ein Teil unseres Lebens, oder?

wieso hatte ich vorhin bewußt den Bereich Emotionen/Liebe herausgeklammert?

Ich mag Herausforderungen ;)

Nun, gehen wir einmal vom Geistigen weg, zurück zum Menschen......

Zur Welt gekommen ist niemand mit schrillen Kleidern, der erste Schrei ist uns allen gemein, unser aller Körper ist sehr wässrig und nur weil wir uns vom Tier abheben wollen EBEN weil wir denken und fühlen, sprechen können... sind wir wirklich frei?

Ganz selten muss man einfach nur Triebe ausleben, muss sich fallenlassen, muss Körper sein.

Gottlob kann ich dies nur bei einer Frau, deren Gedanken ich kenne, vertrauen darf, geben kann. Diese kennenzulernen, da haben wir wieder ein Problem, aufgrund der Schublade rauschen Wesen an uns vorbei, deren Hauch wir nicht einmal einatmen wollen, grundsätzlich ist Wesen bereits katalogisiert, bevor man mehr wahrnehmen könnte.

Was würde ich tun, wenn fremde Frau mich bewusst lasziv anmacht?

Ich will kein Fallobst...........

Nun, insofern wird es schwieriger, wundervoll, wenn MANN dennoch diese eine Frau kennenlernt, welche auf Augenhöhe wandelt.

Nur eine Gefahr birgt das Ganze.

Es gibt Frauen, wo MANN zerbricht, weil sie dann auch über Augenhöhe sein könnten, dank der zusätzlichen Reize, Macht und Fähigkeiten

Das Leben ist schwer ;)

 
Schon interessant, dass dieses „Lasser faire“ bei Freunden viel besser funktioniert als beim (potentiellen) Partner. ;) Mir fiel zwar früher selbst das schwer, aber ich hab mich da mittlerweile sehr entspannt. Hängt wohl auch damit zusammen, dass das Erkennen und Durchschauen von menschlichen Mustern nicht mehr zwingend dazu führt, dass ich mich gezielt verhalte, was, denke ich, immer zum eigenen Nachteil ist – zum einen, weil es die anderen ja gar nicht merken, und zum anderen, weil du dich dabei einer ständigen Selbstkontrolle unterziehst. Es ist ein bisschen wie Theaterspielen, ohne dass das Publikum mitkriegt, dass es Publikum ist. Ich kann das zwar sehr gut einsetzen, dieses gezielte Verhalten, und tue es auch manchmal zu meinem Vorteil, aber ich kann mir die Freiheit nehmen, ich selbst zu bleiben, auch wenn ich damit Menschen vor den Kopf stosse. Ich nehme mir das nicht mehr so zu Herzen wie noch vor ein paar Jahren.

Du machst es dir schwer, keine Frage. Du hast gar keine andere Wahl. Es ist einsam auf dem Gipfel, und das ist wirklich nicht überheblich gemeint. Du sitzt auf einem Berg von Möglichkeiten und Fähigkeiten, die dir alle innewohnen, und es passiert einfach nicht jeden Tag, dass da „oben“ mal eben die Parallelseele um die Ecke kommt. Was nicht heisst, dass es unmöglich ist, aber du brauchst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr Stehvermögen als andere.

Sei nicht enttäuscht, dass du in den meisten Fällen mehr wahrnimmst als die anderen oder in diesem spezifischen Fall als dein weibliches Gegenüber. Du kannst es ihnen nicht zum Vorwurf machen, dahinter steckt ja keine böse Absicht. Du bist anders, du bist mehr, das ist 'ne Tatsache. Und vielleicht gelingt es dir mit der Zeit, diese ein bisschen weniger zu gewichten, denn um ehrlich zu sein: Ich glaube nicht, dass du toleranter bist als die meisten Frauen. ;) Die meisten würden sich ja zufrieden geben mit einem einigermassen attraktiven, humorvollen Kerl, der sich artikulieren kann und weiss, was er will. Du legst aber noch 'ne ganze Menge drauf und willst auch, dass das wahrgenommen wird. Du bist wählerisch. Zu Recht!

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du wirkst. Weil ich mich zu grossen Teilen wiedererkenne bzw. einen ähnlichen Weg gegangen bin. Ich habe meine Scheu vor dem vermeintlich Trivialen mittlerweile etwas abgelegt, weil ich festgestellt habe, dass ich oft Durchschaubarkeit mit Oberflächlichkeit verwechselt habe. Gerade dieses Mann-Frau-Ding, diese Basis, die im Grunde recht simpel ist – sie muss deshalb nicht oberflächlich sein! Im Gegenteil: Nichts ist durchschaubarer als Verliebtheit, und trotzdem ist sie etwas vom Vielschichtigsten, was mir je widerfahren ist. Das meinte ich mit „in die Dichte denken“: Die Kostbarkeit des Augenblicks geniessen können, auch wenn es ein ganz schlichter Augenblick ist, ist etwas Wunderbares!

Und Perfektion? Das ist etwas Akutes – nichts Konstantes, meinst du nicht? :)
Es ist sehr interessant wie ich schon oben schrieb. Mir fehlt die Lockerheit nur in ungewohnten Situationen unter wildfremden Menschen, vermutlich weil ich mir zu sehr denke, was denken die anderen über mich, aber vermutlich denken sie sowieso viel weniger als ich, ja doch manchmal erfahre ich es ziemlich direkt das sie sich garnichts denken.

Es soll auch kein falscher Eindruck entstehen, ich bin kein Fassadenmensch, kein Rollenspieler wie es so viele gibt die ich entlarve. Ich bin sehr direkt im Gespräch wenn ich das Vermögen beim Gegenüber feststelle. Mein Problem ist das ich mein Vertrauen in meine Stärke, mein Wirken als Mann durch meine an mir zweifelnden Gedanken schwäche, das sieht Frau vermutlich einfach. Da nützt es nichts das mir argumentativ wenige gewachsen sind, meine Diskussionsfähigkeit sie an ihre Leistungsgrenzen bringt, weil ich so ein verdammtes Wissen um meine Fähigkeiten habe. Ich habe gewiss meine Kanten nach außen nur vor Frauen versuch ich sie oft zu verstecken, abzurunden, ich weiß aber mittlerweile das genau das falsch ist.

Es ist schön zu hören das ich mit meinen Ansprüchen nicht völlig einen an der Klatsche habe. Im Grund hat es auch Vorteile das ich so auswähle, ich renne nicht blind in jede Verletzung, ich erwähle mir Möglichkeiten wo Chancen sind und wo ich weiß, ich kann im Zweifel daraus lernen, auch wenn ich weiß und merke es ist der beschwehrlichere Weg.

Wie du richtig erkannt hast sind auch Allgemeinplätze mir nicht fremd, natürlich bin ich nicht toleranter als die meisten Frauen. Ich weiß das sie zu mir nicht sind wie sind weil sie es böse meinen, jeder kann nur wie er kann, mit wem er kann. Ich bin anders, das weiß ich nicht erst seit heute, ich weiß auch das allein mein Charakter und Art ausreichend ist, das mich irgendwann eine erwählen wird, selbst wenn ich ein optisches totalwrack wäre, aber so häßlich finde ich mich dann doch wieder nicht. Aber es ist schwer zu warten, dieser Weg ist nicht leicht zu gehen, aber wo wäre vielleicht sonst auch der Reiz am Leben...

Deine Argumente bezüglich der Verwechslungsgefahr von Durchschaubarkeit vs. Oberflächlichkeit sind sehr gut. Es ist die Umkehr meiner Kritik an vielen Menschen die Durchschauen können mit Erdenken können verwechseln und sich darauf Intellekt und Niveau einbilden. Ich habe es aber noch niemals so für mich umgedreht aber du hast recht, diese logische Negation ist toll. Ich hab erst gefühlsmäßig gelernt anzunehmen das dieses oberflächliche Mann-Frau-Ding bzw. dessen Oberflächlichkeit garnicht so relevant ist, weil man den Augenblick schonungslos genießen kann. Nun kann ich davon nicht mehr genug bekommen...

Perfektion ist etwas unerreichbares. :p

 
Ich habe gewiss meine Kanten nach außen nur vor Frauen versuch ich sie oft zu verstecken, abzurunden, ich weiß aber mittlerweile das genau das falsch ist.
richtig, dies musste ich auch erst erkennen, durchaus durch Lesen und Verstehen auf dieser Plattform hier hinterfragen.

Frau muss mich nicht anhimmeln, nichts ist schädlicher als dies, irgendwo muss ich weiterkommen mit meinem Ich, insofern ist klar definiert, wer denn überhaupt an uns herankommen kann.

Verbergen wir unser Wesen, wird es uns so oder so einholen, entweder ersticken wir daran oder lassen es herausbrechen, überfordern eventuell.