die Richtigen finden

Nachtrag

Das Problem da oben auf dem hohen, erklommenem Gipfel ist die Einsamkeit.

Da so manchem Menschen weit vorher die Luft ausging, fühlt man den eisigen Wind besonders intensiv.

Ich vergaß bei meiner vorherigen Beitrag leider einen entscheidenden Aspekt, mag diesen gern nachreichen:

Grundsätzlich ist es nicht nur die Augenhöhe im Geistigen, oftmals fühlte ich meine Emotionen, Gefühle nicht

so wahrgenommen wie ich es gern hätte. Dieser vielzitierte Begriff des "Seelenverwandten" spricht von

gemeinsamen Wahrnehmungen, das konkrete Wissen um die Gedanken das Anderen, ein extrem wichtiger

weiterer Maßstab, finde ich, anmaßend aber notwendig.

Diese meine Maßstäbe des Kennenlernens, Liebenlernens lassen mich an ein Zitat eines wichtigen Menschen denken,

Wie ein Geier kreist Du über uns, bis du genau den einen findest, dir heraushebst.........(Danke)

René

 
dann ist es doch ein Problem, denn es erfordert Energie, Kraft, bewegt Deine Gedanken. Wieso beschäftigt es Dich, wenn es doch leicht ist, sich "herabzulassen"? Du bist unterfordert, stehst mehr oder minder in einer einzelnen Position, bist klar positioniert, aber auch distanziert.

Selbst gewählte Käfige mögen nicht immer davon sprechen, daß die Freiheit nicht erstrebenswert wäre.... um mit einer Methapher zu antworten.
Du hast schon recht, die Grenzen werden mir immer wieder offenbar, aber es gibt Momente da bin ich ganz zufrieden angebunden zu sein, geerdet zu werden, es sind oft die glücklicheren. Den eine gedankliche Befriedigung ist zwar auch sehr nett aber oft schwer herstellbar, hält auch meist nicht so lange an und strahlt auch in keinster Weise so wie die Augen, die Stimme und das Wesen einer Frau. ;)

Erschreckend an dieser Stelle, daß dies UNSER Defizit wäre, nicht das der Anderen, oder?

Dummen Menschen etwas zeigen halte ich persönlich für verschwendete Energie, subtil kann man oberflächlichen Menschen begegnen, dort zum Nachdenken anregen oder deren Moral bloßlegen, viel sinnvoller...

Wirklich etwas anhaben können nur Menschen...........(zitat)

Vollkommen Deiner Meinung, dies ist allerdings eher weniger eine Frage des Intellektes als der Zugeständnisse.

Ich muss ja nicht Jeden in mein Leben lassen, nur Diese, denen ich vorab vertraue, hoffe. Ja leider sind die Enttäuschungen in jeder Intellekt-Stufe angesiedelt, nur weil man sich auf Augenhöhe messen kann und duelliert, ist man nicht gegen Emotionen und Unreinheiten gefeit. Es verlagert sich vielleicht der Umgang miteinander, spart aber nun mal nicht notwendigen Lebensweisheiten.
Im Prinzip handle ich wie du es beschreibst, aber manches ist vergebene Mühe. Es gibt Acker die sind so schlecht das selbst ein Kaktus darauf verrotten würde... Ich habe noch nie jeden in mein Leben gelassen, es gab eine Zeit da habe ich fast keinen hineingelassen. 2 gute Freunde, wenn auch nicht immer einem gewachsene, sind manchmal besser als viele Idioten zu ertragen. Auch heute wähle ich noch sehr nach intelligenz mein Umfeld. Aber mir ist die Fähigkeit intelligent zu sein heute wichtiger und die Art dessen vielschichtiger bewusst als früher. Ich mache es nicht mehr an bestimmten Dingen fest, Können z.B. war für mich noch nie eine Kerngröße um jemanden zu beurteilen, auch nicht mich selbst, zumindest nicht an sinnlos geschaffenen Maßstäben. Zuviele bilden sich ein mangelndes Talent durch Lernen und Wissen kompensieren zu können, aber sie sind gedanklich kreative Krüppel. Ja die emotionale Waffe ist eine furchtbare, aber sie ist auch nur eine die einem in Momenten zum Verhängnis werden kann.

Sei ehrlich, wir werden niemals Alles ablegen können, der Stolz, das sich "aus der Masse hervorheben", es ist ein Teil unseres Lebens, oder?

wieso hatte ich vorhin bewußt den Bereich Emotionen/Liebe herausgeklammert?

Ich mag Herausforderungen ;)
Da muss ich dir vollständig zustimmen. Dieses Erhabenheitsgefühl brauchen wir vermutlich mehr als andere Menschen, wir definieren uns darüber weil wir darüber definiert sind und weil uns dies keiner nehmen, gefährden kann!

Nun, gehen wir einmal vom Geistigen weg, zurück zum Menschen......

Zur Welt gekommen ist niemand mit schrillen Kleidern, der erste Schrei ist uns allen gemein, unser aller Körper ist sehr wässrig und nur weil wir uns vom Tier abheben wollen EBEN weil wir denken und fühlen, sprechen können... sind wir wirklich frei?

Ganz selten muss man einfach nur Triebe ausleben, muss sich fallenlassen, muss Körper sein.

Gottlob kann ich dies nur bei einer Frau, deren Gedanken ich kenne, vertrauen darf, geben kann. Diese kennenzulernen, da haben wir wieder ein Problem, aufgrund der Schublade rauschen Wesen an uns vorbei, deren Hauch wir nicht einmal einatmen wollen, grundsätzlich ist Wesen bereits katalogisiert, bevor man mehr wahrnehmen könnte.

Was würde ich tun, wenn fremde Frau mich bewusst lasziv anmacht?

Ich will kein Fallobst...........

Nun, insofern wird es schwieriger, wundervoll, wenn MANN dennoch diese eine Frau kennenlernt, welche auf Augenhöhe wandelt.

Nur eine Gefahr birgt das Ganze.

Es gibt Frauen, wo MANN zerbricht, weil sie dann auch über Augenhöhe sein könnten, dank der zusätzlichen Reize, Macht und Fähigkeiten

Das Leben ist schwer ;)
Eine schöne Umschreibung. ;) Und genau deswegen schauen wir so genau hin, nehmen wir nicht das Nächstbeste, wollen wir das nicht. Fallobst taugt mir nicht mal zum Keltern...

Ich weiß wie wundervoll es ist wenn man diese Frau kennenlernt, ich habe sie kenngelernt und ich liebe sie auch heute noch, aber ich bin nicht mehr verliebt. Ich wäre an ihr zerbrochen wenn ich nicht so verdammt viel von ihr gelernt hätte. Die Grenzen die sie mir aufgezeigt hat machen mein Leben zwar heute schwer, aber sie haben es auch um viele Facetten bereichert.

richtig, dies musste ich auch erst erkennen, durchaus durch Lesen und Verstehen auf dieser Plattform hier hinterfragen.Frau muss mich nicht anhimmeln, nichts ist schädlicher als dies, irgendwo muss ich weiterkommen mit meinem Ich, insofern ist klar definiert, wer denn überhaupt an uns herankommen kann.

Verbergen wir unser Wesen, wird es uns so oder so einholen, entweder ersticken wir daran oder lassen es herausbrechen, überfordern eventuell.
:rolleyes:

 
Hallo DER,

irgendwie hast Du es geschafft, mich nachdenklich werden zu lassen, ich komme nicht umhin, in Deinem Thread hier einige Ansichten loszuwerden, Danke und Entschuldigung.

Wieso erinnert mich Dein erster Beitrag so an Jemanden...

Weißt Du, ich verpacke meine Emotionen und Sehnsüchte egal welcher Art gern in Worte.

Zu oft höre ich dann : "das ist aber toll geschrieben", obwohl im Text Etwas von Hölle, von Leiden

stand, ich bin nicht so wahrgenommen worden, wie ich es beim Schreiben empfand.

Weiterhin kenne ich es, wenn Menschen an mir scheitern, lange nahm ich an, dies ist unbedingt.

Der Fehler lag nun mal daran, daß ich mich nicht akzeptierte und liebte, ergo konnten Andere es erst recht nicht,

hatten niemals die Möglichkeit dazu.

Erst nach so vielen Jahren lerne ich mich neu kennen, natürlich durch eine Frau, muss mich selber durchleuchten und

immer wieder hinterfragen. gut geht es einem nicht immer dabei, zumal der Kopf ja stärker ausgeprägt ist und

seltenst mal die imaginäre Klappe hält.

Oberflächliche Menschen begegnen mir täglich, ebenso weniger geistreiche Wesen.

Oft stecken gesellschaftliche Regeln dahinter, der Gruppenzwang, sich das Hirn mit Alkohol zuzunebeln, um dem Druck des

täglichen Überlebenskampfes zu entrinnen z. B.

Du bist mit 25 in einem Alter, wo mir manche Abgrenzungen bewusster auffallen, denn hier find der extreme Werteverfall massiv statt,

allein die Fähigkeiten zu sprechen, zu schreiben, sinnvolle Kommunikation und Artikulation anzuwenden, sind verlorengegangen.

Oft sehe ich in Seminaren, daß Menschen nicht schreiben können, ich meine, flüssiges, gedankliches Schreiben, Stichpunkte zum Nachdenken.

Ab und an war es mir eine höllnische Freude, meine Stichworte weiterzugeben, dann das Scheitern der Menschen daran zu beobachten, und an dieser Stelle waren meine Worte nicht hochtrabend oder intellektuell fein gewählt, es ging um Inhaltliches,

durchaus aus dem notwendigem Bereich des Berufslebens.

Allerdings kann ich nun nicht all diesen Menschen eine Hauptschuld zusprechen, andere Gründe führen zu diesem allgemeinen Umstand.

Welchen Kind wird heutzutage noch im elterlichen Haushalt wirklich gefördert? In welcher Schule wird nicht auf das schwächste Glied gewartet?

Nicht alles, was unsere Gesellschaft vorschreibt, findet meine Zustimmung.

René

 
Ich hab erst gefühlsmäßig gelernt anzunehmen das dieses oberflächliche Mann-Frau-Ding bzw. dessen Oberflächlichkeit garnicht so relevant ist, weil man den Augenblick schonungslos genießen kann. Nun kann ich davon nicht mehr genug bekommen...
Genau. Von dieser Schonungslosigkeit hab ich zum Glück auch eine anständige Portion mit auf den Weg bekommen. Man könnte auch sagen: Ich bin genusssüchtig, bisweilen masslos. Und das hilft mir oft, den Muff unter meinen geistigen Talaren ein bisschen auszukehren. Genuss ist immer im Moment.

Perfektion ist etwas unerreichbares. :p
Zum Glück nicht. :) Aber Perfektion ist keine Konstante. Meine Entspannungsübung ist es immer wieder, dies zu erkennen...

 
@Xantumaster - Kein Problem, ich bins gewohnt so zu wirken. ;-)

Zum Glück nicht. :) Aber Perfektion ist keine Konstante. Meine Entspannungsübung ist es immer wieder, dies zu erkennen...
Dem muss ich Wiedersprechen. Der Mensch kann keine Perfektion schaffen oder nur erreichen, da nur er wertet! Er kann aber für ihn optimale Momente erreichen und auskosten. :p *Entschuldigung* Genieß es trotzdem weiter, es macht es nicht schlechter. :)
 
Ok, akzeptiert. Ich formulier es anders: Ich kann an etwas, das mir perfekt scheint, teilhaben. Und nee, das macht es kein bisschen schlechter. ;)

 
Hallo Philosophierer

Ich hoffe, du verzeihst, dass ich mich noch kurz in diese Diskussion einklinke. Aber das Thema finde ich spannend, da ich hier durchaus Parallelen zu mir ziehen kann.

So wie ich dich verstehe willst du in deiner Gesamtheit als Mensch geliebt und erfahren werden. Nur wirst nicht mal du selbst dich je in deiner Ganzheit erfassen und verstehen können, das ist schlicht nicht möglich. Du wirst immer wieder neue Facetten deiner Persönlichkeit entdecken, dich weiter verändern und entwickeln. Das ist absolut normal. Der Anspruch, dass du in deiner Gesamtheit geliebt und verstanden werden willst, ist schlicht deshalb zu idealistisch und kontraproduktiv, insofern überforderst du deine Mitmenschen wirklich. Es kann ja durchaus sein, dass du einer Frau begegnest, wo du das Gefühl hast, dass sie dich nicht ganz verstehen kann (evtl. aus intellektuellen Gründen), sie dich aber trotzdem aus vollem Herzen und bedingungslos liebt. Nur wirst du diese Liebe nie als das erkennen können, was sie ist, denn dein Wertmasstab, den du hier anlegst, wird es nicht zulassen und du wirst dich nicht in angemessenen Masse geliebt fühlen, obwohl sogar die von dir gewünschte Liebe vorhanden wäre. Eine pragmatischere Sichtweise/Wertmasstab wäre hier wohl gewinnbringender.

Vielleicht ist deine grundsätzliche Haltung auch nur eine Art Schutzmechnanismus. Eine Frau muss ja dermassen viel mitbringen, dass eine Beziehung für dich ja fast nie in Frage kommt. So kommt es auch garantiert nie zu Verletzungen, welche du ja auch vermeiden willst.

 
.............Es kann ja durchaus sein, dass du einer Frau begegnest, wo du das Gefühl hast, dass sie dich nicht ganz verstehen kann (evtl. aus intellektuellen Gründen), sie dich aber trotzdem aus vollem Herzen und bedingungslos liebt. Nur wirst du diese Liebe nie als das erkennen können, was sie ist, denn dein Wertmasstab, den du hier anlegst, wird es nicht zulassen und du wirst dich nicht in angemessenen Masse geliebt fühlen, obwohl sogar die von dir gewünschte Liebe vorhanden wäre. Eine pragmatischere Sichtweise/Wertmasstab wäre hier wohl gewinnbringender.
Vielleicht ist deine grundsätzliche Haltung auch nur eine Art Schutzmechnanismus. Eine Frau muss ja dermassen viel mitbringen, dass eine Beziehung für dich ja fast nie in Frage kommt. So kommt es auch garantiert nie zu Verletzungen, welche du ja auch vermeiden willst.
Hallo Mikasch,

grundsätzlich hast du recht, im Besonderen eher nicht...

Daß eine Liebe bereichern kann, scheint der Thread-Eröffner ja auch zu kennen, insofern ist dies nicht neu.

Wenn ein Mensch eine Vorstellung hat, so prägt diese oft Werte, Gedanken, Emotionen. Nehmen wir ein Beispiel:

Ein Mensch lässt sich bewusst sterilisieren, um keine Kinder in die Welt zu setzen, welche Gründe auch immer zu dieser Überzeugung führen.

Sucht dieser Mensch nun einen Partner, ist die Beziehung bereits grundsätzlich geformt, definiert, unumstößlich.

Zurück zum Eigentlichen...

Ich erbitte nun ein genaues Nachlesen meiner Worte, dies soll keine menschliche Abwertung sein:

Verbiegt sich ein Mensch aufgrund von LIEBE, so ist das ehrenswert und spricht von tiefen, innigen Gefühlen. Nun ist Liebe am Beginn einer evl. Beziehung anders als nach ein paar gelebten Jahren, nicht schlechter oder weniger, aber eingeschliffener, vom Alltag geformt.

Die Gratwanderung, damals bewusst oder unbewusst Etwas von sich aufgegeben zu haben, sie wird einen Weg suchen müssen, herausbrechen.

Herausforderung ist für jeden Menschen und für jede Beziehung erforderlich, wird der wahre Mensch nicht in einer Beziehung so

akzeptiert und toleriert, wie er im Inneren ist, wird die Liebe zerbrechen.

Lässt man sich in dem konkreten Fall dazu "herab", mit einem "geistig" oder "emotional" nicht auf Augenhöhe stehenden Menschen

eine Beziehung einzugehen, so gilt dies, dauerhaft kompensieren zu können, ein Verdrängen allein funktioniert nicht, unterfordert und

lässt das Sein verkümmern. Der Mensch an sich ist nicht mehr das, was ihn auszeichnet.

Wenn dies nicht auf gleicher geistiger bzw emotionaler Ebene gelebt werden kann, verändert man sich zu sehr, die Linie der Partner wird auseinanderdriften, hundertmal gelebt und gesehen.

Dies betrifft ebenfalls Freundschaften, man kann keinen Teil von sich eingraben und dann hoffen, daß er nicht wieder irgendwann herausbrechen wird, vor allem nicht, wenn es ein wichtiger Teil des "Seins" war

René

 
Hallo Philosophierer
Ich hoffe, du verzeihst, dass ich mich noch kurz in diese Diskussion einklinke. Aber das Thema finde ich spannend, da ich hier durchaus Parallelen zu mir ziehen kann.

So wie ich dich verstehe willst du in deiner Gesamtheit als Mensch geliebt und erfahren werden. Nur wirst nicht mal du selbst dich je in deiner Ganzheit erfassen und verstehen können, das ist schlicht nicht möglich. Du wirst immer wieder neue Facetten deiner Persönlichkeit entdecken, dich weiter verändern und entwickeln. Das ist absolut normal. Der Anspruch, dass du in deiner Gesamtheit geliebt und verstanden werden willst, ist schlicht deshalb zu idealistisch und kontraproduktiv, insofern überforderst du deine Mitmenschen wirklich. Es kann ja durchaus sein, dass du einer Frau begegnest, wo du das Gefühl hast, dass sie dich nicht ganz verstehen kann (evtl. aus intellektuellen Gründen), sie dich aber trotzdem aus vollem Herzen und bedingungslos liebt. Nur wirst du diese Liebe nie als das erkennen können, was sie ist, denn dein Wertmasstab, den du hier anlegst, wird es nicht zulassen und du wirst dich nicht in angemessenen Masse geliebt fühlen, obwohl sogar die von dir gewünschte Liebe vorhanden wäre. Eine pragmatischere Sichtweise/Wertmasstab wäre hier wohl gewinnbringender.

Vielleicht ist deine grundsätzliche Haltung auch nur eine Art Schutzmechnanismus. Eine Frau muss ja dermassen viel mitbringen, dass eine Beziehung für dich ja fast nie in Frage kommt. So kommt es auch garantiert nie zu Verletzungen, welche du ja auch vermeiden willst.
Warum sollte ich es verzeihen müssen, ich freue mich darüber wenn jemand etwas dazu sagen kann. "Leider" ist schon viel geschrieben, daher wiederholt sich manches zwangsläufig.

Mir ist klar was du sagen willst, wurde auch schon gesagt und habe ich auch für mich schon so gedacht. Aber ich muss mal klar stellen. Natürlich ist Intelligenz für mich verdammt wichtig, aber viel wichtiger ist das ich mich von einer Frau akzeptiert fühle. Das meint körperlich als auch meine manchemal ultra direkte Art, mein Humor, meine Gedankenschwere. Als beides seinerzeit zusammen kam verliebte ich mich ohne etwas dagegen tun zu können. Natürlich gehe ich erst nach dem geistigen und schaue, will ich überhaupt das diese Frau mich akzeptiert? ;)

Früher habe ich Frauen ausgeblendet, weil ich mein Leben einfach halten wollte, weil ich mich nicht verletzen wollte an Enttäuschungen und der extremen Oberflächlichkeit der Jugendlichen. Aber dies ist schon länger nicht mehr so. Aber ich kann dir sagen warum ich so viel Wert heute auf das geistige lege, bevor ich mich auf eine Frau einlasse. Weil ich so abschätzen kann ob diese Frau mir wird wehtun können und wenn sie mich erst mal ins Herz geschlossen haben können sie es eigentlich nicht oder nicht mehr so, als das ich es ihnen nicht vergeben könnte. Aber wie bei allen Herangehensweisen lernt man auch hier dazu. Es bringt trotzdem nichts das zu wissen, zu investieren, wenn es nicht klappt, weil einfach etwas grundsätzliches fehlte. Ich minimiere damit das Risiko mich auf eine Frau einzulassen, die mich nicht befriedigen kann, in allen Bereichen, wie ich es brauche. ;)

 
naja, so richtig verstanden hast du nicht was ich sagen wollte. Du meinst ja, dass du dich akzeptiert fühlen willst, nicht, dass die Frau dich akzeptiert. Damit du dich akzeptiert fühlst, hast du einen ganz bestimmten Wertmasstab entwickelt. Die Sicherheit, die du erwartest und verlangst, kannst du nicht schon gewinnen, bevor sich eine Beziehung entwickelt, ja sehr oft nicht mal innerhalb einer Beziehung. Sicherheit ist ja auch nie absolut und auch nur ein Gefühl... Auch wenn man glaubt, dass man durch Rationalität und Erfahrung andere verstehen kann, so werden viele Menschen dich noch sehr oft im Positiven und Negativen überraschen, Menschenkenntnis hin oder her. Dafür sind Menschen im allgemeinen viel zu irrational.

Von mir aus gesehen ist einfach dein Wertmasstab extrem, und diesem Masstab unterstelle ich einfach, dass er in der Realität nicht taugt und du dir unnötig das Leben schwer machst.

 
Wenn du meine Texte aufmerksam gelesen hast, dann wird dir aufgefallen sein, dass mein Wertmasstab hoch aber nicht unerreichbar hoch angelegt ist und auch nicht fix, sonst hätte ich mich auf einige Frauen sicher nicht eingelassen. Du beachtest auch nicht, dass für das mich akzeptiert fühlen das mich selbst akzeptieren dazu gehört. Ich dachte ich hatte herausgestellt, das gerade meine Unsicherheiten als Mann mit mir selbst diesbezüglich es für mich schwerer machen als für andere, das akzeptiert werden von einer Frau anzunehmen. Aber du hast recht damit, ich mache mir das Leben damit selbst schwer, aber ich arbeite daran. ;)

 
Hallo zusammen,

nachdem ich diesen Thread gelesen habe - zugegebenermaßen nicht ganz komplett - möchte ich mal einen ganz anderen Gedanken in den Raum werfen.

Wie kommt Ihr eigentlich darauf, dass Ihr (ich sage jetzt mal Ihr, weil es auch Zustimmung gab von anderen) so einzigartig seid? Erhaben? Komplex? Ich will gerne glauben, dass Du, @Philosophierer, über hohe Intelligenz verfügst und eine schnelle Auffassungsgabe. Was wiederum dazu führt, dass Du glaubst, Menschen zu durchschauen, sie von außen zu beobachten und kategorisieren zu können - und Dich selbst dabei außen vor siehst, als einer, der nicht richtig dazu gehört, weil er ANDERS ist. Komplexer?

Ich gebe zu, es gab mal eine Zeit, da habe ich mich auch oft außen vor gesehen. Die üblichen "oberflächlichen" Vergnügungen machen mir keinen Spaß; Smalltalk liegt mir nicht usw., eine hohe Intelligenz habe ich auch irgendwie. Mit der Zeit habe ich aber festgestellt, dass

a) sehr viele Menschen dieses Bild von sich haben, gerade in "gut ausgebildeten" Gruppen

B) Einzigartigkeit und Komplexität auch unter der oberflächlichsten Fassade schlummern können.

Was will ich damit sagen? Ich glaube gern, dass Du, @Philosophierer, im Moment in einer "Selbstkrise" steckst, so hört es sich für mich nämlich an. Gerade mit Mitte Zwanzig ist das auch eine gefährliche Phase ;) , man nähert sich langsam dem Ende des Studiums, man muss sich nun endgültig für einen Lebensweg entscheiden oder zumindest scheint es so (die Freunde gehen feste Beziehungen ein, treten in den Beruf ein usw. - was möchte man selbst?). Du reflektierst viel über Dich selbst, fragst Dich, wer Du bist, wohin Dein Weg Dich führt und ob/mit wem Du diesen Weg zusammen gehen kannst.

Dieses Gefühl, irgendwie anders zu sein, komplexer, komplizierter, anstrengender, haben sehr viele Leute. Weil all diese Leute ihr eigenes Innenleben ganz anders sehen als das des Nachbarn. Weil wir niemals das komplizierte Innenleben eines anderen Menschen so gut erfassen können wir unser eigenes, auch nicht dann, wenn wir einen "Seelenpartner" gefunden haben. Das verführt zu dem Trugschluss, nur wir hätten so ein kompliziertes Innenleben. Sicher gibt es auch Menschen, die oberflächlicher sind oder wirklich einfach ticken. Komplex sind sie trotzdem alle. Jeder einzelne ist ANDERS. Das ist zumindest meine Erfahrung. In Gesprächen mit Freunden habe ich schon häufig solche Sätze gehört wie "früher fühlte ich mich immer wie ein Alien - alle anderen waren so anders als ich, nur ich nicht". Woher weiß dieser Alien, dass es nicht den anderen ebenso ging?

So, jetzt komme ich mal langsam zu meinem Schluss. Ich glaube, Du stehst Dir mit Deinem Selbstbild im Weg, was die Akzeptanz bei Frauen angeht. Du glaubst, dass Du die Frauen mit Deiner Komplexität, Deiner Direktheit usw. "verschreckst". Woher weißt Du, dass es nicht ganz was anderes ist? Was Du von Dir schilderst - Selbstreflektion, Intelligenz, Humor - ist eigentlich genau das, was intelligente Frauen wünschen.

Vielleicht ist es (sorry) Deine Ich-Bezogenheit (ich meine das nicht als Egoismus), der sich darin äußert, dass Du Dir das Urteil über Deine Mitmenschen ganz schön leicht machst (auch, wenn Du hier viele Worte dafür findest, das Ergebnis ist doch recht "simpel"). Und das, obwohl Du Dich selbst so stark reflektierst. Wie kommt das?

Schöne Grüße und nix für Ungut

Nimriel

 
Deine Texte habe ich aufmerksam gelesen und sogar verstanden ;-). Dass ich nicht auf jeden Punkt eingegangen bin, hängt schlicht damit zusammen, dass ich das von mir aus gesehen unwesentliche ausgeblendet und eine Reduktion vorgenommen habe, um hier in der Diskussion einen Punkt herauszuarbeiten, der meiner Ansicht nach am ehesten zu einem Lösungsansatz führt.

Es gibt viele Dinge in deinen Texten, wo ich mich zurückgehalten habe, dazu was zu sagen, weil es von mir aus gesehen nicht wesentlich war. Aber nur um ein Beispiel zu nennen: Einerseits behauptest du, dass du ein Ego von hier bis zum Äquator hast, andererseits sagst du, "das gerade meine Unsicherheiten als Mann mit mir selbst diesbezüglich es für mich schwerer machen als für andere, das akzeptiert werden von einer Frau anzunehmen". Diese beiden Aussagen widersprechen sich einfach. Es gibt sehr viel widersprechendes in deinen Aussagen, aber ich möchte hier nicht im Speziellen darauf eingehen, da dies nicht lösungsorientiert ist.

Meiner Meinung nach ist einfach dein Wertmasstab, den du sowohl für dich selbst, wie auch für andere Menschen gebrauchst, schlicht untauglich (ich habe nie behauptet, dass dieser zu hoch angesetzt ist...). Würdest du hier eine pragmatischere Sichtweise einnehmen können, dann wäre dir sehr geholfen. Aber das liegt schlussendlich nur an dir und da du ja sagst, dass du ein sehr kreativer Denker bist, habe ich mal angenommen, dass du vielleicht im Stande bist hier verschiedene Sicht- und Denkweisen einnehmen zu können.

Ich hatte nur das Gefühl, dass sich diese Diskussion im Kreis dreht und wollte mit der Reduktion auf den mir wesentlich scheinenden Punkt einfach einen Lösungsansatz bieten. Entschuldige, dass ich so anmassend war.

 
Wie kommt Ihr eigentlich darauf, dass Ihr (ich sage jetzt mal Ihr, weil es auch Zustimmung gab von anderen) so einzigartig seid? Erhaben? Komplex? Ich will gerne glauben, dass Du, @Philosophierer, über hohe Intelligenz verfügst und eine schnelle Auffassungsgabe. Was wiederum dazu führt, dass Du glaubst, Menschen zu durchschauen, sie von außen zu beobachten und kategorisieren zu können - und Dich selbst dabei außen vor siehst, als einer, der nicht richtig dazu gehört, weil er ANDERS ist. Komplexer?
Naja, dahin zu kommen dies zu erkennen ist recht einfach. Das Leben zeigt es einem jeden Tag aufs neue. Dummes, oberflächliches Verhalten, Menschliches Verhalten reicht aus um zu erkennen, was für ein Wurm der Mensch ist und welche Würmchen sich unter ihnen herumtreiben. Früher hab ich mich sehr über dieses Anderssein definiert, auch überstark definiert, aber das ist schon länger nicht mehr so extrem.

Ich gebe zu, es gab mal eine Zeit, da habe ich mich auch oft außen vor gesehen. Die üblichen "oberflächlichen" Vergnügungen machen mir keinen Spaß; Smalltalk liegt mir nicht usw., eine hohe Intelligenz habe ich auch irgendwie. Mit der Zeit habe ich aber festgestellt, dass

a) sehr viele Menschen dieses Bild von sich haben, gerade in "gut ausgebildeten" Gruppen

B) Einzigartigkeit und Komplexität auch unter der oberflächlichsten Fassade schlummern können.
Das habe ich auch festgestellt. Weswegen sich meine Sicht da auch deutlich gemildert hat. Früher war ich krasser in meinem Denken über andere, wobei ich immernoch oft meiner Meinung nach mehr Facetten wahrgenommen habe als andere, als enge Freunde von mir die wirklich oberflächlich über andere Sprachen, weil ich oft Verstand warum der und der so und so ist. Für mich hat sich aber die Bereitschaft erhöht Menschen eine Chance zu geben, tiefer zu schauen ob hinter der Fassade noch etwas steckt. Darin bin ich mit den Jahren immer besser geworden, weil ich es noch bewusster getan habe und habe dadurch interessante Menschen kennengelernt, nicht wie ich, aber anders als ich. ;)

Was will ich damit sagen? Ich glaube gern, dass Du, @Philosophierer, im Moment in einer "Selbstkrise" steckst, so hört es sich für mich nämlich an. Gerade mit Mitte Zwanzig ist das auch eine gefährliche Phase ;) , man nähert sich langsam dem Ende des Studiums, man muss sich nun endgültig für einen Lebensweg entscheiden oder zumindest scheint es so (die Freunde gehen feste Beziehungen ein, treten in den Beruf ein usw. - was möchte man selbst?). Du reflektierst viel über Dich selbst, fragst Dich, wer Du bist, wohin Dein Weg Dich führt und ob/mit wem Du diesen Weg zusammen gehen kannst.
Hm, Selbstkrise ist vielleicht etwas krass, ich würde es eine Selbstfindungsphase im Zuge einer großen Neuorientierung nennen. ;) Das habe ich oft nach Brüchen mit Menschen oder eben durch/bei gefühlsintensiven Situationen. Ich räume auf in meinem sozialen Beziehungsgeflecht, überprüfe Sinn und Motivation und werde mir klar was ich will und handle danach. Das dies nicht ohne emotionale Nackenschläge geht ist mir klar, aber die Gedanken alles weiterlaufen zu lassen sind oft schlimmer oder unbefriedigender.

Dieses Gefühl, irgendwie anders zu sein, komplexer, komplizierter, anstrengender, haben sehr viele Leute. Weil all diese Leute ihr eigenes Innenleben ganz anders sehen als das des Nachbarn. Weil wir niemals das komplizierte Innenleben eines anderen Menschen so gut erfassen können wir unser eigenes, auch nicht dann, wenn wir einen "Seelenpartner" gefunden haben. Das verführt zu dem Trugschluss, nur wir hätten so ein kompliziertes Innenleben. Sicher gibt es auch Menschen, die oberflächlicher sind oder wirklich einfach ticken. Komplex sind sie trotzdem alle. Jeder einzelne ist ANDERS. Das ist zumindest meine Erfahrung. In Gesprächen mit Freunden habe ich schon häufig solche Sätze gehört wie "früher fühlte ich mich immer wie ein Alien - alle anderen waren so anders als ich, nur ich nicht". Woher weiß dieser Alien, dass es nicht den anderen ebenso ging?
Wie gesagt habe ich früher auch sehr so gedacht, das änderte sich aber eben als ich mich manchen Menschen sehr öffnete, mit ihnen so vertraut wurde das ich ihre Andersheit und Komplexität richtig erkannte. Klar waren auch einfachere Menschen darunter, aber es waren auch welche darunter die bescheuerter, komplizierter dachten als ich! Es war fast schon angenehm zu merken, das ich sehr sehr klar denke und mein Verhalten mir ziemlich gut erklären kann.

Was ich darüber aber auch gelernt habe ist, das es Arten im Anderssein gibt die schön sind, die nichts oder nicht viel mit geistiger Intelligenz zu tun haben. Zum Beispiel Verhalten, Frauen die einfach grundsätzlich lustig drauf sind, Blödsinn/Kreativität im Kopf haben, Träumer sind, aufgeweckt usw., oft Sachen die aus mir nicht so herauskommen weil ich gehemmter bin, aber was bei diesen aufblüht, weswegen es mich glücklich, gedankenloser macht. Treffe ich diese Mischung die mich in dieses Gefühl versetzt, in diese Situation wo es aus mir heraussprudelt und auch noch meiner Denke Stirn und Befriedigung geboten wird, dann verliebe ich mich. Eine Frau konnte dies, an ihre sah ich meine Grenzen, emotional, real aber auch gedanklich, weil sie mindestens ebenbürtig war. Aber ich zeigte ihr auch ihre. Wir waren beide mehr anders als andere (oder fühlten uns zumindest so), es war die schönste Erfahrung meines Lebens. Aber was die Liebe angeht, das Mensch sein waren wir gleich, wie alle. ;)

So, jetzt komme ich mal langsam zu meinem Schluss. Ich glaube, Du stehst Dir mit Deinem Selbstbild im Weg, was die Akzeptanz bei Frauen angeht. Du glaubst, dass Du die Frauen mit Deiner Komplexität, Deiner Direktheit usw. "verschreckst". Woher weißt Du, dass es nicht ganz was anderes ist? Was Du von Dir schilderst - Selbstreflektion, Intelligenz, Humor - ist eigentlich genau das, was intelligente Frauen wünschen.

Vielleicht ist es (sorry) Deine Ich-Bezogenheit (ich meine das nicht als Egoismus), der sich darin äußert, dass Du Dir das Urteil über Deine Mitmenschen ganz schön leicht machst (auch, wenn Du hier viele Worte dafür findest, das Ergebnis ist doch recht "simpel"). Und das, obwohl Du Dich selbst so stark reflektierst. Wie kommt das?

Schöne Grüße und nix für Ungut

Nimriel
Also das ich das Gefühl habe zu verschrecken liegt einfach daran, das ich es bei einigen einfach tat. Ich habe darüber meinen Reiz als Mann verloren, weil ich zu viel von mir preisgegeben und eingefordert habe, zuviel verlangt, den falschen Maßstab angelegt habe, damit hast du recht. Trotzdem wurde ich akzeptiert, oft engster Freund, aber eben nicht mehr. Aber ich weiß auch die andere Seite. Gerade das ich so direkt bin, so komplex fasziniert die Frauen unheimlich. Selbst die die mich nicht kennen und spontan kennelernen sind verwundert, welche Gedanken ich heraushaue, welche Vergleiche ich anstelle, wie vielschichtig mein Humor ist. Man hört es mir einfach an, das ich denke. Je besser man mich kennenlernt, umso besser funktioniert dies mit mir, weil ich es schaffe die jeweiligen Menschen, Situationen, Dinge, Eindrück miteinander zu kombinieren und verschmelzen zu lassen das etwas humorvolles oder sinniges oder stumpfsinniges dabei herauskommt.

Ich habe auch gemerkt, das ich mit dieser Art Humor manche Frauen überfordere, weil sie ihn nicht verstehen. Einige können sich an mich gewöhnen oder ich finde für mich einen andere Humor der besser funktioniert, andere verlieren dadurch schnell mein Interesse. Ich gewöhne mir ab alle an dieser einen ultrapositiven Erfahrung zu messen, die ich ein mal hatte, weil das vermutlich keine andere mir in meinem Leben mehr wird geben können. Aber ich habe durchaus andere kennengelernt, die mir anderes anders geben können. ;-) Geliebt werden ist wichtiger als verstanden werden.

Womit ich dir aber nicht recht geben kann ist, das meine zwischenmenschlichen Beziehungen zu Frauen an meiner Ich-Bezongenheit scheitern. Sobald man mich näher kennt weiß man das ich viel relativer bin, offen bin, ich hab eine Meinung aber sie ist nie unumstößlich, nur weil sie klar formuliert ist. Diese sich selbst herausstellen ist eine Masche oder Fassade würde ich sagen, die durchaus den meisten Frauen gefällt. Sie zeigt die eigene Stärke, das eigene Vermögen. Frauen wollen dies, so ist es mir aufgefallen, ihnen gegenüber auch aber gegenüber anderen finden sie es auch sehr attraktiv. Gleichzeitig wollen sie aber auch ganz anders einfach behandelt werden, aufmerksam etc.. ;)

Warum es bei mir früher stark übersteigert war lässt sich einfach sagen, weil ich in anderen Dingen nach außen zu unsicher war, man besinnt sich auf seine Kernfähigkeiten und wenn man sich geistig mehr zutraut als körperlich entwickelt man da sicherlich eine gewisse Seite/Fasade nach außen. Aber wie gesagt hat sich das schon sehr verändert, sonst käme ich heute nicht tiefer mit manchen Frauen z. B. in Kontakt, die ich früher nicht mal angeschaut hätte, weil ich nicht wusste, was mir ihre Seiten geben können. ;) Ich kam immer mit Frauen in Kontakt und sie mochten mich immer, ich habe sie nur selten als Frauen angeschaut.

Deine Texte habe ich aufmerksam gelesen und sogar verstanden ;-). Dass ich nicht auf jeden Punkt eingegangen bin, hängt schlicht damit zusammen, dass ich das von mir aus gesehen unwesentliche ausgeblendet und eine Reduktion vorgenommen habe, um hier in der Diskussion einen Punkt herauszuarbeiten, der meiner Ansicht nach am ehesten zu einem Lösungsansatz führt.
Im Grunde hast du das Wesentliche auch richtig erkannt, es sollte gar kein großer Vorwurf sein, ich bin ja froh wenn andere meine Texte lesen und habe zu danken. ;-)

Es gibt viele Dinge in deinen Texten, wo ich mich zurückgehalten habe, dazu was zu sagen, weil es von mir aus gesehen nicht wesentlich war. Aber nur um ein Beispiel zu nennen: Einerseits behauptest du, dass du ein Ego von hier bis zum Äquator hast, andererseits sagst du, "das gerade meine Unsicherheiten als Mann mit mir selbst diesbezüglich es für mich schwerer machen als für andere, das akzeptiert werden von einer Frau anzunehmen". Diese beiden Aussagen widersprechen sich einfach. Es gibt sehr viel widersprechendes in deinen Aussagen, aber ich möchte hier nicht im Speziellen darauf eingehen, da dies nicht lösungsorientiert ist.
So widersprüchlich finde ich das gar nicht. Ich versuche es mal zu erklären, weil es vielleicht doch wesentlich ist. Jeder Mensch hat ein Selbstbild über welches er sich definiert. Dies hängt von einem Hauptfaktor ab (den ich als wesentlich empfinde), der Bestätigung. Dafür kennzeichnend sind zwei Indikatoren an denen man sich misst. Zum einen die Attraktivität und der Bestätigung die man durch sie bekommt oder nicht, zum anderen an seinen geistigen Fähigkeiten, derer man sich schnell bewusst wird, ob durch andere oder durch Gedanken mit sich selbst Bestätigung erlangt oder nicht.

Ich persönlich habe ab der 7. Klasse gemerkt, das ich etwas anders ticke als andere, mehr gedankenlastig daüber was ich tue, mir vieles zu stumpf war. Ich merkte meine geistige Begabung und sie hat sich herausgebildet. In dieser Zeit habe ich mich sehr verändert, wurde vom hyperaktiven Kind das früher alle wahnsinnig machte zu einem lethargischen Jugendlichen. Ich wurde so überheblich mit mir selbst, das ich gar keine Lust mehr hatte mich mit anderen zu messen, weil mir Schule z. B. zu dumm war. Ich schwankte immer zwischen 1-4, je nachdem wie ich gerade Lust hatte. Dies ist bis heute so, mal davon abgesehen das Noten für mich sowieso nie eine Relevanz hatten.

Mein Vertrauen in meine denkerischen Fähigkeiten ist nahezu grenzenlos. Das Einzige was heute anders ist, ist das ich diese Fähigkeiten durchaus auch anderen zuschreibe, weil ich es erlebte habe. Beim Abitur und Studium lernt man Menschen kennen, die eben auch alles andere als dumm oder einfach sind. Darüber habe ich mich auch ziemlich in meiner Einstellung normalisiert. Früher habe ich die Menschen direkter spüren lassen, wie ich sie sehe...

Daneben steht das körperliche Ego, das Vertrauen in die eigene Stärke, Attraktivität als Mann. Hier hatte ich immer Defizite, derer ich mir bewusst war/bin. Das schwierige da herauszukommen ist, anzunehmen das dies ein unumstößliches Problem mit Frauen ist und das es wiederum auch keins ist! Die Gewichtigkeit des ganzen ist schwer zu beurteilen, wenn einem positive Erfahrungen fehlen, dies änderte sich erst als ich sie hatte. Trotzdem ist mein Selbstbewusstsein was meine Attraktivität angeht schwach, steht im Verhältnis zu meinem Vertrauen in meine geistigen Stärken am unteren Ende der Skala.

Mir ist im Zuge meiner Erfahrungen auch klar geworden, das bei einer Frau beides stimmen muss, das ich sowohl geistige etwas bieten muss, als auch Attraktiv genug sein muss. Mir ist auch klar geworden, das meine geistigen Stärken sehr wesentlich für diese Attraktivität sind, weil daraus mein Verhalten und Autreten resultiert. Wenn man selbstbewusst und sicher auftritt wirkt das auf Frauen sehr anziehend, weil es ein bisschen an ihre Instinkte appelliert. Weil ich dies endlich annehmen konnte und mehr wahrgenommen werden wollte, habe ich angefangen mehr an mir zu arbeiten, körperlich, aber auch im auftreten, ich habe angefangen zu flirten z.B. meinen Humor auch mal anders spielen zu lassen.

Ich wusste schon seit Jahren das meine Hemmungen in meinem Selbstbewusstsein als wirken als Mann sehr daher resultieren, mir fehlte allein der Antrieb, das positive Erlebnis etwas daran zu ändern, bis ich es eben hatte. Ich muss zugeben, ich habe es vermutlich auch erzwungen, wohlwissen eine Enttäuschung erleiden zu werden, aber ich brauchte es. Es war aber auch von daher schwer den Anfang zu machen, weil ich trotz dieser mir bewussten Schwäche nicht wie ein Sack herrumgerannt bin sondern immer selbstbewusst und stark daherkam. Nur konnten Frauen mich früher nie erkennen, weil ich ihnen gegenüber so unsicher war, das ich gar keine Bemühungen gemacht habe auf sie als Mann zu wirken, um unsichere Situationen zu vermeiden. Eine Zeit lange konnte ich so gut leben, heute will ich es nicht mehr. ;)

Ich denke viele meiner widersprüchlichen Aussagen rühren von meiner Seite her immer möglichst klar Position zu beziehen. Ich scheibe nicht alles relativ, Widerspruch bleibt den Anderen überlassen, es ist eine Art "Qualitätsmessung". Man muss stark genug sein und mir sagen, wo man etwas anders sieht und warum, dann kann man mit mir eine sehr interessante Diskussion erleben. Je mehr man mich kennt, umso mehr lernt man die Vielschichtigkeit meiner oft platten, direkten oder übersteigerten, zugespitzten Aussagen (eine Vermischung aus Denke und Humor) kennen, weiß intuitiv was ich damit auch noch meine. Aber das erwarte ich hier gar nicht, hier geht es um Argumente und wilde, freie Diskussion und das ist gut so. Es ist gut und ich bin dir dankbar das du diesen für dich Widerspruch aufgezeigt hast, das brauche ich, um meine Meinung dazu darlegen zu können. Das ist vielleicht nicht immer Lösungs - aber doch Verständnisorientiert und damit dann doch wieder förderlich.

Meiner Meinung nach ist einfach dein Wertmasstab, den du sowohl für dich selbst, wie auch für andere Menschen gebrauchst, schlicht untauglich (ich habe nie behauptet, dass dieser zu hoch angesetzt ist...). Würdest du hier eine pragmatischere Sichtweise einnehmen können, dann wäre dir sehr geholfen. Aber das liegt schlussendlich nur an dir und da du ja sagst, dass du ein sehr kreativer Denker bist, habe ich mal angenommen, dass du vielleicht im Stande bist hier verschiedene Sicht- und Denkweisen einnehmen zu können.
Tja, genau das weiß ich eben auch nicht erst seit heute, ich glaube es ist doch etwas deutlich geworden, das ich da schon viel pragmatischer geworden bin und auch, das ich durchaus die Fähigkeiten anderer sehr und deutlich wahrnehme. Es ist ein bisschen meine Fassade nicht jedem dies direkt zu zeigen, aber die Menschen merken es schnell, wenn ich mich für sie begeistern kann, weil sie mir etwas geben.

Ich hatte nur das Gefühl, dass sich diese Diskussion im Kreis dreht und wollte mit der Reduktion auf den mir wesentlich scheinenden Punkt einfach einen Lösungsansatz bieten. Entschuldige, dass ich so anmassend war.
:D Ach musst du doch nicht, ich danke dir. Ich verkrafte das, nein ich brauche das, ich mag genau das. ;)

 
Ich finde dich irgendwie eine lustigen Menschen, und du hast einen Zug, denn ich am Ende meiner Jugendzeit hatte. Du windest dich manchmal wie ein Fisch und gleitest dadurch durch alle Hände, die dich zu fassen versuchen. Das ist nichts schlimmes, aber es zeigt mir, dass du dir deiner Positionen gar nicht so sicher bist wie du oft angibst. Deswegen kommt es wohl auch öfter mal vor, dass du dir widersprichst. Ausserdem ist es nicht ungewöhnlich, dass man in so viel Text, wie du geschrieben hast, Widersprüche findet ;-)

Was den einen Widerspruch angeht, so sehe ich diesen nicht aufgelöst. Für mich ist das Ego nicht teilbar. Du trennst es für dich dennoch auf, was durchaus ok ist, und meinst, nur dein geistiges Ego sei unendlich, dein körperliches jedoch mikrig. Nimmt man diese beide Aussagen wieder zusammen um eine Aussage über das Gesamtego zu erhalten, ist die Aussage, dass dein Ego von hier bis zum Äquator reicht (was ich mit unendlich gleich setzen würde ;-) ), einfach falsch. Jedoch wäre die Aussage rein für dein gestiges Ego korrekt. Natürlich ist das spitzfindig, aber ich habe die Tendenz, Menschen einfach daran zu messen was sie so sagen und bin sehr genau dabei. Deswegen würde ich keinesfalls sagen, dass dein Hang zu klaren Positionen Widersprüche generiert, sondern eher dein Hang zu unpräzisen Aussagen, welche auch daher kommen, dass du so schreibst wie du es nun mal tust (eher literarisch denn technisch).

Was der Wertmasstab angeht reden wir wohl ein wenig aneinander vorbei. Natürlich ist mir bewusst, dass du innerhalb dieses Wertmasstabes manchmal pragmatischer vorgehst und manchmal weniger. Aber gewisse Grenzen kannst du so wohl nie überschreiten, da dieser Wertmasstab, diese Sichtweise auf die Welt, dich determiniert und absolute Grenzen setzt. Insofern meinte ich einfach, dass dir eine grundsätzlich pragmatischere Sichtweise gut tun würde, weil du dann deine Probleme in einem ganz anderen Licht sehen kannst. Natürlich ist dies furchtbar schwierig, es bedeutet ja fast, dass man aus seiner eigenen Haut schlüpfen soll. Aber es wäre sicher ein Versuch wert.

Weshalb ich überhaupt in diese Diskussion eingriff, war, dass ich mich in gewissen Dingen, die du beschreibst, sehr gut erkennen kann. Aber so ähnlich unsere Grundvoraussetzungen sein mögen, so unterschiedliche Betrachtungs- und Handlungsweisen haben wir. Ich fühle mich zum Beispiel ganz und gar nicht erhaben dafür, dass ich intelligenter als der durchschnittliche Mensch bin. Ich schäme mich fast ein wenig dafür, dass mir diese Gabe zuteil wurde und nicht jemand anderen. Ich zeichne mich eher aus durch Bescheidenheit und Demut, wo ich bei dir eher narzistische Züge sehe.

 
Ich finde dich irgendwie eine lustigen Menschen, und du hast einen Zug, denn ich am Ende meiner Jugendzeit hatte. Du windest dich manchmal wie ein Fisch und gleitest dadurch durch alle Hände, die dich zu fassen versuchen. Das ist nichts schlimmes, aber es zeigt mir, dass du dir deiner Positionen gar nicht so sicher bist wie du oft angibst. Deswegen kommt es wohl auch öfter mal vor, dass du dir widersprichst. Ausserdem ist es nicht ungewöhnlich, dass man in so viel Text, wie du geschrieben hast, Widersprüche findet ;-)
Nun, ich könnte dir nun das gleiche sagen, aber das muss ich nicht, das wird offenbar. ;-) Widersprüche kann man immer finden, das liegt an der Sprache selbst, aber die Frage ist, wie man sie sinnvoll nutzt. Ich für meinen Teil versuche Aspekte von ihnen zu erklären. Ein herauswinden wäre es, wenn ich mich verteidigen müsste. Mir geht es aber eher darum neue Anregungen zu bekommen, auch unter anderem durch neue Widersprüche und das durchleuchten dieser. Es würde niemals soviel Text entstehen, wenn ich nicht genau das tun würde, auch nicht halb so viel Verständnis.

Was den einen Widerspruch angeht, so sehe ich diesen nicht aufgelöst. Für mich ist das Ego nicht teilbar. Du trennst es für dich dennoch auf, was durchaus ok ist, und meinst, nur dein geistiges Ego sei unendlich, dein körperliches jedoch mikrig. Nimmt man diese beide Aussagen wieder zusammen um eine Aussage über das Gesamtego zu erhalten, ist die Aussage, dass dein Ego von hier bis zum Äquator reicht (was ich mit unendlich gleich setzen würde ;-) ), einfach falsch. Jedoch wäre die Aussage rein für dein gestiges Ego korrekt. Natürlich ist das spitzfindig, aber ich habe die Tendenz, Menschen einfach daran zu messen was sie so sagen und bin sehr genau dabei. Deswegen würde ich keinesfalls sagen, dass dein Hang zu klaren Positionen Widersprüche generiert, sondern eher dein Hang zu unpräzisen Aussagen, welche auch daher kommen, dass du so schreibst wie du es nun mal tust (eher literarisch denn technisch).
Wenn ich es als aufgelöst ansehen würde, hätte ich keine Probleme, gedanklich habe ich sie aber, weil ich unzufrieden bin. Es ist spitzfindig aber an sich auch ziemlich unnötig und einfach. Mit genau dieser Art Diskussion habe ich unter Umständen meine Probleme. Sie geht weg im Inhalt hin zu formalen Definitionsstreitigkeiten, es ist für mich schlichtweg nicht dauerhaft die gewinnbringende. In vielen Momenten ist es unumstößlich, ich bevorzuge aber die intuitive Diskussionsweise, dazu sind aber nicht alle mit jedem gleichermaßen fähig. Man sollte die Fähigkeit "breit" schreiben zu können nicht gegen die des "genau" schreiben könnens aufwiegen. Das Ergebnis zählt und so manch Formalist würde ohne die qualitative Komponente nicht verstehen, was er da eigentlich macht.

Was der Wertmasstab angeht reden wir wohl ein wenig aneinander vorbei. Natürlich ist mir bewusst, dass du innerhalb dieses Wertmasstabes manchmal pragmatischer vorgehst und manchmal weniger. Aber gewisse Grenzen kannst du so wohl nie überschreiten, da dieser Wertmasstab, diese Sichtweise auf die Welt, dich determiniert und absolute Grenzen setzt. Insofern meinte ich einfach, dass dir eine grundsätzlich pragmatischere Sichtweise gut tun würde, weil du dann deine Probleme in einem ganz anderen Licht sehen kannst. Natürlich ist dies furchtbar schwierig, es bedeutet ja fast, dass man aus seiner eigenen Haut schlüpfen soll. Aber es wäre sicher ein Versuch wert.
Bewusst ist mir dies auch aber wie du sagst, man kann es nicht erzwingen, es kommt einfach. Warten wir mal ab wie es ist, wenn ich in einem Jahr ins Berufsleben einsteige und was ich während der Zeit dahin noch erlebe. ;)

Weshalb ich überhaupt in diese Diskussion eingriff, war, dass ich mich in gewissen Dingen, die du beschreibst, sehr gut erkennen kann. Aber so ähnlich unsere Grundvoraussetzungen sein mögen, so unterschiedliche Betrachtungs- und Handlungsweisen haben wir. Ich fühle mich zum Beispiel ganz und gar nicht erhaben dafür, dass ich intelligenter als der durchschnittliche Mensch bin. Ich schäme mich fast ein wenig dafür, dass mir diese Gabe zuteil wurde und nicht jemand anderen. Ich zeichne mich eher aus durch Bescheidenheit und Demut, wo ich bei dir eher narzistische Züge sehe.
Das sind dann wohl Unterschiede in unserem Charakter. Ich mag diese Züge haben, aber für Menschen die ich mag, die mir nahe sind bin ich einfach eine Liebe Seele. Wie sagte mir nicht nur eine, ich bin ein lieber Arsch. ;) Aber auch nicht immer und zu jeder/jedem, ich bin sehr Facettenreich und die Wahrnehmung meiner Person weicht zwischen Geschriebenem und Gehörtem/Erlebtem doch erheblich ab, wie ich des öfteren feststellen durfte.

 
Weshalb ich überhaupt in diese Diskussion eingriff, war, dass ich mich in gewissen Dingen, die du beschreibst, sehr gut erkennen kann. Aber so ähnlich unsere Grundvoraussetzungen sein mögen, so unterschiedliche Betrachtungs- und Handlungsweisen haben wir. Ich fühle mich zum Beispiel ganz und gar nicht erhaben dafür, dass ich intelligenter als der durchschnittliche Mensch bin. Ich schäme mich fast ein wenig dafür, dass mir diese Gabe zuteil wurde und nicht jemand anderen. Ich zeichne mich eher aus durch Bescheidenheit und Demut, wo ich bei dir eher narzistische Züge sehe.
Das könnte von mir kommen, ich hätte es nur nicht so präzise ausdrücken können ;)

Das vorab.

:)

Dann mal zum Rest.

Naja, dahin zu kommen dies zu erkennen ist recht einfach. Das Leben zeigt es einem jeden Tag aufs neue. Dummes, oberflächliches Verhalten, Menschliches Verhalten reicht aus um zu erkennen, was für ein Wurm der Mensch ist und welche Würmchen sich unter ihnen herumtreiben.
Wow. Das ist ein hartes Urteil und ich nehme an, es fällt in die Kategorie "ich sage, was ich denke". Darf ich fragen, wo Du Dich da ansiedelst? Eher beim Wurm oder eher beim Würmchen - oder bist Du ein ganz anderes Tier? Zeigst Du diese Intoleranz nur anderen gegenüber oder auch Dir gegenüber?

Menschliches Verhalten ist erst mal eins, nämlich menschlich. Warum das in der Wertung "Wurm" (das meinst Du ja vermutlich nicht nett) endet, ist mir unklar.

Weswegen sich meine Sicht da auch deutlich gemildert hat. Früher war ich krasser in meinem Denken über andere, wobei ich immernoch oft meiner Meinung nach mehr Facetten wahrgenommen habe als andere, als enge Freunde von mir die wirklich oberflächlich über andere Sprachen, weil ich oft Verstand warum der und der so und so ist. Für mich hat sich aber die Bereitschaft erhöht Menschen eine Chance zu geben, tiefer zu schauen ob hinter der Fassade noch etwas steckt. Darin bin ich mit den Jahren immer besser geworden, weil ich es noch bewusster getan habe und habe dadurch interessante Menschen kennengelernt, nicht wie ich, aber anders als ich.
Das ist jetzt mal für mich ein Widerspruch. Einerseits fällst du ein extremes Urteil über andere Menschen ("Würmchen"), fühlst Dich "erhaben", andererseits meinst Du, dass Du deutlich verständisvoller seist und mehr Facetten wahrnimmst als andere. Das passt für mich nicht zusammen.

Womit ich dir aber nicht recht geben kann ist, das meine zwischenmenschlichen Beziehungen zu Frauen an meiner Ich-Bezongenheit scheitern. Sobald man mich näher kennt weiß man das ich viel relativer bin, offen bin, ich hab eine Meinung aber sie ist nie unumstößlich, nur weil sie klar formuliert ist. Diese sich selbst herausstellen ist eine Masche oder Fassade würde ich sagen, die durchaus den meisten Frauen gefällt. Sie zeigt die eigene Stärke, das eigene Vermögen. Frauen wollen dies, so ist es mir aufgefallen, ihnen gegenüber auch aber gegenüber anderen finden sie es auch sehr attraktiv. Gleichzeitig wollen sie aber auch ganz anders einfach behandelt werden, aufmerksam etc..
Ich habe es wohl etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht Ich-Bezogenheit im Sinne von "Nicht-offen-sein". Ich meinte das tatsächlich eher so, wie Mikasch es formuliert hat. Du bist völlig davon überzeugt (so sagst Du), dass Du über andere erhaben bist in intellektueller Hinsicht. Ich finde gut, wenn man Selbstvertrauen hat, sehe hier aber doch ein wenig Verzerrung der Wahrnehmung oder aber einen Selbstschutzmechanismus, dazu unten mehr.

Was mir auffällt und weswegen ich mich hier "eingemischt" habe, ist folgendes:

Erstens finde ich auch ziemlich viele Deiner Äußerungen widersprüchlich und mitnichten klar. Da schien es mir interessant, mal nachzuhaken. ;) So z.B. den o.g. Umstand.

Zweitens - und das geht in eine ähnliche Richtung - habe ich grundsätzlich ein paar Fragen, wenn Menschen ihre "Probleme" in zwischenmenschlicher Hinsicht darauf zurückführen, dass sie irgendwie anders/besser sind als andere. Beispiel: Die Frau, die sich für wunderschön hält und glaubt, dies sei der Grund dafür, dass ihre Beziehungen kaputt gehen: Die Männer kommen einfach nicht mit dieser Schönheit klar. Nächstes Beispiel: Die Mutter, deren Kind in der Schule nicht mitkommt und die deshalb glaubt, es sei hochbegabt. Naja, und Deine Texte gehen für mich in eine ähnliche Richtung: Du glaubst, Du seist intellektuell allen möglichen Leuten überlegen und würdest sie deshalb überfordern und deshalb läuft es irgendwie nicht so gut.

Mmh.

Weißt Du, ich glaube, so einfach ist die Lösung nicht. Und hier kommt der Selbstschutzmechanismus ins Spiel. Du glaubst, es läge an Deiner hohen Intelligenz und damit kommen viele Frauen nicht klar bzw. das können sie nicht so gut akzeptieren. Das ist auf eine verdrehte Art gut, oder? Es wäre viel unangenehmer, wenn es daran läge, dass Du in irgendeiner anderen Hinsicht nicht gefällst (den Damen, die Du im Auge hattest). Einfacher ist es, das auf ein "zu viel des Guten" zurückzuführen als auf einen simplen Mangel. Ohne Dich zu kennen behaupte ich einfach mal: Irgendwelche Schwächen wirst Du schon haben. Und irgendwas wird den Damen wohl nicht gefallen haben oder vielleicht haben sie sich einfach nicht verliebt. Und ich muss sagen, mir als Frau und damit potentielle Zielgruppe ( :D ) würde definitiv v.a. missfallen, welche Schlüsse Du für Dich aus der glücklichen Hirnschmalz-Verteilung ziehst.

Anzweifeln möchte ich, dass es wirklich an Deiner "Komplexität" liegt. Wenn doch, bewegst Du Dich vielleicht an falschen Orten. Es gibt viele Menschen, die nicht oberflächlich sind, einen offenen und intelligenten, wachen Geist haben und auch schräge Diskussionen zu schätzen wissen. Diese Leute sind allerdings häufig sehr bescheiden und selbstkritisch, auch und vor allem, was ihren Intellekt betrifft.

So, nach langem Geschreibsel meinerseits einen Anstoß zur Lösung: Meinst Du, Du könntest es hinkriegen, einfach mal für eine Weile von anderen Prämissen auszugehen? Dass Du NICHT missverstanden wirst? Dass Du NICHT erhaben bist über andere, nur durch den Umstand, dass Du möglicherweise in Deinem Gehirn einige Informationen schneller verarbeitet bekommst als viele andere Leute? Ich meine damit, etwas offener zu sein im Urteil über Deine Umwelt? Ich denke mir, Dein Selbst- und Weltbild steht Dir ganz schön im Weg im Moment.

Alles Gute

Nimriel

 
Nun, ich werte ja nicht, und ich finde es nichts schlimmes dabei narzistisch zu sein. Mir würde es oft sehr gut anstehen, wenn ich nicht dermassen bescheiden wäre, denn das kann auch sehr blockieren ;-)

Auch wenn ich es angedeutet habe, ein Formalist bin ich nicht. Das ist bei mir eher "une deformation professionelle" ;-) Bei der Arbeit muss ich auf jedes Wort achten, da es sonst eine mittlere Krise auslösen kann, hier bin ich einfach stark sensibilisiert. Es geht mir mehr darum, manchmal klar zu stellen, über was man denn genau redet. Oft ist keine gemeinsame Basis gegeben, obwohl die Leute das denken. Aber hier sind wir wohl einer Meinung. Ich mag deinen Schreibstil übrigens, er ist manchmal ein wenig wirr und bunt, aber es liest sich gut ;-) Es gibt nur noch wenige Menschen die so schreiben können (und hier schliesse ich mich definitv selbst aus).

Aber nun genug der Bauchpinselei und ich hoffe, dass du einfach die Richtige findest, welche dich auf deine Art glücklich machen kann. Du bist noch jung und es werden dir noch soviele Frauen über den Weg laufen. Einmal wird die Richtige dabei sein und ich hoffe, dass du sie als das erkennen kannst!

 
Wow. Das ist ein hartes Urteil und ich nehme an, es fällt in die Kategorie "ich sage, was ich denke". Darf ich fragen, wo Du Dich da ansiedelst? Eher beim Wurm oder eher beim Würmchen - oder bist Du ein ganz anderes Tier? Zeigst Du diese Intoleranz nur anderen gegenüber oder auch Dir gegenüber?

Menschliches Verhalten ist erst mal eins, nämlich menschlich. Warum das in der Wertung "Wurm" (das meinst Du ja vermutlich nicht nett) endet, ist mir unklar.
Ich sage immer was ich denke. Wenn man sich das Leben so betrachtet und nicht nur das Leben, die Welt, das was man von ihr wahrnimmt/nehmen kann, kann man nur zu diesem Ergebnis kommen. Das Einzige was es aufwiegt ist das Menschsein an sich, eigentlich ohne Grund, aber man kann damit Leben. Der Sinn ist ein menschengemachtes Problem, aber es macht ihn eben auch erst dazu. Ich bin ein Würmchen unter Würmchen wenn man so will. Eine Herausstellung aus dieser Kette lohnt sich aber allein für die Befindlichkeiten die hier offenbar werden. Misst man den Menschen an seiner Vernunft, so sollte er es besser gleich bleiben lassen. Ich gebe zu eine negative Sicht, aber ich bin damit auch nicht der erste, der dies meint. Zum Glück ist das alles nur theoretischer Kram und wir können und wollen uns ja doch nicht von unserem Menschsein befreien, sonst wäre wir nicht hier, weil es schön ist Mensch zu sein. ;)

Das ist jetzt mal für mich ein Widerspruch. Einerseits fällst du ein extremes Urteil über andere Menschen ("Würmchen"), fühlst Dich "erhaben", andererseits meinst Du, dass Du deutlich verständisvoller seist und mehr Facetten wahrnimmst als andere. Das passt für mich nicht zusammen.
Und wieder scheitert jemand daran mich zu direkt zu verstehen oder ich mich gezielter auszudrücken, aber wozu haben wir die Worte. Erheben ist eine natürlicher Egoismus, er hilft uns uns besser zu fühlen, ganz egal ob wir es zurecht tun, das ist es garnicht. Humor kann so gelagert sein, Schadenfreude etc. es gibt so viele Beispiel. Wenn man nun noch eine Kelle Ironie dazu schwappt sollte klar werden wie ich solche Aussagen meine.

Ich habe es wohl etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht Ich-Bezogenheit im Sinne von "Nicht-offen-sein". Ich meinte das tatsächlich eher so, wie Mikasch es formuliert hat. Du bist völlig davon überzeugt (so sagst Du), dass Du über andere erhaben bist in intellektueller Hinsicht. Ich finde gut, wenn man Selbstvertrauen hat, sehe hier aber doch ein wenig Verzerrung der Wahrnehmung oder aber einen Selbstschutzmechanismus, dazu unten mehr.
#siehe oben

Was mir auffällt und weswegen ich mich hier "eingemischt" habe, ist folgendes:

Erstens finde ich auch ziemlich viele Deiner Äußerungen widersprüchlich und mitnichten klar. Da schien es mir interessant, mal nachzuhaken. ;) So z.B. den o.g. Umstand.
Ich habe nie gesagt das ich absolut genau mich äußere, aber ich tue es logisch nachvollziehbar. Ich lasse bewusst Lücken offen, weil auch ich nicht alles bedenken kann, auch garnicht will. ;) Manches will man gesagt bekommen. Ansonsten #siehe oben.

Zweitens - und das geht in eine ähnliche Richtung - habe ich grundsätzlich ein paar Fragen, wenn Menschen ihre "Probleme" in zwischenmenschlicher Hinsicht darauf zurückführen, dass sie irgendwie anders/besser sind als andere. Beispiel: Die Frau, die sich für wunderschön hält und glaubt, dies sei der Grund dafür, dass ihre Beziehungen kaputt gehen: Die Männer kommen einfach nicht mit dieser Schönheit klar. Nächstes Beispiel: Die Mutter, deren Kind in der Schule nicht mitkommt und die deshalb glaubt, es sei hochbegabt. Naja, und Deine Texte gehen für mich in eine ähnliche Richtung: Du glaubst, Du seist intellektuell allen möglichen Leuten überlegen und würdest sie deshalb überfordern und deshalb läuft es irgendwie nicht so gut.
Interessante Hypothesen, jedoch bin ich damit meines Erachtens nach nicht Vergleichbar. Es bestand sicher früher ein Zusammenhang zwischen meiner Selbstüberzeugung, weswegen es schwer war mich Menschen zu nähern, aber wie ich auch schrieb hatte ich immer Freunde, sehr gute Freunde die mich keineswegs für arrogant oder zu selbstüberzeugt hielten. Wozu auch, das spielt sich in Gedanken ab. Nur weil ich mich in vielen Situationen als Weitdenker empfinde muss ich es nicht permanent zeigen, im Gegenteil, ich will das gar nicht. Das Andere da genauso sind wie ich weiß ich auch. Diese Menschen fallen mir auch besonders auf und ich suche sie. Ich dachte es wäre herausgekommen, warum ich denke das es oft nicht geklappt hat. Es sind viele Faktoren, Ansprüche, Unsicherheiten, Angst, Überheblichkeit, Naivität, Pech sind nur Einige!

Weißt Du, ich glaube, so einfach ist die Lösung nicht. Und hier kommt der Selbstschutzmechanismus ins Spiel. Du glaubst, es läge an Deiner hohen Intelligenz und damit kommen viele Frauen nicht klar bzw. das können sie nicht so gut akzeptieren. Das ist auf eine verdrehte Art gut, oder? Es wäre viel unangenehmer, wenn es daran läge, dass Du in irgendeiner anderen Hinsicht nicht gefällst (den Damen, die Du im Auge hattest). Einfacher ist es, das auf ein "zu viel des Guten" zurückzuführen als auf einen simplen Mangel. Ohne Dich zu kennen behaupte ich einfach mal: Irgendwelche Schwächen wirst Du schon haben. Und irgendwas wird den Damen wohl nicht gefallen haben oder vielleicht haben sie sich einfach nicht verliebt. Und ich muss sagen, mir als Frau und damit potentielle Zielgruppe ( :D ) würde definitiv v.a. missfallen, welche Schlüsse Du für Dich aus der glücklichen Hirnschmalz-Verteilung ziehst.
Naja, ganz ehrlich, die Schwächen die ich bei mir sehe stehen im Thread, es sind ganz normale wie sie jeder Mann irgendwann mal hat. Aber ich kann dich beruhigen, bisher hat es mit keiner nicht geklappt, weil ich mich ihr überlegen gefühlt und gezeigt habe, klar hat es es vielleicht manchmal schwieriger gemacht aber nie war das der Grund. Okay, das mag daran liegen das ich mir selten weniger stark denkende Frauen gesucht habe, aber es waren zu meist unglückliche Umstände die es verhindert, sowie eben meine Probleme mit mir selbst, um genau die es mir ja geht, die ich dachte darzustellen und eben versuche anzupacken. Meine überhebliche Art ist jedenfalls nicht schuld daran das ich für Frauen nicht interessant genug war, sie kommt auch schriftlich anders raus, als ich vermutlich in Real in Erscheinung trete.

Anzweifeln möchte ich, dass es wirklich an Deiner "Komplexität" liegt. Wenn doch, bewegst Du Dich vielleicht an falschen Orten. Es gibt viele Menschen, die nicht oberflächlich sind, einen offenen und intelligenten, wachen Geist haben und auch schräge Diskussionen zu schätzen wissen. Diese Leute sind allerdings häufig sehr bescheiden und selbstkritisch, auch und vor allem, was ihren Intellekt betrifft.
Es gibt solche und solche und ich habe im Studium eine Menge Menschen kennengelernt, von denen ich verdammt viel halte, sehr viel, weil sie mir soviel geben könne. Aber das ist eben nicht nur das intellektuelle Gelabber, sondern auch die ganz normalen Dingen, ich Lache gern und viel über echten Blödsinn. Alles was kreativ erzeugt ist macht mich zufrieden. Ironie, Sarkasmus, Zynismus, Satire und auch Poesi sind nur mir liebe Ausdrucksformen dafür, das Leben lässt sich damit so wunderbar beschreiben und sagen. Du stellst mich aber zeitweise so dar, als renne ich als ein in mich abgeschotteter Egomane durch die Welt und jammere darüber das sich mir keiner mich antun will, aber so ist es beileibe nicht. Auch wenn ich es in Phasen früher vielleicht so empfand, war ich im Leben doch immer mit Menschen verbunden.

So, nach langem Geschreibsel meinerseits einen Anstoß zur Lösung: Meinst Du, Du könntest es hinkriegen, einfach mal für eine Weile von anderen Prämissen auszugehen? Dass Du NICHT missverstanden wirst? Dass Du NICHT erhaben bist über andere, nur durch den Umstand, dass Du möglicherweise in Deinem Gehirn einige Informationen schneller verarbeitet bekommst als viele andere Leute? Ich meine damit, etwas offener zu sein im Urteil über Deine Umwelt? Ich denke mir, Dein Selbst- und Weltbild steht Dir ganz schön im Weg im Moment.

Alles Gute

Nimriel
Womit du recht hast ist, das ich mehr davon ausgehen sollte verstanden zu werden, als dies nicht zu werden. Ich sollte schneller akzeptieren das ich angenommen bin, damit ich es nicht so kompliziert mache. Ich habe dieses Problem nur gegenüber Frauen, ich habe dargelegt warum ich denke woher und wie es dazu kommt, was zu tun wäre, auch dank einiger interessanter Anregungen. Es braucht Kritik um seine eigenen Gedanken neu zu ordnen, zu Hinterfragen und rauszulassen, daher Danke ich auch allen die es sich mit mir antun. ;) Für mich weiß ich das Menschen nicht an einer fixen Sache messbar sind, sie sind an sich gar nicht messbar, es sind alles Menschen. Aber ich werde mir weiterhin die suchen, von denen ich etwas habe und das können sehr intelligente sein aber auch einfach welche, mit denen ich wunderbar lachen kann. Wenn diese Wertung über die Welt von mir so ein massives Problem wäre, dann hätte ich ja gar keine Freunde. Aber viele profitieren eher von meinen Gedanken über das Leben, weil sie dazu anregen über das eigene Nachzudenken.

Ich muss vielleicht auch meine manchmal negativ angehauchte Sicht der Welt/des Menschen erklären, ich gebe zu ich bin da vielleicht etwas speziell gelagert oder mache mir eben darüber überhaupt Gedanken. Keiner sollte annehmen, ich hab eine schlechte Einstellung zum Leben, ich liebe es, ich lebe es, nichts kann soviel geben, gerade weil es sinnlos ist und ich Mensch bin und mich davon nicht lösen kann ist es so schön lebend Dinge zu tun, z.B. die Liebe, Genuss usw.. Ich bin da vielleicht etwas schwer zu verstehen, aber im Grunde bin ich ein totaler Lebensoptimist und bis auf wenige Phasen strahle ich das allen meinen Mitmenschen gegenüber aus. Ich bin Optimistisch weil ich den Pessimist in mir, das belanglose des Lebens akzeptiert habe und den einzigen Sinn in dem sehe, den ich als Mensch haben kann, Mensch sein, leben. Diese Art des Denkens habe ich seit Ewigkeiten und deswegen kam ich auch noch nie auf die Idee meinem Leben ein Ende zu bereiten, obwohl es etwas abgehoben ist. ;)

Nun, ich werte ja nicht, und ich finde es nichts schlimmes dabei narzistisch zu sein. Mir würde es oft sehr gut anstehen, wenn ich nicht dermassen bescheiden wäre, denn das kann auch sehr blockieren ;-)
Ich glaube was das Bescheidene angeht sind wir uns gar nicht so weit auseinander wie du glaubst. Ich wirke hier vielleicht anders, aber im Grunde bin ich ein sehr zurückhaltender Mensch. Wenn ich so auftreten würde wie ich denke, wäre ich vermutlich in einigen Jahren Chef einer große Bank, aber das würde mich nicht glücklich machen. Ich will das Leben leben, mit einer Frau, mit meinen Gedanken, mit dem was es zu bieten hat und das kann mir kein materielles Gut der Welt geben. :)

Auch wenn ich es angedeutet habe, ein Formalist bin ich nicht. Das ist bei mir eher "une deformation professionelle" ;-) Bei der Arbeit muss ich auf jedes Wort achten, da es sonst eine mittlere Krise auslösen kann, hier bin ich einfach stark sensibilisiert. Es geht mir mehr darum, manchmal klar zu stellen, über was man denn genau redet. Oft ist keine gemeinsame Basis gegeben, obwohl die Leute das denken. Aber hier sind wir wohl einer Meinung. Ich mag deinen Schreibstil übrigens, er ist manchmal ein wenig wirr und bunt, aber es liest sich gut ;-) Es gibt nur noch wenige Menschen die so schreiben können (und hier schliesse ich mich definitv selbst aus).
Danke, damit bist du nicht der erste im Forum. :D Wenn du noch eine Frau wärst, das hier ist nur eine Art des Schreiben. ;) Mir war auch klar das es genau dies war, so gemeint war, weswegen ich auch kein Problem mit dieser Kritik bzw. diesem Hinterfragen habe. Jeder ist irgendwo darauf geeicht was er macht, wie er an etwas herangeht, deduktiv, induktiv, ich am liebsten intuitiv nach Lust und Laune und mit einem Ziel vor Augen. ;-)

Aber nun genug der Bauchpinselei und ich hoffe, dass du einfach die Richtige findest, welche dich auf deine Art glücklich machen kann. Du bist noch jung und es werden dir noch soviele Frauen über den Weg laufen. Einmal wird die Richtige dabei sein und ich hoffe, dass du sie als das erkennen kannst!
Vielleicht habe ich eine mir gut Vertraute verkannt, dies wird sich diese Woche vielleicht herausstellen. ;)

Danke für eure Beiträge. Es soll keinen aufhalten weitere Denkanstöße zu geben. Das Leben endet mit der Sprache, aber die Sprache nicht mit dem Leben. ;-)

 
Unsere Bescheidenheit ist wahrscheinlich total verschieden. Zum Beispiel die Aussage, dass ich mir für "niedrige Arbeit" zu Schade wäre, würde ich niemals treffen. Einerseits, weil ich mir mein Studium selbst verdient habe und keine Unterstützung der Eltern hatte und man so schlicht gezwungen ist einfachere Arbeiten zu erledigen, andererseits, weil es gerade Menschen, die später in Führungspositionen arbeiten können, immer sehr gut anstehen würde, sich auch mit der Arbeit des "einfachen" Mannes auseinanderzusetzen. Bescheidenheit bedeutet für mich sich gerade nicht für etwwas zu schade zu sein. Es gibt noch mehr, wo man den Unterschied in unserer Bescheidenheit festmachen könnte, zum Beispiel das Bescheidenheit nichts mit Zurückhaltung zu tun hat. Aber das ist wiederum ein Thema für sich.

Ich hoffe, du erlebst eine gute Zeit heute mit deiner guten Vertrauten und wünsche dir so oder so gutes gelingen :)