Er ist der Eine und wir verkacken es ständig

Interstella

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04. Apr. 2018
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Hallo, 

Mein Problem ist etwas schizophren. 

Ich liebe einen Mann, bei dem es mich vom ersten Moment an erwischt hatte. Er ist sozusagen der Mann meiner Träume. Klug, wortgewandt, verantwortungsbewusst, tier- und kinderlieb, Familienmensch, loyal, zuverlässig, lustig und dabei auch noch unglaublich gut aussehend.

Das Problem ist, er ist unglaublich unsicher und misstrauisch, was meiner Meinung nach daran liegt, dass er trotz forschem Auftreten in Wahrheit sehr verletzlich ist. Hierin, wie bei Allem anderen, sind wir uns auch nicht unähnlich. Wir neigen beide dazu, uns zum Selbstschutz zu verstellen und so zu tun, als fänden wir alle anderen interessant, nur eben uns nicht, um ja keine Verletzungen zu riskieren, vermutlich weil die Gefühle füreinander eben beängstigend tief gehen. 

Wir versuchen beide, einander ständig alles recht zu machen, was ja eigentlich sehr süß und liebevoll ist. Weil wir aber beide immer wieder dieses Verstellen an uns haben, geht das regelmäßig in die Hose. Irgendwie kränken wir uns dann gegenseitig, obwohl das das Letzte ist, was wir wollen. 

Ich liebe ihn sehr. Deshalb gehe ich seit Jahren immer wieder einen Schritt auf ihn zu. Ich merke, dass er versucht mitzuziehen. Doch dann greifen wieder die Schutzmechanismen und es läuft schief. 

Was ich mir wünschen würde, wäre dass wir beide einfach mal so miteinander sein könnten, wie wir sind und wir füreinander fühlen. Es wäre perfekt, das weiss ich. 

Hat jemand Tipps, wie ich mich hier selbst besiegen kann um dahinzukommen oder ähnliche Erfahrungen mit solcher Selbstsabotage gemacht? 

Eigentlich kann ich sehr gut mit Menschen und auch Männern umgehen. Es ist nur bei ihm so, sicherlich lasse ich mich von seiner Angst und Unsicherheit anstecken. Es ist aber auch so, dass ich noch nie so tief für jemanden empfunden habe wie für ihn und deshalb bei ihm eben ständig zur Selbstsabotage neige, zusätzlich zu den ähnlich gelagerten Schwierigkeiten, die er mit mir hat. 

Es ist wirklich verrückt, er ist seit Jahren in meinen Gedanken und meinem Herzen und derjenige, mit dem ich zusammen sein möchte. Ich habe lange dagegen gekämpft, aus unterschiedlichen Gründen. Aus Frust und Verzweiflung stoßen wir einander auch immer wieder weg, ohne uns wirklich lösen zu können. 

Ich bin jemand, der sich sehr tief und absolut bindet. Wenn ich mich wirklich für jemanden entscheide, dann gibt es für mich nichts Wichtigeres mehr, als diesen einen Menschen. Deshalb kann ich mich auch nicht für jemand anderen entscheiden, weil er immer irgendwie da wäre. Es fühlt sich alternativlos an, sozusagen, und trotzdem kriegen wir es nicht auf die Reihe uns offen entgegen zu treten und gemeinsam diese Liebe zu leben, die schon so lange zwischen uns ist.

Für hilfreiche Tipps, Gedanken und Erfahrungen wäre ich sehr dankbar! 

Eure Interstella

 
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Seid ihr zusammen?

Wart ihr jemals zusammen?

Oder ist das alles nur die Wunschvorstellung? 

Denn in der Realität passt es ja offensichtlich gar nicht. Und aus irgendeinem Grunde wirst du eben so handeln. ganz unbewusst treibt es dich trotz aller besten Vorstellungen von ihm weg.

Was weisst du von ihm? Geht es ihm so, oder vermutest du das nur?

Oder reagiert er nicht so, wie du gerne hättest und darum beginnst du, dir die dinge so zurecht zu legen, dass es auch einen Sinn gibt?

Vielleicht ist das ja euere Schicksal: So füreinander geschaffen, und doch geht es nicht. Wäre ja eine sehr romantische Vorstellung von schmachtender und unerfüllter Liebe, wenn es nur nicht so schmerzen würde. 

Alles, was du über ihn schreibst: Sind das deine Vorstellungen, oder weisst du tatsächlich, dass es ihm genau so geht? Wenn er nämlich genau so tickt wie du, dann gehst du einfach beim nächsten Treffen auf ihn zu und schilderst ihm, was du fühlst. Einen Korb sollte er dir bei soviel Übereinstimmung ja nicht geben.

 
Liebe Interstellar
Im Grunde ist es eine Entscheidungssache: willst du ganz bei dir und damit auch bei ihm sein oder willst du weiter an deinem Schutzmechanismus festhalten?

Es ist Angst, die dich lähmt. Aber das ist unnötig. Lass sie zu. Genauso wie die Unsicherheit. Beide Gefühle sind hilfreich, wenn man sie einzuteilen lernt.

Setz dich hin und ergründen, wann du warum welchen Schutzmechanismus anwendet, dann kannst du diese auch umgehen.

Alles Liebe
Minusch

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Ja, wir hatten es ausprobiert, es war perfekt, wurde aber durch widrigen Umstände unterbrochen. 

Also kein Realitätsverlust. 

Nach der ganzen Zeit und dem ganzen Hin und Her, das teilweise uns, andererseits aber auch eben widrigen Umständen geschuldet war, ist es nicht leichter geworden. Wir neigen leider aus Unsicherheit beide oft dazu, ambivalent zu kommunizieren, um nötigenfalls einen Rückzieher machen zu können. 

Wenn ich es einfach ändern könnte, würde ich es tun und nicht hier um Rat bitten. 

 
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Liebe Interstella,

ich komme nicht ganz mit. Du schreibst, dass es perfekt war und weiter unten steht etwas über ambivalente Kommunikation. Wäre nicht gerade der letzte Punkt ein bedeutender Hinweis für die Art der Beziehung? Wenn ihr so gut zueinander passt, dann müsste das da funktionieren, finde ich.

Damit meine ich nicht grenzenlose Harmonie, sondern die Bereitschaft, all das aufzuklären, was evtl. schiefgelaufen ist.

Geht denn das?

 
Liebe Serene (und die Anderen), 

Danke für deine Antwort. 

Ich hoffe es, dass die Bereitschaft da ist, es wäre an der Zeit. Es ist kein Wunder, dass du nicht mitkommst, mir geht es selbst so und das Ganze ist sehr verworren. 

Ich frage mich, ob es nicht besser wäre, einfach einen Strich drunter zu machen, den Kram aus der Vergangenheit ruhen zu lassen und einfach neu zu starten miteinander.  Aber anscheinend geht das nicht, weil uns der Ballast der Vergangenheit wieder in alte Muster zurück sinken lässt. 

Um ehrlich zu sein, hatte ich noch nie sowas. Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich am liebsten weglaufen, wie ich es seit Jahren immer wieder getan habe. Aber irgendetwas in mir sagt mir, dass ich nicht weglaufen soll. Es ist schwierig, so Vieles ist so unklar und das Ganze sehr irrational. Vielleicht ist es das, was mir einerseits, neben den Gefühlen, die sehr tief gehen, so große Angst macht. Mich aber andererseits auch so stark anzieht. 

 
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Kurze Rückmeldung: Nein, keine Bereitschaft. Lieber Deckung oben halten. Ausreden statt Wege finden. 

Finde mich jetzt damit ab und konzentriere mich auf Anderes. Mit Anderen ablenken klappt nicht, habe ich bereits versucht.

Danke lieber Gott für alle Türen, die verschlossen bleiben. Ich weiss, du wirst andere für mich öffnen. 

Irgendwie, irgendwo, irgendwann. 

 
Liebe Matilda, 

Danke für deine Worte! 

Das mit dem Ruhen lassen war schon oft die Strategie. Allerdings weil ich dachte, das sei das Beste für ihn. Sowas Ähnliches hat er mir auch gesagt. Wenn das nun stimmt, lassen wir es seit Jahren immer wieder beide ruhen im festen Glauben, das Beste für den Anderen zu tun. Obwohl ich für mich sagen kann, dass ich hier in bester Absicht gegen meine Präferenzen und Gefühle gehandelt habe. 

Wenn er nun das Gleiche getan hat, ist das an Unglück und dumm gelaufen kaum zu überbieten. Vielleicht haben wir vor lauter für den anderen mitdenken das Ziel verfehlt. Dieser Gedanke ist gerade ziemlich fies. 

Es gibt genügend kleine und große Dinge in meinem Leben, die mich ausfüllen. Trotzdem fehlt eben was ohne ihn. Ich wollte das lange nicht wahrhaben. Leider ist es aber so. 

 
Danke, du Liebe und Kluge. Das hilft mir sehr. 

Allerdings bleibt mein Problem, dass ich nicht mehr klar denken kann, sobald ich mit ihm kommuniziere. Da haben bisher die besten Vorsätze nichts genutzt. Ich sprech locker vor nem Saal mit 1.000 wichtigen Leuten, wenn es sein muss. Aber bei ihm hakts total aus. 

 
Allerdings bleibt mein Problem, dass ich nicht mehr klar denken kann, sobald ich mit ihm kommuniziere. Da haben bisher die besten Vorsätze nichts genutzt. Ich sprech locker vor nem Saal mit 1.000 wichtigen Leuten, wenn es sein muss. Aber bei ihm hakts total aus. 


Wohl ist das euer Schicksal. Die Beziehung, weil sonst zu perfekt für unsere Erde, muss in diesem Schwebezustand sein, damit sie überhaupt stattfinden kann. Alles andere wäre reine Verschwendung von Idealen und würde in einer materiellen Manifestation sich abnutzen, wie das üblicherweise geschieht. Perfektion kann nur in der Vorstellung dauerhaft sein. Und ihr scheitert schon an der Vorstufe zur Beziehung - macht nichts, das muss so sein, denn im Grunde seid ihr das perfekte Paar. Nur stehen widrige Umstände dagegen. Jeder denkt selbstlos für den andern, ohne zu wissen, was der andere will. Und auch keine Nachfrage, sonst würde man sehen, dass man sich in seinen Gedanken für den andern möglicherweise getäuscht hat. Dann entstehen daraus diese Komplikationen.

Aber: Alles ist gelenkt. Und nichts ist Zufall. Und was schöneres gibt es, als an einem Traum festhalten zu können? Ideale hochleben lassen, Perfektion sich vorstellen? Das öde Leben ist da wesentlich einfacher, mit Fallstricken gespickt und vollkommen umperfekt. Und im realen Leben kommt auch diese Beziehung nicht zustande. Weil das den Traum sofort zerstören würde.

Du kannst nicht ohne, nicht mit - ändern ist nicht möglich noch gewollt. Was also möchtest du? Es wird sich nichts bewegen, solange du dich nicht bewegst. Und du beharrst darauf, dich nicht zu bewegen. Darum: Alles bleibt in der Vorstellung. Und da funktioniert alles wunderbar. Warum? Weil es nur dich gibt, der gleich beide Parte denkt. Totale Übereinstimmung mit dir selber.

 
Der spöttisch - überhebliche Tonfall und das Ganze etwas dümmlich ins Lächerliche ziehende des letzten Beitrags führen dazu, dass ich da nicht weiter darauf eingehen mag. Weder hilfreich noch besonders nett noch einfühlsam. Hätte man sich besser gespart, dient er doch scheinbar nur der eigenen Erhebung und Belustigung. 

 
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@die anderen hilfreichen Schreiber

Wir sehen uns morgen Abend. Ich werde versuchen, Matildas Tipps umzusetzen und hoffe das Beste. Nach der ganzen Zeit kann da nun wirklich wieder mal etwas Bewegung in die Sache kommen. 

 
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Magst du mal ein paar konkrete Beispiele schildern, die zeigen, was bei euch schwierig ist? 

 
Liebe Serene, 

vor dem Treffen möchte ich mich lieber damit beschäftigen, was schon ganz gut klappt und sehen, was besser werden kann. Wenn ich mich jetzt mit den alten Fehlern beschäftige, habe ich das Gefühl, dass das meine Stimmung verschlechtert und es nicht besser macht. 

Falls es wieder schiefgeht, berichte ich gerne über die konkreten Stellen, wo es hakt.

Einen schönen Tag wünscht euch

Interstella

 
Ein guter Freund hat mir nun den Tipp gegeben, dass ich zuerst meine Einstellung ändern muss. In den letzten Jahren war mein Verhalten aus unterschiedlichen Gründen immer darauf ausgerichtet, Beziehungsanbahnungen möglichst schon im Keim zu ersticken, ohne allzu große Verletzungen zu verursachen, weil eine Beziehung keinen Platz in meinem Leben gehabt hätte. 

Mit ihm hätte ich es versucht, Platz in meinem Leben zu schaffen,  hatte aber das Gefühl, dass er etwas anderes brauchte. 

Der Freund meinte jetzt, ich muss mein Verhalten meinem neuen Ziel anpassen. Es klingt stimmig und sinnvoll. Allerdings habe ich jetzt die Befürchtung, das über die Jahre verlernt zu haben. 

 
Ich halte nicht viel von dieser Einstellung. Wir sind biologisch so programmiert, dass wir uns natürlicherweise mit jemandem verbinden wollen. Warum wir manche Menschen meiden, wissen wir nicht. Ansonsten könnten wir Beziehungen planen und uns nach bestimmten Kriterien ausrichten. 

Es gibt Menschen, die sehr lange alleine bleiben, aber kaum jemanden, der/die immer alleine bleibt.

Daher glaube ich persönlich auch nicht daran, dass man besondere Anstrengungen unternehmen muss, um mit jemandem zusammenzubleiben. Ich behaupte nicht, dass das für alle gelten muss. Es gibt viel Diversität in menschlichen Beziehungen und Manche finden Schwierigkeiten geradezu anspornend. Vielleicht ist das euer Weg.

 
Ja, du hast Recht, wir streben nach Bindung. Aber wir Menschen können bewusst oder unbewusst unsere Bindungsbereitschaft regulieren. 

Meine war jahrelang auf 0 runtergeregelt. Das muss ich jetzt anpassen. Geht aber nicht von 0 auf 100 und nicht über Nacht. 

 
Über Schwierigkeiten habe ich nachgedacht. Für mich kann ich sagen, dass ich diese nicht anspornend finde. Ich hatte eine sehr schwierige Beziehung. Eine solche würde ich nie wieder eingehen. 

Ich hatte eine Beziehung, die ich als ideal empfunden habe. Harmonisch, friedlich, entgegenkommend, liebevoll, zärtlich, fürsorglich, stärken, verlässlich, zugewandt und vertrauensvoll. Eine fest verbundene Einheit zweier Menschen, die einander gut getan haben und die in jeder Lebenslage miteinander und füreinander da waren. 

Leider war ich damals noch zu jung, um das zu schätzen. Und das Leben hat unsere Wege im Guten auseinander geführt. 

Aber grundsätzlich ist es das, wo ich wieder hinwill. 

 
Das wäre mein Lied für ihn:

[Link entfernt]

 
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Über Schwierigkeiten habe ich nachgedacht. Für mich kann ich sagen, dass ich diese nicht anspornend finde.
Natürlich sind Schwierigkeiten nicht anspornend. Aber man darf sie nicht einfach zur Seite schieben, weil sie  - ungelöst und unbewältigt - immer im Wege stehen. Sie könnten immerhin doch als Ansporn dienen, in dem sie dich veranlassen, genau hinzusehen und herauszufinden, warum du in einer so gespaltenen Lage lebst: Einerseits ist da der Mann deiner Träume, der perfekt ist und alles wäre gut, andererseits aber vergeigt ihr es mit jedem Mal. Statt dass ihr auf eine beglückende Beziehung zusteuert, treibt es euch gewaltig auseinander. So sehr, dass du dich doch fragen musst, ob das nicht einfach nur eine Wunschvorstellung von dir ist. Schliesslich wird eine Beziehung real gelebt, und dann sieht man auch, wie sie wirklich ist. Alles andere ist Wunsch, Vorstellung, Illusion, Traum, Traumschloss. Darin kann man sich wirklich prima verlieren.

Dein Lied für ihn, so hübsch es ist, wird auch nichts ändern. Denn das ist wieder eine verklausulierte Mitteilung, die richtig gedeutet werden will, damit sie den Zweck erfüllt, den du ihr mitgibst. Aber kann er das richtig deuten? Wenn er schon im Zusammentreffen mit dir offenbar nicht den richtigen Zugang zu dir findet, obwohl du ja vor ihm stehst und ihm helfen könntest, auf die richtigen Schlussfolgerungen zu kommen, wird er das vermutlich alleine auch nicht besser können. Zudem gibt es tausend Interpretationen. Ob die richtige dann auch darunter ist, die man in Betracht zieht, muss ja nicht sein. Und wenn man Missverstehen will, dann gelingt einem dies wirklich spielend.

Ich hatte eine Beziehung, die ich als ideal empfunden habe. Harmonisch, friedlich, entgegenkommend, liebevoll, zärtlich, fürsorglich, stärken, verlässlich, zugewandt und vertrauensvoll. Eine fest verbundene Einheit zweier Menschen, die einander gut getan haben und die in jeder Lebenslage miteinander und füreinander da waren. 
Das soll so sein.

Aber:

Leider war ich damals noch zu jung, um das zu schätzen. Und das Leben hat unsere Wege im Guten auseinander geführt. 
Und auch das ist normal. Man entwickelt sich weiter, will schauen, was noch hinter der nächsten ecke steht, weiss nicht, dass das, was man hat, bereits das ideale Ende ist, und schert darum aus. Manchmal wird es noch besser, manchmal eben nicht. Und dann weiss man irgendeinmal, was man will und was man nicht will.

Aber grundsätzlich ist es das, wo ich wieder hinwill. 


Das ist ja auch vernünftig.

Nur stellt sich für mich die Frage, ob du das mit dem Mann finden kannst, mit dem du die "Beziehung" als perfekt beschreibst, während ich aus deinen Texten nur lesen kann, dass es das überhaupt nicht ist.

Darum eben die Frage: ist er wirklich der Richtige?

Harmonie entsteht automatisch, die kann man nicht erzwingen. Man könnte sagen: Wenn der Richtige vor dir steht, dann sind alle Kämpfe und Krämpfe und Deutungen plötzlich unnötig, weil man sich einfach versteht.

Andererseits: solange man noch jeden Satz und jede Geste richtig deuten muss, richtig ausführen muss, damit sie richtig verstanden wird, und bei der kleinsten Abweichung strandetet man in einem "ständigen Verkacken" (um es einmal mit den Worten deines Titels zu bezeichnen), dann müsste man sich doch eingestehen, dass es eben nicht ideal ist, oder vielleicht sogar überhaupt nicht passend.

Tust du dir nicht Gewalt an, wenn du an deiner Vorstellung festhältst? und wie ist es eigentlich mit ihm: Wieviele deiner Gedanken kennt er? wie sehr weiss er davon, dass du ihn als perfekt ansiehst? Warum aber ziert er sich so sehr? Warum du?

Vielleicht sind die Problem, die euch nicht zueinander kommen lassen, so gravierend, dass psychologische Hilfe notwendig ist. Das kann dieses Forum hier sicher nicht leisten.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: