Er ist der Eine und wir verkacken es ständig

Liebe Matilda,

Danke, dass du dir so spät noch Zeit für mich nimmst. Das hab ich schon oft kommuniziert. Und das mit der Angst auch. Er sagt, ich muss keine Angst haben, räumt aber ein, selber welche zu haben.

Ich hab ihn gefragt ob er Zeit hat. Er hat keine. Aber egal. Eigentlich hab ich auch keine. Aber Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich, wenn es einem wichtig ist.

Ist dann halt so. Mal schauen, was wird. Vielleicht laufe ich ja morgen in jemanden rein, der sich Zeit nimmt und mein Herz zum pochen bringt. Wer weiss das schon.

 
Lieber Tonton,

hab nachgedacht. Ich habe keine Lust auf Geduld und Gelassenheit. Das passt nicht zu mir.

Ich hab die letzten Jahre zu viel Zeit mit zu Vielem vertrödelt, das nicht zu mir passt.

Und doch, ich bin eine Prinzessin. Und du hast Recht. Prinzessinnen reissen keine Wände ein.

Und wer mich nicht so behandeln kann, der hat mich nicht verdient.

Dieses Mal möchte ich bekommen, was ich brauche. Siehe oben.

Hab Dank für Alles!

 
ich bin eine Prinzessin.


Du weisst schon, dass Prinzessinnen ausgestorben sind?

Heute muss auch die Frau einen Hammer schwingen können. 

Und wie du selber erfahren hast, macht das Warten auf den Richtigen keinen Spass. Meistens kommen nur vermeintlich richtige. Und dann fährst du die Schiene "Du musst mich glücklich machen, aber ich sage dir nicht wie, aber wehe, es gelingt dir nicht" und wunderst dich, dass es nicht klappt.

Aber natürlich kann man auch Prinzessin bleiben, bloss sind die - wie Schneewittchen - sehr lange zeit ab vom Schuss.

Ich würde sagen, wenn du dich emanzipierst und dein Glück selber in die Hand nimmst, würde alles besser gehen und du wärst zufriedener. Dann müsstest du nicht immer interpretieren, hintersinnen, warum ER jetzt nicht so macht wie du willst und könntest frei bestimmen. 

Als Prinzessin bist du immer in der Warteschlaufe und abhängig von andern. Willst du das wirklich?

 
Falsch. Es gibt jede Menge Prinzessinnen. 

Und ich warte nicht. Ich begebe mich auf eine Reise. Und einen Hammer schwingen kann ich. Ich will aber keine Beziehung, in der ich einen Hammer schwingen muss. Mach ich höchstens zum Nestbau.

Und eine Beziehung, die nicht zu mir passt, hatte ich schon. Dann lieber alleine, und nicht alleine, sondern mit Familie und guten Freunden. 

Und ich bestimme ja. Dass es nicht zu mir passt, wenn der andere mir nicht bereitwillig entgegenkommt. Das hatte ich schon. Hätte fast meine Gesundheit ruiniert. 

 
Und Schneewittchen ist im Übrigen nicht an einem vergifteten Apfel gestorben. Sondern an ihrem Vetrauen in andere Menschen.

 
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Schneewittchen Sie fiel nach dem Biss in den vergifteten Apfel in einen komatösen Schlaf und wurde vom Prinzen wachgeküsst. Danach lebten sie fröhlich und vergnügt zusammen, bis beide an Altersschwäche starben. Sie haben 5 Kinder, der Prinz trank viel Bier und hatte mit der Zeit mehr Spass mit seinen Kumpels am Stammtisch, während sich Schneewittchen zu Hause mit den Kindern abplagte, ein zänkisches Weib wurde und graue Haare bekam. Zudem nehme sie 50 Kilogramm zu und war sehr unzufrieden mit sich und der Welt. Sie trank bereits morgens gerne Likör und schaute Frühstücksfernsehen und alle diese Harzt IV - Bildungssendungen, obwohl es ihnen finanzielle nicht schlecht ging: Von beiden Vätern ein Königreich geerbt - aber in der konstitutionellen Monarchie macht das Regieren auch keinen Spass mehr.

 
Den vergifteten Prinzen, äh Apfel, hatte ich schon. Geschlafen hab ich auch schon. 

Ich schau nicht Fernsehen. Alkohol trinke ich auch nicht. 

Mein Prinz wird mit mir und den Kindern sehr viel Spaß haben. Kann man auch noch wenn man alt und grau ist. 

Aber ich bin ja auch nicht Schneewittchen. 

 
Und zänkisch wird man vermutlich dann eher nicht, wenn man liebevoll und aufmerksam behandelt wird und der andere einen nicht ins Leere laufen lässt und ignoriert und vor allem auch mal mitschneiden, wenn es einem nicht gut geht oder man etwas braucht und dann nicht mit voller Absicht das Gegenteil davon tut. 

Es hilft ja nichts, nur der Eine zu sein. Man muss sich auch so verhalten. 

 
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Und zänkisch wird man vermutlich dann eher nicht, wenn man liebevoll und aufmerksam behandelt wird und der andere einen nicht ins Leere laufen lässt und ignoriert und vor allem auch mal mitschneiden, wenn es einem nicht gut geht oder man etwas braucht und dann nicht mit voller Absicht das Gegenteil davon tut. 

Es hilft ja nichts, nur der Eine zu sein. Man muss sich auch so verhalten. 
klingt alles gut auf dem Papier und hier im Forum.

Aber wie du selber erfahren hast, kann selbst derjenige, der DER PERFEKTE ist und mit dem man sich die PERFEKTE Beziehung vorstellen kann, einem soweit treiben, dass man hier im Forum schreiben muss. Und das tut man ja meistens dann, wenn man wirklich Probleme hat, die man nicht mehr in den Griff bekommt und mit denen man nicht umzugehen weiss.

So erstaunt mich dein Umschwung doch sehr. Von einem Tag auf den andern ist alles in Wohlgefallen aufgelöst worden. Das ist ja schon einmal gut. Bloss bezweifle ich, dass das von Dauer sein wird. Denn wenn man so viel Ausdauer hat im Leiden, kann man nicht mit einem Schlag alles abstreifen. Da fehlt einem doch etwas. Das muss nicht gut sein, aber es füllt wenigstens Zeit und Raum und Gedanken und Illusionen und Hoffnungen...

 
Nicht nur lesen, auch verstehen.

Wohlgefallen wäre "und sie lebten zusammen glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende".

Ich bin leiderprobt und Kummer gewöhnt. Und dass ich niemanden habe, der mir das Händchen hält, kenne ich auch schon zur Genüge. Stolpern und fallen kenne ich auch.

Ich suche aber keinen Antagonisten für mein Leben, da gibt es schon ein paar. Ich suche einen Protagonisten.

Und nein, es ist kein Umschwung. Meine Gefühle haben sich nicht verändert.

Aber ich brauche niemanden, der mir gerne Probleme verursacht, um sich so als tolle Herausforderung zu präsentieren. Ich spiele lieber kooperative Spiele. Das Leben ist kompliziert genug. Ich möchte und brauche jemanden, der sie mit mir gemeinsam löst und sie mir nicht aus Langeweile, Stolz, Angst oder Unsicherheit verursacht.

Und ja, wenn der Andere keine Traute hat und sich vor Treffen drückt, dann bleibt es eine Illusion.

Ich bin in den letzten Jahren nicht nur viele schwere Wege allein gegangen, sondern auch noch mit einem Gegenspieler, der mir Steine in den Weg gerollt hat wo es ging und sie zur Not auch nach mir geworfen hat, wenn ich sie weggerollt hab.

Jetzt hätte ich gerne jemanden, der mit mir geht und dabei meine Hand hält. Mich auffängt, wenn ich falle und sich auffangen lässt, wenn er mal ins Straucheln gerät.

 
Jetzt hätte ich gerne jemanden, der mit mir geht und dabei meine Hand hält. Mich auffängt, wenn ich falle und sich auffangen lässt, wenn er mal ins Straucheln gerät.


Natürlich sollte es so sein. Aber stattdessen vergeudet man seine Zeit mit:

der mir Steine in den Weg gerollt hat wo es ging und sie zur Not auch nach mir geworfen hat, wenn ich sie weggerollt hab.


Und dann braucht man Jahre, um sich darüber klar zu werden, dass der andere nur sich selbst im Blickfeld hat und eben ein Prinz ist, der genau so hofiert werden will.

Sich von so etwas zu lösen, ist schwierig und braucht viel Zeit. Man dreht gerne noch hundert Runden der Illusion auf dem Karussell der Hoffnung. Aber erst, wenn einem genügend schwindlig und schlecht geworden ist, steigt man ab - oder das Rad dreht so schnell, dass man abgeworfen wird.

Dabei hindern einem vermutlich zwei Dinge:

- Was man kennt, das mag man. Neues - möglicherweise besser, aber unbekannt - scheut man. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Lieber den Mann, der prügelt, da weiss man wenigstens, was man hat.

- Angst vor dem Alleinsein. Huch, wie soll ich bloss alle meine Probleme lösen, wenn da niemand mehr ist, der mich davon ablenkt, in dem er noch tausend weitere Probleme bereitet?

Plötzlich steht man da, konfrontiert mit sich selber. Das kann sehr anstrengend sein, weil man sich vermutlich doch nicht so gut kennt. Man kennt doch den andern besser, und der kennt einem so gut, wie niemand sonst (sich selber eingeschlossen).

Aber nun: Es kann nur besser werden.

Heisst das nun, dass du den Mann, um den es hier ging, nicht mehr weiter als Beziehungspartner ansiehst und Abstand von ihm nimmst?

 
Falsch. Ich habe meine Probleme schon immer selbst gelöst und dazu noch die Anderer mitgetragen. Sogar die von Menschen, von denen ich im Gegenzug nichts Gutes zurück bekommen habe. Meine Gutmütigkeit grenzt manchmal an Dummheit. Das versuche ich gerade zu ändern. 

Und ich kann sehr gut alleine sein. Ich war schon immer gern und viel alleine. Single bin ich nicht deshalb nicht gerne, sondern vor allem weil ich, du magst es nicht glauben, auf Männer anziehend wirken und nicht gerne verletze, was zwangsläufig geschieht, wenn man Menschen abweisen muss. Das macht mir keinen Spaß und auf eine Beziehung zu verweisen ist eine Möglichkeit, das für andere möglichst selbstwertschonend zu tun. 

Und wenn ich die Wahl habe, meine Wege alleine zu gehen oder mit einem Antagonisten, dann gehe ich lieber alleine. Ich bin und war schon oft alleine unterwegs und es macht mir nichts aus. 

Nein. Ich bin offen für Neues, wenn ich Raum dafür habe und keine Verpflichtungen, die dem entgegenstehen. War ich schon immer. 

Und ich kenne mich selbst besser, als die meisten anderen Menschen. Und ich bin veränderungsbereiter als die meisten Menschen. Und ich bin in der richtigen Umgebung zu erstaunlichen Wachstum fähig. 

Wir hatten keine Beziehung. Hatte ich oben schon geschrieben. Es ist eine Verbindung, die für mich besonders war. 

Er hat offensichtlich weder Gefühle noch Interesse an einer Beziehung und auch nicht die gleichen Ziele wie ich. Anscheinend führt sein Weg zu einem anderen Ziel. Ich kann gut loslassen, was nicht festgehalten werden will. 

Ich habe einige tolle Menschen in meinem Leben und das große Glück, einen Beruf zu haben, der auch Berufung ist. 

Und ja, es wird etwas fehlen. Blank space. Aber das kenne ich schon 1.000 Jahre lang. 

Entweder es füllt sich mit Liebe und aus freien Stücken. Oder es fehlt eben. Man muss ein Puzzle ja nicht gleich wegwerfen, nur weil ein Teil fehlt. 

Ich möchte keine Menschen mehr in meinem Leben, die mir Energie abziehen und Schaden zufügen und zusehen, wie ich mich verletze. 

Ich möchte Menschen in meinem Leben, die mir im Austausch gute Energie zurückgeben und mit mir gemeinsam auf Berge klettern. 

 
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Wer sich mit mir anlegt und noch dazu 'n Thread hat, muss damit rechnen, dass ich meinen Senf dort lasse.

Zuerst mal - entschuldige, dass ich in dem anderen Thread davon ausging, Du hättest eine Beziehung. Durch diesen Thread (den ich aber noch nicht gelesen hatte) ging ich davon aus, Du hättest eine.

Desweiteren - Du hast eine. Es spielt keine Rolle ob Du das so nennst. Oder er. Offizielle Bezeichnungen sind nur wertloser Unrat. Emotional hast Du eine und genau darum geht es. Erst wenn Dir das bewusst wird, verstehst Du Dich selber.

Und hier beginnt auch Dein Leiden, da Deine emotionale Einstellung nicht mit der Realität korreliert.

Er ist sozusagen der Mann meiner Träume. Klug, wortgewandt, verantwortungsbewusst, tier- und kinderlieb, Familienmensch, loyal, zuverlässig, lustig und dabei auch noch unglaublich gut aussehend.
Blablabla, der übliche Einstieg wie toll er doch ist.

Das Problem ist, er ist unglaublich unsicher und misstrauisch


Gefolgt von, wie scheisse Du ihn doch findest. Bis hierhin nichts Besonderes. Ambivalentes Rumgeeier.

was meiner Meinung nach daran liegt, dass er trotz forschem Auftreten in Wahrheit sehr verletzlich ist


Jetzt geht der wahre Müll los. Statt Dich um Deinen Arsch zu kümmern, dringst Du in fremde Köpfe ein und versuchst dort Deinen Scheiss zu lösen.

Wir neigen beide dazu, uns zum Selbstschutz zu verstellen und so zu tun, als fänden wir alle anderen interessant, nur eben uns nicht, um ja keine Verletzungen zu riskieren, vermutlich weil die Gefühle füreinander eben beängstigend tief gehen


Ziemlich erbärmlich. Daher kommt wohl auch Deine "in Watte packen" Einstellung. Und? Fliegst doch selber auf's Maul. Menschen halten ne Menge aus. Du wie er. Fang erstmal an das zu respektieren. Als Grundsatz. Mit Deinem "Selbstbewusstsein" ist es jedenfalls nicht so weit her wie Du denkst oder Dir das einredest.

Wir versuchen beide, einander ständig alles recht zu machen, was ja eigentlich sehr süß und liebevoll ist.


Nein. Das ist nicht süß und liebevoll. Man kann es zwar so sehen, damit es schick angemalt ist, es ist dennoch nur die Feigheit der Andere könnte vielleicht irgendwie verschwinden wenn man das nicht tut. Handlungen aus Verlustangst sind nicht liebevoll dem anderen Gegenüber sondern hochgradig egoistisch. Die Handlung dient dazu nicht mit der eigenen Angst konfrontiert werden zu müssen, nicht dem Anderen was Gutes zu tun. Letzteres ist nur ein Vorwand vor sich selber.

Weil wir aber beide immer wieder dieses Verstellen an uns haben, geht das regelmäßig in die Hose.


So, jetzt befindest Du Dich in der Realität. Der ganze Aufbau den Du da so haben willst und auf's Messer verteidigst - funktioniert nicht. Es geht in die Hose. Nicht meine Worte. Deine.

Was ich mir wünschen würde, wäre dass wir beide einfach mal so miteinander sein könnten, wie wir sind und wir füreinander fühlen.


Nicht wünschen. MACHEN!

Arschbacken zusammen, durch die Hölle gehen und MACHEN!

Hat jemand Tipps, wie ich mich hier selbst besiegen kann


Dafür hab ich keine. Es ist auch ein idiotischer Ansatz. Da gibt es nichts zu "Besiegen". Krieg mit Dir selber? Akzeptier Dich mal. Akzeptier Dich als verängstigtes, verlustangsbehaftetes, eingeschüchtertes kleines Mädchen. Und feier Dich dafür dass Du das bist! Dort ist der Anfang!

Dir selber auf's Maul hauen bringt wieder nur einen Dreck und ist wieder der gleiche Ansatz den Du die ganze Zeit versuchst und der nie funktioniert und nur Leid bringt. Höre auf Dich an Idealen auszurichten. Sowohl auf die beziehung als auch auf Dich selbst bezogen. Du bist wie Du bist. Und das ist auch gut, richtig und wunderbar so. Da gibt es nichts zu verbessern, weil es schon lange perfekt ist. Weil Du es schon bist. Und er.

Ich habe lange dagegen gekämpft


Selber Schuld. Kampf bringt nie was. Weder für noch gegen irgendwas. Schongar nicht für oder gegen sich selber.

Wenn ich mich wirklich für jemanden entscheide, dann gibt es für mich nichts Wichtigeres mehr, als diesen einen Menschen.
Reine Idiotie und der Garant die Beziehung mittel- langfristig zu versemmeln.

Der Rest des Threads ist der übliche ambivalente Mumpitz. Von Selbstbewusstsein keine Spur. Dein Selbstbewusstsein kommt nicht aus dem Selbst (und ist somit keins) Du tingelst entweder zwischen klammern an ihm und zwischen klammern an irgendwelchen angelesenen Prinzipien hin und her. Deine "Stärke" beziehst Du nur aus diesen beiden Polen. Ist er greifbar, dann aus ihm. Ist er es nicht, dann ist er scheisse und Du klammerst an Prinzipien. Beides Methoden um fehlendes Selbstbewusstsein auszugleichen.

Nun die Frage. Meinst das eigentlich ernst wonach Du fragst? Du musst durch Deine eigene Scheisse gehen. Bis zu dem Punkt an dem Du das hier lesen kannst ohne angepisst zu sein, sondern genau diese Zeilen eigentlich feiern kannst. Dann kannst es mit ihm wuppen. Am Anfang tut'Äs ein bisschen weh, geht aber durchaus zügig. Wenn man denn wirklich will.

Zu anstrengend und lieber alles so lassen? Auch gut. Wie sehr Du unter Dir leidest, musst Du wissen. Er hat damit nichts zu tun.

 
Danke, Goldstück. Son Tritt in den Hintern hab ich gebraucht. 

Und was mach ich jetzt konkret mit dem kleinen Maurer? 

 
Bei der Wichtigkeit hast du mich falsch verstanden. Ich hab nen tollen Beruf, ich hab ne feine Familie und einige klasse Freunde und werd nicht 24 Stunden an ihm kleben wollen. Aber er ist dann eben mit einer Ausnahme, an der er nicht vorbei kommt, auf dem geteilten ersten Platz in meinem Leben. 

 
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Bei der Wichtigkeit hast du mich falsch verstanden.
Passiert halt nunmal, wenn man irgendwas zusammen schwurbelt und sonstwie hochtragend stilisiert. Daher - klare Sprache. Lass die Blumen weg. Was Du übrigens in den letzten Zeilen tust. Sehr angenehm zu lesen. Es war zu erwarten, dass unter dem ganzen Blödsinn den Du mal irgendwo aufgeschnappt hast und die ganze Zeit in allen Farben wiedergeibst, ne erwachsene Frau zu stecken scheint, die was auf die Reihe kriegt.

Und was mach ich jetzt konkret mit dem kleinen Maurer? 
Was mir an der Frage gefällt - Du verwendest das Wort konkret. Damit bist abgekommen von allgemeinen Lösungsversuchen und im Jetzt und Hier gelandet. Der einzige Ort um den es geht und in dem Du was bewirken kannst. Was mir noch nicht so gefällt, es geht nicht um ihn. Die Frage sollte besser lauten, was mach ich nun konkret mit mir? Da Du aber genauso gerade mauerst, warst Du wohl eh selbst gemeint :D

Alles Leid (nicht alles, aber von der Art Luxusleid der westlichen gesellschaft um das es in solchen Foren geht) entspringt dem inneren Widerspruch und Gedanken, dass etwas was ist, was jetzt gerade ist und wie es ist - anders sein sollte. Die Ursache woher der Gedanke kommt, dass etwas anders sein sollte ist dabei irrelevant. Nur dass er da ist. Da kann man aber ran. Um das aber zu machen bzw. Dir konkret Hilfe geben zu können, musst Du mal anfangen zu erzählen worunter Du gerade konkret leidest. Grenze das so gut es geht ein und erzähle es, dann kann ich Dir dazu was sagen. Da es immer nur um den Moment geht, helfen mir Deine sehr ausführlichen und ambivalenten Schilderungen in dem Thread nicht zu sehen worunter Du eigentlich gerade konkret leidest. Und somit kann ich Dir im Anschluss auch keinen konkrete Hilfe geben. Also, komm mal dahin zu finden was es ist. Schreibs hier hin und dann lösen wir das auf.