Erinnerung an 2004 und die Hoffnung auf 2005

hey modelino,

ich möchte mich ganz herzlich bei dir bedanken. zum einen für dieses forum, dass so vielen leuten weiter hilft und in schweren zeiten mut geben kann, zum anderen für deine hilfe in meiner persönlichen situation!

ich drück' dir, und uns allen, die daumen dass 2007 ein gutes jahr wird!

lg

azra

 
vielen dank euch beide. :]

auch euch alles gute für 2007.

@Lisabel,

du kannst hier schon rumwuseln und einwände sind immer gut. =)

das ist schon richtig das wenn ich nichts erleben würde ich auch weder erfahrung noch erkenntnisse hätte. ob positive oder negative erlebnisse.

ich denke es hilft wenn man wieder ähnliches erlebt es dann vielleicht anders oder besser machen zu können.

@azra,

danke, habe ich gerne gemacht und ich hoffe das sich dein problem auch bald so darstellt das du dir nicht mehr so viele gedanken machen musst.

lg

Md

 
:tink:

meine ex hat wohl die zahlung eingestellt. ok, es gab noch einige dinge in dieser richtung die nicht klar sind und normaler weise hat sie 4 jahre zu früh abgebrochen.

aber das ist ja auch nicht das problem.

ich habe ja auch weiterhin nicht das große problem, doch hat mich eines beschäfftigt.

ich hatte über drei jahre keinen kontakt mehr zu meiner ex, dessen ich auch nicht besonders traurig bin.

sicher beschäftigt mich das ein wenig, denn sonst würde ich das nicht posten.

claro, die beziehung ist seit drei jahren vorbei und ich habe nie mehr etwas von ihr gehört. :tink:

das zum thema abstand

da war immer nur der kontoauszug den ich hatte, der mich an sie erinnert hatte. das war immer noch so eine art der verbindung.

das ist jetzt auch vorbei.

im prinzip ist das immer das was ich wollte und hätte ich eine tele-nummer gehabt, so hätte ich immer dazu plädiert es so zu lassen wie es ist.

also keine weiteren zahlungen und dann gut so.

nun glotze ich ein wenig blöd in der weltgeschichte rum. :rolleyes:

ist es jetzt an der zeit nach drei jahren abzuschließen, was ich ja schon seit jahren gedacht habe das gemacht zu haben? ist das jetzt der entgültige cut?

kehrt jetzt ruhe in meinem leben ein wo ich den namen nicht mehr lese?

für mich einige interessante fragen.

claro und keine frage, dass ding ist seit jahren gegessen, doch befinde ich mich in einer neuen situation?

wie schaut es aus?

kennt ihr so etwas?

lg

dg

 
Hallo @dg, ich durchschaue nicht ganz den Inhalt:

was bedeutet, sie hat die Zahlung eingestellt?

Was hat sie bezahlt all die Jahre?

Du fragst, wer das kennt. Obwohl ich das kenne, kann ich es nicht erklären.

Den einzigen Kontakt, den ich zu meinem langjährigen Ex-Ehemann habe, ist, wenn sich die Bank bei mir meldet. Dann, wenn er wieder einmal nicht seine Schulden bezahlt (für dich ich leider mitunterschrieben habe), von denen mich kein Scheidungsurteil der Welt befreit.

Nach Drohungen der Bank, mein Gehalt zu pfänden und einer großen Aufregung am Telefon, wenn ich meinen Ex-Mann "ersuche“, seinen Verpflichtungen nachzukommen, ist dann meist eine Zeit lang Ruhe, bis der Zirkus von vorn los geht.

Mit diesem Mann verbindet mich nichts, es gibt nur die Ratlosigkeit, wie man jemanden Jahrzehnte seines Lebens schenken konnte, der mehrfach bewiesen hat, solcher Geschenke nicht würdig zu sein.

Und dennoch beschäftigt mich das, dennoch gibt es da etwas, woran ich nage und was mich - mal mehr, mal weniger - belastet:

die Tatsache versagt zu haben. Es ist nicht mehr zu retten und keine (noch so tolle) neue Beziehung kann das wieder gut machen.

Ich bin nicht fähig, mit einem Lebenspartner ein langjähriges, harmonisches Familienleben zu führen.

Ich bin nicht fähig klar zu erkennen, wer mir schadet und wer mir gut tut.

Und mit dieser Unfähigkeit muss ich leben.

Für die Zukunft kann ich mich bemühen, in diesen Mangelbereichen vorsichtiger zu sein, aber es gibt kein Zurück mehr.

Was passiert ist, ist passiert und ein Teil von mir: jede Unfähigkeit, Unwissenheit, jeder fatale Fehler, der nie mehr zu reparieren ist.

Abschließen, neu beginnen, jeden Tag eine neue Chance zu haben, sind gute Ideen und Vorsätze.

Aber die Schatten der Vergangenheit werden immer da sein und sie lassen eine Unbefangenheit und einen völligen Neubeginn nicht zu, nicht ohne Altlasten.

denkt heute

 
hallo Lisabel,

nun gut, ich möchte nicht ganz so aus der schule plaudern was die finanziellen dinge ausgemacht oder bewirkt haben.

nur so viel, dass eben ihre finanziellen mittel nicht immer ausgereicht haben um dinge zu realisieren die eines teils sein mussten und andere eher nicht so.

die dinge die wichtig waren, habe ich erledigt und die dinge die nicht lebensnotwendig waren (mit der erlaubnis die dinge einschätzen zu können), hatte ich eine vorschlag unterbreitet mir jeden monat einen absolut kleinen obolus zu leisten.

das hatte den hintergrund um deutlich zu machen, dass sie auch alleine klar kommen muss. es mag sich sehr erzieherich anhören, doch hatte ich eine vorstellung dessen, wie ich sie auf einen guten weg bringen kann.

wenn wir zusammengeblieben wären, so hätte ich natürlich irgendwann gesagt das es gut ist und das thema wäre erledigt gewesen.

das war aber nicht der fall und sie hatte sich von mir getrennt. deswegen lief das so lange weiter und warum hatte ich oben schon geschildert.

es gab zu diesem anlass auch den hintergrund, dass ich während der beziehung sehr oft als ............... bezeichnet wurde und mir gesagt wurde, dass man so etwas wie mich an jeder straßenecke finden könnte.

habe ja dazu keinen einwand äußern wollen, doch kam mir natürlich die frage, warum investiere ich hier ohne ende wenn ich so etwas hören muss.

nun gut, dass ding kann man hochschaukeln ohne ende und mit details bestücken.

aber ok, was dir geschehen ist, ist bestimmt um strecken schlimmer und hat dinge hinterlassen, wo man sich wohl zeit seines lebens nicht mehr erholen kann.

ich habe dich hier auch selten in diesem forum so gelöst posten sehen.

Lisabel, ich bin ja teilweise mit meiner einstellung und empfindung auch nicht weit weg von dir.

nun muss ich zugeben, dass das von anfang an klar war das da mehr nicht gehen sollte und würde was ich auch klar zum ausdruck gebracht hatte.

aber,

ich denke, dass es sehr wichtig wäre wieder einen weg zu finden dingen zu vertrauen die erst eine partnerschaft zum leben erwecken.

das nie wieder etwas gehen könnte, in einer art und weise wie du es geschildert hast, so hoffe ich das du dich da getäuscht hast, denn das macht keinen sinn. auf die schnauze kann man immer fallen aber ein versuch jemanden zu vertrauen gibt es immer. auch für dich.

vertrauen nicht in diesem sinne, dass ich nun alles offen legen muss oder wie auch immer. das muss auch nicht sein. jeder sein ding, zumindest was die finaziellen mittel betrifft und dann gut so.

was ich sagen möchte ist, man muss nicht alles offenlegen um lieben zu können oder vertrauen zu gewinnen.

sicher hast du eine sehr schlechte erfahrung gemacht und ich kann mir sehr wohl vorstellen wie es ist, jedesmal daran erinnert zu werden wenn ein brief von der bank kommt oder so wie in meinem fall ich den namen auf meinem kontoauszug sehe.

ich war immer sehr bedacht darauf zu achten, dinge die zu meiner existenz und zu meinem leben lebenswichtig sind, bei mir zu behalten.

das hatte nie etwas mit egoismus zu tun denn das verachte ich selbst, doch alles muss irgendwie im rahmen bleiben.

sicher war es bei dir damals ein wenig anders und ich kenne ja das ganze gelaber vom hören sagen, was alles so geredet wird wenn es um das ja wort geht. ich war da immer vorsichtig und kann natürlich auch durch die berichte hier im forum einiges ableiten was man machen sollte und was nicht.

ok, der mist ist gelaufen aber ich denke es gibt immer einen weg wieder vertrauen zu geben, was ja wie gesagt nicht den inhalt haben muss alles aufgeben zu müssen.

ein partner der das in der heutigen zeit und nach den erfahrungswerten nicht sehen will oder akzeptieren kann, ist aus meiner sicht nicht der richtige partner.

auf jeden fall wie immer ein interessantes posting von dir.

lg und vielen dank für deinen einwurf

dg

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo @dg, ganz durchschaue ich es noch immer nicht, was ihr da vereinbart habt.

Aber wie auch immer, es geht hier ja darum, dass es vorbei ist und über dieses “Vorbei“ handelt auch mein Eintrag.

Ich wollte dich nicht verschrecken. ;)

Dass man trotz aller Erfahrungen wieder Vertrauen fassen kann, das glaube ich schon. Es wäre auch ein trauriges Leben, wenn das nicht mehr ginge.

Ich halte es auch für möglich und wahrscheinlich und wünschenswert, sich wieder zu verlieben. So richtig meine ich, mit allen Konsequenzen.

Ja, ja, das geht.

oder mehr noch: ohne Liebe im Herzen ist das Leben öde und langweilig und eigentlich hätte man nicht wirklich einen Grund, unter Menschen zu sein.

Von daher: ich schätze, ich hab es soweit schon emotional überwunden, was alles passiert ist - und der Hr. Ex mit der seltsamen Zahlungsmoral ist ja nicht das Einzige, was mir passiert ist.

:rolleyes:

Gemeint hatte ich eigentlich ein Resümee, was dein Thread insgesamt ja ist:

Alles was man tut und macht nach solchen Erfahrungen, man macht es belastet und mit Vorbehalt, man ist eben nicht mehr so unbefangen und so gutgläubig wie einst.

Sicher ist das normal, schließlich hat in der Mitte des Lebens so ziemlich jeder sein Päckchen mit sich zu tragen, wenn er sich nicht Jahrzehnte im Kohlenkeller versteckt hat (und selbst dann) und diese Schrammen müssten man eben akzeptieren lernen - bei sich und bei dem anderen - um ein gemütliches Leben führen zu können,

da hast du schon recht, @dgchen :)

Genau darum ging es mir: es gibt Menschen, die erleben das nie. Ich kenne solche Menschen. Ich nenne sie die Gutmenschen :) Sie bleiben blauäugig und gutgläubig ein Leben lang, weil das Leben immer gut zu ihnen war. Sie sind fröhlich und vertrauensselig. Sie zahlen nie drauf. Sie sind ungemein liebenswürdig, sie sind nicht abgeklärt.

Jetzt will ich ja nicht in Selbstmitleid verfallen, warum es mir nicht so gut ging. Das ist halt so und man kann zwar darüber spekulieren, aber es ändert ja nichts an den Tatsachen.

Mir ging es hier eher darum zu zeigen, was wir im Laufe unseres Lebens alles hergeben. Was nicht mehr so wird, wie es einmal war, welche Kompromisse man mit zunehmendem Alter machen muss.

Es ist seltsam darüber nachzudenken.

Man gibt etwas her, was selbstverständlich war: Jugend. Man erreicht etwas Neues: Reife?

Und, ist sie es wert?

Mir schrieb einmal eine Userin, ich verhalte mich wie ein waidwundes Tier. Damit hatte sie Recht. Man trägt seine Wunden vor sich her. Manche verheilen beinahe ganz. Manche hinterlassen dicke Narben. Und manche bleiben für immer.

Vll ist es nur das Akzeptieren, was mir so schwerfällt.

Lieben Gruß von

 
kukuck Lisabel,

es gibt ganz bestimmt möglichkeiten wieder vertrauen zu können. alles andere wäre ja auch fatal. da könnte man sich wirklich die frage stellen was man überhaupt bei der menschheit zu suchen hat.

eines allerdings ist schon ein wenig anders geworden nach den jahren.

ich weiß noch nicht einmal ob ich über vertrauen nachdenke, denn was will man mir nehmen? die dinge die wichtig sind in meinem leben die lasse ich eh bei mir. da habe ich schon immer aufgepasst.

ok, ein mensch kann einem vielleicht für eine gewisse zeit das herz rauben, aber geflickt kommt es wieder zurück und nach einiger zeit sieht es wieder aus wie neu.

was bleibt einem denn auch weiter übrig als zu vertrauen? ich denke eher das misstrauen immer eine blockade hervorheben wird und es so nicht gehen kann.

manchmal habe ich gedacht, wenn ich nicht vertrauen kann, so lasse ich das lieber ganz. genau weiß ich das aber irgendwie auch nicht, weil ich seit drei jahren nicht mehr vertrauen musste. die dinge die ich hatte waren halbherzig geführt und ich habe nicht all zu viel investiert.

ich denke eher dass das blöde an der sache ist das vieles weh getan hat und du z.b. dich nach wie vor mit deinem ex auseinandersetzen musst. das schlimme daran ist dann halt das es dann auch noch unangenehme dinge sind. als wenn das alles nicht schon genug war.

man wird immer wieder daran erinnert.

das war bei mir nicht so denn ich hatte keinen kontakt mehr. wie schon gepostet, bestand sie nur noch in meinen kontoauszügen.

wer blauäugig durchs leben zieht wird zumindest das gefühl des glücklich seins genießen. ohne probleme zu leben macht halt glücklich.

aber wie lange?

ich bin fest davon überzeugt das sich jeder mensch einmal in einer situation wiederfinden wird wo alles ausweglos erscheint.

ich und bestimmt auch du, sollten eher glücklich darüber sein auch das unglück erfahren zu haben, denn wir haben daraus gelernt und kennen auch die schattenseiten des lebens.

ich denke das ist sehr wichtig ein päckchen zu haben, denn vieles was wir durch haben werden andere erst erleben müssen.

ich denke wir wissen heute was zu tun ist.

liebe und vertrauen ja, aber nicht blindlinks ins verderben rennen.

das wäre dann heute meine erkenntnis.

Und, ist sie es wert?
ich denke schon, denn ohne reife würden wir eine rosa welt sehen die wir blauäugig beglotzen würden.

Vll ist es nur das Akzeptieren, was mir so schwerfällt.
ich denke das ist bei den meisten so ist. zumindest ist es wohl das was am längsten dauert.

es ist auch sehr schwer zu akzeptieren aus einem traum in die realität zurück zu finden. dinge die man nie für möglich gehalten hatte sind immer schwer zu akzeptieren.

ich glaube schon daran wenn man erstmal so einen richtigen knall akzeptiert hat, so wird man das nächste mal anders mit den dingen umgehen.

ich bin hier und da mal ein wenig von meinem ursprünglichen thema abgedriftet, aber das ist mir ja schon des öffteren bei dir passiert. :] =)

lg

dg

 
ach, wir nennen ihn doch einfach den “dgchenphilosophierthread“, ok? :D

denn siehst, ich denk da ganz anders, oder zumindest ein bisschen anders

:rolleyes:

glücklich sein, weil das unglück erfahren zu haben und nicht mehr blindlings ins verderben rennen, weil die dinge, die einem wichtig sind im leben, man ohnehin nicht zeigt???

hm, na so geht’s auch nicht,

denke ich.

so wird immer alles flau und oberflächlich bleiben,

wenn man immer nur beschützend agiert, um nicht ins Unglück zu rennen.

Es stimmt schon, @dg, im Prinzip sitzen wir beide in einem ähnlichen Boot:

Keiner von uns kann einem anderen sein Herz schenken, sich nicht auf andere einlassen. So richtig, meine ich.

Es hat nur und vermutlich unterschiedliche Ursachen, aber Tatsache ist doch (und hast du dich das schon jemals gefragt?):

Warum ist bei dir Glück und Unglück, Liebe und Verderben so ganz offensichtlich und so eng beieinander?

Denn das sind sie nicht, meine ich. Sie sind zwar Gegensätze, doch eines kommt ohne das andere bestens aus - wenn man es schafft, sie rechtzeitig zu erkennen.

meint heute