Hallo @dg, ganz durchschaue ich es noch immer nicht, was ihr da vereinbart habt.
Aber wie auch immer, es geht hier ja darum, dass es vorbei ist und über dieses “Vorbei“ handelt auch mein Eintrag.
Ich wollte dich nicht verschrecken.
Dass man trotz aller Erfahrungen wieder Vertrauen fassen kann, das glaube ich schon. Es wäre auch ein trauriges Leben, wenn das nicht mehr ginge.
Ich halte es auch für möglich und wahrscheinlich und wünschenswert, sich wieder zu verlieben. So richtig meine ich, mit allen Konsequenzen.
Ja, ja, das geht.
oder mehr noch: ohne Liebe im Herzen ist das Leben öde und langweilig und eigentlich hätte man nicht wirklich einen Grund, unter Menschen zu sein.
Von daher: ich schätze, ich hab es soweit schon emotional überwunden, was alles passiert ist - und der Hr. Ex mit der seltsamen Zahlungsmoral ist ja nicht das Einzige, was mir passiert ist.
Gemeint hatte ich eigentlich ein Resümee, was dein Thread insgesamt ja ist:
Alles was man tut und macht nach solchen Erfahrungen, man macht es belastet und mit Vorbehalt, man ist eben nicht mehr so unbefangen und so gutgläubig wie einst.
Sicher ist das normal, schließlich hat in der Mitte des Lebens so ziemlich jeder sein Päckchen mit sich zu tragen, wenn er sich nicht Jahrzehnte im Kohlenkeller versteckt hat (und selbst dann) und diese Schrammen müssten man eben akzeptieren lernen - bei sich und bei dem anderen - um ein gemütliches Leben führen zu können,
da hast du schon recht, @dgchen
Genau darum ging es mir: es gibt Menschen, die erleben das nie. Ich kenne solche Menschen. Ich nenne sie die Gutmenschen
Sie bleiben blauäugig und gutgläubig ein Leben lang, weil das Leben immer gut zu ihnen war. Sie sind fröhlich und vertrauensselig. Sie zahlen nie drauf. Sie sind ungemein liebenswürdig, sie sind nicht abgeklärt.
Jetzt will ich ja nicht in Selbstmitleid verfallen, warum es mir nicht so gut ging. Das ist halt so und man kann zwar darüber spekulieren, aber es ändert ja nichts an den Tatsachen.
Mir ging es hier eher darum zu zeigen, was wir im Laufe unseres Lebens alles hergeben. Was nicht mehr so wird, wie es einmal war, welche Kompromisse man mit zunehmendem Alter machen muss.
Es ist seltsam darüber nachzudenken.
Man gibt etwas her, was selbstverständlich war: Jugend. Man erreicht etwas Neues: Reife?
Und, ist sie es wert?
Mir schrieb einmal eine Userin, ich verhalte mich wie ein waidwundes Tier. Damit hatte sie Recht. Man trägt seine Wunden vor sich her. Manche verheilen beinahe ganz. Manche hinterlassen dicke Narben. Und manche bleiben für immer.
Vll ist es nur das Akzeptieren, was mir so schwerfällt.
Lieben Gruß von