Hallo an alle!
Ich weiß nicht genau, was ich hier erwarte, ich möchte mir das einfach nur mal von der Seele schreiben und mich über meine Situation austauschen.
Mein Freund(28) und ich(26) kennen uns seit ca. 2 Jahren und wir waren auch schon einmal zusammen. Damals hat es nicht geklappt, weil er Probleme mit seiner Vergangenheit (schlimme Ex-Beziehung) hatte und diese noch nicht verarbeitet waren, um mit mir eine tiefere Beziehung eingehen zu können. Wir waren damals 3 Monate zusammen. Er versicherte mir, dass das alles nichts mit mir zu tun hatte und es nur an ihm und am falschen Zeitpunkt lag.
Ich habe ihm geglaubt, weil ich ihn als einen sehr ehrlichen Menschen kennengelernt habe. Ich wartete unterbewusst auf ihn..deshalb ging es mir auch lange Zeit schlecht und ich war sehr traurig. Wir standen irgendwann wieder in Kontakt, trafen uns ein paar Mal zum Essen usw. Das ging längere Zeit so. Ich dachte, ich wäre komplett in die Freundschaftsschiene gerutscht und hielt das nicht aus. Vor 2 Wochen gestand ich ihm, dass ich eben immer noch Gefühle für ihn habe und mir das alles sehr schwer fällt.
Daraufhin teilte er mir mit, dass es ihm genauso geht. Er dachte erst, wir könnten befreundet sein, aber jetzt, wo einige Zeit vergangen war, hat er sich wohl getäuscht. Er könnte nicht einfach nur mit mir befreundet sein, denn das was damals zwischen uns war, kann man nicht einfach vergessen. Er wusste das alles vorher schon, aber er hatte es nicht vor mir zu sagen, da er in Japan einen Job bekommen hat und 3 Jahre weg sein wird..
Das wusste ich selbst auch, aber das änderte nichts an meinen Gefühlen, ich konnte nicht anders,als es ihm zu sagen, bevor er weg geht. Da wir nun voneinander wussten, dass da doch mehr war, fanden wir wieder zusammen..und diese kurze Zeit war natürlich sehr schön.
Aber wie soll es weiter gehen? Anfangs hatte ich meine Zweifel und ich habe oft darüber nachgedacht, dass es sowieso zum Scheitern verurteilt ist, da 3 Jahre einfach eine zu lange Zeit ist. Selbst wenn man sich gegenseitig besuchen kann und ich mein Auslandssemester dort sowieso verbringen möchte.
Ich fragte ihn, was mit uns passiert, wenn er weg ist. Er sagte, dass man nie wissen kann was passiert, aber dass er nicht einfach alles aufgrund der Entfernung beenden möchte. Seine Gefühle würden sich nicht ändern, nur weil er weiter weg ist. Und ich könnte ihn doch bald (März !) besuchen kommen und im Sommer kommt er auch für 2-3 Wochen her. Er sieht es also sehr locker, zumindest macht er den Eindruck. Aber ich bin total am Ende! Schließlich ist das keine normale Fernbeziehung, es sind 10.000 km! Und es sind 3 Jahre! Trotz Besuchen..es ist eine Ewigkeit!
Er ist nun vor 5 Tagen abgereist und es geht mir richtig schlecht. Wir haben schon miteinander geskypt und für ihn läuft alles super und optimal. Alle sind nett, alle sind toll, Umgebung super, Arbeit super, Wohnung super. Er ist quasi Dauerglücklich und richtig voller Freude.
Ich bin dagegen unglaublich traurig, ich vermisse ihn, ich weiß nicht was mit mir passiert. Ich habe mich noch nie so gefühlt. Er erlebt so viel und ich stecke in meinem Alltag fest. Heute war der erste Tag an dem er sich gar nicht gemeldet hat. Und schon allein das tut mir so weh. Ich halte es kaum aus, aber ich weiß, dass er sich einleben muss und ich will ihn nicht bedrängen. Ich weiß aber auch nicht wieviel Freiraum angemessen ist.
Ich habe Angst, dass wir uns auseinanderleben und ich nur eine Randfigur in seinem Leben werde. Bis der Kontakt dann immer mehr verloren geht oder er eine andere Frau kennenlernt. Ich bin so machtlos.
Ich spüre jetzt schon starke Verlustängste..nun ist der Anfang immer schwer, aber ich habe das Gefühl, dass er mich überhaupt nicht vermisst. Ich weiß nicht was er denkt und ob ich für ihn vielleicht nur eine Art Sicherheit bin, bis sich eine Andere für ihn interessiert. Ich habe keine Ahnung, ob ich mit ihm darüber reden sollte, über meine Ängste.
Es kann sein, dass ich mir zuviele Gedanken mache und übertreibe, aber ich fühle mich nunmal genau so wie ich es hier beschreibe. Ich weiß einfach nicht, ob ich das Richtige tue. Ich möchte das mit ihm so gerne, aber habe das Gefühl, dass ich viel tiefer drinstecke als er. Viel mehr Gefühle habe..
Ich weiß natürlich nicht, ob das im Moment so ist, weil für ihn noch alles neu ist und er viel erlebt. Wenn der Alltag kommt sieht es vielleicht wieder anders aus. Aber im Moment scheint es, als wenn er mich jetzt schon nicht mehr braucht, weil er alles hat. Er hat seine Arbeitskollegen, er hat schon Frauen an seinem Arbeitsplatz kennengelernt, mit denen er Dinge unternimmt usw., er ist jeden Tag unterwegs.
Warum ist er dann mit mir zusammengeblieben, wenn alles so toll ist in der Ferne? Ich habe es ihm ja sogar noch total einfach gemacht und gefragt, ob er nicht lieber als freier Mann gehen möchte?! Aber da hat er nur gelacht und gesagt, dass er das nicht wolle.
übertreibe ich? Sollte ich das alles lockerer sehen und lieber an meinem Selbstbewusstsein arbeiten? Es ist eine sehr schwierige Situation.
Danke fürs Lesen.
Liebe Grüße!
Ich weiß nicht genau, was ich hier erwarte, ich möchte mir das einfach nur mal von der Seele schreiben und mich über meine Situation austauschen.
Mein Freund(28) und ich(26) kennen uns seit ca. 2 Jahren und wir waren auch schon einmal zusammen. Damals hat es nicht geklappt, weil er Probleme mit seiner Vergangenheit (schlimme Ex-Beziehung) hatte und diese noch nicht verarbeitet waren, um mit mir eine tiefere Beziehung eingehen zu können. Wir waren damals 3 Monate zusammen. Er versicherte mir, dass das alles nichts mit mir zu tun hatte und es nur an ihm und am falschen Zeitpunkt lag.
Ich habe ihm geglaubt, weil ich ihn als einen sehr ehrlichen Menschen kennengelernt habe. Ich wartete unterbewusst auf ihn..deshalb ging es mir auch lange Zeit schlecht und ich war sehr traurig. Wir standen irgendwann wieder in Kontakt, trafen uns ein paar Mal zum Essen usw. Das ging längere Zeit so. Ich dachte, ich wäre komplett in die Freundschaftsschiene gerutscht und hielt das nicht aus. Vor 2 Wochen gestand ich ihm, dass ich eben immer noch Gefühle für ihn habe und mir das alles sehr schwer fällt.
Daraufhin teilte er mir mit, dass es ihm genauso geht. Er dachte erst, wir könnten befreundet sein, aber jetzt, wo einige Zeit vergangen war, hat er sich wohl getäuscht. Er könnte nicht einfach nur mit mir befreundet sein, denn das was damals zwischen uns war, kann man nicht einfach vergessen. Er wusste das alles vorher schon, aber er hatte es nicht vor mir zu sagen, da er in Japan einen Job bekommen hat und 3 Jahre weg sein wird..
Das wusste ich selbst auch, aber das änderte nichts an meinen Gefühlen, ich konnte nicht anders,als es ihm zu sagen, bevor er weg geht. Da wir nun voneinander wussten, dass da doch mehr war, fanden wir wieder zusammen..und diese kurze Zeit war natürlich sehr schön.
Aber wie soll es weiter gehen? Anfangs hatte ich meine Zweifel und ich habe oft darüber nachgedacht, dass es sowieso zum Scheitern verurteilt ist, da 3 Jahre einfach eine zu lange Zeit ist. Selbst wenn man sich gegenseitig besuchen kann und ich mein Auslandssemester dort sowieso verbringen möchte.
Ich fragte ihn, was mit uns passiert, wenn er weg ist. Er sagte, dass man nie wissen kann was passiert, aber dass er nicht einfach alles aufgrund der Entfernung beenden möchte. Seine Gefühle würden sich nicht ändern, nur weil er weiter weg ist. Und ich könnte ihn doch bald (März !) besuchen kommen und im Sommer kommt er auch für 2-3 Wochen her. Er sieht es also sehr locker, zumindest macht er den Eindruck. Aber ich bin total am Ende! Schließlich ist das keine normale Fernbeziehung, es sind 10.000 km! Und es sind 3 Jahre! Trotz Besuchen..es ist eine Ewigkeit!
Er ist nun vor 5 Tagen abgereist und es geht mir richtig schlecht. Wir haben schon miteinander geskypt und für ihn läuft alles super und optimal. Alle sind nett, alle sind toll, Umgebung super, Arbeit super, Wohnung super. Er ist quasi Dauerglücklich und richtig voller Freude.
Ich bin dagegen unglaublich traurig, ich vermisse ihn, ich weiß nicht was mit mir passiert. Ich habe mich noch nie so gefühlt. Er erlebt so viel und ich stecke in meinem Alltag fest. Heute war der erste Tag an dem er sich gar nicht gemeldet hat. Und schon allein das tut mir so weh. Ich halte es kaum aus, aber ich weiß, dass er sich einleben muss und ich will ihn nicht bedrängen. Ich weiß aber auch nicht wieviel Freiraum angemessen ist.
Ich habe Angst, dass wir uns auseinanderleben und ich nur eine Randfigur in seinem Leben werde. Bis der Kontakt dann immer mehr verloren geht oder er eine andere Frau kennenlernt. Ich bin so machtlos.
Ich spüre jetzt schon starke Verlustängste..nun ist der Anfang immer schwer, aber ich habe das Gefühl, dass er mich überhaupt nicht vermisst. Ich weiß nicht was er denkt und ob ich für ihn vielleicht nur eine Art Sicherheit bin, bis sich eine Andere für ihn interessiert. Ich habe keine Ahnung, ob ich mit ihm darüber reden sollte, über meine Ängste.
Es kann sein, dass ich mir zuviele Gedanken mache und übertreibe, aber ich fühle mich nunmal genau so wie ich es hier beschreibe. Ich weiß einfach nicht, ob ich das Richtige tue. Ich möchte das mit ihm so gerne, aber habe das Gefühl, dass ich viel tiefer drinstecke als er. Viel mehr Gefühle habe..
Ich weiß natürlich nicht, ob das im Moment so ist, weil für ihn noch alles neu ist und er viel erlebt. Wenn der Alltag kommt sieht es vielleicht wieder anders aus. Aber im Moment scheint es, als wenn er mich jetzt schon nicht mehr braucht, weil er alles hat. Er hat seine Arbeitskollegen, er hat schon Frauen an seinem Arbeitsplatz kennengelernt, mit denen er Dinge unternimmt usw., er ist jeden Tag unterwegs.
Warum ist er dann mit mir zusammengeblieben, wenn alles so toll ist in der Ferne? Ich habe es ihm ja sogar noch total einfach gemacht und gefragt, ob er nicht lieber als freier Mann gehen möchte?! Aber da hat er nur gelacht und gesagt, dass er das nicht wolle.
übertreibe ich? Sollte ich das alles lockerer sehen und lieber an meinem Selbstbewusstsein arbeiten? Es ist eine sehr schwierige Situation.
Danke fürs Lesen.
Liebe Grüße!
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