Freundin hat Schluss gemacht

@tonton: Danke erstmal für deine Rückmeldung. Nein, geschrieben hat sie nie von sich aus. Keine Ahnung was genau in dieser Ferienwoche, als sie Zeit hatte zum Überlegen, vorgefallen ist. Fakt ist: Sie hat Schluss gemacht. Sei es jetzt wegen der Wohnung, meinen Fehlern oder sonst was.

Interessant war, und dies wusste ich bis anhin nicht, dass sie meiner Mutter ein Paar Tage nach der Trennung geschrieben hatte. Dies machte sie, da meine Mutter noch Geschenke für sie hatte und fragte, ob sie diese ihr noch geben dürfe. Meine Ex hat ihr anscheinend geantwortet, dass sie in der Woche viel Zeit zum Nachdenken hatte, was sie möchte und wie sie fühle. Es tue ihr leid, dass wir alle geschockt sind und sie verstehe, dass niemand ihren Entscheid verstehen kann. Während ihrer Ferienwoche seien Dinge in ihrem innersten hervorgekommen, die sie lange Zeit unterdrückt habe und Sachen, die sie vermisst hatte. Für ihren Entscheid könne ich nichts dafür.

Ungefähr so. Jedoch sagte sie mir ja die Woche darauf, dass ich es habe so weit kommen lassen.

Ich versuche meine Gedanken abzulenken, aber es ist nicht so leicht. Ich hätte einfach mal gerne neutral mit ihr gesprochen. Aber zwingen kann ich niemanden. 

Ach ja, ohne mich jetzt bitte zu verurteilen, ich habe mitgekriegt, dass sie definitiv umgezogen ist und sie sucht auf dem gleichen Portal, wo wir uns kennenlernten, einen neuen Partner. Es scheint so als würde sie dasselbe tun wie damals als ich sie kennenlernte. Dort war sie ebenfalls frisch in einer neuen Wohnung und hatte gerade mit ihrem Freund Schluss gemacht. Sprich: Neue Wohnung, neuer Freund. 

Mir dreht sich alles.

 
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In 6 Wochen hat sie Geburtstag...ich denke ich brauche nicht zu fragen, ob ich diesen Tag nutzen sollte, um auf sie zuzugehen oder?

 
In 6 Wochen hat sie Geburtstag...ich denke ich brauche nicht zu fragen, ob ich diesen Tag nutzen sollte, um auf sie zuzugehen oder?


Du bist wirklich schwer von Begriff, oder?

6 Monate kein Lebenszeichen von ihr und du glaubst immer noch an ein Happy End?

Das ist ungesund. 

Zieh einen Strich unter die Sache. Sie hat wohl in dieser Ferienwoche damals die Gelegenheit genutzt und sich mit irgendetwas beschäftigt, das sie in der Trennung bestärkt hat.

Und nun bezieht sie eine andere Wohnung und hat auch schon einen andern Freund.

WAS WILLST DU DA NOCH?

Haken drunter machen und gut ist.

Es ist keine gute Idee, wenn du ihr zum Geburtstag gratulierst. Du wirst ihr eher auf die Nerven gehen und das ist ja bestimmt nicht das, was du willst. Sie sollte deinen Willen erkennen, dass du alles neu und anders machst, viel besser und überhaupt. Und dann darfst du ihr nich zu nahe kommen.

Wenn es überhaupt noch eine Chance geben sollte, dann müsste sie schon beginnen, über dich nachzudenken und dich zu vermissen. Wenn sie den Schritt auf dich zumachen würde, dann gäbe es noch ein Fünkchen Hoffnung. Aber du kannst sie nicht zu dir locken, wo sie erst von dir weggegangen ist, um neue Abenteuer zu erleben.

Also: Füße still halten, vergessen.

 
Nicht unbedingt schwer von Begriff, aber ziemlich hartnäckig, wenn es für mich darum geht, offene Fragen einfach stehen zu lassen und ich diese beantwortet haben möchte.

Ich hatte geschrieben, dass sie auf der Suche nach einem Freund oder Spass ist, nicht dass sie jemanden hätte.

Ich frage mich einfach, was ich alles falsch gemacht habe und was, ausser dass ich nach vorne schauen soll, kann ich jetzt daraus lernen, wenn ich die viele Antworten auf meine Fragen nicht erhalte?

 
Ich frage mich einfach, was ich alles falsch gemacht habe


Keine Ahnung. Man muss nicht immer irgendetwas falsch machen. 

Ab und zu kommt es vor, dass man sich auseinanderlebt, dass man nicht mehr auf der gleichen Wellenlänge ist, dass man andere Interessen entwickelt, dass man genug hat vom andern...

Da musst du gar nichts falsch gemacht haben.

Und es gibt eben keine Garantie, dass eine Beziehung stabil bestehen bleibt, solange man alles richtig macht. Fragt sich eben bloss, was RICHTIG bedeutet. 

Auf der andern Seite kann man aber auch Dinge nicht so machen, wie der Partner das gerne hätte, und dann ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis man sich. nicht mehr sehen mag, weil man dem Ärger ausweichen möchte.

Was du aber anders machen müsste, damit du bei der nächsten Frau nicht wieder dastehst, wo du jetzt bist, ist schwer zu sagen. Du kennst sie noch nicht und weisst auch nicht, was sie mag und was nicht und ob sie dich so nehmen wird, wie du bist, oder ob sie missionarisch einen besseren Menschen aus dir machen möchte.

Warte einfach ab.

Aber grundsätzlich kann man schon sagen, dass man den Müll eben rechtzeitig raustragen soll und die dreckigen Teller nicht in der Spüle stehen lässt. Hast du lieber gezockt?

Nicht unbedingt schwer von Begriff, aber ziemlich hartnäckig, wenn es für mich darum geht, offene Fragen einfach stehen zu lassen und ich diese beantwortet haben möchte.


Das bringt auch nichts mehr. Sie kann dir die Fragen nicht beantworten, noch hättest du einen nutzen davon. du weisst doch selber, wo du charmant und entgegenkommend bist, und wo du unausstehlich sein kannst, wenn dir etwas nicht passt. 

Die Fragen werden offen bleiben.

Beziehung ist nichts, das man mit dem Rechenschieber ausmessen kann und dann glasklar feststellt: Es geht nicht, weil drei Zentimeter vom Kurs abgewichen wurde.

Genaus so unklar, wie das Zusammenkommen, ist das Auseinandergehen. Es passt nicht und man findet tausend Gründe. Nützt aber nichts, weil du bist eben wie du bist und die tausend Gründe würden dazu führen, dass du ein anderer Mensch sein müsstet. Darum geht man auseinander und sucht sich einen andern Menschen in der Hoffnung, dass es jetzt passt.

Aber die Absichten, zum Geburtstag noch zu gratulieren: Geh in dich und frage dich, warum du dieses Bedürfnis hast. Ich würde vermuten, weil du immer noch darauf hoffst, sie wieder zurück zu bekommen. Aber Hier meine ich, dass du schwer von Begriff bist. Sie ist weg und richtet sich ein neues Leben ein. Das zu sehen ist nicht schön, aber die Tatsache, die du nicht umstossen kannst.

 
Nein gezockt habe ich nie. Ihr Ex hatte dies gemacht und sie sagte mir, sie habe das Gefühl, dass es bei uns auch so enden wird. Für mich war es eben Alltag. Ich musste nicht immer fort gehen und pausenlos Action haben. Ich wollte auch mal mit ihr zu Hause bleiben. Auch konnte ich gar nicht immer Sachen unternehmen...wie denn? sollte ich ihr sagen "Hey morgen gehen wir dort hin...ach übrigens du zahlst, bin leider knapp bei Kasse". Das wollte ich einfach nicht.

Sie sagte dann, sie müsse es beenden, weil es sonst eskalieren würde. Ihr Ex hatte sie damals 3 Mal betrogen, nachdem er lieber gezockt hatte als mit ihr was zu unternehmen.

Ich habe einfach meine Prioritäten anders ausgelegt. Ich wollte mein Studium zuerst beenden und meine 3 Jobs, die ich habe, waren auch nicht gerade optimal. Ich hätte auch alles hinschmeissen können um tagtäglich bei ihr zu sein, aber das wäre nicht sinnvoll gewesen. Bei einem Freund sagte sie mir, dieser habe permanent geklammert. Ich versuchte irgendwie eine Mischung zu finden, doch es war zu wenig.

Ich habe das gemacht, was ich konnte. Und die anderen Dinge (wenig Sms geschrieben, Geschirr einräumen, kindisch usw.) sind Sachen, die ich nächstes Mal besser machen kann. Ich war vielleicht etwas träge, aber nicht so ein fauler Sack und so ein Kindskopf wie ich von ihr dargestellt werde. Ich verliess ihre Wohnung nie wie Sau, habe immer das Bett gemacht als sie schon aus dem Haus war, hab aufgeräumt und bin dann gegangen. Die Zeit in der wir uns sehen konnten, war ein Problem, da sie noch unregelmässig arbeitete. Ich fuhr zeitweise nach meinem Nacht Job noch zu ihr raus nur um bei ihr zu sein. 1 Stunde Fahrt Weg um 1 Uhr morgens. 

Aber eben, für sie wars irgendwie zu wenig. Ich habe echt versucht, irgendwie das zu geben was ich konnte. Ich weiss einfach nicht was ich denn hätte machen sollen. Sie sagte mir einfach, dass sie eben nicht gut über Probleme reden könne. 

Und sie hatte mir immer das Gefühl gegeben, dass sie mich so nimmt, wie ich bin. Dass sie mir alles an den Kopf geworfen hat und mir die zuvor von mir gedachte Akzeptanz, die sie mir gegenüber meiner Fehler zeigte, nun als Grund für die Trennung nahm, hatte schon weh getan. Und dass ich nicht einmal mit ihr normal reden kann, ist noch schlimmer. Ich komme mir vor als hätte ich sie pausenlos verprügelt.

Ich will einfach nicht aufgeben, wenn mal etwas nicht passt, respektive wenn Probleme auftauchen. Aber eben, so bin ich und kann es nicht von anderen erwarten.

 
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@matilda77: Diese Sache habe ich wirklich gelernt. Und es macht mir echt Angst. Man hat einfach keinen Einfluss auf eine Beziehung, ob diese hält oder nicht. Es kann JEDERZEIT vorbei sein. Es ist wirklich ein schlimmes Gefühl, dies zu wissen. Ich meine immer zu erwarten, dass andere auch nicht gleich wegrennen, wenn Probleme auftauchen. ABER: Es braucht eben 2 die wollen und Verständnis füreinander haben. 

Und ja, ich bin bereits in therapeutischer Behandlung, weil ich mit dieser Erkenntnis einfach nicht klar kommen. 

Bei mir ist es so, dass ich extreme Verlustängste habe, da bereits mein Vater früh verstorben ist und ich mich bei zwischenmenschliche Beziehungen für den Partner aufgebe sobald ich Gefühle entwickle. Wenn eine Trennung dann Tatsache ist, fällt meine heile Welt auseinander und ich beginne verzweifelt zu agieren. Während den Beziehungen suche ich immer noch die richtige Mischung zwischen Nähe und Distanz. Aber der Anfang (Gefühle entwickeln sich bei mir sehr schnell) und das Ende (absolute Verzweiflung) ist immer dasselbe.

 
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@matilda77: Vielen Dank für deine Hilfe. Ich frage mich einfach, wie ich meine Schuldgefühle loswerden kann. Es kann doch nicht sein, dass mich die Situation seit 6 Monaten so runterzieht. Es sind für mich so viele Fragen / Erklärungen noch offen, dass es extrem schwierig ist, diese unbeantwortet zu lassen und zu ignorieren.

Ich frage mich immer wieder, was ich anders hätte machen sollen. Das Studium schmeissen, um mehr Zeit mit ihr zu verbringen? Die Jobs kündigen (aus demselben Grund wie das Studium)? Mehr Sms schreiben? Ihr einfach zusagen, dass ich zu ihr ziehen werde, ohne zu wissen wo ich mal arbeiten werde? 

Wenn man dem Partner klar sagt, wie die eigenen Voraussetzung sind, hat es denn mit zu wenig Liebe/Aufmerksamkeit geben zu tun, wenn sich diese Prophezeiung dann bewahrheitet, dass man wenig Zeit hat und nicht das machen kann, was der andere von einem erwartet hat?

Ich habe unendlich viele Fragen an sie, die mich quälen und mich einfach nicht loslassen, weil ich es wie eine verpasste Chance empfinde, da wir nicht miteinander gesprochen haben.

 
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Hallo fat damon,

Deine Schuldgefühle wirst du los in dem du sie los lässt. Es bringt dir nichts dir oder irgendwem eine Schuld zuzuweisen. Schlicht und einfach deine eigenen Fehler zu sehen genügt um an dir zu arbeiten wenn es nötig ist und du es willst. Ob es geholfen hätte? Spielt das wirklich noch eine Rolle? Mach dich nicht selber mit Fragen ohne Antworten verrückt und lass die Vergangenheit ebendiese sein. Entspann dich, denn du wirst wieder Fehler machen, wie jeder von uns. Das gehört dazu, das kannst du nicht kontrollieren. Man sollte nur die gleichen nicht all zu oft wiederholen!  ^_^

 
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Hey danke piet für die Rückmeldung:)

Ja dieses ewige loslassen...da hab' ich so manche Schwierigkeit damit. Nein, eine Rolle spielt es nicht, wäre ich doch bloss nicht so schwer von Begriff was diese Gefühlsduselei betrifft. Hoffnung, wo keine ist. Boah es fällt mir so schwer. 

Vielleicht kennt ihr das Gefühl...als ihr noch ein Kind gewesen seit, das mit seinen Eltern in einer fremden Stadt war...und dann plötzlich sind sie fort und in dem Moment wo man es realisiert, kommt ein ausgesprochen hässliches Gefühl hoch. Man sucht nach ihnen, aber findet sie nicht. Das Gefühl wird stärker und stärker. Etwa so fühlt es sich bei mir an seitdem sie Schluss gemacht hat.

 
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Ja das ist wahr. Ich hab' mal gelesen, dass man ein Kindheitsbild von sich selbst in der Tasche rumtragen soll und wenns einem mies geht, kann man dies hervor nehmen, um sich selbst seinem inneren Kind zu stellen und ihm Trost zu spenden, da diese ja die Gefühle darstellen.

Ich wünschte einfach, meine Ex würde mir mal zuhören. Aber vielleicht würden auch mehr Fragen als Antworten hoch kommen.

 
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Ich wünschte einfach, meine Ex würde mir mal zuhören. Aber vielleicht würden auch mehr Fragen als Antworten hoch kommen.
Hi mal wieder!

Mit Sicherheit. Diese "was wäre wenn" Fragen werden dir keine Antwort liefern, warum es nicht geklappt hat. Ich kenn diese auch. Aber das Leben geht einfach immer weiter. Ohne Erklärung zumeist. Man hängt längst Verflossenem oft solange nach, bis man sich sagt: Ok. Ist in Ordnung, wie es ist. Unrelevant, ob der Rest der Welt die ganze Zeit schon weiter gemacht hat. Aber trotzdem ist da etwas, das auf deine Einverständnis wartet. 

 
Sie hat nen anderen (gehabt), das ist alles....tut mir leid, aber ich glaube es gibt da keine bessere Erklärung! Ich hab das Gleiche grade durchgemacht. Zwei Jahre Beziehung und sie sagt kein Wort darüber, dass sie unzufrieden ist. Dann von heute auf morgen die Trennung. Ich glaube nicht mehr an Liebe und du solltest auch akzeptieren, dass die Welt ein Kriegsschauplatz ist und du dir einfach nur alles nehmen musst, sonst kommst du unter die Räder. Ich hab das nie geglaubt, aber so ist es...

 
Hey Elvis tut mir leid, dass du auch solche Erfahrungen machen musstest. Nun ja, sie hat schon ab und an gesagt, was ihr nicht passte, aber eben immer im spielerischen und hat sogar noch dabei gelacht. Ich meine, wie soll man da die Ernsthaftigkeit rauslesen.

Das habe ich auch gedacht, weil es zeitlich eben passt. Vorabend Alkohol konsumiert, dann Schluss, 1 Woche später Operation wegen Analriss. Ähm ja. 

 
Hallo zusammen

Wollte wieder mal was schreiben:) Getan hat sich wie immer, nichts. Sie hüllt sich in Schweigen und wird wahrscheinlich auch nichts mehr von sich hören lassen. Ich habe mehrere Sachen ausprobiert, um dieses innere Gefühl der Leere zu überwinden. Viel mit Freunden unterwegs, Fotoshooting, Therapie (Stop-Methode, um die Gedanken zu steuern), Gespräche mit Familienmitglieder...letztens war ich wieder mal so verzweifelt, ich hab mich sogar aus einem Flugzeug geschmissen (Skydive)… es wird und wird nicht besser. Habt ihr noch einen Ratschlag, ausser die Zeit heilt alle Wunden, was ich sonst noch tun könnte? Ich habe permanent Gedanken an sie und an die Situation, dass sie nicht mit mir spricht. Ich war zeitweise nahe dran, einfach zu ihr zu fahren und alle Missverständnisse zu beseitigen. Aber eben, bringen tuts wahrscheinlich nichts, weil für sie ja alles klar ist. Ich bin immer noch total verzweifelt. Es ist echt heftig, wenn ich mit Frauen spreche oder sie nur anschaue, fühlt es sich wie Betrug an, obwohl ich schon lange von ihr getrennt bin. Schlimm.

Lg

 
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Du gibst dir noch die Schuld an etwas.

So mein Bauchgefühl, nach dem erneuten lesen deiner letzten Texte.

Wenn ja, welche Schuld? Wofür? Jetzt mal unrelevant, ob sie gerechtfertigt ist oder nicht, was willst du dir nicht eingestehen oder wo drückts noch, wo du nicht hinschauen willst?

Darf ich mal ins Blaue raten? Kann daneben liegen. Du hast dich verkalkuliert.

Schuld greift ja meistens das Selbst-Bild an. Das Bild, wie man sich selber sehen möchte. Was glaubst du wohl, welche Aggression oder Energie bei Menschen frei werden, wenn sie das Gefühl haben, dass Jemand an ihrem Selbst-Bild ankratzt?

Sie wollte mehr, als du ihr zu geben bereit warst. Die Geschichte mit den Prioritäten. Und jetzt fragst du dich vielleicht, ob es wirklich so wichtig gewesen ist, Studium und Jobs zumeist vor deine Beziehung zu stellen. Rationale Beweggründe vor ein Wagnis eines Umzugs zu stellen.. Vielleicht hatte die Beziehung doch eine höhere Priorität für dich, als du dir einzugestehen bereit warst. Oder du hast damit gerechnet, dass eine Beziehung alles mitmacht und alles erträgt, im Glauben, dass es bei der "Richtigen" ja so sein muss. 

Das Leben und der Verlauf der Beziehung war für dich nicht berechenbar. Hat nicht alles ausgehalten. Nun kannst du daraus schließen, dass sie dann eben nicht die Richtige gewesen ist, oder dass ein Fortbestehen einer Beziehung nicht immer rational ist. Für ein Fortbestehen der Beziehung mit ihr hätte es ein Opfer deinerseits erfordert. Eine Umsortierung deiner Prioritäten. Das war halt eine Voraussetzung für euch. Und vielleicht gibst du dir dafür die Schuld. Auch wenn es unnötig ist sich die Schuld für das zu geben, weil es vielleicht einfach aufgezeigt hat, dass ihr nicht weiterhin zusammen passt.

Es gibt auch Beziehungen, die sowas nicht zur Voraussetzung machen oder auch gar keine Anforderungen verlangen. Das ist was, was du für dich in Zukunft raus finden kannst.

Jetzt, wo du noch an der alten Geschichte hängst, gesteh dir für dich ein, für was du dich noch schuldig fühlst oder wo es dir noch drückt. Und dann, kannst dus loslassen. Dann nervt der Spruch auch nicht mehr so ?

 
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Hallo Rosenkatze. Danke für deine Rückmeldung. Ja du hast es ziemlich gut getroffen. Bin auch schon seit ein paar Monaten in Behandlung und bin in eine mittelschwere Depression abgerutscht. Ich nehme vor allem pflanzliche Mittel, um mich da raus zu kämpfen. 

Die Gedanken sind sehr schwierig zu steuern. Ich habe Heulkrämpfe oder Wutanfälle. Jedenfalls wechselt die Stimmung permanent. Ich habe das Gefühl, dass ich mich materiell-emotional von meiner Ex abhängig gemacht habe und nicht fähig war, ihr die gleiche Nähe und Aufmerksamkeiten oder Sicherheiten (was die Wohnung betrifft und nicht direkt zugestimmt habe) zurückzugeben, wie sie es erwartet hat, weil ich meine Prioritäten anders gesetzt habe. Ich habe nie gedacht, dass sie sich so ungeliebt fühlt und ich mich jetzt von Schuld zerfresse. Ich kann mir irgendwie nicht für meine Fehler verzeihen. 

 
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@matilda77: Also sie hatte mir damals gesagt, dass ich eben zu wenig für sie da war, zu wenig gemacht hatte und die Leidenschaft fehlte. Daraufhin hatte sie dann dasselbe auch gemacht...

Sie hatte mir immer etwas gekauft, seien dies Kleider, Parfüm oder Eintritte zu Veranstaltungen finanziert, obwohl ich ihr immer sagte, sie müsse dies nicht tun, da ich in meinem Studentendasein ihr nicht auch gleich viel zurückgeben konnte. Sie sagte mir mal, dass könne ich ja machen, wenn ich dann arbeiten werde. Ich brachte ihr ab und zu Blumen mit (obwohl dies eher zu Beginn der Fall gewesen ist.) Und jetzt fühle ich mich total schuldig.

 
Die Frage, die ich mir stelle ist, ob man heute noch bereit dazu ist, überhaupt irgendetwas mitzumachen, auch wenn dies sogar zum eigenen Vorteil wäre, würde man mal ein bisschen geduldiger sein und ein wenig langfristiger Denken. Dies steht eben im Gegensatz zu der schnelllebigen Gesellschaft heutzutage. Natürlich braucht man sich nicht grundlegend zu verstellen, aber es scheint so, als wären Begrifflichkeiten wie Verständnis und verbaler Austausch sowie Durchhaltewillen gänzlich abhanden gekommen. Ich glaube kaum, dass eine Beziehung oder eine mögliche Partnerschaft ohne Hürden verläuft. Was mir auffällt ist der Mangel an Bereitschaft, diese widrigen Umstände zu überwinden. Alles sollte locker flockig ablaufen, aber leider ist dies nicht der Fall und lediglich unreife Träumerei. Es würde auch erklären, weshalb fast 60 % aller Partnerschaften in die Brüche gehen. Natürlich ist es anfangs nicht optimal sofern dies bereits zu diesem Zeitpunkt geschieht. Aber mit genug Interesse und Wille sowie Kommunikation kann auch diese Schwierigkeit gemeistert werden, sofern man es auch will. Wo gelangen wir denn hin, wenn so schnell das Handtuch geworfen wird, bei einem Haufen von frustrierten kinderlosen und alleinstehenden 60-Jährigen?
ich antworte mal hier darauf. Passt nicht in den anderen Thread glaub ich.

Lieber fat damon, 

wer sagt denn, dass ein Part einer Beziehung alles hinnehmen muss? Soll Frau dann Ewig auf dich warten, weil sie sonst Angst bekommt keine Kinder zu bekommen? Fragwürdige Motivation, mit jemandem zusammen zu sein, oder?

Da ist ein Ungleichgewicht gewesen. Und das hat nix mit frühzeitig Handtuch werfen zutun, weil das keine Sport -oder Rennstrecke ist. Es war eine Entscheidung. Eine von dir- Studium und Pipapo geht vor, die eine; Eine von ihr- die Aufmerksamkeit die ihr zugute kommt genügt ihr nicht um Beziehung aufrecht zu erhalten, die Andere. Ihr habt in einer grundlegenden Sache anders Prioritäten gesetzt. Das geht nie lange gut. Auch wenn deine Ex es noch länger ausgehalten hätte. 

Du erwartest zuviel. Man kann das nicht als Vorraussetzung vorwegschießen, dass eine die Geduld aufbringt, bis ihr euch irgendwann in der Zukunft mal auf Augenhöhe begegnet. Genau sowenig kann man von dir erwarten, Studium oder Hobbies für Beziehung abzubrechen oder anzupassen. Wenn da die Interessen infach von vorne herein grundlegend auseinander gehen, macht das schliichtweg keinen Sinn. 

 
Hallo Rosenkatze:)

Niemand sagt, dass man ein Part einer Beziehung alles hinnehmen muss. Ich sage einfach, dass Kommunikation der Schlüssel zum Erfolgt ist. Natürlich braucht eine Frau nicht ewig warten, aber man sollte meiner Meinung auch so fair sein, dem Partner seine Wünsche mitzuteilen und nicht zu hoffen, dass dieser telepathische Fähigkeiten besitzt. Und auch wenn es noch so schwer ist, Gespräche sollten doch in einer Beziehung drin liegen. Denn einige Dinge sind durch räumliche Distanz nur schwierig wahrzunehmen. Man könnte jetzt so argumentieren, wie du es beschrieben hast, indem ich meine Prioritäten gesetzt habe und sie ihre. Mit dem feinen Unterschied, dass ich ihr meine kommuniziert habe und sie ihre lediglich mit sich selbst ausgemacht hat und mit Freundinnen statt mit mir darüber gesprochen hat.