Freundin mit Panik- & Angstattacken

26. Feb. 2012
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Hallo liebe Community,

ich wende mich an euch mit einem für mich sehr schwierigen Zustand.

Um die Geschichte, die sich jetzt seit 2 Jahren hinzieht abzukürzen, hier die wichtigen Fakten:

Ich (m, 26) - Sie (w, 24) kennen uns seit 4 Jahren, haben seit 2 Jahren intensiveren Kontakt - ich habe seit Anfang dieser 2 Jahre mehr als freundschaftliches Interesse, aus verschiedenen Gründen blieben wir aber Freunde.

Nun zu dem eigentlichen Problem, den letzten 2 Monaten:

Nachdem wir seit ein paar Wochen nichts voneinander gehört haben, meldete sie sich und meinte wir müssten reden. Wir verabredeten uns direkt und sie teilte mir mit, dass sie ihre Arbeit gekündigt hat, weil sie seit ein paar Wochen unter Panik- und Angstattacken leidet. Das war für mich ein absoluter Schock. Sie sagte mir auch, dass sie seit dieser Zeit in einer Klinik für psychosomatische Erkrankungen ist, um das Ganze besser zu verarbeiten (wurde dann im Dezember entlassen). Seit dieser Aussprache, war ich immer für sie da, habe sie in der Klinik besucht, zuhause, bin mit mir oft weg gegangen um sie abzulenken, viel mit ihr geredet. Für mich war dies ein Freundschaftsdienst, ich wollte dass sie wieder auf die Beine kommt und es ihr gut geht. Sie hatte immer wieder Rückfälle, ich habe sie immer wieder aufgerichtet.

Ihr ging es immer besser und ich hatte den Eindruck, dass sie diese Phase akzeptiert hat und gelernt hat damit umzugehen. Vor einigen Wochen teilte sie mir dann mit, dass sie mehr für mich empfindet. Da ich wusste, dass sie sehr verwirrt ist, oft ihre Meinung ändert und sprunghaft ist (aufgrund der Erkrankung und der Medikamente), meinte ich zu ihr, dass es im Moment wichtiger ist, dass sie wieder vollständig auf die Beine kommt. Wir blieben weiterhin in sehr engem Kontakt, ich war weiterhin für sie als Freund da. Vor etwa 3 Wochen wurde sie sehr anhänglich, und sagte mir wieder dass sie mehr für mich empfindet. Ich habe sie erneut gefragt, ob sich wirklich etwas bei ihr verändert hat oder nicht. Sie sagte Ja. Die Tage darauf kamen wir dann quasi zusammen - so dachte ich zumindest. Wir verbrachten zwei wunderschöne Abende zusammen - sie fuhr dann übers Wochenende nach hause und ignorierte mich. Anfang der darauffolgenden Woche haben wir geredet, und sie meinte sie empfindet doch nur Freundschaft für mich. Für mich war dies ein Schlag ins Gesicht, und ich sagte zu ihr im Affekt: "du weißt, dass ich schon immer mehr für dich empfinde, ich habe dich oft genug gefragt ob sich etwas bei dir verändert hat und nur deswegen habe ich mich auf mehr eingelassen. Jetzt ist es kaum mehr möglich zu einer Freundschaft zurückzukehren." Es fühlte sich an, als ob sie mit mir gespielt hat. Sie war sehr traurig und wir hörten erstmal nichts voneinander. Nicht mal zwei Wochen später - das war letzte Woche - habe ich nun erfahren, dass sie einen neuen festen Freund hat. Ich war in diesem Moment so wütend und enttäuscht, dass ich ihr eine SMS geschickt habe, in dem ich meinte dass sie mich also nur ausgenutzt und verarscht hat.

Sie antwortete darauf und meinte sie hätte für 2 Menschen Gefühle gehabt und weiß jetzt erst wen sie wirklich liebt. Ich wollte sie nur besitzen und ich kenne sie nicht.

Nach dem was ich die letzten 2 Monate alles für sie getan habe, war das ein Schlag ins Gesicht. Sie stellt mich nun als schlechten Menschen dar.

Und nun ist der Tag gekommen, an dem ich einfach nicht mehr weiß was ich machen soll. Das richtige wäre, sie zu vergessen und nach vorne zu schauen. Allerdings habe ich 2 Jahre gekämpft um ihr zu zeigen, was ich für sie empfinde. Mein Fehler in der Vergangenheit war wohl, dass ich etwas erzwingen wollte, was nicht wirklich da war. Ich wollte sie nur für mich alleine haben. Ich dachte ich bin der Einzige, der sie glücklich machen kann.

Sie ist mir nach wie vor sehr wichtig - als gute Freundin. Nur im Moment scheint es so, als ob ich sie komplett verliere.

Vielleicht könnt ihr mir hierzu eure Meinung schreiben, wenn Rückfragen kommen kann ich diese gerne beantworten.

Danke.

 
bei mir war es genau andersrum.. ich hatte auch angstzustände habe aber immer was dagegen getan und es hat viel gebessert..

meine beziehung ging trotzdem in die brüche, weil dann mein vater starb und er dann wohl wieder probleme sah..

also ich finds nicht gut was sie gemacht hat, denn sowas hätte ich mich sehr von meinem freund gewünscht...kannst mich ja sonst

gern per pm fragen.... lg broken

 
Hallo Broken-Wings,

danke für deine Antwort.

Für mich ist es im Moment auch schwierig zu begreifen, wie sie mich und unsere Freundschaft einfach so wegwerfen kann, nachdem was ich alles für sie getan habe.

Ich habe bis heute leider auch kein Danke bekommen. Ich war immer froh, wenn wir uns gesehen haben - denn in der Zeit hat sie oft gelacht, ihr ging es gut und ich konnte sie auf anderen Gedanken bringen.

Sie hat leider in der Familie keinen Rückhalt, dort wird das Problem und die Krankheit runtergespielt.

Leider weiß ich im Moment nicht mehr was ich machen soll. Ich will sie nicht verlieren, und noch weniger will ich, dass das mit uns im Streit endet und wir uns gar nicht mehr sehen können. Im Moment halte ich mich zurück, da ich nicht will, dass sie denkt ich gönne ihr das neuen "Glück" nicht. Wobei ich auch oft denke, sie will mir damit nur weh tun oder mir zeigen, dass sie mich nicht braucht - nachdem ich zu ihr gesagt habe, dass nach der Woche in der wir zusammen waren eine Freundschaft sehr schwierig werden wird.

 
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Und wieder mal zeigt sich, dass man(n) mit Nettigkeiten, Aufmerksamtkeit, Fürsorge, Unterstützung usw. bei Frauen grandiosen Schiffbruch erleidet.

Klingt hart, ist aber so.

Du investierst eine Unmenge an Zeit für sie, nur um am Schluss als Depp dazustehen. Sie nimmt dich mit der Zeit als selbstverständlich hin und bemüht sich nicht mehr. Und sobald sie dich auf sicher hatte (zwei wunderschöne Abende), liess sie dich fallen wie eine heisse Kartoffel...

Hat übrigens nichts mit ihrer Erkrankung zu tun.

Gewinne zuerst mal ein bisschen Abstand, bevor du auch nur daran denkst eine Freundschaft aufrecht zu erhalten. Oftmals denkt man dann ein wenig klarer. Viel Glück!

 
Hallo Grit,

vielen Dank für deine Antwort!

Seit dieser Abende sind jetzt knapp 3 Wochen vergangen, sie hat vor knapp 2 Wochen alles beendet, vor knapp 1 Woche ist sie mit dem Anderen zusammengekommen.

Ich habe mir schon vor der zwei tollen Abende Gedanken gemacht auf Abstand zu gehen, da ich selbst bemerkt habe, dass die ganze Beziehung zu ihr sehr einseitig geworden ist. Ich habe ihr zwar gesagt, dass ich immer für sie da bin und sie sich immer bei mir melden kann, nur das hieß wohl für sie, dass ich mir alles gefallen lassen. Als sie sich nach nur 1 Woche wieder von mir trennte, war sie sehr schockiert, als ich zu ihr sagte, dass eine Freundschaft nur noch sehr schwierig möglich sein wird. Sie ging wohl davon aus, dass ich wieder alles akzeptiere was sie verlangt und wieder der Verlierer bin.

Ich weiß nicht, ob ich sie mit dem Schlussstrich in die Arme des Anderen getrieben habe oder ob sie vorher schon zweigleisig gefahren ist - auf jeden Fall finde ich es sehr komisch, dass sie schon nach so kurzer Zeit mit ihm zusammengekommen ist und jetzt schon von Liebe spricht. Entweder das ganze ist ein Schauspiel oder sie ist verwirrter als ich dachte.

Seit letzter Woche habe ich mich nicht mehr gemeldet und ich werde das auch noch ein paar weitere Wochen nicht tun. Ich denke ich war über die letzten 2 Jahre, aber vor allem in den letzten 2 Monaten mehr als für sie da. Im Moment bin ich mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt noch etwas von ihr wissen will. Sie hat mir sehr weh getan und mich sehr verletzt, und das sieht sie wohl nicht mal. Sie sieht auch nicht, was ich alles für sie getan habe und dass ich immer für sie da war - egal was war. Wenn sie denkt, dass man so mit Menschen umgehen kann, denen sie sehr wichtig ist, wünsche ich nur noch viel Glück für ihr restliches Leben - dann wird sie es brauchen.

 
Hallo,

sie hat sich gestern bei mir gemeldet - über Facebook.

Eine relativ kurze Nachricht mit folgendem Inhalt:

Sie hofft sehr, dass wir irgendwann wieder Freunde sein können und wünscht mir, dass ich jemand finde den ich liebe und der mich liebt.

Naja, ich werde nicht darauf reagieren. Ich finde, dass ihre Nachricht sehr kalt und distanziert ist und nicht gerade danach schreit, dass ich ihr wichtig bin. Für mich klingt die Nachricht eher danach, dass sie sich selbst damit ihr Gewissen beruhigen will und nicht als die "Böse" dastehen möchte. Wenn ich ihr wirklich wichtig wäre, würde sie versuchen sich mit mir zu vertragen oder nach einer Aussprache fragen.

 
Weißt du....

Gefühle kann man nicht erzwingen und durch Aufmerksamkeiten kann man sich bei dem Anderen auch keine Gefühle erarbeiten. Hab ich alles schon erfolglos durch.... Glaub mir... Es ist einfach so....

Sie hat nun mal nicht die gleichen Gefühle wie du. Das musst du jetzt einfach akzeptieren.... Du kannst ja auch nicht für jeden Menschen Gefühle entwickeln oder? Überleg doch mal.... War da schon mal eine Frau, wo es genau umgekehrt war? Dass sie Gefühle hatte, du aber nicht? Wenn ja... Wie bist du damit umgegangen? Versetz dich mal in die Lage....

Ich denke schon, dass du ihr etwas bedeutest. Sonst hättet ihr nicht so viel Zeit miteinander verbracht. Aber es hat sich nun mal nichts entwickelt.... Punkt....

Deute die Nachricht aber nicht negativ.... Warscheinlisch kann sie mit der Situation nicht umgehen.

 
Das stimmt alles. Die Frage ist nur, warum sie dann von sich aus mehr von mir wollte. Es ist schwierig für mich zu akzeptieren, dass das alles an ihrer psychischen Situation liegen soll, da sie bei unseren Treffen immer klar und stabil war...

 
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Das hat nix mit ihrer Psyche zu tun....

Lies dir mal bitte meinen Threat durch.... Ich war sogesehen 7 Monate mit jemanden zusammen und er hatte die ganze Zeit keine Gefühle.... Sowas gibt es nun mal.... Zuneigung heißt nicht, dass die Gefühle tiefgründiger werden.

 
Gefühle kann man nicht erzwingen - das weiß ich selbst. Mir macht ihre Verwirrtheit und ihr sprunghaftes Verhalten nur sehr zu schaffen. Vor 3 Wochen waren wir zusammen, vor 2 Wochen macht sie Schluss, vor 1 Woche kommt sie mit einem Neuen zusammen. Was passiert in 1 Woche? In 1 Monat? Und wie soll ich damit umgehen und darauf reagieren? Das sind gerade die Hauptfragen, die ich mir stelle.

Ich will weiterhin für sie da sein, als Freund. Ohne Hoffnung oder Forderung auf eine Gegenleistung. Einfach nur, weil sie ein besonderer Mensch ist, der nichts für seine schwierige Situation kann.

 
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Gefühle kann man nicht erzwingen - das weiß ich selbst. Mir macht ihre Verwirrtheit und ihr sprunghaftes Verhalten nur sehr zu schaffen. Vor 3 Wochen waren wir zusammen, vor 2 Wochen macht sie Schluss, vor 1 Woche kommt sie mit einem Neuen zusammen. Was passiert in 1 Woche? In 1 Monat? Und wie soll ich damit umgehen und darauf reagieren? Das sind gerade die Hauptfragen, die ich mir stelle.
Du kannst sie nicht ändern. Du wirst sie nicht ändern. Gib es auf ihr helfen zu wollen. Sie scheint eine derart labile Psyche zu haben die nur ein Therapeut wieder stabilisieren kann.

Ich will weiterhin für sie da sein, als Freund. Ohne Hoffnung oder Forderung auf eine Gegenleistung. Einfach nur, weil sie ein besonderer Mensch ist, der nichts für seine schwierige Situation kann.
Du willst dich für jemanden kaputt machen ? Warum ? Was macht sie so besonders ?Sie hat nen Kopf, 2 Arme, 2 Beine und weibliche Geschlechtsmerkmale ... nix besonderes also ;)

Mag sein das sie in ihrer Kindheit oder frühen Jugend viel erlebt hat, aber ab einem gewissen Alter

hat jeder das Recht & die Pflicht sein Leben in die handzunehmen. Sollte sie der Meinung sein, dass

sie Hilfe braucht, es gibt genügend Anlaufstellen bei psych. Problemen. Wie ich oben schon sagte,

du kannst ihr nicht helfen.

Ich glaube dir auch nicht das du dir nicht über die Freundeschiene nur Freunde bleiiben willst ...

bzw. keine Hintergedanken hast. Du kannst deine Gefühle nicht abstellen, du rennst momentan

eigentlich in den psych. Selbstmord. Sie wird dir (unbewusst) mehrere Messer ins Herz rammen

und du wirst ihr wahrscheinlich jedes einzelnen Stoß verzeihen.

Such dir eine Frau die mit beiden Beinen im Leben steht und versuche selber auch das zu erreichen,

es ist viel erfüllender, wenn niemand in der Beziehung sich an den andern anlehnen muss, weil er

zu labil, schwach, depressiv etc. ist. Lebe nicht für jemander anders der dein Herz zerbricht,

lebe für dich und schenke dein Herz jemanden der damit gut umgeht.

 
Hallo

also ich kann dir von meiner Seite erzählen...ich hatte jahrelang Angst und Panikattacken...was fürchterliches...

ich möchte jetzt das Mädel nicht in schutz nehmen...nur mal von der seite einer betroffenen erzählen...wie man sich fühlt....

du wachst morgens auf...dein herz rast...dein blutdruck ist auf 2oo...du denkst so das wars...das überlebe ich nicht...herzinfarkt...schlaganfall...dann überstehst du diese attacke...für ein paar std...dann die nächste ..mit atemnot...schwindel...wieder herzrasen...wieder die gedanken...das schaff ich nicht mehr...es ist ein kreislauf...und ich kann dir aus eigener erfahrung sagen...es braucht sehr,sehr lange bis man da wieder raus kommt....

und man ist verzweifelt...man würde alles..und ich meine auch wirklich alles tun damit dieser zustand sich bessert...man haut sich psychopharmaka in die birne...das es nur so knallt...

und die verändern einem noch zusätzlich...

dein gefühl...ihr gings doch gut,sie war stabil wenn ich bei ihr war...wir paniker...wir sind so...ich bin oft irgendwo gewesen...eine attacke kam...aber bemerkt hat es keiner der aussenstehenden...

bemerkt hat es mein Mann..der mich gut kannte...also wir sind sehr gute schauspieler...wir können das verstecken und mit uns alleine ausmachen....

auch dieses wankelmütige...man probiert alles aus...heute hat sie das gefühl...nur du kannst ihr da raus helfen..morgen kann sie es nicht ertragen wenn du in ihrer nähe bist...dieses hin und her...es ist normal...wir müssen in unserem leben unseren platz erst wieder finden...

und der andere...sie liebt ihn nicht...er tut ihr im Moment vll. nur gut...aber auch da wird sie bald merken das er nicht die lösung ihres problems ist...

was du tun kannst....lass sie laufen...ich weiß echt schwer...aber es ist zu deinem schutz...du kannst versuchen dich immer wieder wie frisch geschnitten brot anzubieten....aber du solltest das nicht tun...das hälts du nicht lange aus...du musst auch damit rechnen das sie sich bald wieder bei dir meldet...und vll. mehr will....wenn du das aushältst...

ich würde mich im Moment rar machen...melde dich nicht bei ihr...reiner selbstschutz...für dich...

irgendwann...in einem klaren Moment...denn den hat sie jetzt gerade nicht...sind auch medis daran schuld...also irgendwann wird sie merken was sie an dir hatte...nur wo du dann bist...???

Ich wünsch dir viel Kraft..hoffe ich hab dir etwas näher bringen können wie sich ein Paniker fühlt...und wenn du Fragen hast...dann los

Nauramalug

 
Hallo Crying Soul,

Danke für deinen Beitrag.

Ich wollte sie nie ändern, ich bin kein ausgebildeter Therapeut. Ich habe lediglich mich in die Materie eingelesen, um besser verstehen zu können was in ihr vorgeht. Leider ist sie nach dem Klinikaufenthalt nicht mehr in therapeutischer Beratung. Sie ist umgezogen, hat anfangs versucht einen Platz zu bekommen, es aber schnell wieder aufgegeben. Das Einzige was sie zur Zeit macht, ist Tabletten nehmen und sich auf Jobs zu bewerben. Hier bekommt sie aber wohl viele Absagen, was sie weiter nach unten zieht. Ich habe ihr vor ein paar Wochen gesagt, dass sie sich damit Zeit lassen soll, mehr auf sich schauen und es langsam angehen soll.

Wir haben im Moment auch absolut keinen Kontakt mehr - entweder "leider" oder "endlich"... da bin ich mir noch nicht so sicher.

Ich denke zur Zeit auch immer weniger an sie, dafür umso intensiver - ich zwinge mich dazu mich abzulenken. Es gibt aber auch immer mehr Momente, in denen ich richtig wütend und in meinem Kopf "ausfallend" werde - ich weiß nicht ob das eine Abwehrreaktion ist, oder ich langsam begreife wie dumm und naiv ich war.

Positiv finde ich, dass ich absolut keinen Drang dazu verspüre mich bei ihr zu melden oder sie zu sehen. Sie weiß, dass sie mir in den letzten Wochen sehr weh getan hat, sie tut aber absolut rein gar nichts, ob dies irgendwie wieder gut zu machen. Ihre Gleichgültigkeit bestärkt mich immer mehr sie zu vergessen.

Ich werde aber noch etwas Zeit vergehen lassen, bevor ich mich anderen Frauen zuwende. Erst wenn ich das Gefühl habe mich völlig von dieser Geschichte gelöst zu haben und mit mir völlig im Reinen bin, werde mich für etwas Neues öffnen. Im Moment stecke ich eh in einer sehr entscheidenden Phase meines Studium/Berufs und werde hier mehr Energie reinstecken denn je.





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Hallo Nauramalug,






auch dir vielen Dank für deinen Beitrag.






Wie oben schon geschrieben habe ich mich intensiv mit der Materie befasst. Dort werden auch genau deine Symptome aufgeführt. Ich habe oft mit ihr geredet, ob sie noch Attacken hat und was sie zur noch für Symptome hat. Sie sagte mir, sie ist überglücklich, dass sie (Stand Mitte Februar) seit über 4 Wochen keine Attacke mehr hatte. Sie zählte am Anfang die Tage, dann die Wochen, und dann war es ein Monat. In dem Moment sah ich sie an, sie hatte Tränen in den Augen - aber ich war irgendwie froh und stolz auf sie.






Sie erzählte mir häufig, dass sie morgens länger im Bett liegen bleibt, Anfangs machte ich mir da keine Gedanken, da sie im Moment keinen Job hat und ihre Diplomarbeit schreibt. Als sie mir dann erzählte, dass sie nicht liegen bleibt, weil sie müde ist, sondern weil sie Angst hat wie sie den Tag rumkriegen soll, machte ich mir schon sehr viele Gedanken. Ein weiteres Problem, dass sie hat ist folgendes: Sie versucht immer jedem zu gefallen, jedem zu beweisen dass sie intelligent und klug ist. Und umso mehr ihr Gegenüber sie "ablehnt", desto mehr versucht sie ihn davon zu überzeugen. Das hat in einem früheren Praktikum angefangen, bei dem sie nur runtergemacht wurde. Das zweite Praktikum hat sie dann abgebrochen, ihre Attacken fingen an.






Wenn wir uns verabredet haben, hat sie sich immer schon Stunden vorher drauf gefreut. Ich glaube nicht unbedingt nur auf mich, sondern einfach nur dass sie jemand aus ihrer Wohnung holt, sie auf andere Gedanken bringt, sie ablenkt, mit ihr über die Welt redet und sie zum Lachen bringt. Ich habe immer gemerkt, dass sobald sich der Abend dem Ende zuneigte, sie immer ruhiger wurde und ihr Lachen langsam abflachte.






Leider war ich in der Situation, in der sie meine Nähe suchte nicht stark genug um zu erkennen, dass sie nur den Fels in der Brandung sucht. Dass es nicht direkt um mich geht - wir hatten bereits um Silvester über das Thema gesprochen.






Ich muss sie wohl wirklich laufen lassen. Auch wenn ich weiß, dass sie gerade direkt auf eine Wand zu läuft. Ich bin nicht für sie verantwortlich und nicht ihr Therapeut. Ich habe versucht immer für sie da zu sein, und sie hat mich abgewiesen - auch als Freund und "Helfer". Somit bin ich sozusagen raus. Es tut trotzdem weg zu sehen, dass jemand Hilfe ablehnt, obwohl er sie nötig hat.






Im Moment haben wir gar keinen Kontakt. Ich habe auch nicht das Bedürfnis mich bei ihr zu melden. Ich muss zugeben, dass ich in manchen Moment sogar wütend und enttäuscht von ihr bin, egal ob sie für ihre Situation etwas kann oder nicht - ich denke das ist ein reiner Abwehrmechanismus.






Ich denke (hoffe?) nicht, dass sie irgendwann merken wird, was sie an mir hat. Trotzdem wünsche ich ihr alles Gute. Nur traue ich mir nicht zu nein zu sagen, falls sie wieder auf mich zukommt.






Nochmals Danke für deine "Insights".


 
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Ich weiß nicht warum, aber heute fühle ich mich heute nicht so gut und zuversichtlich wie die letzten Tage - ohne, dass es eine Veränderung gab. Vielleicht ist es das bevorstehende Wochenende, oder die immer stärker werdende Realisierung, dass es endgültig vorbei ist.

Ich habe heute morgen in meinem Kopf verschiedene SMS-Texte formuliert, die ihr schreiben könnte. Habe das aber wieder schnell verworfen und war etwas wütend auf mich selbst, warum ich überhaupt noch Gedanken an sie "verschwende". Sie hat sich für einen Anderen entschieden, aus freien Stücken und schreibt sie ist glücklich und liebt ihn. Es tut immer noch weh das so zu schreiben.

 
Sicher ist das nicht einfach, aber auch ein neuer Freund wird es mit ihr nicht einfach haben.

Er wird wahrscheinlich den selben Fehler machen wie du, er wird versuchen ihr zu helfen.

Letzlich kann sie sich nur selber helfen. Den Anstoß kann ihr aber kein Freund der Welt

geben, dazu ist eine Beziehung viel zu sehr mit Stricken verbunden die das unmöglich

machen (Stichwort : Dramadreieck).

Aus eigener Erfahrung & aus der Logik herraus kanne ich dir sagen, dass es besser ist,

wenn beide Partner Selbstbewusst sind. Sie brauchen dann niemanden der sie stützen

muss.

Solang sie es nicht schafft aus ihrer kranke Psyche auszubrechen, ist sie eigentlich

in einer Beziehung nicht richtig aufgehoben. Es wird sehr wahrscheinlich dazu

führen, dass einfach nur bestimmte Muster abgerufen werden, weil die

Beteiligten Personen aufgrund ihrer Rollen und Verstrickungen sich

ineinander verknoten werden.

 
Ich denke das größte Manko, dass ich sehe ist folgendes: ihr neuer Freund spielt ihre Situation runter, er meinte öfter sie soll sich nicht so anstellen. Vielleicht fühlt sie sich dadurch sogar besser, weil sie denkt es wäre wirklich nichts. Nur in ein paar Wochen wird sie dann gegen eine Wand laufen. Ich habe ihre Situation und Krankheit immer ernst genommen und akzeptiert. Ich wollte, dass sie nach ihrem Umzug schnell ihre Therapie fortsetzt. Denn sowas braucht Zeit. Sie hat sich nur 6 Wochen in der Klinik damit beschäftigt, seitdem nur noch Tabletten genommen.

Und ich weiß nicht, ob ich noch für sie da sein kann, wenn sie gegen die Wand läuft. Das wird nur die Zukunft zeigen, ich hoffe, dass ich bis dahin genau weiß was ich will und was das Beste für mich ist. Ich habe die letzten Monate genug auf sie geschaut, jetzt ist mal wieder Zeit für ein bisschen Me-Time.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Ich versteh einfach nicht, wie dieser Kontrast zustande kam. Vielleicht hat sie sich nach der langen Zeit mit mir auch gewünscht, etwas für mich zu empfinden. Es blieb bei freundschaftlichen Gefühlen - Ok, akzeptieren ich.

Aber wie kann sie sich dann 10 tage später bei dem anderen Typen sicher sein und direkt von Liebe sprechen? Das will einfach nicht in meinen Kopf...

 
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Ich denke das größte Manko, dass ich sehe ist folgendes: ihr neuer Freund spielt ihre Situation runter, er meinte öfter sie soll sich nicht so anstellen. Vielleicht fühlt sie sich dadurch sogar besser, weil sie denkt es wäre wirklich nichts. Nur in ein paar Wochen wird sie dann gegen eine Wand laufen. Ich habe ihre Situation und Krankheit immer ernst genommen und akzeptiert.
Ich denke du willst ihr wirklich helfen. Das ist aber bei psych. kranken Personen aus meiner Sicht nicht bzw. nur begrenzt möglich, wenn man der Person nahe steht. Sie wird ihn mehr "lieben", weil sie so nichts an sich ändern muss. Sie kann weiterhin verdrängen was in ihr eigentlich kaputt ist. Bei der war sie dem ganzen ausgesetzt sich in ihrer Krankheite suhlen zu müssen, weil du sie darauf hingewiesen hast, dass sie doch dies und jenes machen sollte.

Und ich weiß nicht, ob ich noch für sie da sein kann, wenn sie gegen die Wand läuft. Das wird nur die Zukunft zeigen, ich hoffe, dass ich bis dahin genau weiß was ich will und was das Beste für mich ist. Ich habe die letzten Monate genug auf sie geschaut, jetzt ist mal wieder Zeit für ein bisschen Me-Time.
Du brauchst nicht für sie da zu sein. Das wäre psychischer Suizid. Sie wird dir ein Messer nach dem andern ins Herz rammen. Gefühle kann man nicht so einfach abstellen. Da ist ein radikale "Entzugskur" mit einer Verlagerung auf einen selbst das Beste.

Aber wie kann sie sich dann 10 tage später bei dem anderen Typen sicher sein und direkt von Liebe sprechen? Das will einfach nicht in meinen Kopf...
Sie wird sich nicht sicher sein. Sie spielt sich da selbst was vor, weil sie auch von ihrem Kerl dazu animiert wird genau dies zu tun.
 
Ok - bei mir war sie sich nicht sicher - sie beendet alles. Bei ihm ist sie sich nicht sicher - sie spricht von Liebe. Vor allem kenne ich sie gut genug um zu wissen, dass sie sich nicht innerhalb der 10 Tage nach unserer Aussprache verliebt. Meine Befürchtung ist, dass sie schon lange vorher zweigleisig gefahren ist. Alleine der Gedanke bringt mich zum verzweifeln.

Heute ist das erste Wochenende ohne jeglichen Kontakt. Es fühlt sich alles anders an. Ich werde ihr heute meine Briefe zurückschicken, die ich letzte Woche im Affekt zurückgefordert habe - allerdings werde ich keine Nachricht oder sonstiges dazupacken. Als ich die Briefe gestern gelesen habe, hatte ich das Gefühl "die Eine" verloren zu haben. Ich hoffe die Zukunft wird mich eines Besseren belehren.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Crying Soul;

(Stichwort : Dramadreieck)
Was meinst Du mit "Dramadreieck"?

Lg Rosen





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Lieber Whereisthetruelove, (Puh, langer Nickname ;)

Aber wie kann sie sich dann 10 tage später bei dem anderen Typen sicher sein und direkt von Liebe sprechen? Das will einfach nicht in meinen Kopf.
Ich verstehe Deine Frage sehr gut. Diese Situation muss ziemlich verletzend für Dich sein.

Aber ich glaube nicht, dass Sie nach 10 Tagen bereits von (gefestigter) Liebe sprechen kann.

Höchstens Verliebtsein.

Mach Dich mit dieser Frage bitte nicht verrückt.

Lg Rosen

 
Lieber Whereisthetruelove, (Puh, langer Nickname ;)
Ich verstehe Deine Frage sehr gut. Diese Situation muss ziemlich verletzend für Dich sein.

Aber ich glaube nicht, dass Sie nach 10 Tagen bereits von (gefestigter) Liebe sprechen kann.

Höchstens Verliebtsein.

Mach Dich mit dieser Frage bitte nicht verrückt.

Lg Rosen
Leider ist die Frage so fest verankert in meinem Kopf... "Verliebt" kann ich mir auch nicht vorstellen, sie kennen sich schon etwas länger. Und da lief nie irgend etwas, sie hat ihn mal erwähnt als Kumpel, mehr nicht.

Es ist nicht nur sehr verletzend sondern auch erniedrigend und demütigend. Sie hat mich nur vorgeführt wie ein Zirkustier, mit mir gespielt und mit mir etwas ausprobiert. Und hat bis heute nicht mal ein schlechtes Gewissen...