Hat es etwas zu bedeuten?

Ihr habt euch auf Freundschaft plus geeinigt, aber wenn es dann um Sex geht willst du gar nicht? Die Frau war scharf auf dich, du stößt sie weg ...logischerweise reagiert sie darauf nicht mit einem Lächeln.

Ihr scheint Beide mit euren Gefühlen nicht im Reinen zu sein und deswegen macht ihr euch mit eurem Deal gegenseitig das Leben schwer.

 
Wir waren uns aber auch einig, dass wir nicht ineinander verliebt bin. Wenn sie mir dass Gefühl gibt, dass plötzlich bei ihr doch mehr im Spiel ist, käme mir das wie ein Ausnutzen der Situation vor. Ich dachte, das wäre fair ihr gegenüber.

 
Klar wäre das fair, aber dann sag ihr auch, dass es nur noch platonische Freundschaft gibt und nicht dieses Hin und Her. Abgesehen davon klingst du auch nicht so, als ob du deine Gefühle unter Kontrolle hättest. Wahrscheinlich macht ihr euch Beide was vor.

 
Da will man EINMAL was richtig machen und bekommst gleich um die Ohren gehauen. Sorry, aber das verstehe ich einfach nicht. Ich habe ihr doch gesagt, dass ich es nicht ausnutzen will, wenn sie in mich verliebt wäre.

 
Du das finde ich auch wirklich gut von dir, so würde wahrlich nicht jeder handeln. Ich verstehe gerade gar nicht warum du dich so aufregst. Friends with Benefits funktioniert in den wenigsten Fällen und schon gar nicht auf Dauer.

Mich wundert es halt, dass du meinst dich besser als sie unter Kontrolle zu haben. Denn wenn ich mich richtig erinnere wolltest du doch ursprünglich eine Beziehung mit ihr und sie hat abgelehnt.

Ich habe ihr doch gesagt, dass ich es nicht ausnutzen will, wenn sie in mich verliebt wäre.
Was hat sie darauf hin gesagt? Dass sie nicht verliebt ist oder was?

 
Ja, ursprünglich dachte ich, dass ich eine Beziehung mit ihr will. Wir haben lange darüber gesprochen und uns darauf geeinigt, dass es für uns beide nicht gut wäre.

Und ja, sie hatte geantwortet, dass sie nicht verliebt wäre.

Am Sonntag hatten wir noch eine lange Diskussion und sie sagte, dass ich sie abgewiesen hätte und sie sich nun nicht mehr wohl bei mir fühlen würde. Als ich weiter darauf eingehen wollte, wurde sie hässig und meinte nur noch, sie läge krank im Bett, hätte einen neuen Job und eine Prüfung vor sich, wäre jetzt gestresst und empfände jetzt eben so.

Daraufhin liess ich sie in Ruhe und habe seitdem nichts mehr gehört ...

 
Hallo Lost!

Naja wer wird schon gerne abgewiesen? Wahrscheinlich ist sie auch ein bisschen verwirrt, weil ihr euch auf etwas geeinigt hattet und du es nun doch nicht willst. Vielleicht ist sie auch genervt, dass du ihr unterstellst, dass sie eben doch verliebt wäre. Lass ein bisschen Gras über die Sache wachsen und überlege mal für dich was du nun wirklich von ihr möchtest. Eine platonische Freundschaft oder noch einen Bonus dazu?

Hoffen wir mal, dass euch euer kleiner Deal am Ende nicht die Freundschaft kostet...

 
so wie es aussieht, hat uns der Deal die Freundschaft gekostet ...

Aber hätten wir es nicht versucht, wüssten wir bis heute nicht, wo wir stehen und am Ende hätte sich noch einer unglücklich verliebt.

Lieber ein Ende mit Schrecken ...

 
Tut mir leid für euch ...eine Freundschaft Plus zu führen ist eben wirklich schwierig und am Ende zahlt man oft einen hohen Preis. Frag dich für die Zukunft, ob es das bisschen Sex nun wirklich wert war. Affären kann man übrigens auch mit Nicht-Freunden haben. ;)

 
Die Vermisstenanzeige

Ich hatte mir den Nachmittag freigenommen um die Vermisstenanzeige aufzugeben. Irgendwie war mir das Wort während des Lesens eines Buches untergekommen und seine Logik erschloss sich mir beinahe sofort. Es enthielt ein Gefühl das ich empfand: ich vermisste sie. So einfach war das.

Ich stieg aus dem Tram und ging auf das Gebäude der Kantonspolizei zu. Der alte, schmiedeeiserne Zaun und die denkmalgeschütze Fassade liessen kaum vermuten, was sich dahinter befand.

Es war ein grauer Tag und ich stieg fröstelnd die steinernen Stufen hinauf um auf den Knopf neben dem Schild "Kantonspolizei Zürich" zu drücken. Ein Summen zeigte mir an, dass ich die Tür öffnen konnte und ich betrat einen Vorraum, der in fahles Neonlicht getaucht war. Hinter einer gepanzerten Glasscheibe sass ein Polizist und blickte auf, als ich vor ihm stand.

"Grüezi." sagte er knapp.

"Grüezi." antwortetet ich. "Ich möchte eine Vermisstenanzeige aufgeben."

"Ihre Papiere bitte." kam als kurze Anweisung zurück.

Ich legte meinen Pass in die Schublade, die er zu sich hinter die Glasscheibe zog. Er nahm ihn, füllte an seinem Computer ein Formular aus und schob ihn mir wieder zu.

"Wachtmeister Stucki - dritte Tür links".

Ein weiterer Summton erklang, ich drückte auf die Klinke der Tür, die ins Innere des Gebäudes führte und blickte den dahinter liegenden Gang entlang. Ich klopfte an die beschriebene Tür, wartete auf ein kurzes, aber deutliches "Herein!" und betrat den nüchtern eingerichteten Raum.

"Einen kleinen Moment noch." sagte der Mann, der in Zivilkleidung hinter einem Bildschirm sass und ich trat etwas näher.

"Setzen Sie sich.", wies er mich an ohne aufzublicken. Ich nahm auf einem alten, abgewetzten Holzstuhl platz, blickte mich um und wartete.

"Sie möchten also eine Vemisstenanzeige aufgeben?"

"Ja. Deshalb bin ich hier" antwortete ich.

"Um wen handelt es sich?", fragte Stucki weiterhin ohne mich anzusehen.

Ich nannte ihm Name und Adresse der vermissten Person, welche er auf seiner Tastatur eingab.

"Seit wann vermissen Sie sie?"

"Seit 23. September diesen Jahres"

Stuckis Hände hielten innne und er sah mich das erste Mal an.

"Warum kommen Sie erst jetzt zu uns? Die meisten Anzeigen gehen innerhalb von 12 Stunden bei uns ein. Ist Ihnen klar, dass das fast zwei Monate sind?"

"Ja." sagte ich mit leiser Stimme. "Ich dachte auch, ich hätte sie wiedergefunden. Bis ich bemerkte, dass es nicht dieselbe Person ist."

Stucki musterte mich aufmerksam. So etwas war ihm wohl noch nicht untergekommen.

"Versuchen Sie doch einmal, die Vermisste zu beschreiben und dann die, die sie glauben wiedergefunden zu haben."

Sein Interesse schien echt und so versuchte ich, sie zu beschreiben. Es war das erste mal, dass ich das tat und es war schwieriger als ich dachte, denn sie war ein flirrendes Wesen, schwer zu greifen und zu begreifen und noch komplizierter schien es mir, all das in Worte zu fassen. So versuchte ich mich an einen Menschen zu erinnern, der beinahe unmerklich in mein Leben getreten war und dort innerhalb kürzester Zeit einen Platz eingenommen hatte, der bis dato unbesetzbar schien: als beste Freundin und Vertraute, als Mensch mit dem man Lachen und Weinen konnte ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob es in ihrer Anwesenheit erlaubt war oder peinlich, jemand an den man sich anlehnen konnte und die sich an einen lehnte, je nachdem, wen eine Sorge plagte. Jemand, dem man bis spät Nachts Nachrichten schreiben konnte ohne das Gefühl zu haben lästig zu sein. Und jemand, für den man gern da war.

Wir kannten uns noch nicht lange - seit nicht einmal zwei Jahren. Seit Januar trafen wir uns öfter und unternahmen viel zusammen. Es entstand eine enge Freundschaft und bald ein so tiefes Vertrauen, dass es uns sogar das strapazierte Wort "Seelenverwandschaft" als Beschreibung abverlangte.

Sie war ein ungemein warmherziger Mensch und ich fühlte mich in ihrer Gegenwart so wohl, wie ich es eigentlich nicht mehr zulassen wollte, da ich schon zu viele Menschen verloren hatte, die mir nahe gekommen waren. Unsere Unternehmungen wurden mehr und wir sprachen über alles und jedes, lachten viel und waren bald unzertrennbar. Ihre Feinfühligkeit, Eloquenz und ihre sensible Art und Weise mit mir umzugehen in Kombination mit ihrem schwarzen Humor und weitreichenden Interessen liessen mich meine Mauer einreissen und so kam sie mir näher, als ich es wollte. Wir tauschten täglich Nachrichten aus und ich freute mich über jeden Satz. Als ich im Sommer einmal verreisen musste, erhielt ich Abends eine SMS, die ich noch heute manchmal lese, weil sie für das steht, was uns so verband: "Ich sitze allein hier auf einem Steg und Du fehlst mir." Gefolgt von einem Smiley mit Herz und Kuss.

"Ich liebte sie ohne verliebt zu sein, verstehen Sie?". Ohne es zu bemerken, hatte ich angefangen Stucki, einem völlig fremden, zu erzählen, was ich empfand. "Und ich glaube, dass es ihr genauso ging. Wir sprachen dieses Thema an und kamen überein, dass es ein überaus starkes Gefühl war, es jedoch für eine Beziehung weder ausreichte, noch dass sie eine wollte. Es ist schwer eine solch starke Zuneigung von Liebe oder Verliebtsein zu unterscheiden."

Mein Redefluss geriet ins stocken, denn es war sogar schwierig in Gedanken zu erfassen, was uns aneinander band. Noch komplizierter war es, all das mit Worten auszudrücken.

"Diese tiefe Zuneigung brach sich eines Tages Bahn. Wir küssten uns und eines führte zum anderen. Ich glaube, dass diese Liebe, die keine Verliebtheit war und auch nicht das, was man als Liebespaar füreinander empfindet, den Wunsch erweckte, sich auch körperlich nahe zu sein. Eine Sehnsucht, die nur dadurch gestillt werden konnte. Es war sehr leidenschaftlich und schön. Doch ich machte einen Fehler. Ich wies sie zurück, weil ich glaubte, dass sie sich in mich verliebt hatte. Ich wollte all das nicht zerstören und verletzte sie genau dadurch so sehr, wie ich es niemals wollte."

"Sie wissen, dass Sie sich - falls hier wirklich jemand vermisst wird - durch eine solche Aussage selbst belasten können? Es hört sich nach einem Konflikt an, der wohl in einem Streit endete ..."

Ich hörte ihn, doch seine Worte drangen nicht zu mir hindurch. Und es war mir auch egal, denn je länger ich erzählte, desto mehr wurde mir bewusst, was ich getan hatte.

"Sie erwähnten Anfangs, dass Sie glaubten, die Person wiedergefunden zu haben und diese sich dann als eine andere herausstellte. Können Sie mir das näher erläutern? Ich verstehe es nicht ganz."

"Nach diesem Vorfall zog sie sich zurück, um sich selbst zu schützen, was ich verstand. Wir hatten dann länger keinen Kontakt mehr bis eine Diskussion per SMS über das Geschehene eskalierte. Irgendwann fingen wir wieder an uns zu schreiben und sahen uns ein oder zweimal. Doch es war nicht mehr das Selbe. Die Vertrautheit war verschwunden und anstatt zu reden und uns so blind zu verstehen wie zu Beginn unserer Freundschaft, gab jedesmal ein Wort das andere und wir gingen das letzte Mal auseinander ohne uns wiedergefunden zu haben. Wir schrieben uns noch ein paar Mal und kamen überein, die Freundschaft wieder wie am Anfang fortzuführen, doch ihre Worte waren bar jeder Zuneigung und Wärme. Sie wirkte mit jedem Mal kälter und abweisender bis es für mich verletzend wurde.

Sie war nicht mehr die Selbe. Sie war mir fremd geworden und ich konnte nicht glauben, dass der Mensch verschwunden war, der mir so viel bedeutet hatte."

"Hören Sie …" Stucki lehnte sich nach Vorne, legte die gefalteten Hände auf den abgewetzten Schreibtisch und fuhr nach einer Pause fort: "Ich sehe das so: es gibt mehrere Möglichkeiten. Doch keine weisst darauf hin, dass hier jemand verschwunden ist. Zum einen könnte es sein, dass sie sich eine Maske aufgesetzt hat um sich selbst zu schützen. Vor Gefühlen, die sich nicht einfach abstellen lassen. Vielleicht hat sie Angst, dass Sie beide sich wieder zu nahe kommen, ohne es zu wollen und will auch Sie davor bewahren. Sie sind beide erwachsen und wissen, dass sie sich nicht so lieben, wie ein Paar. Und doch reicht es aus einander zu verletzen, wenn man nicht achtgibt.


Vielleicht kann sie diese Maske nun nicht mehr absetzen und will es unter Umständen auch gar nicht. Vielleicht hat sie aber auch gar keine Angst davor, die Freundschaft fortzusetzen, findet aber - genau wie Sie auch - keinen praktikablen Weg dorthin zurück.



Glauben Sie mir - es ist noch ein und die gleiche Person. Aber ob Sie sie jemals so wiederfinden, wie Sie sie kennengelernt haben, kann ich Ihnen nicht sagen. Das kann nur sie selbst.



Ich gebe Ihnen das Protokoll mit. Sie können es behalten. Sehen Sie in einer ruhigen Minute hinein und lesen Sie, was Sie mir beschrieben haben. Es ist eine schöne Geschichte über etwas sehr besonderes. Eine solche Verbindung verschwindet nicht von heute auf morgen. Versuchen Sie einen Weg zurück zu finden. Viel Glück."


Bei seinen letzten Worten öffnete er mir die Tür und liess mich hinaus. Ich stand auf dem Gang, hielt die Akte in der Hand, drehte mich um und ging in Richtung Ausgang. Der Türöffner summte und ich trat in die Kälte. Über meinen Erzählungen war es dunkel geworden. Ich zog mir den Schal enger um den Hals und sah in den Himmel. Es begann gerade zu schneien. Mit geöffnetem Mund liess ich eine Flocke auf meiner Zunge landen. Es war plötzlich Winter.

Quelle: ich und meine Geschichte.

Ich danke Euch fürs Lesen ...

 
Dass es schwierig bis unmöglich ist, weiss ich inzwischen auch. Angefangen mit dem ganzen Thema hatte ja sie ... wobei natürlich Imme zwei dazugehören. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass sie ein ziemlicher Macho ist und mich richtig ausgenutzt hat. Kaum warf sie mir ein Häppchen hin, hab ichs auch schon gleich schön aufgeschnappt. Erst letztes Wochenende kam wieder zur gewohnten Zeit eine SMS von ihr, die andeutete, dass sie alleine wäre und Gesellschaft braucht.

Wieviel Freundschaft von ihrer Seite überhaupt im Spiel war, muss ich mich inzwischen wirklich fragen, denn ich scheine nicht der einzige zu sein, dem das passiert ist ...

 
Wie lange kennst du die Frau eigentlich, dass du plötzlich an der Aufrichtigkeit ihrer Freundschaft zweifelst? Du hast hier immer von bester Freundin geschrieben ...also ich kenne meine beste Freundin seit 24 Jahren und meinen besten Freund seit 10 Jahren. Diesen Titel muss man sich doch im Grunde erst verdienen.

Immerhin weisst du jetzt wohl, dass sie wirklich nicht verliebt in dich ist. Vielleicht liegt hier auch der Hund begraben. In letzter Zeit wolltest du ihr quasi "unterstellen", dass sie es doch ist und sie durch deine sexuelle Abweisung beschützen. (was dich wirklich ehrt, den meisten wäre das schnuppe) Könnte es nicht eher so sein, dass du dich schützen wolltest, weil du eben deine Gefühle nicht unter Kontrolle hast?

Denn jetzt könntest du doch wirklich eine Freundschaft Plus oder eben auch Affäre mit ihr haben, aber du willst es widerum nicht. Was genau ist denn eigentlich dein Problem? Dass du dir verzweifelt eine tolle Freundschaft eingeredet hast, obwohl du von Beginn an augenscheinlich einen anderen Status wolltest, ist doch nicht ihre Schuld.

Vielleicht liege ich aber auch total daneben, habe den Verlauf deines Threads auch nicht mehr so richtig in Erinnerung ...muss wohl nochmal nachlesen.

 
Tja, sunshine ... wahrscheinlich hast Du recht und ich hatte mich und meine Gefühle nicht richtig unter Kontrolle.

Ich habe das wohl zu spät erkannt und bin voll reingelaufen. Selbst schuld. Ich weiss ...

 
Geh mal nicht so hart mit dir ins Gericht. Wenn's um Gefühle geht wollten wir uns doch alle schonmal ein X für ein U vormachen. ;)

Und beziehungsmäßig ist bei euch Beiden nichts zu machen?

 
Nein beziehungsmässig geht da wohl gar nichts. Sie will keine Beziehung.

Als wir eben diesen Eklat hatten, lag sie neben mir im Bett und sagte: wir sind uns extrem nah, aber das richtig grosse "pengbaffbumm" ist eben nicht da.

Ehrlich gesagt möchte ich glaube ich auch keine Beziehung mit ihr. Nicht mehr. Wir würden uns wahrscheinlich zerfleischen. Die letzten Male, als wir uns gesehen haben, haben wir nur gestritten. Über absolute Kleinigkeiten.

Ich muss mir nur darüber klar werden, ob noch mein Ego an mir nagt, oder ob ich wirklich Gefühle für sie habe. Es lässt sich alles so schwer unterscheiden ...

habe eine kleine Geschichte dazu geschrieben.

Das beste wäre wohl, sich nicht mehr weiterzusehen. Alles andere macht keinen Sinn und nur weh ...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht lässt du erstmal ein bisschen Gras über die Sache wachsen und dann wirst du sehen, ob's am Ego oder doch an den Gefühlen lag.

Die Geschichte habe ich mir schon durchgelesen ...gut geschrieben und sie hat mich berührt.

 
Danke für die Blumen. Ich habe die Geschichte an sie geschickt. Seitdem ist absolute Funkstille und es kommt NICHTS mehr von ihr ...

 
Wieder mal ein kleines Update der Geschichte ...

lange ist es her, dass wir uns gesehen haben. Fast drei Monate in denen ich nichts gehört habe. Ich habe mit zwei Bekannten gesprochen, die "sie" ebenfalls kennen und die beide meinten, dass sie sehr wohl in mich verliebt war, sonst hätte sie niemals so reagiert.

Als ich die letzten Tage nochmal darüber nachdachte, fiel mir plötzlich ein, dass ich sie einmal fragte, ob sie verliebt wäre, als wir nebeneinander im Bett lagen. Sie bejahte es und meinte nur schnell, dass es eben nicht dass grossartige, supertolle pengbaffbumm Gefühl wäre.

Ich habe sie gestern angeschrieben, ob wir denn nicht einmal wieder etwas unternehmen wollen, denn das letzte, was ich von ihr hörte war ja, dass sie Freundschaft und Sex trennen könne und nur die Freundschaft weiterführen wolle. Nun antwortetet sie mir jedoch, dass sie noch weiter Abstand von mir bräuchte. Ich solle ihr noch mehr Zeit geben ...

Nun vermute ich, dass sie eben doch verliebt war/ist und das Ganze immer noch nicht verarbeitet hat, was mir sehr leid tut. Ich verstehe auch nicht wirklich, warum sie es nicht offen zugibt. Wahrscheinlich ist sie einfach zu stolz?

Ich bin mittlerweile über die Sache hinweg ... mir tut es einfach nur leid und ich denke, dass es eine verpasste Chance war. Als sässe man vor einem Film, sähe die beiden Protagonisten in einer solchen Situation und würde ihnen ständig zurufen wollen:"Oh nein! Tut das nicht! Ihr seid so dumm! Warum geht Ihr nicht einfach aufeinander zu?"

Ich bin nicht allein geblieben und ganz zufrieden mit meiner jetzigen Situation. Aber ich werde nie verstehen, warum "sie" angeblich alles so leicht trennen konnte, sich hinterher alles ganz anders darstellt und sie es nicht einfach zugeben will ... schliesslich haben wir früher einmal über alles gesprochen.

Lost

 
Hallo Lost!

Ich verstehe auch nicht wirklich, warum sie es nicht offen zugibt. Wahrscheinlich ist sie einfach zu stolz?
Was würde das an der Situation ändern? Nichts! Zumindest nicht für sie, wenn sie denn wirklich verliebt in dich ist/war. Es wäre trotzdem so gekommen, weil man schlecht eine Freundschaft führen kann wenn man verliebt ist.

Wieso musst du diese Worte unbedingt von ihr hören? Um dir sagen zu können, dass du mit deiner Vermutung Recht hattest? Bedauere lieber den Zerfall eurer Freundschaft, als ein paar unausgesprochene Worte, die lediglich deinem Ego schmeicheln.