Ja ich sage doch "man muss sich selbst nicht ändern".
Darüber liesse sich trefflich streiten.
Klar, man muss sich nicht ändern. Dann lamentiert man ein Leben lang über die böse Welt, fühlt sich immer wieder depressiv, unglücklich, etc. Und muss seine Partnerschaften immer dann wechseln, wenn es nicht mehr stimmt.
Man hüllt sich ein in seinen Kokon von Urteilen und Vorurteilen, pflegt seine Hoffnungen und Erwartungen und labt sich an den Enttäuschungen.
Es geht mir dabei gar nicht darum, dass man gefunden wird, sondern wie man zur Welt steht, wie man sie wahrnimmt und wie man eben immer wieder enttäuscht wird von allem und jedem, weil die eigene Erwartung nicht mit der Realität übereinstimmt.
Dabei plädiere ich auf eine Eigenverantwortung: Willst du glücklich sein, dann organisiere dich so, dass du es wirst.
Es kommt niemand daher und sieht seine Lebensaufgabe darin, dich glücklich zu machen. Das aber wird immer erwartet, sobald es um Mitmenschen und um Beziehung geht.
Zudem: Niemand sucht dich. Es sind alle damit beschäftigt, sich jemanden an die Seite zu stellen, der ihnen dient. Das ist ja auch weiter nicht schlimm. Aber man muss, wenn man sich darauf einlässt, danach nicht lamentieren, man fühle sich ausgenutzt. Das ist in deiner Macht, wieweit du die andern an dich heranlässt.
Aber egal: Man muss selber wissen, was man vom Leben haben möchte, wo man sich über den Tisch ziehen lässt und welchen Idealen und Hoffnungen man hinterherspringt und sich dabei verliert.
Dieses Forum zeugt ja eindrücklich davon, was schiefgehen kann in diesem Prozess.