Ich bin nicht das, was die Männer wollen…

Ja, statt Beten kann man dem Gras auch beim Wachsen zusehen und dabei hoffen, dass das Geschirr abgewaschen wird.
Aber natürlich sind wir in den meisten Fällen selber Schuld an unserem elenden Dasein.
Toxische Beziehung? Wer hindert einen, zu gehen, wenn es einem nicht passt? Jeder sich selber. Und klar doch, der andere nutzt gnadenlos aus - aber wenn man weg ist, kann man nicht mehr ausgenutzt werden. Warum also verharrt man in der Grube, beklagt sich und tut nichts dagegen?
 
"Wo es Verantwortung gibt, gibt es keine Schuld“, sagte der französische Schriftstel- ler und Philosoph Albert Camus (1913–1960) – und lag damit genau richtig
 
"Wo es Verantwortung gibt, gibt es keine Schuld“, sagte der französische Schriftstel- ler und Philosoph Albert Camus (1913–1960) – und lag damit genau richtig
Im Umkehrschluss heisst das dann: Wo man keine Verantwortung übernimmt, muss man zumindest sich selber die Schuld zuweisen.
Wenn man die Verantwortung jemandem anderem übergibt, dann macht diese Person eben, was sie für richtig hält. Das muss aber nicht das sein, was einem selber richtig erscheint. Wenn man dem nicht entgegensetzt, muss man sich aber nicht beklagen, dass man über den Tisch gezogen wird. Oder eben in toxischen Beziehungen leidet. Wobei dieses Leiden ja mit Leidenschaft gleichgesetzt wird, besser zu leiden, als nichts zu spüren.
Was gibt es schöneres, als aus dem Tal der Verzweiflung wieder ans Licht der Liebe zu gelangen? Und weil das so schön ist, macht man es eben immer wieder.
 
In Sachen toxischen Beziehungen ist es simpel… Man akzeptiert die Liebe, die man glaubt zu verdienen… In meinem Fall habe ich lange gebraucht um zu verstehen, dass dies was ich erlebte nicht Liebe war. Der Seelenklempner redet dann gerne davon, dass wir ins bekannte Milieu gehen, man also, wenn man in dysfunktionalen Verhältnisen aufgewachsen ist, es erst mal nicht besser kennt. Da kommt man auch nicht so schnell auf die Idee davon zu laufen. Und ja, da ist man jetzt nicht alleine dran Schuld, jedo h wie man mit der Erkenntnis in Zukunft umgeht schon.
 
Man akzeptiert die Liebe, die man glaubt zu verdienen
Schwierige Ausgangslage.
Wie definiert man die Grösse oder Art der Liebe, die man glaubt zu verdienen? Warum verdient man nicht weniger oder mehr?
Wer definiert die Menge davon?

Grundsätzlich würde ich meinen, dass man uneingeschränkt ALLE Liebe verdient, die es gibt. Auch in der Kindererziehung: Kann man zu sehr lieben? Mit Liebe die Kinder verwöhnen?
Oder ist Liebe eher etwas, das man sich erarbeiten muss? Etwas, das man erhält, wenn man brav die Erwartungen anderer erfüllt?

Der Seelenklempner redet dann gerne davon, dass wir ins bekannte Milieu gehen, man also, wenn man in dysfunktionalen Verhältnisen aufgewachsen ist, es erst mal nicht besser kennt.
Ja, so wird es wohl sein. Habe gehört, dass Frauen Männer heiraten, die wie ihre Väter sind. Und Männer immer eine Frau suchen, die ihre Mutter ist.
Wenn man das weiss, ist es ja nicht so schlimm. Und vermutlich ist es wirklich ein Trick der Evolution, möglichst sparsam mit der Energie umzugehen, nicht zu viel Zeit zu verplempern und sich gleich heimisch zu fühlen und mit der Produktion von Nachkommen zu beginnen. Heute ist letzteres nicht mehr so aktuell und die ganzen Verhalten sind irgendwie durcheinandergekommen, weil wir nichts mehr aus absoluter Notwendigkeit machen müssen (Essen, Trinken, Atmen ausgenommen). Den Rest haben wir entsorgt und durch Möglichkeiten ersetzt, mit denen wir unsere Mühe haben.

wenn man in dysfunktionalen Verhältnisen aufgewachsen ist, es erst mal nicht besser kennt. Da kommt man auch nicht so schnell auf die Idee davon zu laufen
Das ist dann die logische Schlussfolgerung.
Da muss man erst viel abstreifen, bevor man übersichtlich denken kann und betrachten, was ist. Und ob man das will und dann auch noch die passenden Schlüsse zieht und sie auch umsetzt.
Viel Arbeit und Ungewisses, wenn man in einem Milieu aufgewachsen ist, das eben die Abnormalität als Normalität lehrte.
So wundert es einem ja, wenn man einem Trump zuhört, wie er schamlos Leute beleidigt. Aber ihm fällt das wohl nicht auf, weil er nichts anderes kennt. Für ihn ist das alles normal. Darum wird er sich auch nie ändern.

Und ja, da ist man jetzt nicht alleine dran Schuld, jedo h wie man mit der Erkenntnis in Zukunft umgeht schon.
Chapeau also, wenn der Absprung gelungen ist. Ich glaube, da muss man erst einmal den Mut und Willen haben, seine ganze Welt zu zertrümmern, um dann eine neue aufzubauen.
Und ich würde dir zustimmen: Das sollte nicht mehr passieren.

Aber man ist sehr anfällig, weil diese Dinge sich tief ins Hirn eingegraben haben. Das bringt man nicht mehr weg, man kann es höchstens im Zaum halten. Lernen, wie man mit den Reizen und Triggern umgeht, wenn sie sich melden.


Unter diesen Umständen finde ich es eben noch wichtiger, dass man sich nicht auf andere abstützt, sondern wirklich sich selber wahrnimmt in den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.
Das heisst aber nicht, dass man bis ans Ende der Tage alleine sein muss. Nur darf man nicht einfach davon ausgehen, dass ein neuer Partner einem alle Lasten abnimmt.
Selber für sich verantwortlich sein, kann ganz schön anstrengen.
 
Ich versuche mal, einen Bogen zu brechen:
Vielleicht stößt tapete durch das Hoppeln von Ebene zu Metaebene und wieder zurück in eine neue Dimension vor... in die sogenannte Verantwortungsdimension.

Eins, zwei, drei im Sauseschritt
Nimmt sie auch die vierte mit.

Je nach System... aber lassen wir das (zulassen - weglassen - loslassen) und die (Dimensionen).
Bleibt die Ver-Antwort-ung im Mittelpunkt.

Wenn sie also sprechen:
"Auf Biegen und Brechen!"
Dann sende Stoppsignale:
"Ich biege nur die Schale,
bis sie bricht,
und bekomme so den Kern zu Gesicht!"
(ein dysfunktionaler Bananenbieger)

U. A. w. g.
Von mir - aber ich übernehme keinerlei Verantwortung, denn: meine Fragen sind schuld! ;-))
 
Von mir - aber ich übernehme keinerlei Verantwortung, denn: meine Fragen sind schuld! ;-))
Ich kann auch keine Verantwortung übernehmen, bei mir ist es die Tastatur, die letztlich die Buchstaben hervorzaubern lässt. Was kann ich dafür, wenn da irgendetwas herauskommt, rein mechanisch geführt von flinken Fingern, die aus Spass auf der Tastatur herumhüpfen?
 
"Ich sprüh's auf jede Wand
Neue Männer braucht das Land"
1982, Ingrid "Ina" Deter
...und 41 Jahre später:

Ich schmier's auf jede tapete
Seitdem die Ina damals sprayte
Gab's neue Männer immerzu
Worauf warten? Greif' doch zu!

"Sie sind sogar in Deinem Alter!"
Schreibt schau, der alte Raumgestalter
Ach nee... es ist ja nur
Seine olle Tastatur!
 
Nun, da bin ich wieder und es ist söles beim Alten. Nur dass ich weitere Kandidaten auf meine Liste aufnehmen kann, die mir das Herz gebrochen haben. Der letzte Kabdidat, wollte mich anscheinend um eine Verabredung bitten, war sich aber nicht sicher, ob dies ok wäre. Als ich dann interesdiert war, liess er mich abblitzen, da er sich schon mit jemandem treffen würde. So weit so gut. Dann wollte er aber dass wir Freunde sind, da wir auch am selben Ort trainieren. Ich have zwei Anläufe genommen und es versucht. Er schrieb mir plötzlich jeden Tag, sagte mir wie toll ich sei, wie sehr er mich wertschörzte etc. Die Guten Morgen und Gute Nacht Nachrichten inklusive. Er schickte mir auch Anspielungen auf erste Dates und so. Ich have irgendwann meinem Unmut sehr stark Luft gemacht. Er wusste ja, wie es um mich stehet. Das Resultat er gab sich überrascht, da es doch klar war, das wir nur Freunde seien und er da einfach nicht mehr sehen würde. Am Ende wurde ich auf allen erdenklichen Platformen blockiert. Ich have ihn um einen Grund gebeten, da kam dann irgendwann, dass er mich nicht hassen würde oder so, aber keinen Kontakt will. Warum werde ich wohl nie erfahren. Er meinte dann noch beim Training könne man ja immer noch normal miteinander, da bin ich ihm aber aus dem Weg und nun meidet er mich da auch wie die Pest und meldet sich ab, wenn ich dort bin. Ich hatte mich dieser Person geöffnet ubd langsam angenähert, hatte vertraut. Am Ende fühle ich mich sogar als die Böse durch sein Verhalten. Jedenfalls war’s dad jetzt. Ich bin müde und habe keine Kraft mehr. Ich habe nen Strich unter alles gezogen und verweigere in Zukunft jegliche Bekanntschaft und/oder Verabredung. Ich bin raus.
 
  • Wow
Reaktionen: Sonnenschein aus HE
Muss da vielleicht noch anmerken, dass er in der Zeit, als wir täglich schrieben auch mal so nebenbei erwähnt hatte, das er wieder single sei….
 
Muss da vielleicht noch anmerken, dass er in der Zeit, als wir täglich schrieben auch mal so nebenbei erwähnt hatte, das er wieder single sei….
Na denn ist das wohl offensichtlich
Er schickte mir auch Anspielungen auf erste Dates und so
Ist wohl so ein Kandidat der nicht gern Single ist
Und nach/während den Blockierungen vielleicht gerade eine neue potenzielle Kandidatin hatte.
Dann sei lieber froh so ein Luftikus, der fast öfter die Frauen zu wechseln scheint, als seine Unterhosen.

Wie ist die Situation mit Deinem Kollegen seit dem letzten Update bzgl. Ihm, verlaufen?

Und was für Kandidaten gab es denn noch so?
 
Das ist ja echt zum abgewöhnen! Da dieses kindische, krankhafte hin und her schwer nachvollziehbar ist, fällt mir ganz lapidar dazu ein, daß war entweder Zeitverschwendung oder ich ich es gerne nenne: eine weitere Erfahrung gesammelt. Kopf hoch Tapete!
 
Ist wohl so ein Kandidat der nicht gern Single ist

Auf die Angabe, der Bewerber sei Junggeselle, antwortet der Personalchef:
"Tut mir leid, wir stellen nur Leute ein, die es gewohnt sind, sich unterzuordnen."
(Alte Büroweisheit)

Ich habe nen Strich unter alles gezogen [...] Ich bin raus.

"Sie aber hörte nur den Strich
Der Arschgeige und entwich..."
(Oscar Wilde, im Original allerdings mit "Violine" statt "Arschgeige")
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst lernen, komplizierte Menschen zu meiden, mit ihnen hat man am Ende immer Ärger. Wenn so einer nicht unbedingt will, dann lohnt es sich gar nicht, in eine Beziehung - egal welcher Art - Zeit und Kraft zu investieren. Es gibt Menschen, mit denen man direkt, offen sprechen kann, die sich nicht verstellen und keine Spielchen spielen. Da ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass man sie richtig einschätzt und nicht gleich enttäuscht wird.
 
Offen sprechen konnte ich ja mit ihm anfangs…das war es ja. Das geniale ist ja immer noch, dass ich mich schuldig fühle. Im Sport habe ich heute gesehen wie er sich freudig mit den anderrn unterhalten hat und ich bin mal wieder die, die ausgeschlossen wird….. Anderer Kollege? Da lief nix an keiner Front… seit mehr als 4 Jahren alleine und sie gesagt nun fest entschlossen diesen Zustand nicht mehr zu ändern.
 
PaH meinte den Wichtel, auf den ich auch schon seit letzten Dezember warte... aber im Alter wird man genügsam(er)...

Willste mal mit mir Sport machen?
Nein?
Na gut, dann unterhalten wir uns eben...
 
Ich meine ja nur dass mir das weh tut von dieser Person blockiert und ausgeschlossen zu sein, auch wenn mein Hirn weiss, dass er der Pfosten ist. Könnte man Gefühle mal einfach so abstellen wäre das ja was. Ich fühle mich reuig und schuldig obwohl er derjenige war, der mich verletzt hat. An dem Ort trainiere ich gerne und schon lange und trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich da Weg muss… schon wieder. Ablehnung ist mein Kryptonit… und ich halte den Schmerz nicht aus. Ich esse nicht mehr, ich bin neben mir… weil ein Mensch fie privateste Seite von mir kennen lernen durfte und dann mit dem Messer direkt ins Herz ging.
 
Vielleicht ergibt sich noch etwas, wer weiß, was noch passiert. Denk nicht so viel darüber nach und lerne neue Menschen kennen, ohne Erwartungen und große Hoffnungen. Die stärksten Gefühle und die wichtigsten Menschen sind die, die ungeplant und unerwartet gekommen sind.
Und wer eindeutig Probleme macht und dich bewusst enttäuscht, und nicht einmal nach einer 2. Chance fragt, den kannst und sollst du so schnell wie möglich vergessen, wozu sein Verhalten noch analysieren?
 
Ja, sowas kann weh tun, Verletzungen, die völlig unnötig waren.
Aber manche tun nun mal sowas, man kann es nicht ändern, man muss es akzeptieren.. man kann nur sich selbst einen Vorwurf machen, dass man es nicht hat kommen sehen.

Das kann noch lange weh tun, v.a. wenn man glaubt, es nicht in der Form verdient zu haben. Das bedeutet aber nur, dass du ihn falsch eingeschätzt hast. Diese Fehler machen wir immer wieder: jemandem zu vertrauen, oder falsche Erwartungen zu haben. Es gehört dazu, deswegen muss man das akzeptieren, es hilft gar nicht, sich zu beklagen. Wenn man dann eine Weile leidet, dann lernt man hoffentlich daraus. Ich persönlich habe jede Menge gelernt, erwarte jetzt so gut wie gar nichts von anderen. Man lernt seine Erwartungen und die rosarote Brille zu hinterfragen, es sind am Ende ziemlich nützliche Lektionen. Und wenn es nach Jahren immer noch weh tut, dann vergisst man wenigstens nicht so schnell, was man gelernt hat.
Immer das Positive sehen😘